[Quest: Dra'malar del orbben] Ungnade - der Fall einer Priesterin
Verfasst: 09 Jun 2019, 11:10
Winzige Schweisperlen sammelten sich auf der Stirn der Priesterin. Eine Spur von Panik drang in ihr empor. Sie hatten den Schmuggler nun zwei ganze Tage durch das Unterreich gejagt und sich mit ihm ein erbittertes Katz und Mausspiel geliefert. Jetzt war er einem Ausgang beträchtlich nahe gekommen und wittert womöglich Morgenluft. Talisa verfluchte sich dafür ihm so naiv vertraut zu haben. Schmugglern und ähnliches Gesinde war nicht zu trauen, und wenn man noch so viel Gold bot, bot irgendwo jemand mehr. Nichtsdestotrotz gab es keine Alternative zu diesem Unterfangen. In den letzten Jahren war ihr Haus mehr und mehr unter dem Druck des führenden Hauses geschwächt worden und benötigte dringend die Gunst der Spinnengöttin, um sich Filifar zu erwehren.
Rückblick
Talisa hatte bei der Bergung des heiligen Artefaktes "Videnn ulu Lloth" der Spinnenkönigin bereits drei Dutzend Männer opfern müssen – es durfte nicht umsonst gewesen sein. Der Schmuggler hatte die Aufgabe übernommen das Amulett zu holen, während die Soldaten des Hauses Mysrar den Glabrezu und dessen Schergen in einen tumultartigen Kampf verwickelten. Wie die Fliegen waren die Soldaten gefallen, was Talisa nur bedingt scherte, da ihr eigentliches Ziel nicht die Vernichtung der Tanar’ri war. Kaum hatte der Schmuggler sein Ziel erreicht, hatte die Priesterin der Göttin Lloth feststellen müssen, dass er sie verraten hatte. Er hatte sic sein Portal mit einer Edelsteinrune geöffnet und war verschwunden. Talisa gelang es jedoch ebenso mit einer Hand voll Männer durch das Portal zu gelangen und dem Schmuggler aus dem Abyss zu folgen.
Plötzlich erfüllten Schreie die Gänge des Unterreichs und das Surren von Armbrustbolzen war zu hören. Sie hatten den Mann aufspüren können und die Hetzjagd war erneut entbrannt. Der Schmuggler war nun zum Greifen nahe. Trotzdem gelang es ihm sich dem enger werdenden Griff zu entziehen und flüchtete an die Oberfläche. Dort wurde die Jagd fortgesetzt, zumal Talisa noch immer eine Niederlage nicht akzeptieren wollte. Doch ihre Jagd nah mein jähes Ende, als einer ihrer Soldaten von einer Armbrust von der Reitechse geschossen wurde. Die Stadtwachen Ansilons hatten sich eingemischt und den Flüchtenden Schutz geboten. “Verdammt.”, fluchte Talisa während sie ihn in den Gängen der Stadt untertauchen sah. Später an dem Tag erfuhr sie, dass das Relikt an Lisander, den Heiler der Stadt zu einem fürstlichen Preis verkauft wurde. Der Schmuggler jedoch hatte sich haus dem Staub gemacht.
Zwei Tage später
Es war kein Geheimnis geblieben, dass Talisas Bemühungen, die Gunst der Spinnenkönigin zu erlangen, nach hinten losgegangen waren und sie hatte seither kaum Momente gefunden, um zur Ruhe zu kommen. Ihr Heer war fatal dezimiert, ihr Haus in Ungnade ob des verlorenen Artefaktes gefallen und ihre Feinde brannten nach wie vor darauf, sich des Hauses Mysrar endgültig zu entledigen. Sie hatte nur nicht damit gerechnet, dass es so bald geschehen würde. Sie hatte sich gerade in ihre Kriegsrüstung geworfen, als die Pforte zu ihren Gemächern aufgebrochen wurde und mehrere Dunkelelfensoldaten, gefolgt von Falynidil Filifar eindrangen. Das Haus Mysrar war gefallen.
Das Ritual
Erschöpft und dem Wahnsinn nahe fand sich Talisa auf den Folterwerkzeugen der Filifars wieder. Sie hatte gehofft, dass, wenn sie nur freigiebig alle Informationen herausgeben würde, dass sie ihr Leben vielleicht hätte retten können und als Priesterin niederen Ranges unter neuem Namen bei Filifar anfangen hätte können. Doch dieses Schicksal war ihr nicht vorherbestimmt. Derartiges Versagen konnte nirgendwo, nicht im schwächsten, noch im stärksten Hause der Dunkelelfen geduldet werden. Falynidil, die die Folterung persönlich durchgeführt hatte, hatte kein gutes Haar an Talisa gelassen und diese fortwährend mit ihrem Versagen konfrontiert. Sie sei nicht würdig in die Dämonennetzgruben an die Seite Lloths zu treten und verdiene ein schreckliches Schicksal, hatte Falynidil gezischt und ihr die Schande aber und abermals vor Augen gehalten. Tatsächlich kam es schlimmer, als Talisa befürchtet hatte. Sie stand im Mittelpunkt der Anrufung einer Yochlol, einer Zofe Lloths. Falynidil hatte sich dafür die Unterstützung des Klerus der Arach Tinilith erbeten und diese erhalten. In einem aufwändigem Ritual hatte man die Yochlol, einen mächtigen Dämon mit mehreren Tentakeln, einem großen Auge, mit spitzen Zähnen bewehrtem Maul und aus Schleim bestehendem Körper, gerufen. Die Yochlol hatte die Liste der Verfehlungen Talisas zischend mitangehört und einer Bestrafung zugestimmt. Der Tod wäre noch eine zu milde Strafe für die ehemalige Ilharess des Hauses Mysrar. Stattdessen wurde sie unter Lobgesängen an Lloth in eine Drinne verwandelt, ein scheußliches Wesen mit einem Spinnenunterleib und dem verzerrten Oberkörper ihrer einstigen Drowgestalt. Danach wurde sie in die Weiten des Unterreichs entlassen, um, getrieben von Hunger und Hass auf ihr eigenes Volk, hunderte von Jahren dort umher zu irren und für ihr Versagen zu büßen…
Rückblick
Talisa hatte bei der Bergung des heiligen Artefaktes "Videnn ulu Lloth" der Spinnenkönigin bereits drei Dutzend Männer opfern müssen – es durfte nicht umsonst gewesen sein. Der Schmuggler hatte die Aufgabe übernommen das Amulett zu holen, während die Soldaten des Hauses Mysrar den Glabrezu und dessen Schergen in einen tumultartigen Kampf verwickelten. Wie die Fliegen waren die Soldaten gefallen, was Talisa nur bedingt scherte, da ihr eigentliches Ziel nicht die Vernichtung der Tanar’ri war. Kaum hatte der Schmuggler sein Ziel erreicht, hatte die Priesterin der Göttin Lloth feststellen müssen, dass er sie verraten hatte. Er hatte sic sein Portal mit einer Edelsteinrune geöffnet und war verschwunden. Talisa gelang es jedoch ebenso mit einer Hand voll Männer durch das Portal zu gelangen und dem Schmuggler aus dem Abyss zu folgen.
Plötzlich erfüllten Schreie die Gänge des Unterreichs und das Surren von Armbrustbolzen war zu hören. Sie hatten den Mann aufspüren können und die Hetzjagd war erneut entbrannt. Der Schmuggler war nun zum Greifen nahe. Trotzdem gelang es ihm sich dem enger werdenden Griff zu entziehen und flüchtete an die Oberfläche. Dort wurde die Jagd fortgesetzt, zumal Talisa noch immer eine Niederlage nicht akzeptieren wollte. Doch ihre Jagd nah mein jähes Ende, als einer ihrer Soldaten von einer Armbrust von der Reitechse geschossen wurde. Die Stadtwachen Ansilons hatten sich eingemischt und den Flüchtenden Schutz geboten. “Verdammt.”, fluchte Talisa während sie ihn in den Gängen der Stadt untertauchen sah. Später an dem Tag erfuhr sie, dass das Relikt an Lisander, den Heiler der Stadt zu einem fürstlichen Preis verkauft wurde. Der Schmuggler jedoch hatte sich haus dem Staub gemacht.
Zwei Tage später
Es war kein Geheimnis geblieben, dass Talisas Bemühungen, die Gunst der Spinnenkönigin zu erlangen, nach hinten losgegangen waren und sie hatte seither kaum Momente gefunden, um zur Ruhe zu kommen. Ihr Heer war fatal dezimiert, ihr Haus in Ungnade ob des verlorenen Artefaktes gefallen und ihre Feinde brannten nach wie vor darauf, sich des Hauses Mysrar endgültig zu entledigen. Sie hatte nur nicht damit gerechnet, dass es so bald geschehen würde. Sie hatte sich gerade in ihre Kriegsrüstung geworfen, als die Pforte zu ihren Gemächern aufgebrochen wurde und mehrere Dunkelelfensoldaten, gefolgt von Falynidil Filifar eindrangen. Das Haus Mysrar war gefallen.
Das Ritual
Erschöpft und dem Wahnsinn nahe fand sich Talisa auf den Folterwerkzeugen der Filifars wieder. Sie hatte gehofft, dass, wenn sie nur freigiebig alle Informationen herausgeben würde, dass sie ihr Leben vielleicht hätte retten können und als Priesterin niederen Ranges unter neuem Namen bei Filifar anfangen hätte können. Doch dieses Schicksal war ihr nicht vorherbestimmt. Derartiges Versagen konnte nirgendwo, nicht im schwächsten, noch im stärksten Hause der Dunkelelfen geduldet werden. Falynidil, die die Folterung persönlich durchgeführt hatte, hatte kein gutes Haar an Talisa gelassen und diese fortwährend mit ihrem Versagen konfrontiert. Sie sei nicht würdig in die Dämonennetzgruben an die Seite Lloths zu treten und verdiene ein schreckliches Schicksal, hatte Falynidil gezischt und ihr die Schande aber und abermals vor Augen gehalten. Tatsächlich kam es schlimmer, als Talisa befürchtet hatte. Sie stand im Mittelpunkt der Anrufung einer Yochlol, einer Zofe Lloths. Falynidil hatte sich dafür die Unterstützung des Klerus der Arach Tinilith erbeten und diese erhalten. In einem aufwändigem Ritual hatte man die Yochlol, einen mächtigen Dämon mit mehreren Tentakeln, einem großen Auge, mit spitzen Zähnen bewehrtem Maul und aus Schleim bestehendem Körper, gerufen. Die Yochlol hatte die Liste der Verfehlungen Talisas zischend mitangehört und einer Bestrafung zugestimmt. Der Tod wäre noch eine zu milde Strafe für die ehemalige Ilharess des Hauses Mysrar. Stattdessen wurde sie unter Lobgesängen an Lloth in eine Drinne verwandelt, ein scheußliches Wesen mit einem Spinnenunterleib und dem verzerrten Oberkörper ihrer einstigen Drowgestalt. Danach wurde sie in die Weiten des Unterreichs entlassen, um, getrieben von Hunger und Hass auf ihr eigenes Volk, hunderte von Jahren dort umher zu irren und für ihr Versagen zu büßen…