Das Ende des Krieges?

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Glaris/Tinougha/Lekogh
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Das Ende des Krieges?

Beitrag von Glaris/Tinougha/Lekogh »

Es war einige Zeit her, dass Glaris versucht hatte, in diplomatische Verhandlungen mit ihrem ehemaligen Lehrer Madara zu treten. In dem Gespräch versicherte Madara ihr, dass die Schwingen Spaß daran hätten das Land in Blut, von Gläubigen des Herrn, zu tränken. Schnell musste Glaris feststellen, dass sie mit Vernunft bei Madara und seinen Anhängern nicht weit kommen würde. Deshalb hatte sie mit ihren Ordensbrüdern gesprochen, man müsste zum Schutze der rechtschaffenden Wesen, dieser Lande, das Ende des Krieges erzwingen. Ihr war klar, dass nächste mal wenn sie Madara begegnen würde müsste sie versuchen ihn in einem direkten Kampf zu bezwingen. Dafür traf sie einige Vorkehrungen, für das eigentliche Ziel.

Der Tag war gekommen, wie so oft begab sich Glaris in die freie Natur. Einige Minuten Ritt entfernt von der Holzfällerstadt Nordhain beobachtete sie ein Reh welches durch die Umgebung stolzierte. Es schien sich von der Anwesenheit Glaris nicht zu stören, scheinbar bemerkte es, dass Glaris keinerlei böse Absichten hatte. Doch sollte dieser Augenblick der Ruhe kein Zustand von Dauer sein. Denn aus dem Hinterhalt hatte sich Madara angeschlichen und zögerte nicht, das Leben des Rehs mit einer Eislanze zu durchbohren. Dass das Leben des Wesens einfach nur zu Belustigung getötet wurde, trieb der Druidin sofort Wut in die Augen und Gedanken. Sie wendete sich um und erblickte den Lord der Drachen. Sie zögerte nicht und schien Madara mit ihrer neu gewonnen Macht, welche sie mittlerweile sichtlich besser unter Kontrolle hatte, nahezu zu überraschen. Einige Zaubersprüche später hatte sie Madara überrumpelt und dieser Lag Bewusstlos vor ihr auf dem Boden. Durch einen Portalzauber zog die verwandelte Druidin Madara schlussendlich in ihr Haus wo sie bereits zwei türkise Angolquarze vorbereitet hatte. Ein letzter Schlag gegen den Kopf des Elementaristen sollte sicher stellen, dass dieser nicht so schnell aus seinem benommenen Zustand heraustritt. Nach einem raschen Magie bannen Zauber, war die Druidin wenige Augenblicke später wieder in ihrer wahren Gestalt. Doch nun sollten die vorbereiteten türkisen Angolquarzsplitter ihren Job erfüllen, denn auf die beiden hatte jeweils die Runenzeichen eines Zaubers, per Gravur verewigt. Diese Angolquarze sollten als Art Batterie fungieren. 

Der Erste Zauber welchen sie sprach war "In Mani Grav" welcher dafür sorgen sollte, dass dornige Ranken entstehen, welche Madara an Ort und stelle festhalten würde, und ihn daran hindern würde zu seiner Paraphernaliatasche zu greifen. Nachdem sie die Worte der Macht ausgesprochen hatte, wuchsen durch das Fenster hinter Madara rasch einige magische Ranken hindurch und umschlossen sowohl seinen Oberkörper, als auch seine vier Gliedmaßen. Wann immer er sich bewegen würde, würden die Dornen jedoch erhebliche Verletzungen hervorrufen, weshalb sie sich entschloss dieser Qual mit einem Dauerhaften Regenerationszauber gegen zu wirken. "Uus Por Mani", war also der zweite Spruch, welcher mittels der "Batterie" aus einem Angolquarz auf Madara gewirkt wurde. Er war nun gefangen und hatte keine Möglichkeit mehr zu fliehen. Ein kurzes Gespräch daraufhin hatte jedoch gezeigt, dass er noch nicht gebrochen war. Denn außer Beleidigungen und Drohungen, kam aus dem Mund des Drachenlords nichts. Wie würden wohl seine Verbündeten reagieren, wenn sie das Schriftstück, welches Glaris aufsetzen wollte in den Händen halten würden. Sie hätten keine Ahnung wo er sich befinden würde, und würden sie wirklich das Leben ihres Bündnispartners aufs Spiel setzen? Dies konnte nur die Zukunft zeigen, denn eins stand fest, würden sie nicht auf die Forderungen eingehen, so würde Madara sich vor dem Silberburger Gericht verantworten müssen, welches keinen positiven Ausgang für ihn haben würde.
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Glaris/Tinougha/Lekogh
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Re: Das Ende des Krieges?

Beitrag von Glaris/Tinougha/Lekogh »

Nun sollten die Forderungen auf Papier gebracht werden, rasch machte sie sich an ein Pergament und tunkte die Feder in das dafür vorgesehene Tintenfass ehe sie anfing zu schreiben:
Schwingen der Verdammnis, Verbündete der Schwingen,

ihr Fragt euch sicherlich wo der Lord der Drachen geblieben ist. Er ist in der Gewalt meiner Person, und solltet ihr meinen Forderungen nicht nachkommen, so wird er sich vor einem Silberburger Gericht verantworten müssen. Der Ausgang sollte auch euch bewusst sein. Doch ist Rache nicht das, wonach ich strebe. Ich will eine sofortige Beendigung des Krieges. Stellt öffentlich klar, dass der Krieg gegen die Gloriam, den Paladinorden und die Stadt Silberburg mit sofortiger Wirkung eingestellt wird. Überlegt euch, wie ihr mir glaubhaft versichern könnt, dass ihr euch auch an diese Abmachung halten werdet. Es wurde genug Blut vergossen und Leben unsinnig ausgelöscht. Madara wurde an einen sicheren Ort gebracht, wo ihr ihn nicht finden werdet. Ihr solltet euch mit einer Entscheidung und einer Antwort an mich beeilen, denn das Schicksal des Drachenlords liegt in euren Händen.

*schwungvoll unterzeichnet*
Glaris von Aiur
Rasch wurde das Pergament drei mal vervielfältigt und einem Boten überreicht. In den nächsten Stunden würde das Pergament bei den Dienern des Namenlosen, den Bundmagiern und den Schwingen der Verdammnis selbst ankommen. Nun blieb es nur abzuwarten, wie sie auf diese Nachricht reagieren werden. Hoffentlich hatte sie das richtige getan. Hoffentlich würde der Krieg endlich ein Ende finden. Vielleicht wird Madara in den Zeiten der Gefangenschaft ja sogar zur Vernunft kommen.
Melvin Mercury
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Re: Das Ende des Krieges?

Beitrag von Melvin Mercury »

Die Geysire spuckten ihre Fontänen in den dunstschwangeren Abendhimmel. Heißer Qualm bahnte sich seinen Weg durch die Felsformationen und erbrach sich mit schwefeligem Gestank über die von Hitze und Lava verunstaltete Landschaft.

Die Gestalt saß auf der Dachebene der Festung. Ruhig atmend und den Komfort des prächtigen, mit edelsten Stoffen bezogenen Stuhles nutzend, saß der Magus auf seinem angestammten Platz. Er blinzelte kurz, ob eines Lichtstrahles, der sich erfolgreich den Weg durch die unwirtliche Luft gekämpft hatte. Die Augenlider schlossen sich von außen nach innen; kurz danach fixierte er wieder das Schriftstück. Mit einem kehligen Grollen warf er das Pergament auf die Tischplatte. Sein Blick wanderte von diesem weg, langsam über die große, steinerne Oberfläche, dann über die anderen, leeren Stühle. „Warum... Fanorak… konntet ihr sie nicht ihren eigenen Problemen überlassen?“, zischte er leise durch die hornigen Lippen. Seine Linke fuhr über die große Narbe an seinem Hals. Er starrte ins Leere…
 Minuten vergingen…

Mit einem verärgert klingendem Seufzen rief er sich zurück in die Realität. „Bringt mir diesen Anwärter… den neuen…!“, herrschte er die Pagen an, die daraufhin wie verschreckte Karnickel in alle Richtungen stoben.

„… und meinen Schreiber!“, fügte er knurrend hinzu...
Tyr Vidar
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Re: Das Ende des Krieges?

Beitrag von Tyr Vidar »

Fenix saß in der schwarzen Festung,
wie fast jeden Abend,
in der Kammer mit den vielen Vorraatskisten.
Er bereitete sich für die nächste Jagd vor, schnitzte an Pfeilschäften, verband diese dann mit den Eisenspitzen, legte die fertigen Pfeile auf einen Haufen und begann von neuem.
Er war so fokussiert auf seine Arbeit dass er, als der Page zu Ihm herein eilte, gar nicht bemerkte.
Dann sprach der Page, etwas außer Atem, mit zitternder Stimme:

"Herr, Lord Mercury verlangt nach euch!"

Fenix sah auf, legte sein Schnitzmesser aus der Hand, auf den Tisch zu den anderen Arbeitsmaterialien und stand wortlos auf.
Er befreite seine Kleidung von jedweder Spänen und Holzstücken und nickte dem Pagen zu.

"Wo muss ich hin?" entgegnete er ihm ruhig.
"Nach ganz oben.." meinte der Page.

Fenix nickte erneut dem Pagen zu und machte sich dann auf den Weg in die Dachebene der schwarzen Festung.
Oben angekommen erblickte er Melvin, welcher sichtlich zornig war.
Fenix ging zu ihm hin und sprach ihn an:

"Komra, mein Herr, Lord Mercury! - Ihr habt nach mir geschickt. Wie darf ich euch zu Diensten sein?"
 
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Balthasar
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Re: Das Ende des Krieges?

Beitrag von Balthasar »

Als ihn die Nachricht erreichte überkamen ihn zwei verschiedene Emotionen. Zum einen war da einmal das völlige Unverständnis darüber, das Madara sich angeblich allen ernstes von der Druidin hat überrumpeln lassen. Im Zweikampf? Das konnte er beinahe nicht glauben. Entweder er war sehr nachlässig gewesen, oder er sah er sich einer Falle ausgesetzt und musste mit mehreren Widrigkeiten zugleich fertig werden, also anders als die Druidin es mit dem Schriftstück behauptet hat... anders konnte er sich die Gefangenahme des kampferprobten Magus nicht erklären. 
Und zum anderen war da noch sein innerer Zorn. Die Probleme wuchsen mit voranschreitender Zeit und die Friedensversuche der Druidin wurden ihm langsam lästig. Und die Anhänger der Paladine und die Mitglieder selbigen Ordens hatte er seit der Kriegserklärung nicht oft vor sich gesehen. Er hörte von einer Versammlung an irgend einem nördlichem Turm.. mehr aber auch nicht. Ihre Präsenz ließ zu wünschen übrig, obgleich ihre Zahl recht stetig wuchs, nach allem was man so in der Gerüchteküche hörte.

Der Umstand, das Glaris nun Madara in ihren Händen gefangen hielt und auf Friedensbedingungen pochte, passte ihm gar nicht. Und noch weniger dem restlichem Triumvirat. Sicherlich hatten nach diesen Zeilen und dieser Tat weder Bundmagier.. noch die Schwingen.. ein gesteigertes Interesse daran den Konflikt zu beenden. Die Dienerschaft ? Naja.. die Diener ebend. Die Frage nach einem Frieden mit den Anhängern dieses Glaubens stellte sich ihnen nicht. Hier war der Kriegszustand eher der ganz normale Alltag.

Ob Madaras Gefangenennahme wird es allerdings ein Treffen des Triumvirates geben müssen, in dem diese Situation erörtert werden muss und zugleich auf welchem besprochen wird wie man zunächst darauf reagiert.

Einige Stunden später lief er jedoch durch Ansilon und seine Augen erspähten ganz unverhofft die junge Paladinpriesterin Nessaja Prezioso. Es fanden noch gar keine Absprachen mit dem Triumvirat statt wie auch? Alle Institutionen des Triumvirates wurden erst kürzlich mit dieser Thematik konfrontiert.. doch konnte er es sich nicht leisten die sich ihm bietende Gelegenheit zu nun nicht zu ergreifen und den eigenen Handlungsspielraum in diesem Krieg wieder herzustellen. Also handelte er.. nach eigenem gutdünken.
 
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Einen Abend später ging bei dem Gloriamgelände eine Papyrusrolle ein.
Magus Victus, Verräterin Glaris Lommri.

Wir sind freilich bestürzt über den entsetzlichen Hinterhalt, dem Magus Madara seitens eures Ordens anheim gefallen sein muss, da ihr sonst wohl kaum dazu in der Lage gewesen wärd den kampferprobten Elementaristen zu überrumpeln und auch gleich noch gefangen zu nehmen.
Auch erkennen wir eine gewisse Gewieftheit in eurem Handeln. Zunächst habt ihr versucht die Friedensverhandlungen auf diplomatischem Wege führen.. und als man sich dort nicht einigen konnte, versucht ihr nun nachträglich einen Frieden mittels einer Geiselnahme zu euren Bedingungen zu erzwingen. Ja es ist gewieft.. ähnlich dem Verhalten der Dunkelelfen, dieser Tage. Es entspricht allerdings eher dem realistischem Weltbild, das man im allgemeinen über euren Orden hat, als gegenüber dem, wie ihr es immer als Ehrenvoll und Tugendhaft darzustellen versucht. Daher finden wir es begrüßenswert, dass ihr nun scheinbar doch gewillt seid, euch  offiziell eurem euch zugewiesenem 'wirklichem' Verhaltensbild anzunähern. 
Freilich ein Frieden "zu euren Bedingungen" ist nicht aktzeptabel.
Und die nächste schlechte Nachricht dabei ist, das eure Tat bei uns wenig Anklang gefunden hat.

Nun denkt wirklich niemand mehr über einen Frieden nach. Ganz im Gegenteil.

Wir haben uns entsprechend revanchiert und zugleich veranlasst, dass ihr zeitnah vom Hauptmann Ansilons ins Bilde gesetzt werdet.

Wir empfehlen den Lord der Drachen Unversehrtheit angedeihen zu lassen. Sonst blüht eurer jungen, unschuldigen Priesterin des Herrn ähnliches uncharmantes Verhalten.

Magus Victus,
- Sturmrufer -
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Eine Schriftrolle ergeht auch an die Schwingen und die Dienerschaft mit einer Schilderung der Situation und dem Siegel des Bundes.
Zuletzt geändert von Balthasar am 27 Okt 2020, 22:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Kellnoz/Xerv
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Re: Das Ende des Krieges?

Beitrag von Kellnoz/Xerv »

Sogleich nach dem Treffen des Paladinordens, bei welchem alles völlig anders lief als geplant und erwartet begab sich Daron in seine Schreibstube und verfasste folgende Letter an Glaris:
Dem Herrn zur Ehr Glaris,

mit tiefen bedauern mussten wir heute auf unserem Treffen des Paladinordens erfahren, dass unsere junge Priesterin Nessaja vom Bundmagier Balthasar entführt wurde. Diese Nachricht wurde uns vom Hauptmann der Stadtwache Ansilons persönlich überbracht. Als Zeichen der Echtheit seiner Ausführungen brachte er das Ordensabzeichen von unserer Schwester Nessaja mit und übergab jenes an Isarius. Sie wurden wohl nahe des Rostankers von Balthasar überrascht. Um ein Blutvergießen zu vermeiden sei Nessaja dann, mit Balthasar verschwunden. 

Doch dies ist nicht alles! Mit viel erstaunen unsererseits berichtete der Hauptmann davon das Balthasar sagte, dass du den Lord der Drachen, Madara in deiner Gefangenschaft halten würdest. Wir alle sind doch sehr erstaunt über diese Tatsache, Vorausgesetzt das das geschilderte so stimmen mag. Ein Austausch der nun vermeintlich beiden Gefangenen wurde gefordert. 

Um unsere Priesterin schnellstmöglich aus den Fängen der Bundmagier zu befreien berufe ich hiermit zeitnah ein Treffen im Namen des Paladinordens und den Mitgliedern des Gloriamordens ein. Eine Einladung wird gesondert folgen. 

Deine Anwesenheit ist von essentieller Bedeutung, da nur du die verschiedenen Wissensfragmente nun mit uns gemeinsam zusammenfügen kannst. 

Ich erwarte eine zeitnahe Antwort zum kommenden Treffen, möge der Herr unsere junge Priesterin schützen und mit erhobener Hand über sie Wachen. 

Das Licht des Herrn möge dir beistehen! 

*in einer schwungvollen Unterschrift*

Daron van Vascon
Paladin Legat des Herrn 
Als Daron das Schreiben fertig verfasst hatte brachte er jenes in die Festung der Paladine. Einer der Novizen sollte das Schreiben vervielfältigen und eines bei einem der Wachen am Tor zum Gloriamgelände hinterlegen, sowie eine weitere Ausfertigung zum Anwesen von Glaris außerhalb der Tore von Ansilon bringen.
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Davion Sviftflame
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Re: Das Ende des Krieges?

Beitrag von Davion Sviftflame »

Selten nur hielt sich Davion zurück, wenn es darum ging, die Belange und Gedanken des Bundes zu Pergament zu bringen. Noch seltener war er der Meinung, man möge nun ausgerechnet Balthasar freie Hand lassen, das rechte Maß an Verhandlungsgeschick zu bestimmen.

Doch Glaris hatte mit ihrem Schreiben an die Vereinigungen klargemacht, das Verhandlungsgeschick nicht mehr vonnöten ist.

Eigentlich hatte er noch darauf gewartet, wie die Verhandlungen der Friedensgespräche von den Paladinen aufgenommen würden, die er in mehreren Stunden mit Glaris an der Akademie führte.
Doch statt einer Antwort von Glaris, erhielt er eine Forderung an den Bund. Hatte Glaris so rasch die Taktik geändert? Unwahrscheinlich.. Sie hatte nicht nur Seine und die Zeit des Bundes verschwendet - Sie musste ihn damit hingehalten haben....

Ein kühles Lächeln bildete sich auf den Lippen Davions.

Mhh... kleveres Mädchen.. Sie hat wohl nicht alles vergessen von einst.

Man würde einen Mitmagier und Triumviratsmitglied nicht lange der Gefangenschaft des Feindes überlassen.

Es sind Zeiten und Wendungen wie diese, in denen Er froh um das Feuer des Eifers war, das wohl in keinem so stark loderte wie in Balthasar, dem Sturmrufer.

Wer Wind säht wird Sturm ernten... und Glaris gab reichlich Saat aus.
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Glaris/Tinougha/Lekogh
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Re: Das Ende des Krieges?

Beitrag von Glaris/Tinougha/Lekogh »

Zunächst hatte die Druidin das Pergament von Daron an ihr Haus gebracht bekommen, doch wie sollte sie es deuten? Würden die Paladine nun über ihre, so oft als "Schwester" betitelte, Begleiterin richten wollen? Die Paladine selbst waren es doch, welche sie als Diplomatin einsetzten und so hatte sie ihnen doch, nach der Befreiung des Phönixs Gipcyan, sogar mitgeteilt, dass sie vorhatte den Krieg in dieser Form ein Ende zu setzen. Doch der Gedankengang einer möglichen Verurteilung wich schnell, niemals würden ihre treuen Gefährten über sie richten oder ihre Rechtschaffenheit in Frage stellen. Das Alles konnte nur in einem Gespräch aus dem Weg geräumt werden. So forderte sie den Boten, welcher auf ihre Reaktion wartete, sich einen Augenblick zu gedulden. Er würde sogleich das Antwortschreiben mitnehmen können. Welches er Anschließend zu Daron bringen würde.
Der Natur und dem Herrn zum Gruße Bruder Daron,

ich muss zugeben, dass mich das Pergament durch deine Person etwas überrascht. Vor zwei Abendläufen gelang es mir, wie nach der Befreiung des Phönixs Gipcyan besprochen, den Lord der Drachen zu überwältigen. Dies geschah, wie Großmeister Nathan forderte ohne einen Hinterhalt, sondern in einem direkten Duell. Madara lauerte mir auf, und richtete zum Vergnügen ein Reh hin. Anschließend schien er von meiner neu gewonnen Macht überrumpelt und unterlag in einem Kampf. Daraufhin brachte ich in mein Anwesen, wo ich ihn mittels eines magischen Zaubers von einer Flucht abhalten konnte. Da ich als Diplomatin der Gloriam fungiere, kam ich leider noch nicht dazu, den Orden über diesen Vorfall zu informieren. Denn die Befragungen und die Forderung der Beendigung des Krieges brauchten all meine Zeit auf.

Es war keineswegs meine Intention euch ein Gefühl von Hilflosigkeit zu vermitteln. Ebenfalls war es nicht meine Absicht dies gänzlich ohne euch durchzuführen. Doch diese Situation forderte Spontanität. Doch die Nachricht Schwester Nessaja höre ich nun mit bedauern zum ersten Mal. Natürlich obliegt die Entscheidung über das weitere Vorgehen dem Paladinorden und den Entscheidungskräften der Gloriam. 

Ebenfalls werde ich mich natürlich gerne für eine Befragung durch den Orden zur Verfügung stellen. Ich schlage hierfür den vierten Tag dieses Wochenlaufs vor. Zur achten Abendstunde. Bitte lasst mir eine Nachricht zukommen, ob dieser Termin für euch angenehm ist. Doch bitte verurteilt mein Handeln nicht vor dieser Unterhaltung. Denn wie bereits erwähnt ging es dabei um eine möglichst schnelle Möglichkeit das sinnlose Blutvergießen zu beenden.

Möge die Natur ihre Ranken schützend um Schwester Nessaja und uns alle legen.

*schwungvoll wurde unterzeichnet*
Glaris von Aiur

Anschließend begab sich Glaris mittels Rückrufzaubers direkt zur Feste der Gloriam, wo sie das nächste Schreiben überraschte. Das Schreiben des selbsternannten Sturmrufers. Auch hier wurde sogleich ein Schreiben aufgesetzt und bei Dylan in der Bank zu Ansilon hinterlassen.
Balthasar,

zu sehr empfinde ich Verabscheuung für dich, als dass ich dir in diesem Pergament eine Begrüßung zukommen lassen würde. In deinem Schreiben zeigst du erneut, dass du das Wort Verrat erneut mit dem Wort Verstand verwechselst. Ich habe dein Schreiben zur Kenntnis genommen und werde das weitere Vorgehen mit dem Orden der Paladine besprechen.

Die Gefangennahme des Drachenlords entstand durch mich, und nicht durch den Orden der Paladine. Doch diese Tatsache wird dich wieder nicht Interessieren, schon lange ist mir bewusst, dass dein Fanatismus schon lange über deinen Verstand gesiegt hat.

Zeitnah wird der Orden der Paladine oder ich selber ein Schreiben an euren Orden verfassen. Ihr besteht weiterhin auf einen Krieg, einen Zweifrontenkrieg. Komm zur Vernunft und verstehe, dass der Zweifrontenkrieg mit den Bürgern Silberburgs und den Dunkelelfen, die Macht deines Bundes und eurer Partner, bei weitem übersteigt. Denn hättet ihr diese Macht, hättest du in deinem Wahn schon lange zu vernichtenden Angriffen aufgerufen. Schon immer hattest du das Problem, dass du die Macht anderer unterschätzt, und dich selber als das Maß aller Dinge siehst. Dies wird früher oder später deinen Untergang besiegeln. Bleibt nur zu hoffen, dass bis zu diesem Zeitpunkt nicht zu viele Unschuldige ihr Leben lassen müssen.

*schwungvoll unterzeichnet*
Glaris von Aiur
Es sollte eine schlaflose Nacht sein, doch sollte sie Madara diese Unsicherheit nicht zeigen. Zu sehr war sie aufgewühlt ob dieser beiden Briefe. Sollte sie Schuld sein, dass Schwester Nessaja in Gefangenschaft genommen worden ist? Sie hatte doch nur diesem sinnlosen Krieg ein Ende bereiten wollen, sie hatte doch nur in Gedanken, das Leben der Unschuldigen zu schützen.
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Kellnoz/Xerv
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Re: Das Ende des Krieges?

Beitrag von Kellnoz/Xerv »

Da hat Glaris das tatsächlich so durchgezogen spricht Daron nachdenklicher Mine zu sich selbst als er fertig mit dem lesen des Pergaments von Glaris an ihn ward. So ersetze der Paladin erneut seine Klinge und seinen Schild gegen Tintenfäßchen und eine Feder und machte sich daran eine Einladung an die Mitglieder des Gloriamordens zu verfassen. Wird dies nun der neue Alltag von Daron.....
Dem Licht des Herrn zum Gruße Brüder und Schwestern des Gloriamordens,
dem Licht des Herrn zum Gruße werte Paladine und Priester, 

wie Ihr alle sicherlich bereits erfahren habt wurde unsere junge Prietserin Nessaja vom Bundmagier Balthasar entführt. Uns ist es ein großes Anliegen unsere treue Schwester aus seinen Fängen zu befreien und die Gerechtigkeit siegen zu lassen! 

Zur Lösung dieser göttlichen Prüfung werden wir die Hilfe aller Verfügbaren Kräfte benötigen, insbesondere unserer Magierin Glaris. 

Daher berufe ich im Namen des Paladinordens ein Treffen am vierten Tage dieser Woche zur 20. Abendstunde ein. 

Dort werden wir das weitere Vorgehen besprechen um mehr Licht ins Dunkle zu bringen und um unsere junge Priesterin schnellstmöglich zu befreien! 

Bis dahin möge der Herr mit schützender Hand über euch allen Wachen. 

*eine schwungvolle Unterschrift prangt auf dem Pergament*

Daron van Vascon
Paladin Legat des Herrn
Als er die letzten Zeilen seines Pergaments verfasst hatte warf er einen kurzen Blick auf den Papierstapel neben sich, ein kurzes seufzen entrang ihm ehe er seine schweren Plattenbeinschützer wieder überstreifte und sich auf den Weg zur Festung Gloriams machte. Dort bat er einen der anwesenden Paladine das Pergament gut sichtbar aufzuhängen und alle eintreffenden Mitglieder des Gloriamordens auf das Schreiben aufmerksam zu machen. Ein weiteres Pergament wird an der Festung der Paladine angebracht, sowie eines den Paladinen der Ritterschaft zugeleitet. 

(OOC: Donnerstag 20:00 Uhr Palafeste)
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Madara
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Re: Das Ende des Krieges?

Beitrag von Madara »

madara ent.png

Er verzog das Gesicht zu einer schmerzverzerrten Grimasse, als er wieder einmal versuchte sich von den unzähligen Ranken zu befreien, die all seine Gliedmaßen durchbohrt hatten. Ein abscheulicher Zauber seiner ehemaligen Schülerin wirkte auf ihn ein, aber ein äußerst nützlicher und qualvoller, musste der Magier sich eingestehen. Ihm war es wahrlich nicht möglich sich eigenständig aus dieser Misere zu befreien. Ein Gedanke, der ihn noch zorniger machte als die gesamte Situation ohnehin schon. Wie konnte er sich von dieser Straßenhure nur gefangen nehmen lassen? Immer wieder spielte er die Erinnerungen an jenem Abend erneut in seinen Gedanken ab. Zuerst der Kampf mit den Dunkelelfen am Außenposten, welche bereits stark an seinen Kräften gezehrt hatten und dann lief ihm rein zufällig diese elendige Walddirne über den Weg. Sie hatte ihn wahrlich mit ihren neugewonnenen Kräften überrascht.. Übertraf sie nun etwa ihren ehemaligen Meister oder ging er einfach nur zu geschwächt in diesen Kampf hinein? Er schüttelte den Gedanken wieder ab und blickte hinab zu den türkisen Angolquarzen, welche Glaris direkt neben den Rankengewächsen platziert hatte, um sie als Energielieferant für ihre Zauber zu nutzen. Zusätzlich zu den Dornenranken, welche seinen gesamten Körper durchbohrt hatten, vollführte die Druidenschlampe einen Regenerationszauber, sodass sich alle Wunden immer sogleich schlossen.  Sie hatte diese Tat vermutlich schon eine ganze Weile geplant.

>>Ich will Frieden… wie kannst du mir diesen gewähren..? << schallten die Worte der Wanderhure Glaris in seinen Gedanken. Er musste innerlich lachen. Sie wollte Frieden und vollbrachte „diese“ Tat? Sie würde nichts weiter erreichen, außer dass dieser Krieg nur von neuem entflammte.

Was würden die Schwingen derzeit in die Wege leiten? Was würde seine Schülerin Nimue in diesem Moment wohl tun? Würde das Bündnis etwas unternehmen, um ihn aus dieser Lage zu befreien? Unzählige Gedanken blitzten ihm durch den Schädel, ehe er schließlich aus diesen gerissen wurde..

Die Holztür knarzte und die blonde Phönixdirne schrat durch den Raum geradewegs auf ihn zu… ein weiterer Versuch den dunklen Magier zu brechen.
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