Ein seltsamer Mord

[Glaris/Tinougha/Lekogh]

Das Erste Opfer

Vor Euch erstreckt sich ein schmaler Pfad, der zu Eurer linken und rechten Hand von schroffen Gebirgswänden gesäumt wird. Leicht gewunden führt Euch dieser Pass eine Weile bergauf, bis er in einer Art Talkessel mündet. In der Mitte des Talkessels könnt Ihr anhand plattgedrückter Grashalme erkennen, dass dort eine oder mehrere Personen hin und her gelaufen zu sein scheinen. Einige abgebrannte Ritualkerzen, die vormals wohl in Form eines fünfzackigen Sterns angeordnet waren, jetzt aber nicht mehr ganz akkurat angeordnet im Gras liegen. Zwei der Kerzen sind umgefallen. Ein Schälchen mit einer Reagenzienmischung fällt Euch bei näherer Betrachtung der Umgebung ins Auge. Euch beschleicht das Gefühl, dass Ihr Euch inmitten eines Ritualplatzes befindet. Um welche Reagenzien es sich bei diesem Ritual gehandelt haben könnte, könnt Ihr nicht mit Bestimmtheit sagen- lediglich, dass auch Knochen dabei Verwendung fanden, ist deutlich zu erkennen. Ihr blickt Euch weiter um und folgt der Spur der abgeknickten Grashalme und stellt fest, dass eine Schleifspur ins etwas höher gelegene Gras führt, welcher Ihr langsam folgt. Merkwürdig, die Grashalme weisen hier und da rostfarbene Flecken und feine Sprenkel auf! Ihr späht schlussendlich um einen Ausläufer der Gebirgswand herum und findet einen am Boden liegenden Leichnam vor. Das männliche Opfer liegt auf der Seite, die trüben Augen starren blicklos ins Leere. An seinem Hals klafft eine Wunde – offenbar wurde ihm diese Wunde mit einer scharfen Klinge zugefügt. Blut, das sich in einer Lache unter dem Oberkörper herum gebildet hat, ist bereits getrocknet und hat den Untergrund charakteristisch eingefärbt. Recht unscheinbar wirkt hingegen die Buchseite, die neben der Leiche liegt. Was sich hier wohl zugetragen hat? Bei einem genaueren Blick auf die Seite könnt ihr folgendes Lesen.

Dunkelheit ….. Vorfreude …. Liebe ….
Sollte sie sich mir endlich hingeben ? ….
Abgelegener Ort im Gebirge ….
Irgendwie auch ungemütlich ….
Völlige Stille ….
Schmerz …..
Schwierigkeiten zu Atmen ….
Ich huste nur noch Blut ….
Schwindel ….
Ich sehe nichts mehr ….
Falle ….
Ritual ….
Ich spüre wie meine Energie meinen Körper verlässt ….
Völlige Leere ….

 

[Glaris/Tinougha/Lekogh]

Die Ausbreitung der Seuche hatte dafür gesorgt, dass die Paladine vermehrt Patroullien durchführten. Am heutigen Tage war es soweit, die erste Patroullie begann aus Ansilon. Begleitet wurde Glaris von ihrer Schülerin Evelyn, Priester Isarius, Legat Simon Anturasi und Akoluth Leggerat. Südlich der Stadt traf die Patroullie dann auf einige infizierte Wesen, welche sofort den Angriff auf die Gruppe eröffnete. Ohne all zu große Mühe wurden diese Wesen niedergestreckt und anschließend an Ort und Stelle verbrannt.

Nach etwa einer Stunde weiterem Ritt gelang die Gruppe schlussendlich am Ogerberg an. Es war erstaunlich ruhig an diesem Tag, doch dies sollte nicht lang so bleiben. Angekommen am Ogerberg kämpfte sich die Gruppe um Glaris dann durch die grausamen Bestien. Nach geraumer Zeit stoßen die rechtschaffenden Menschen dann auf den grausamen Mordplatz. Ohne zu zögern untersuchten sie die Umgebung und versuchten die äußeren Gegebenheiten zu deuten. Glaris fiel jedoch sofort auf, dass es sich bei dem Leichnahm um Gaduk, einen recht unscheinbaren Illusionistenmagier, den Mentor der Akademie handelt. Gaduk war dafür bekannt eher in sich gekehrt zu sein, und sich auch mal einige Wochenläufe auf Exkursionen zu befinden. Sein Verschwinden sollte also nicht all zu schnell in der Akademie auffallen. Die Gruppe führte einen Dialog und die Streiter waren sich einig, dass es sich um einen Mordfall handeln müsse. Zu eindeutig waren die Indizien an diesem Platz. Doch wer sollte einen solch grausamen Mord durchgeführt haben? Dies könnte wohl keiner an Hand dieser Indizien mit Gewissheit sagen, doch waren Evelyn und Glaris sich einig, dass nicht auszuschließen sei, dass die Bundmagier hier vielleicht ihre Finger mit im Spiel haben könnten. Vielleicht wollen sie sich nach und nach jedem Mentor an der Akademie entledigen, um somit eine Vormachtstellung an dieser zu erwirken. Eins stand fest, die Führung der Akademie in Form von Davion Swiftflame und Balthasar sollte vorerst nicht von diesem Mord erfahren. So haben Glaris und Evelyn die Möglichkeit in der Akademie auf Hinweise zu achten. Glaris besprach sich nun also einen Augenblick mit Isarius, welcher ohne zu zögern anbot, die anderen Mitglieder der Gemeinschaft Gloriam und des Paladinordens zur Mithilfe zu bewegen. Was wird die Zukunft bringen? Handelt es sich wirklich um ein grausemes dunkles Ritual initiiert durch die Bundmagier?

[Kellnoz/Xerv]

Als Daron in der Festung der Paladine saß und einige neue Kleiderspenden für die Flüchtline im Hafen zusammensuchte, lief ihm der Priester Isarius über den Weg. Dieser berichtet Daron von einem grausem Ritualmordplatz an den Ogerbergen, welchen die Paladine wohl auf einer Patroullie am gestrigen Tage entdeckten. Missmutig nahm Daron die Informationen auf welche Isarius preisgab. Die gefundene Leiche hieß wohl Gaduk und er sei ein Magister der Akademie. Außerdem sei bei der Leiche eine etwas kryptisch zu verstehende Notiz gefunden worden. Daron war äußerst Interessiert an den Informationen welche Isarius übermittelte. So macht er sich nach dem Gespräch selbst auf zu den Ogerbergen die Ritualstätte und den Leichenfundort suchend. Es dauerte nicht lange bis er jenen fand. Die Leiche ward noch vor Ort und so untersuchte Daron diese kurz. Auch die Notiz lass er sich durch und versuchte die Fragmente der Nachricht zu entwirren, was ihm leider nicht gelang. 

So wird auch Daron in und um Silberburg die Augen und Ohren offen halten, was es mit diesem Mord an dem Magister auf sich haben könnte. 

[Xapo]

Es hatte ein schneller Ausflug zur Akademie werden sollen. Nur etwas in einem Buch nachlesen. Es kam anders... es kam in letzter Zeit immer anders.
Das war nicht nur das nicht zu findende Buch, nein, bei der Suche lief Nimue & Xapoa auch eine Echse über den Weg, die berichtete das sie einen Ort erschnüffelt hatte an dem seltsames vor sich ging, nicht unweit von der Akademie....

So kam es das sie sich letztendlich auf dem Ogerhügel wiederfanden, zur Verstärkung den Sturmrufer heranzogen und noch während dieser sich einen eigenen Eindruck machte, sammelten sich weitere Abenteurer um diesen grauseligen Ritualort.

Es wurde viel hin und her kombiniert und gerätselt, ein Jeder hatte etwas beizusteuern, doch blieben die wichtigsten Fragen ungelöst:
Wer war dieser Mann? Warum hatte der Angreifer ihn noch schreiben lassen? Warum war alles schön arrangiert, die Habseligkeiten des Mannes mitgenommen, aber diese einzelne Seite war dort gelassen worden? Wie zum finden geradezu noch mit einer kleinen Kerze beschwert gewesen...

Viele Frage, wenig Antworten...letztendlich beschloss die Gruppe den Leichnam zu verbrennen.

[Alessia Belmont]

Als gegen Nachmittag durch die Hallen der Palaindfeste zu Silberburg schritt, traf sie auf Bruder Isarius wie er grade die Kunde und Einzelheiten um jenen seltsamen Mord an einen anderen Bruder weitergab. Sie gesellte sich dazu und hörte ihm aufmerksam zu. Hier und da hackte sie nach, oder stellte einen beiläufige Frage um alles wissenswerte so wie jedes noch so kleine Detail zu erfahren. Als sie zurück in ihrer Kammer war und dabei war den Harnisch abzulegen um sich für eine weitere Lektion in Gebet und Buße fertigzumachen hielt sie kurz inne. 

In Gedanken noch immer bei jenem Ritualmord, war ihr klar das sie sich erst der geistigen Speise widmen konnte wenn sie sich selbst ein Bild von jenem Ort in den Ogerbergen gemacht hätte. So wurden die Rüstungsteile an ihrem Körper wieder mehr statt weniger und einige Zeit später sah man sie in strammen Galopp die Feste durch das Haupttor verlassend gen der südlichen Berge reiten. Dort angekommen suchte sie den Berg ab.
 
 

Nach dem sie alles gründlich analysiert hat und sich wieder auf ihren Hengst geschwungen hat, betrachtet sie noch ein letztes mal die Szenerie im Lich der Abenddämmerung. Mit schnellen Schritten ließ die ihren treues Pferd zurück gen der silbernen Stadt preschen. Die war für sie keine Aufgabe der Stadtwache oder der Ritter... die Kerzen, das Pergament, die Knochen es muss sich zweifelsohne um Ketzerei handeln, ob die Dienerschaft selbst oder gar ebenso verdorbene Schergen dahinter steckten, mag noch unbekannt sein. Doch ist die junge Akolythin gewillt im Namen ihres Herren dieses Verbrechen und jene Frevelei am Leben selbst aufzuklären.

[Glaris/Tinougha/Lekogh]

Das zweite Opfer

An dieser Lichtung im Wald wäre nichts ungewöhnlich – läge nicht, fast mittig auf dieser, ein Leichnam! Um den Körper des leblosen, recht ungepflegt wirkenden Mannes, wurden fünf Ritualkerzen drapiert. Bei näherer Betrachtung macht es den Anschein, als hätte sich jemand die Mühe gemacht, sie sternförmig anzuordnen. Dass es sich um einen gewaltsamen Tod handeln muss, steht jedoch außer Frage – weist die Brust des Mannes doch eine klaffende Stichwunde, auf Höhe des Herzens, auf.  Der ärmlichen Kleidung des Opfers nach zu urteilen, ist in diesem Fall wohl ein Raubmord auszuschließen. Doch was hat es mit der Buchseite, die neben dem Opfer liegt, auf sich? Auf dieser steht folgendes geschrieben:
 

Alkohol …. Hieks … zuviel Alkohol …
Rauswurf …
Freundlicher Mann mit einem seltsamen Buch …
Hilfestellung …
Endlich ruhiger …. Wald …
Eingeschlafen …. Schnarchen …
Lichtung …
Kalter Spitzer Gegenstand an der Brust …
Schmerz …
Verlust über den Körper …
Falle …
Ritual …
Meine Seele verlässt meinen Körper …
Das seltsame Buch leuchtet …
Völlige Leere …

[HarLeaQuinn]

Wie jeden Tag seit dem schrecklicken Mord am Ogerberg hat Legerrat seine Patroullie in und um Silberburg aufgenommen. Am heutigen Abend soll er auf die Stelle stossen, die einen Leichnam beherbergt auf einer Lichtung nahe Silberburg. Sein Pferd beruhigend an den Hals klopfend sitzt er ab und nähert sich vorsichtig der Leiche. Der Sinnlosigkeit eines Rettungsversuchs der armen Seele sicher, spricht er ein leises Gebet und untersucht den Fundort. Das Schreiben findend, notiert er hastig die Worte und verlässt den Ort rasch in Richtung der Festung der Gloriam.

Angekommen verfasst er die Zeilen und heftet sie für einen jeden sichtbar vor dem Eingang in das Hauptgebäude an.

Werte Brüder und Schwestern,

westlich von Silberburg an einer Lichtung nahe des Wassers fand ich eine weitere Leiche und die folgenden Worte auf einem Pergament:

Alkohol …. Hieks … zuviel Alkohol …
Rauswurf …
Freundlicher Mann mit einem seltsamen Buch …
Hilfestellung …
Endlich ruhiger …. Wald …
Eingeschlafen …. Schnarchen …
Lichtung …
Kalter Spitzer Gegenstand an der Brust …
Schmerz …
Verlust über den Körper …
Falle …
Ritual …
Meine Seele verlässt meinen Körper …
Das seltsame Buch leuchtet …
Völlige Leere …

Wir müssen unsere Bemühungen verstärken!

Bruder Legerrat

[Glaris/Tinougha/Lekogh]

Mit schockiertem Gesicht blickte Glaris auf das Pergament, welches Bruder Legerrat im Orden aushing. Sofort begab auch sie sich zu dem Mordplatz. Der Verdacht hatte sich bestätigt, ein weiterer Mord, zweifelsfrei auch wieder ein Mord, welcher einen nekromantischem Ritual zu Gute kommen sollte. Sie müsste in den nächsten Tagen, die Ambitionen diesen Mord aufzuklären deutlich verstärken. Dabei musste sie jedoch auch auf die Hilfe ihrer Brüder und Schwestern hoffen. Doch die Frage die sie nicht losließ, was könnte es mit diesen seltsamen Seiten an den Mordplätzen auf sich haben.

[Alessia Belmont]

Sie wurde aus dem Gebet gerissen als ein Bote mit Legerrats Nachricht in die Kapelle des Gloramanwesens stürtzte. 

"Lady Belmont, eine Nachricht für euch..." stammelte der Bote sichtlich ausser Atem. 

Sie erhobt sich und blickte den Boten tadelnd an, besann sich dann aber und nickt ihm freundlich zu, bevor sie das Pergament an sich nahm. Sie brach das Siegel und überflog die Zeilen, schaute dann auf zum Boten. 

Sattelt mein Pferd und füllt etwas Proviant in die Taschen. Mir ist nach einem Waldspaziergang. Jene Zeilen gesprochen las sie nun voller Sorgfallt bis ihre Pferd bereit war. Nach einigen Stunden und einer kleinen Rast zur leiblichen Stärkung hat sie ob der spartanischen Beschreibung ihres Bruder schießlich den Ort des Grauens ausfindig gemacht. 

Zu Beginn fiel gleich auf das jenes Opfer nicht wie das Erste in den Hals aufgeschlitzt bekam, ein Aspekt von Interesse.. wenn auch gleich der Tatort genauso wie beim ersten Mord penibel wie ein blasphemisches Ritual angerichtet war. Die leere flasche Bier zu seiner Rechten mögen den Schlusse nahelegen das das Opfer offensichtlich getrunken hatte. Es war unumstößlich das es sich hier um ein und den selben Täter handeln musste. Die Gräueltaten waren nun noch näher an die Tore Silberburgs gerückt.

Zurück in Silberburg und nach einer Unterredung mit Bruder Legerrat kamen sie zum Entschluss weitere Schritte mit dem Rat der Gloriam zu besprechen, es musste etwas getan werden. Die Stadt muss sicherer werden. Es werden Schreiben an die Ratsmitglieder verfasst.

Dem Herrn zum Gruße werte Brüder und Schwestern,


Ich schreiben jene Zeilen ob der sich aktuell anhäufenden Gräueltaten. Zu unserem bedauern mussten Bruder Legerrat und ich bereits fesstellen das ein weiter ritueller Mord verübt worden war.

Wir ersuchen euren Rat, und möchten euch auch unsere Vorschläge unterbreiten, da der zweite Fundort ist nicht weit von Silberburg entfernt ist. Wir müssen die Bürger schützen. 

Auf das wir einen gemeinsamen Abend finden. 

Ad maiorem dei Gloriam!

*schwungvoll und filigran unterzeichnet.*

Lady Alessia Belmont

Die schreiben werden von vertrauensvollen Boten, direkt zu die jeweiligen Empfänger gebracht.
 

[Glaris/Tinougha/Lekogh]

Das letzte Opfer

Ruhig und verlassen liegt die Hütte, die von Efeu überwuchert ist und von einigen Trauerweiden und jungen Bäumen eingerahmt wird, da. Einzig die Tatsache, dass die Türe sperrangelweit offensteht und Ihr beim Vorbeigehen einen Blick in die Hütte erhaschen könnt, lässt Euch nachdenklich innehalten und genauer hinsehen. Trotz, dass es im Inneren der Hütte nur spärliches Licht gibt, meint Ihr, die Spitzen von Stiefeln auf dem Tisch auszumachen. Ihr ignoriert das ungute Gefühl, das sich Eurer nun bemächtigt und betretet die Hütte. Sobald sich Eure Augen an die schummrigen Lichtverhältnisse gewöhnt haben, werdet Ihr erkennen, dass auf dem Tisch vor Euch eine junge Frau liegt, deren Hände und Füße mit groben Stricken gefesselt sind. Augenscheinlich ist sie schon länger tot, die Haut weist bereits eine bläulich schimmernde Blässe auf. Deutlich erkennbar an ihrem Hals ist außerdem eine Einstichwunde zu erkennen. Auch an diesem Mordplatz befinden sich wieder feinsäuberlich angeordnete Ritualkerzen. Selbstverständlich bemerkt Ihr noch das viele Blut, dass auf den Tisch und schließlich von dort auf den Boden der Hütte getropft ist, um sich dort in einer Pfütze zu sammeln-und außerdem fällt Euch noch eine Buchseite, deren Ecke sich mit dem Blut vollgesogen hat, auf... Auf der Seite steht folgendes:

Stumpfer Schlag …. Bewusstlosigkeit
Fesseln ….
Diskussion …. Arndell …. Eysellt ….
Arndell …. Buch …. Machtbesessenheit ….
Angst …. Panik …. Er will meine Seele ? ….
Angebot …. Informationen ausgewachsener Phönix …. Viel stärkere Seele
Abmachung …. Austausch der Informationen ….
Intrige ….
Eysellt läuft weg ….
Ritualdolch …. Schmerz ….
Ritual ….
Meine Seele verlässt meinen Körper ….
Das seltsame Buch leuchtet sehr stark ….
Völlige Leere ….