Das goldene Tor wird geschlossen.
Verfasst: 08 Nov 2020, 13:57
Ein neuer Morgen brach an und die Sonnenstrahlen begannen die goldene Stadt, wie jeden Tag, zu durchfluten. Am Berghang gelegen wurden sie jeden Morgen von ihrem warmen Licht begrüße und schon bald würde Nyames Tempel ebenso hell erleuchtet sein. Auch heute würden sich die Töchter Nyames dort versammeln, doch dieser Morgen sollte anders werden. Lang war die Nacht für Lise gewesen, ihr ging so vieles durch den Kopf. Ihre Zeit in den Landen, die Anliegen et Sorgen welche die Schwestern ihr immer wieder zutrugen und besonders das, was sie ihnen an diesem Morgen unter dem strahlenden Blick Nyames sagen sollte. War dies wirklich der richtige Weg oder ging sie schon viel zu lange den falschen Weg? Ihr wurde wieder einmal bewusst, dass sie in Alcelen zwar genau hierfür ausgebildet wurde, doch zugleich war ihr dennoch unwohl einen solchen Schritt zu gehen. Erst als ihr eine Katze auf den Bauch sprang und mit ihren Tatzen im Kreis tippelnd einen Platz zu suchen beganng, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und bemerkte, wie spät es schon geworden war. Sie nahm die etwas enttäuschte Katze und setzte sie auf dem Boden ab um aufzustehen und sich vorzubereiten. Üblicherweise war der Morgen im Tempel den Priesterinnen gewidmet, sie würde sich daher angemessen gewanden.
Als sie sich auf den Weg zum Tempel begab sah sie bereits die anderen ebenso ihren Weg dort hin findend, gefolgt von den vielen Katzen der Stadt und begleitet vom morgendlichen Gesang der Vögel. Doch etwas weiteres war anders an diesem Tag. Als sie am Tempel angekommen war sah sie sofort, dass viel mehr Schwestern anwesend waren als üblich. Am Abend zuvor hatte sie Niriel und Inia gebeten zu den Toren zu gehen und diese schließen zu lassen, so dass auch die Wächterinnen diesem Ereignis beiwohnen könnten. Aufgeregtes Nuscheln war überall im Tempel zu vernehmen, denn auch die Schwestern bemerkten, dass heute etwas anders sein sollte als üblich. Das Genuschel verstummte fast gänzlich, als Lise zwischen den Sitzreihen nach vorne schritt. Sie atmete einmal tief durch, während sie mit einem Lächeln durch die versammelten Reihen blickte und erhob das Wort...
Agapa, elogia et fortidis Nyame.
Meine lieben Aeritane'i, wir versammeln uns hier heute für ein wichtiges Anliegen. Vielen von euch bereiten die Entwicklungen in der Welt Sorgen et diese sind berechtigt. Die Welt verfinsert sich et wir müssen bereit sein für den aufziehenden Sturm. Wir alle vertrauen auf Nyame et sie schenkte uns viele wundervolle Aeritane'i mit allerlei Talenten, doch es liegt auch an uns ihr Vertrauen nicht zu enttäuschen.
Einige von euch kamen auf mich zu et trugen mir ein Anliegen nahe, welches ego nicht mehr ignorieren kann. Ganz besonders in Zeiten, in denen alle alten Bündnisse et Freundschaften zu zerbrechen scheinen, während die Dunkelheit sich zu einem gewaltigen Bollwerk vereint. Euer Anliegen ist mir wichtig et im Angesicht unserer künftigen Herausforderungen ist es auch meine Pflicht die größtmögliche Sicherheit für uns alle zu gewährleisten. Wichtige Verhandlungen stehen vor der Türe, mit den Kindern der Weltenschlange, aber auch mit dem was vielleicht von vom Bund der alten Völker übrig ist. Et sollte das schlimmste eintreten, so müssen wir auch bei Verlusten weiterhin eine Führung der Custodies sicherstellen.
Ihr trugt an mich heran, dass euch der Stärke einer Taraa fehlt die sich um all diese Angelegenheiten kümmert et das kann ego gut verstehen. Wenngleich ego an ihrer statt sprechen kann, so bleibt bei unseren Freunden doch immer der Funke an Zweifel bestehen, ob dies auch so bleiben mag oder verbindlich ist. Einige von euch mögen dies verstehen, andere vielleicht überrascht sein, doch in der Not der aktuellen Lage möchte ego eurem Wunsch nachkommen selbst entscheiden zu können. Viele von euch hegen großes Vertrauen in mich et wünschen sich, dass ego die goldene Stadt als Taraa durch diese Zeiten führe, mit Nyame an unserer Seite.
Ego bitte euch daher nun mit einem Handzeichen darüber abzustimmen. Möchtet ihr, dass ego die Verantwortung übernehme um unser Volk mit aller damit einhergehenden Stärke vertreten zu können?
Mit den letzten Worten verstummt sie, froh ihre innere Anspannung überwunden zu haben und blickt durch den Raum um die Reaktionen abzuwarten.
Als sie sich auf den Weg zum Tempel begab sah sie bereits die anderen ebenso ihren Weg dort hin findend, gefolgt von den vielen Katzen der Stadt und begleitet vom morgendlichen Gesang der Vögel. Doch etwas weiteres war anders an diesem Tag. Als sie am Tempel angekommen war sah sie sofort, dass viel mehr Schwestern anwesend waren als üblich. Am Abend zuvor hatte sie Niriel und Inia gebeten zu den Toren zu gehen und diese schließen zu lassen, so dass auch die Wächterinnen diesem Ereignis beiwohnen könnten. Aufgeregtes Nuscheln war überall im Tempel zu vernehmen, denn auch die Schwestern bemerkten, dass heute etwas anders sein sollte als üblich. Das Genuschel verstummte fast gänzlich, als Lise zwischen den Sitzreihen nach vorne schritt. Sie atmete einmal tief durch, während sie mit einem Lächeln durch die versammelten Reihen blickte und erhob das Wort...
Agapa, elogia et fortidis Nyame.
Meine lieben Aeritane'i, wir versammeln uns hier heute für ein wichtiges Anliegen. Vielen von euch bereiten die Entwicklungen in der Welt Sorgen et diese sind berechtigt. Die Welt verfinsert sich et wir müssen bereit sein für den aufziehenden Sturm. Wir alle vertrauen auf Nyame et sie schenkte uns viele wundervolle Aeritane'i mit allerlei Talenten, doch es liegt auch an uns ihr Vertrauen nicht zu enttäuschen.
Einige von euch kamen auf mich zu et trugen mir ein Anliegen nahe, welches ego nicht mehr ignorieren kann. Ganz besonders in Zeiten, in denen alle alten Bündnisse et Freundschaften zu zerbrechen scheinen, während die Dunkelheit sich zu einem gewaltigen Bollwerk vereint. Euer Anliegen ist mir wichtig et im Angesicht unserer künftigen Herausforderungen ist es auch meine Pflicht die größtmögliche Sicherheit für uns alle zu gewährleisten. Wichtige Verhandlungen stehen vor der Türe, mit den Kindern der Weltenschlange, aber auch mit dem was vielleicht von vom Bund der alten Völker übrig ist. Et sollte das schlimmste eintreten, so müssen wir auch bei Verlusten weiterhin eine Führung der Custodies sicherstellen.
Ihr trugt an mich heran, dass euch der Stärke einer Taraa fehlt die sich um all diese Angelegenheiten kümmert et das kann ego gut verstehen. Wenngleich ego an ihrer statt sprechen kann, so bleibt bei unseren Freunden doch immer der Funke an Zweifel bestehen, ob dies auch so bleiben mag oder verbindlich ist. Einige von euch mögen dies verstehen, andere vielleicht überrascht sein, doch in der Not der aktuellen Lage möchte ego eurem Wunsch nachkommen selbst entscheiden zu können. Viele von euch hegen großes Vertrauen in mich et wünschen sich, dass ego die goldene Stadt als Taraa durch diese Zeiten führe, mit Nyame an unserer Seite.
Ego bitte euch daher nun mit einem Handzeichen darüber abzustimmen. Möchtet ihr, dass ego die Verantwortung übernehme um unser Volk mit aller damit einhergehenden Stärke vertreten zu können?
Mit den letzten Worten verstummt sie, froh ihre innere Anspannung überwunden zu haben und blickt durch den Raum um die Reaktionen abzuwarten.