[Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: beendet]

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Isarius Keltor // Issshtir'Kazzur
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Isarius Keltor // Issshtir'Kazzur »

Unruhig schritt Isarius in der Gloriamfeste auf und ab und überflog abermals die ihm zugesandten Zeilen, sowie die vielen Berichte, welche durch seine Brüdern und Schwestern auf seinem Schreibtisch landeten. Voller Sorge ließ er den Blick aus dem Fenster schweifen, hinüber zum gesperrten Hafen. Seine Gedanken waren bei den Opfern und den vielen Flüchtlingen, zweifelsohne stand für Sie die Tore des Paladine - Ordens und der Gloriam offen. Vielmehr hatte sich die Finsternis erneut von ihrer schrecklichen und allesverzerrenden Seite gezeigt und ihm klar gemacht, dass der Bund des Lichtes im Namen aller rechtschaffenden Wesen, Widerstand gegen diese Finsternis leisten mussten. Das Heilige Feuer würden den Schatten des Bösens vertreiben. Entschlossen griff er die Feder und setzte eine Botschaft an den Verbindungsbruder Simon auf.
Werter Bruder Simon,

sicher haben dich die Botschaften über die Ereignisse der letzten Stunden ebenfalls erreicht. Es ist unsere Pflicht all jenen Betroffenen zu helfen und Schlimmeres zu vermeiden im Namen des Herren. Silberburg ist eine der letzten Bastionen des Lichtes, wir dürfen nicht noch mehr Boden an die Finsternis abgeben, dies sind wir den Menschen hier schuldig.

Wir sollten schleunigst darüber mit der Ritterschaft beraten, ich bitte dich als Verbindungsmann diesbezüglich alles in die Wege zu leiten.

Im Namen des Heiligen Herren und seiner ewig brennenden Flamme.

Isarius Keltor

Gleichzeitg wird ein Bote zu Glaris geschickt mit der Bitte ich umgehend bei Isarius zu melden.
 
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Simon Anturasi
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Simon Anturasi »

*Als er seinen täglichen Rundgang in Winterberg macht und seine Amtsstube betritt fällt ihm der große Berg an Post aus Silberburg auf. Die Wache Nathan bringt diese in regelmäßigen Abständen nach Winterberg oder bei dringender Post schneller, solche schien es wohl zu sein. Er liest sich beide Briefe durch, dabei sinkt sein sitz tiefer in den Stuhl, weil er fast nicht glauben kann, nein will, was dort geschrieben steht. Seine Gedanken kreisen schnell und er denkt immer wieder an den Satz: Warum ausgerechnet jetzt? Nach einer Denkpause beugt er sich nach vorne und wird folgende Nachricht verfassen*
Edle Truchsess von Silberberg,
in solchen Momenten fällt mir auf, dass ich nur in Notzeiten Briefe an euch schreibe, verzeiht mir diesen Umstand.

Der Grund dieses Schreiben betrifft die abriegeln des Hafens zu Silberburg, eine mir unbekannte Kreatur/Wesen hat diesen angegriffen und unbewohnbar gemacht. Ich lege euch die Abschriften von Legat Daron van Vascon und Priester Isarius bei.

Wir müssen ein Treffen vereinbaren um einen gemeinsamen Schlachtplan für diese Seuche zu entwickeln. Passt es euch und der Ritterschaft am 18 diesen Mondes zur zwanstigsten Abendstunde?

Dem lichten Herren und der Krone zur Ehr,
Simon

[OOC: 18.09.2020 um 20Uhr]
*Eine Kopie der Briefes (an die Truchsess) mit veränderter Unterschrift, Legat Simon Anturasi, Vasall von Winterberg, wird in der Paladinfeste ausgelegt, sodass sie jeder Paladin und Mitglied der Gloriam lesen kann*
S.K.: "Es gibt Gründe zu kämpfen, aber nicht jeder Kampf ist ein Grund."
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Fenria/Svenja/Shar'luni'rea
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Fenria/Svenja/Shar'luni'rea »

Die ganze Nacht über herrschte in der Burg der Ritterschaft reges treiben. Die Wachen wurden neu eingeteilt und selbst die meisten Ritter kamen aus den nördlichen Gebieten zurück. Während die Ritter halfen die Flüchtlinge und Kranken aus dem Hafen im Theater in Sicherheit zu bringen und Not zu versorgen kümmerte sich die Wache vorerst nur um die Eindämmung der Untoten am Hafen. 
Fenria selbst rannte überall herum, gab Befehle und verschickte die ganze Nacht Nachrichten an Verbündete und Freunde.
Tyr
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Weltgeschehen

Beitrag von Tyr »

Weltgeschehen:

Die Unterbringung der Flüchtlinge


So wie es von der Edlen angewiesen war, sollte es geschehen. Kurz darauf würde man Wachen sehen können, die die Flüchtlinge dem hiesigen Medicus vorführten und sie dann, entsprechend seiner Einschätzung in zwei Gruppen aufteilten. Eine, die sie zur Taverne führten, die andere, die sie in den großen Saal des Silberburger Schauspielhauses brachten. Eine Entscheidung, die offensichtlich gut war, denn nur wenige Stunden später hatte der Medicus alle Hände voll zu tun, die Infizierten zu versorgen. Er würde Hilfe brauchen können, soviel stand fest. Zumal ihn ein ärgerlicher Husten befallen hatte. Oder hatte er sich gar infiziert?

Derweil wurden die Barrikaden an den Hafeneingängen verstärkt und die Wachen würden jeden prüfen, der sich der Barrikade zu nähern gedachte. Der grünliche Nebel wallte von innen gegen diese Hindernisse und schien sich, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, innerhalb des Hafens zu halten. Zugleich würde ein aufmerksamer Beobachter aber auch erste Zersetzungsanzeichen an den mauernahen Gebäuden erkennen können. War dieser giftige Nebel sogar nicht einfach nur giftig sondern gar säurehaltig?

Magier, die im näheren Umfeld des Hafens ihre Magie einsetzen wollten, würde es erheblich schwerer fallen als sonst. Nicht auszudenken, was wohl passieren würde, wenn sie innerhalb der Mauern versuchen würden ihre arkanen Kräfte zu nutzen... Und über alledem die Frage: Was ging hier vor sich?
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Amine
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Amine »

Amine erwachte wieder tief in der Nacht. Sie hatte die ganze Nacht unruhig geschlafen. Sie träumte von den vielen Flüchtlingen, von den Fischern und Bewohnern der Hafenstadt, von den grausamen Kreaturen, von den Paladinen, die umherliefen und auch von dem Mann, der viel Platz benötigte. Sie war nun mehrere Tage in Folge sehr krank und es gab kaum Linderung für sie. Wo war nur Xapoa?

amine_loewin.PNG

Als sie aufstand begrüßten sie auf einmal mehrere Löwinnen. Amine war sehr gerührt. Dies mussten Löwinnen aus ihrem Stamm sein. Sie liefen aufgeregt durch das Haus und schnupperten vorsichtig an ihr. Langsam und zitternd ging Amine die Treppe nach unten. Niemand war da. Es war still. Stille… eine unheimliche Stille. Der Wind pfiff und das Holz im Kamin knisterte.


Oben sah sie aus dem Fenster. Nichts, alles verlassen. Doch da. Zwei Gestalten bewegten sich durch die Gassen der verschneiten Stadt. Auf der Straße ging ein Menschenpaar entlang. Einer der beiden trug eine Rüstung der Glühwürmchen. Sie ging langsam zu der Dachterrasse und schaute den beiden nach. Sie mussten sie doch sehen. Aber nein, keinen Kontakt. Sie wollte niemanden anstecken. So ging sie ins Wohnzimmer, nahm das Nähzeug der Gastgeberin und schaute leicht hypnotisiert in die Flammen des Kamins. Sie summte ein Lied, dass ihre Großmama ihr immer auf der fernen südlochen Insel vorspielte. Dann schlief sie ein….

amine_schneidert.PNG
Praeliis ferox
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Acer et Marsi preditis cruentum
Vultus in hostem.
Horat.
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Xapo
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Xapo »

Nach einigen Tagen fühlte sie sich wieder ganz gut, oder ihr Körper gewöhnte sich an dieses träge Gefühl das auf sie einwirkte. Sie hatte die Grundversorgung des Hauses und das regelmäßige Briefe schreiben mit den anderen Betroffenen langsam routiniert. Die Wölfe waren nach dem Vorfall des unerwarteten Besuchs ausgetauscht worden gegen ein Rudel Löwinnen. Diese hatte sie frecherweise in den Hügeln nah Asamae'toria mit einem Haufen Wollknäule angelockt...es versprach ihr einen größeren Schutz und der Steppenjunge würde seine wahre Freude haben wenn er versuchen würde diese samtpfotigen Bestien zu dominieren. Amine schien einen anderen Schlafrhythmus zuhaben als die beiden anderen Hausbewohner, so sah man sich meist nur gegenseitig schlafend im Bett.
Armlänge.jpg
Nach dem Besuch eines Vortrags an der Akademie über die alte Sprache sowie ein gesundes Grundwissen über die Magokraten, sie hatte sich sehr gut gefühlt und ausreichenden Abstand gehalten, traf sie Nimue ein wenig verschlafen im Winterberger Haus an.
Man tauschte Neuigkeiten und Beobachtungen aus und kam überein das man sich, da man sich bei Kräften fühlte ruhig nach Silberburg begeben könne um die Lage vor Ort in Erfahrung zubringen.
Gänzlich sicher ob die Stadt nicht überrannt worden war konnte man sich nicht sein, man hatte keine Berichte erhalten. Das der Hafen gefallen war schien beiden selbstverständlich. Die Glühwürmchen und der Mann der soviel Platz brauchte hatten bei ihrem Rückzug nicht gut organisiert gewirkt.

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Die Stadt schien bis auf die Wachen ausgestorben, die stöhnenden und wimmernden Flüchtlinge waren schon am Reisemagier deutlich zu vernehmen. Die Erkundung brachte keine Erkenntnisse, nur fühlte sich Xapoa in der nähe des Hafens recht schnell wieder stark erkrank.
So zog man sich zurück und begann bei einer Flasche Wein in der Nähe von Nimues Hütte die Ereignisse der letzten Tage von allen Seiten an der frischen Luft zu betrachten und abzuwägen. Natürlich mit viel Abstand und stark vermummt...

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Das dieses Drachenwesen und Livius, dessen neue Berühmtheit als „Mann der viel Platz braucht“ sie kurz erheiterte als Xapoa die Gesichte erzählte waren noch die lustigen Momente, das sie sich in Ansilon so bei der Buddelei hervorgetan hatten verwunderte, die Gedanken gingen sogar in sorgenvolle gar misstrauische Bereiche. Lunil kam erneut zur Sprache und einige Erlebnisse die einer der beiden mit ihr in der Vergangenheit gemacht hatten wurden ausgeplaudert. Rorek und Vyk wurden analysiert, Xapoa versuchte die Unterhaltung an der Taverne so gut wieder in ihre Erinnerung zubringen wie sie nur konnte, doch fühlte sie sich immer schlapper als noch am morgen nach dem Aufstehen oder am Abend als sie zur Akademie aufgebrochen war.

Letztendlich meinte man aber doch einige Erkenntnisse gewonnen zuhaben:

-Lunil war irre genug das sie sich mit so einem Manöver brüsten würde, aber beide trauten ihr dieses komplexe Ritual einfach nicht zu... sicherlich war sie der Magie Mächtig...aber so ein Werk...es würde ihr bestimmt gefallen...aber alleine...
-Rorek und Vyk hatten bestimmt nicht plötzlich ihre Liebe zu den Menschen entdeckt, sicher waren sie Meister der Tarnung und lebten schon lange unbeschadet unter ihnen, aber sich selbst fast zu opfern... das war des Guten eindeutig zu viel. Das sie die Ankerpunkte gelöst hatte, nach einer langen Zeit ohne Motivation einfach so... ohne die magischen Konsequenzen zu bedenken-ebenso unwahrscheinlich. Man war sich unschlüssig ob Lunil sie getäuscht hatte oder bewusst zu Rate gezogen hatte, aber das die beiden Beißer ihre Klauen tief in der Sache drin stecken hatten stand für beide fest und ihre Instinkte sagten eindeutig schon vor den ersten aufgetretenen Mutationen. Da war man sich sicherer als das Lunil überhaupt damit etwas zu tun hatte
-Es war Nimue die in Xapoas Worten letztendlich mehr hörte, es wiederholte und es auch Xapoa so bewusst machte was sie so da vor sich hergeblubbert hatte: „Mir wäre es lieber gewesen einer der Beißer hätte den Splitter mitgenommen... warum kann ich gar nicht genau sagen vielleicht erinnert mich dieser ganze Modergeruch an sie... das es schon irgendwie ihr Problem ist...
-Das es nicht gesichert war das Livius und das Drachenwesen den Splitter neutralisieren wollen würden
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Kellnoz/Xerv
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Kellnoz/Xerv »

Nachdem Daron das Schreiben von Fenria erhielt welches ihm die Befehlsgewalt über die die Stadtwachen von Silberburg ermöglichte machte er sich sofort auf den Weg um am Hafen nach dem rechten zu sehen. Dort angekommen fand er nervöse Wachleute vor welche den Eingang zum Hafen vorbildlichst bewachten. Daron sprach den Wachmännern Mut zu und lobte jene für Ihre Tapferkeit im Kampfe gegen die Unbekannte Seuche. Doch auch weiterhin eine erhöhte Aufmerksamkeit forderte er von jenen ein. Sobald sich die Lage verändert vor Ort wollte der Paladin kontaktiert werden. 

Daron Hafen 1.JPG

Nachdem Daron den Hafen besichtigte machte er sich sofort auf den Weg zum Theater der Stadt um nach dem Gespräch mit Großmeister Nathan auch dieses zu besichtigen. Dort angekommen war er irritiert das so wenig Wachleute vor Ort waren. Eine Absperrung oder dergleichen gab es auch nicht. So machte er sich auf den Weg zum Befehlshabenden Wachmann und verlangte das keiner der Kranken das Theater ohne genessen zu sein verlassen dürfe. Die gefahr die Seuche in die restlichen teile der Stadt zu tragen sei einfach zu Riskant. 

Theater 1.JPG

Als er das Theater wieder verließ wies er den Wachmann an eine Absperrung für den Eingang zu organisieren und einen Wachposten zu positionieren. Er werde in einigen Stunden wiederkehren und das ganze im Auge behalten so ließ der Paladin es die Stadtwachen wissen. 

Theater 2.JPG

Geschafft von dem Ausritt fühlte sich Daron plötzlich, fast wie von Geisterhand auch etwas schlapp, vielleicht auch leicht kränklich. Angesichts der Aufgaben welche Ihm in den nächsten Tagen noch bevorstanden dachte Daron es sei eine gute Idee sich nach hause zu begeben und sich ersteinmal etwas ruhe zu gönnen. Er wird vermutlich später am Tage nochmal die zuvor besuchten Punkte der Stadt aufsuchen und nach dem rechten sehen. 

 
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Livius Quintus
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Livius Quintus »

Im Folge des Abends werden diverse Briefe Xapoa & Nimue, den Echsenmenschen "Xrrsh" und das Haus Monthares erreichen. Ein einzelner Aushang wird am Eingang des Bankgebäudes in Ansilon angebracht, um die Bürger der Stadt auf das Vorhaben aufmerksam zu machen.
Komra [entsprechende/allgemeine Anrede]! 

Nachdem nun einige Tage vergangen sind und die ersten sich von der Krankheit erholt haben, möchten wir zu einem weiteren Treffen aufrufen. Ziel wird es sein, weitere der Giftnebelschwaden aufzusuchen und die Quelle des Übels ausfindig zu machen und zu neutralisieren. 

Am morgigen Tage, dem 20. Tag des Mondes zur neunten Stunde nach dem Mittagsläuten, sollen sich all jene einfinden, die sich diesem Vorhaben anschliessen möchten. Es sei gewarnt, dass wir nicht abschätzen können wann und wo das Gesteinswesen sich zeigt. Interessenten sollten sich daher rüsten und auf mögliche Kämpfe vorbereiten. 

Savora
Livius Quintus

[OOC: 20.09.20, 21 Uhr]
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Kellnoz/Xerv
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Re: [Quest] Petri Heil und brennende Sterne [Status: läuft]

Beitrag von Kellnoz/Xerv »

Nachdem sich Daron den Tag über ausruhen konnte und seine Erkältung bekämpfte, mit Bettruhe und warmen Getränken wollte er am Abend noch eine kleine Patroullie zum Theater durchführen. Als er dort ankam und die verstärkten Wachmannschaften sah ward er sichtbar zufrieden. Der Eingang war abgesperrt und die Mannstärke wurde mindestens verdoppelt. 

theater3.JPG

Daraufhin machte er sich auf den Weg zur Festung der Paladine. Er wollte Großmeister Nathan Jaro kurzen Bericht erstatten, in der Hoffnung ihn vor Ort in der Festung anzutreffen. Als Daron die Festung erreichte ward Nathan leider nicht zugegen. Folgende Worte wird er einem der Anwesenden Paladinen mitgeteilt haben mit der Bitte jene an Nathan zu übermitteln wenn er die Festung betritt. 

Das Theater wurde abgeriegelt und die Wachmannschaften verdoppelt. Ein ungewolltes Verlassen des Theaters sollte nicht mehr möglich sein! Solltet Ihr weitere Aufträge für mich haben so wendet euch bitte an mich! Vielleicht sollten wir nochmal über Eure Idee sprechen mit geballter Stärke der Paladine das Böse im Hafen zu bannen. 

 
Tyr
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Weltgeschehen

Beitrag von Tyr »

Weltgeschehen:

Geschehnisse und nächtliche Wachablösung


Einige Tage waren vergangen. Die Barrikaden am Silberburger Hafen waren verstärkt worden und auch das Theater – welches von den Obersten Silberburgs als Lazarett umfunktioniert worden war – war abgeriegelt worden, sodass kein Infizierter das Gebäude mehr verlassen konnte. Doch gab es bereits erste positive Rückmeldungen, denn der Heiler Silberburgs ließ an diesem Abend sowohl dem Orden der Paladine als auch der Edlen Fenria Vildaban ein Schreiben durch eine der Wachen vor dem Theater zukommen, dass sich bereits die ersten Hafenbewohner auf dem Wege der Besserung befänden. Um eine Neuinfektion zu verhindern, hatte der Heiler diese Menschen kurzerhand in einem anderen Teil des Theaters untergebracht.

Doch so ruhig wie der Tag – trotz all der Arbeit – verlaufen war, sollte er nicht enden.

Die Nacht war über Silberburg und den Hafen hereingebrochen. Der Mond, er hatte seine volle Phase gerade erst vor wenigen Nächten hinter sich gelassen, stand so noch immer recht voll Himmel und die am Osttor des Hafens postierten Wachen ließen ihre Blicke wie gewohnt über die Barrikaden, das Tor und das naheliegende Umland streifen. Der Wachwechsel stand kurz bevor und bald schon würden sie abgelöst werden. Es konnte sich nur noch um wenige Minutenläufe handeln und sie würden das vertraute Scheppern der gerüsteten Krieger vernehmen können. Cecilia sah zu den beiden Männern mit denen sie hier ihre Wachschicht verrichtete. „Seid ihr morgen auch wieder hier eingeteilt? Oder habt ihr andere Schichten?“ Gunter und Darius schienen kurz auf die Frage hin zu überlegen. Dann schüttelten die beiden den Kopf. „Nein,“ antwortete Gunter schließlich und lehnte die Hellebarde gegen seine Schulter, „… ich zumindest bin morgen hier wieder eingeteilt. Ich nehme also an wir haben morgen wieder zusammen die späte Schicht.“ Darius nickte nur zustimmend und schob einen Bolzen, den er die ganze Wachschicht bereits im Anschlag der Armbrust liegen hatte zurück in einen seitlich an der Hüfte angebrachten Köcher. „Ist bei mir genauso. Also morgen auf ein Neues.“ Cecilia nickte und sah sich wieder um. „Unsere Ablösung ist zu spät.“, stellte sie wertneutral fest, ehe ihr Blick wieder zu den Barrikaden wanderte. „Aye… vermutlich hat sie ein Bürger aufgehalten.“, fügte Darius an und sah ebenfalls wieder zur Barriere.

So vergingen ein paar weitere Augenblicke und keiner der drei sprach ein Wort. Sie alle sahen zur Barrikade und lauschten hinaus in die Nacht. Darauf hoffend endlich das erlösende Geräusch der gerüsteten Krieger zu vernehmen. Doch so sehr sie auch darauf lauschten, …

… das Geräusch blieb aus.

Nach einer Weile sah Cecilia wieder irritiert hinaus in die Nacht. „Wo bleiben die nur.“, sie konnte einen leicht ärgerlichen Unterton in ihrer Stimme nicht verbergen. „Wir stehen nun schon den halben Tag hier herum und achten darauf, dass diese Brut den Hafen nicht verlässt.“ „Ganz ruhig Cecilia. Sie werden gleich hier sein.“, antwortete Darius der jungen Frau, die daraufhin nur leise brummte und es sollten weitere Augenblicke vergehen. Aus Augenblicken wurden Minutenläufe, zehn… fünfzehn… als die entfernten Glocken Silberburgs den Halbstundenschlag anschlugen, brummte Cecilia erneut. „Welch eine Frechheit. Das werde ich melden, sobald wir zurück sind.“ „Allmählich stimme ich dir zu Cecilia,“ brummte Gunter. „Seid still ihr zwei. Ich höre Hufschläge.“ Darius hatte die beiden zur Ruhe aufgefordert, legte wieder einen Bolzen auf die Armbrust und sah in die Richtung, aus der die Hufschläge zu kommen schienen. Wer auch immer dort kam war sehr schnell unterwegs. Angestrengt starrte der Schütze in die Dunkelheit. Dann sah er das Pferd. Allerdings… etwas stimmte nicht. „Wo ist der Reiter?“, sprach Cecilia seine Frage aus. Die junge Frau hatte offensichtlich bessere Augen als er, mit seinen fast zwanzig Dienstjahren. Warum hielt dann eigentlich er diese Armbrust in den Händen? Nun, das würden sie klären. Wenn die Zeit dafür war. Doch er musste zustimmen. Das Pferd kam ohne Reiter auf sie zu… und das Pferd hinkte?

„ALARM!“, brüllte er und sofort gingen sie alle drei in Verteidigungsposition. Er schob sich etwas zurück, sodass die anderen beiden ihre Hellebarden dem Tier entgegenrecken konnten. Er hob die Armbrust, bereit zum Schuss. Es krachte als der Bolzen von der Sehne nach vorne katapultiert wurde und der Bolzen auf das Pferd zuraste, das nun niemals rechtzeitig hätte anhalten können. Der Bolzen traf das Tier. Es stürzte und schlitterte über den steinigen Weg. Mit einem gewagten Sprung zur Seite brachten die drei sich in Sicherheit, ehe das Tier dort liegen blieb, wo sie beide zuvor gestanden hatten. „Was ist das?“, entfuhr es Cecilia und sie deutete auf die tiefen Fleischwunden am Hinterteil des Pferdes. „Das ist eines der Pferde aus den Burgstallungen.“, entfuhr es Darius und umgehend legte er einen neuen Bolzen auf die Armbrust. „Wo ist unsere Ablösung?“, knurrte Gunter. „Geh nachsehen. Wir bewachen das Tor weiter.“, schlug Cecilia vor und so wurde es beschlossen. Gunter verschwand kurz darauf in der Nacht…

Unsicher, ob dies eine gute Idee war, schob sich Gunter durch die Dunkelheit. Es mochte vielleicht töricht sein hier draußen eine Gefahr zu vermuten, wenn die Gefahr doch ganz eindeutig hinter den Mauern des Hafens lauerte, doch er wurde das Gefühl nicht los, dass hier etwas nicht stimmte. Gerade schob der Wind ein paar Wolken auseinander und der Mond konnte wieder sein Licht entfalten, als er etwas Glänzendes ausmachen konnte. Eine Rüstung? Verdutzt starrte er auf die Überreste. Drei Wachleute lagen hier. Die Rüstungen arg verbogen und die Körper geborsten. Doch an Hand der Farbe eines der Umhänge, der abgerissen, sich aber in einem nahen Busch verhakt hatte, konnte er erahnen wer hier vor ihm lag. Alarmiert hob er die Hellebarde und sah sich um. „Verdammt!“, knurrte er. Dann stieg ihm ein beißender Geruch in die Nase und er spürte sofort die brennenden Dämpfe. Er ignorierte diesen Gestank für den Moment und trat auf eine kleine Anhöhe, den Blick in die Ferne gerichtet und da war es …

Cecilia sah ungeduldig zu Darius hinüber. „Er ist schon lange fort.“ „Bleibe ruhig, selbst wenn er angegriffen werden sollte. Er ist hart im Nehmen. Er wird hier gleich wiederauftauchen, mit der Mannschaft und wir können endlich unsere Schicht beenden.“ Und er sollte sogar recht behalten. Zumindest zum Teil … einem Hauch von Nichts … Darius schmunzelte leicht, als er erkannte wie eilig er es hatte zu ihnen zurückzukehren. „TOT!“, rief er bereits von weitem und als er keuchend bei ihnen ankam und dabei war um Luft zu ringen, „Müssen… informieren… Ablösung... tot.“ Darius und Cecilia starrten Gunter an. „Wie bitte?“, entfuhr es Darius zuerst und er riss die Augen auf. Cecilia starrte Gunter an. „Wer sollte einen Wachtrupp töten?“, entfuhr es ihr. „Die Rüstungen waren verbeult und ihre Körper zerstört.“, beschrieb Gunter das Gesehene. „Und ich sah eine Spur aus giftigen Dämpfen, die fortführte von diesem Ort.“ Alle drei sahen nun zum Hafen. Wie konnte das sein?

Die drei entschieden, dass Gunter sich sofort auf den Weg nach Silberburg machen und Meldung bei der Burg erstatten sollte.

Schlachtfeld.png

Zudem sollte er eine weitere Mannschaft holen um die Leichen zu bergen und zu untersuchen. Ein Vorhaben bei dem sich bestätigen würde, was Gunter bereites beschrieb. Tiefe Spuren in der Erde verrieten auch, dass dort etwas Schweres gewütet hatte, was dann offenbar weitergezogen war. Nur, wohin? Und was war mit dem Hafen? War das Wesen noch innerhalb der Mauern? Oder ... war es gar … nein. Soweit wagte niemand zu Denken.

Aber was wäre, wenn?
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