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[Staffposting]

Die ewige Ruhe des Geschöpfes, welches als Weltenschlange bekannt war, währte bereits Äonen. Sie hatte den Anfang  des Seins gesehen und kannte dessen Ende. Die Geschehnisse, die dazwischen lagen, kannte sie auch bereits lange bevor diese sich tatsächlich ereigneten. Ihre grenzenlose Macht überstieg die Vorstellungen aller Wesen - selbst jene der Götter. Die Schlacht der zwei Manifestationen ihres Sohnes hatten das Geschöpf jedoch erwachen lassen. Dies war ein kritischer Zeitpunkt in der Zeitlinie der neuen Welt, auf den sie gewartet hatte. Zwei mal hatte sich die Weltenschlange bisher in die Geschicke des Multiversums der neuen Welt eingemischt und so ward der Moment gekommen, an dem sie ihre kosmische Energie ein drittes Mal einsetzen würde, um den Lauf aller Dinge zu lenken. Ein Wimpernschlag der Weltenschlange, dann war sie in all ihrer Allmacht erneut in den ewigen Schlaf gesunken. 

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Die Übungspuppe wippte noch hin und her, nachdem der Schlüpfling sie zuvor bearbeitet hatte. Seine scharfen Krallen hatten ganze Arbeit verrichtet, denn ein Schneider würde sich nun an die Reperatur machen müssen. Nun war der Schlüpfling zur Jagd in den Sumpf gepilgert, denn er hatte Hunger bekommen. Die Puppe blieb zurück und wurde, wenn sie denn lebendig gewesen wäre, Zeuge einer schicksalshaften Anomalie.

Energetisches Knistern flutete den 9 Quadratmeter großen Bereich auf der Dachterasse des Gebäudes und fügte sich in unzähligen Mikroprozessen zu gebündelter Magie, die wie ein gewaltiges Puzzlespiel mehr und mehr ineinander griff. Aus dem Nichts war Materie entstanden und alle Echsenmenschen der neuen Welt waren sich dieser Tatsache, die sich zweifellos in ihrem Refugium abgespielt hatte, gewahr. Unabhängig wo sie sich zu diesem Zeitpunkt aufhielten: sie alle hatten es gespürt oder etwas hatte es sie spüren lassen. Nun würden sie beweisen müssen, dass sie bereit waren den nächsten Schritt ihrer Evolution zu gehen und auszubrechen aus alten Denkmustern.

Das Phänomen war einzigartig, und die Anziehungskraft die von dem Ahnenstein ausging war absolut und überwältigend!

Xrrsh befand sich gerade wieder unter den Wellen, in den Tiefen vor der Küste des Landes, um dort Ausschau nach jenen Schrecken zu halten die ihn letztlich seiner alten Heimat beraubt und zu diesem neuen Land getrieben hatten.
Es war beinahe schon eine gewisse Routine geworden. Die anderen Bewohner des Ch'Klann sahen ihn zwar längst nicht mehr als Fremdling an, doch noch immer hatte er bei ihnen keinen erneuten Reiferitus durchlaufen und fühlte sich noch immer als Fremder.
Und selbst hier unten in den Tiefen des Meeres spürte er die überwältigenden Kräfte die im Ch'Klann am Werk waren, und den instinktiven Drang zurückzukehren. Nichts anderes war ansonsten von Bedeutung!

Sie hatten nur vage Vermutungen über die Vorgänge oder die Herkunft des Gebildes. Doch sie wussten alle, spürten alle dass es bedeutsam und wichtig ist. Unumstößlich wohl zählte diese Manifestation von Urkräften mit zu den bedeutendsten Ereignissen seit dem Anbeginn!

Tagelang versammelte man sich und gab sich gebannt der Präsenz des Ahnensteins hin jedoch ohne ihn erreichen zu können.
Das Kraftfeld welches ihn umgab war undurchdringlich und ließ sich von konventioneller Magie nicht einmal im Ansatz tangieren.
Es war ein Rätsel, eine Prüfung!

Und nach einigen Tagen...hatte einer von ihnen die Lösung!

Xrrsh löste die Pranke von der glatten Oberfläche des knisternden Ahnensteins und blickte sich um. Die Eindrücke waren anders als zuvor, die Gedanken waren anders als zuvor. Es war als würde er die Welt zum ersten Mal betrachten, frei von den Schleiern des großen Traumes. Er blickte sich um und wusste: ich bin wach!
 

Viel ward geschehen, von Tag zu Tag erwachten immer mehr Geschwister und erblickten die Welt mit ganz neuen Augen und ihrer schier unendlichen Vielfalt. Die älteren Geschwistern halfen den Schlüpflingen eine Verbindung zum Ahnenstein aufzubauen und gemeinsam lösten sie das Rätsel. Bald würden alle seines Volkes erwacht sein und der nächste Schritt konnte beginnen.

Der Fluss des Wissens der sich Ihnen nun anbot war immens, doch bedeutet dies auch eine große Verantwortung. Denn es galt dieses Wissen vor Missbrauch oder fälschlicher Anwendung zu schützen. Die älteren Geschwister, zu denen auch Issshtir zählte waren sich einig, dies Wissen und die vielen Geheimnisse im Ch'klann mussten verborgen bleiben. Verborgen vor den ärgsten Feinden, sowie auch vor den engsten Freunden.

Zu gefährlich ward der Umgang damit und zu groß die Wahrscheinlichkeit bei einem offenen Zugang des Ch'klanns, dass durch nur winzige Nuancen der Fehldeutung dieser Macht, das Gefüge der Welt ins Schwanken kommen könnte.

Aus diesem Grund begannen sie den Ch'klann für alle zu schließen die nicht direkte Nachfahren der Kinder der Weltenschlange waren, so wie die Brut Ppyr´s es ward.
Fortan waren die Wachen angewiesen jeden anzugreifen der nicht zu den Geschuppten zählte. Im Sumpf vor den Toren des Ch'klanns wurden entsprechende Banner mit Warnungen platziert.


Doch dies ward kein Verschluß oder ein Zurückziehen seines Volkes, nein die Zeit der Veränderung hatte begonnen, fortan galt es hinaus zu ziehen in die Welt und das Gefüge dieser zu lenken.
In welcher Form, dass würden die kommenden Umläufe zeigen.

< Mit einem Mal erscheint alles klar und deutlich... wo vorher noch Nebel und Ungewissheit war, kann das Bild nun kaum eindeutiger in meinem Geiste sein...>

Ssha‘Zzard war noch nicht lange ein Teil des Ch‘klann. Aus einer fernen Region hatte er sich auf den Weg gemacht... als Kind der Weltenschlange fand er wenige Mondläufe später die Stadt der Echsen als seine neue Heimat.

Wenige Sonnenläufe nach seiner Ankunft geschah es dann...mit seinen Schwestern und Brüdern wurde das Rätsel um den Ahnenstein gelöst.

Doch kann es tatsächlich sein, dass diese eine Berührung alles verändert hat? Sein gesamtes Weltbild und all die überlieferte Erfahrung und Weisheit der Generationen davor...mit dem Lösen des Rätsels... und das anschließende „Erwachen“ nachdem er die Hand aufgelegt hatte... nichts war, wie es vorher lange Jahrtausende vorgelebt wurde!

Die klare Vision, vor allem aber seine Entschlossenheit ließen keinen Spielraum für Gedanken an die Vergangenheit. Er kannte nun seine Aufgabe, die Aufgabe aller Brüder und Schwestern!

Von nun an mussten sie wieder das Segel sein, welches die Welt in sichere Häfen führt!