DNW2.0 Forum

Ein Bote wird ein mit dem Zeichen des Bundes versiegeltes Pergament für Robin am Rathaus überreichen.

An Ratsherrin Vildaban,

Nicht unweit Ansilons kam es vor kurzem zu einem weiteren Zusammenstoß der Menschen und der Dunkelelfen,
namentlich am Wachturm Nordwestlich der Stadt, den Sie besetzt hielten.

Einmal mehr haben Sie ihre Listigkeit bewiesen, als die Priesterinnen zunächst vorgaben über unser Angebot, den Ort Kampflos zu verlassen nachzudenken - nur um die versammelten Streiter Wortlos und Hinterrücks zu attackieren.

Diesmal aber konnten wir ein Zeichen setzen, als wir sie trotz dessen niederschmetterten und ihr Banner in den Dreck warfen.

Da wir vom Bund der Magier keinen strategischen Wert in dem Turm sehen, haben wir den von den Ansilonern erbauten Turm wieder in dessen Besitz übergeführt - und die Banner der Stadt dort einmal mehr gehisst.

Nicht nur hat sich gezeigt, dass wir auf Augenhöhe im Kampfe gegen die Dunkelelfen bestehen können, sondern auch, das kein Moment der Verhandlung mehr an jene verschwendet werden darf. Bewiesen Sie doch einmal mehr, dass Sie dies nur als Schwäche ansehen und gnadenlos Ausnutzen.

gez.
Davion Sviftflame
Ysam enis Alwanzessar

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Post Scriptum: Der Wächter Dari'var hatte sich dem Kampfe angeschlossen, ohne einen Lohn dafür zu verlangen. Es wird Zeit das der unsägliche Konflikt Ansilons mit der Dienerschaft ein Ende findet.

Mit zwei verschlossenen Briefen machte Robin sich auf den Weg nach Hause. Normalerweise beantwortete sie diese immer direkt im Rathaus, um nicht mehr großartig darüber nachzudenken, sobald sie die Tür hinter sich schloss. Nach diesem langen Tag aber wollte sie die Rüstung einfach nur noch ablegen und sich einen großen angereicherten Schluck Rum gönnen.
Sie warf beide Briefe auf den Tresen, sobald sie die Tür hinter sich geschlossen hatte und machte sich daran, eilig aus ihren Stiefeln und der Rüstung zu kommen. Sie griff nach einer bequemen Hose, während sie den Blick auf den ersten Brief warf. Der Absender verriet sich bereits, deswegen beschloss sie, den anderen zuerst zu öffnen. Mit einer Flasche Rum nahm sie schließlich am Tresen Platz und las.

Als sie mit dem ersten Brief und dessen Antwortschreiben fertig war, legte sie diesen am Rand des Tresens ab und zog den zweiten zu sich, dessen Inhalt sie wirklich interessierte.
Wessen Name würde sie am Ende lesen? Sie brach das Zeichen des Bundes, um das Pergament auseinanderzufalten und zu lesen. Ihre Mundwinkel hoben sich, je näher sie dem Ende kam. Eine Genugtuung. Sie hob die Rumflasche an und prostete gen Zimmerdecke. Lächelnd zog sie ein leeres Pergament zu sich, um Davion zu antworten. Allerdings hielt sie bereits in der ersten Zeile inne. "Slatrack verflucht, wenn ich doch bloß schon einen geeigneten Namen für ihn hätte." Lange überlegte sie, ehe sie beschloss, seinem Beispiel zu folgen. Als sie fertig war, überflog sie den Brief nochmal. Sie verzichtete auf das Siegel des Rates und beauftragte stattdessen einen Boten damit, den Brief zur Magieakademie zu bringen, um ihn dem Bundmagier persönlich zu überreichen.

An Davion Sviftflame

Deine Worte lassen mich unweigerlich lächeln. Du wirst es vermutlich nicht glauben, aber ich habe gerade einen Schluck auf dein Wohl getrunken. Keine Angst, es war nur ein sehr kleiner, du musst dich also nicht allzu unwohl fühlen.
Ich schätze, ich kann nicht anders, als mich bei dir und den anwesenden Bundmagiern dafür zu bedanken, dass ihr euch den Dunkelelfen gestellt habt, ohne wirklich davon zu profitieren.
Ich werde dir in den nächsten Tagen einen Besuch in der Akademie abstatten, um mit dir über die Situation zu sprechen. Ich habe etwas zu berichten.

Robin Vildaban