Es tut sich was... ...am Titankäferberg

Rollenspielforum für Geschichten.
Benutzeravatar
Xapo
Beiträge: 711
Registriert: 15 Jan 2020, 20:22
Has thanked: 1 time

Es tut sich was... ...am Titankäferberg

Beitrag von Xapo »

Ihm brummte der Schädel... diese miesen Käfer hatten ihn auf dem Weg zum Trolleichenwald vom Pferd gerissen... das Pferd war gefressen worden... laut klangen die schmatzenden Geräusche noch in seinem Kopf nach...doch er hatte diese Ablenkung genutzt um sich zum Zelt des Heilers zu schleppen... mit Ruhe betrachtet waren seine Wunden gar nicht so tief wie zuerst angenommen...er würde mit dem Schrecken und einem Reittier weniger davonkommen...
 
heiler.png
Er war nicht der einzige Patient... ein anderer Mann...recht wild ausschauen mit einem dicken verfilzten Bart lag dort im Delirium und stammelte immer wieder vor sich her...er hatte es deutlich schlechter erwischt... mehrere Pfeile hatten seinen Oberschenkel durchbohrt... ob er es schaffen würde?
Doch was stammelte er? beugt sich über den Verwundeten und lauscht
Monster!...alles Monster! sie werden kommen...

...sie werden fressen...oOOoo...die Brut soll wachsen...ahhh......Schatten bereiten sich vor....stöhnt
...der Berg...verloren... keine Forschung mehr...kein......Nein ...nein... ich bin keine Beute! Geht weg!
...Geht weg!...

Ob der Mann die Nacht überleben wird mag der Betrachter nicht vorhersagen, seine Heilkünste sind nicht die besten... ob es ein Gestammel im Wundfieberwahn ist? Er wird den Berg nicht genauer untersuchen und sich schnellsstmöglich zurück nach Silberburg oder besser Ansilon begeben...mit der Hoffnung dort jemanden aufzutun der ihm für diese Geschichte und was er daraus machte, was auch immer sie bedeuten mochte, genug Gold für ein neues Reittier überlassen würde...
  
 
...
  
 
An einem anderen Ort...unterhalb der Oberfläche... in einer massiv gesicherten Festung
  
Nath'isstra streichelte liebevoll, wie man sonst wohl nur eine Mutter mit ihrem Neugeborenes beobachten könnte, über ihre Umhängetasche. Welch ein Schatz...sie würde die Kinder der dunklen Mutter mit ihrem Leben...mit dem Leben aller verteidigen...
Wie zur Sicherheit das noch alles an seinem Platz war öffnete sie minimal die Bruttasche, erspähte die bewachende Mrimm'd'riia und die abgepolsterten Ap'za Iodtyna Eier im inneren.
Wachsam, sich oft misstrauisch umschauen aber gleichtzeitig mit einem seligem geheimnisvollem Lächeln schrieb sie sogleich einige Zeilen und hing diese gut sichtbar so aus das jedes Mitglied des Hauses Filifar es in den nächsten Tagen lesen musste
:
 
Auf Geheiß der ehrwürdigen Mutter Oberin,
mit dem Segen und Wohlwollen der dunklen Göttin,
die geborgene Brut der Ap'za Iodtyna gedeiht prächtig!
Bald schon können wir sie als Zeichen unserer Dominanz
mitten in das Herzstück ihres Totenkultes einsetzen!
Haltet euch bereit für die große Räumung des
Höhlengewölbes, Reinigung und Einrichtung des Habitats!
Die Schicksalsweberin wird unseren Einsatz entlohnen!
Lloth tlu malla!
 
Nath'isstra
Yathrin del Filifar
nath.png

OOC: diesen Samstag den 14.11 um 21:30
Benutzeravatar
Vala'ryzzsha
Beiträge: 350
Registriert: 11 Mär 2020, 07:57

Re: Es tut sich was... ...am Titankäferberg

Beitrag von Vala'ryzzsha »

Wie die Oberin gewünscht hatte war es geschehen. Die Dunkelelfen waren mit einem kleinen Trupp aufgebrochen, mitten ins Herz der Höhle an deren Ende sich eine der für die Magokraten wichtigen Kultstätten befand. Die bereits kurz vor dem Schlüpfen stehenden Spinneneier
die sie aus dem Unterreich mitgebracht hatten, hatten sie überall in der Höhle in den Spalten der Felswände und hinter größeren Steinen verborgen. Unter dem wachen Auge der Ilythiiri wuchsen und gediehen die Ap'za iodtyna in ihrem neuen Zuhause.
Sie hatte der anderen Yathrin dabei zusehen können wie sie sich mit fast mütterlichen Zügen um die Brut gekümmert hatte. Und offenbar waren ihre Bemühungen von Erfolg gekrönt. Diese Spinnenrasse würde sich zwar nicht an Nath'isstras Fürsorge erinnern, aber sie mit kräftigen Beinen, schnellen Reflexen und einem tödlichen Gift belohnen.

Bald schon würden sie in der Lage sein sich ohne fremde Hilfe den Eindringlingen der Oberwelt zu erwehren.


apza.PNG
apza.PNG (174.04 KiB) 4394 mal betrachtet

Bis dahin allerdings hieß es Wache zu halten, und so patroullierten die Dunkelelfen regelmäßig in dieser Zeit. Denn noch war es in ihren Augen zu einfach, für die Bundmagier und ihre Lakeien, die ihnen heiligen Spinnen aus ihrem neuen Habitat zu tilgen.
Benutzeravatar
Xapo
Beiträge: 711
Registriert: 15 Jan 2020, 20:22
Has thanked: 1 time

Re: Es tut sich was... ...am Titankäferberg

Beitrag von Xapo »

Der Heilbeauftrage Samuel Andiopoli beobachte am Abend einen Trupp Schatten in die nahe Höhle verschwinden. Dies war nicht wirklich ungewöhnlich, so lebte er doch schon einige Zeit recht gut von den vielen verletzten Abenteurern die sich mehr oder weniger bis zu ihm retteten.
Im Morgengrauen, beim Austreten in den Büschen, konnte er dann erneut einen Truppe auf den Weg zur Höhle beobachten, diesmal beladen mit großen Körben. Nichts würde ihn dazu bringen dort selbst nachzusehen - aber wenn man nicht gleich an dem was da lockte starb, so würde er bald schon schlauer sein was dort vorging, der nächste Patient würde sicher nicht lange auf sich warten lassen...
 

Nach frischen Spuren suchend näherte sich Nath'isstra misstrauisch der Höhle.
War dieser Totenkultler noch einmal wiedergekehrt?Sie fand Spuren, konnte sie aber dem Bundmännchen nicht eindeutig zuordnen.
Sie war sicher das es nicht lange gedauert haben konnte nach dem Verlassen der Höhle gestern Abend bis die ersten dominanten und allzeit hungrigen Jungspinnen sich durch die Fleischbrocken der Titankäferkadaver gefressen hatten und so die Höhle langsam einnahmen.
 
zweiteei.png
letzteei.png
Nath'isstra hatte viele Arachniden beobachtet, das fressen der Geschwister war meist der erste dominante Akt im neuen Leben.Sie griff in diesem Vorgang ungern ein, sie war darauf bedacht der dunklen Göttin, trotz aller Bemühungen dies Vorhaben gelingen zulassen und so dem Befehl der Mutter Oberin nachzukommen, nicht die Freude an den Qualen und Leiden der Schwächeren und Unterlegenden zu entziehen.
Eine schwächliche Spinnenkolonie war nutzlos... die Gefahren waren groß und sie rechnete mit Verlusten, was dazu geführt hatte das sie mehrere nicht gleich nebeneinander liegende Nischen und Ritzen gewählt hatte. Mrimm'd'riia hatte ihr gute Dienste geleistet indem sie alle Bruststelle nach dem groben freiräumen inspiziert hatte... dieses Bündnis brachte so langsam Vorteile...
 
mrimm.png

Letztendlich würde der Abstand zu den Brutstellen untereinander den Kannibalismus nur mindern, ebenso wie das proteinreiche Futter was die Priesterin körbeweise anliefern ließ...diese Kinder würden eine starke Auslese unter sich vollführen und nur die Elite würde womöglich an diesem Ort letztendlich heimisch...
Hinter Nath'isstra tauchen die Träger auf und zerstören mit ihrem Schnaufen die Stille die zuvor nur von den entferntem Schaben und Summen der Jungspinnen gestört wurde. Missmutig wandert ihr Blick über die Männchen, kurz setze sie an diese anzuherrschen, besinnt sich aber mit einem diabolischen Lächeln und deutet stumm weiter in die Höhle hinein. Die Panik der Sklaven ist ihnen in ihre Gesichter gemeißelt, aber sie kennen die kleine Frau und fürchten sie mehr und so folgen sie dem Deut in der Hoffnung das es nicht ihr letzte Gang sein mag...
Dem letzten Lakaien im Bunde, nicht mit einem Korb voller triefender proteinreicher Fleischbrocken beladen, sondern mit Hammer & Schild, hält sie mit einem festen Griff an der Robe auf und zieht ihn in dem Moment wo man die ersten Schreie aus dem weiterführendem Gang in den hinteren Bereich der Höhle hört wortlos mit sich hinaus vor den Eingang.
Ohne das die Panik aus seinem Blick weichen kann treibt sie den Sklaven dann direkt an das Warnschild deutlich sichtbar anzubringen.
 
warnschild.png
Sein Blick beim absetzen des Hammers mag schon wieder ein wenig Hoffnung in sich tragen das er diese Exkursion überlebt und halbwegs heil zurückkehrt, doch wird diese gleich darauf von der kleinen Frau neben ihm vernichtet, als diese erst gegen einen losen Stein am Boden tritt, dieser unweit eines lauernden Titankäfers mehrfach auf den Boden aufditscht und dadurch das Insekt direkt zu ihnen heranstürmen lässt. Durch den unmittelbar danach versetzten Stoß nach vorn stellt die Yathrin dann gleich sicher das die ausgewählte Beute auch sicher den aufgeschreckten Jäger erreichen wird bevor sie mittels eines Rückrufzaubers entschwindet.
 
Die Vorgaben der ehrwürdigen Mutter Oberin waren eindeutig gewesen, dieses Projekt musste geschützt werden. Vor den Oberweltlern fürchtete sich Nath'isstra wenig, Verrat und Intrigen in Sold'Orbb durch allzu geschwätzige Sklaven hingegen sehr...
Benutzeravatar
Kellnoz/Xerv
Beiträge: 141
Registriert: 13 Jul 2019, 15:10
Has thanked: 19 times
Been thanked: 15 times

Re: Es tut sich was... ...am Titankäferberg

Beitrag von Kellnoz/Xerv »

Wie des öfteren ward Kellnoz am Käferberg und versuchte sich weiter in der praktischen Anwendung der Arkanenkünste. 
"KAL HUR" sprach er ruhig, die arme dabei in die Luft reißend und die Elementarkräfte gegen die Käfer schleudernd sprach er rasch davon gefolgt; "POR ORT FLAM" und einige kleine Flammenpfeile materialisierten sich vor dem jungen Magier. Mit der rechten Hand schleuderte er auch die Flammenpfeile gegen die Käfer welche den Berg bewohnten. Als er sich schlussendlich bis zum Eingang der Höhle vorgekämpft hat, in welcher zu meist eine kleine Schatztruhe versteckt ward fand er verwundert ein Warnschild vor jenem Eingang.

TK Schild.JPG

Sichtlich verwundert ob der Warnung welche auf dem Schild geschrieben stand überkam ihn die Neugier. Der Warnung zum trotz wagte sich der junge Magus vorsichtig in den Eingang der Höhle. Die ersten Fußschritte in der Höhle schien alles beim alten zu sein. Einige Käfer tummelten sich wie gehabt in den dunklen Gängen der Höhle. 
Doch dann.... die Augenbrauen lupfend betrachtet er aus der Ferne einen Schwarm kleiner Spinnenwesen. 
Sichtlich irritiert wollte er den Wesen näher kommen. Dies war keine gute Idee, als er sich nur wenige Schritte nährte schienen diese ihn wahrzunehmen und wollten ihn sogleich angreifen. Rasch wendet er auf den Hacken und verließ eilig die Höhle. 

TK 2.JPG

Er würde seinen Lehrmeistern davon berichten müssen .... es schien sich etwas am Käferberg verändert zu haben und er wollte herausfinden was es ist. 



 
Benutzeravatar
Falynidil
Beiträge: 1892
Registriert: 19 Apr 2019, 13:16
Wohnort: Soltau
Been thanked: 2 times

Re: Es tut sich was... ...am Titankäferberg

Beitrag von Falynidil »

[Staffposting]

Sie hatten sich an den dargebotenen Kadavern der Titanenkäfer gelabt, sie waren gewachsen. Dann waren sie als Schwarm auf die Jagd gegangen, um weitere Beute zu machen und zu vertilgen. Abenteurer gingen ihnen ins Netz, auch wenn ihr Fleisch sie nicht ausreichend sättigte. Lediglich die abgefressenen Skelette erinnerten noch an deren Existenz. Doch der Hunger der Ap'za Iodtyna, dieser dämonenartigen Spinnen, war schier grenzenlos. Sie hatten sich auf jene Titanenkäfer gestürzt, die vergeblich versucht hatten ihr Habitat zurückzuerobern und neue Eier gelegt - die Reproduktion war gesichert. Doch sie waren viele, sehr viele, zu viele. Nicht für alle Ap'za Iodtynas würde es ausreichend Nahrung geben. Selektion lag in ihrer Natur, denn so hatte die Spinnenkoenigin sie erschaffen. Nur die Stärksten würden den Fortbestand ihrer Art sichern und sich eine Treppe aus Leichen ihrer eigenen Art bauen. Ihnen war es vorbestimmt weiter zu wachsen, sich zu entwickeln. Wenngleich die bloße Anzahl der Ap'za Iodtyna sich mittlerweile reduziert hatte, hatten sich einige von ihnen bereits auf die nächste Evolutionsstufe dieser Dämonengattung geschwungen. 

Und so ihnen niemand  Einhalt gebieten würde, würden sie weiter wachsen...
Never trust a smiling Falynidil, you're gonna end up. | When Nathan goes down on his knees, the battle is not over. It has just begun.
Benutzeravatar
Shira'niryn
Beiträge: 415
Registriert: 20 Apr 2019, 10:43
Has thanked: 33 times
Been thanked: 55 times

Re: Es tut sich was... ...am Titankäferberg

Beitrag von Shira'niryn »

Es war einer dieser seltenen Momente in denen sie sich entschloss Livius auf einer seiner Jagden zu begleiten. Lange hatte sie nicht mehr das Klackern und Kreischen der Titankäfer vernommen und letztendlich, nachdem der morgendliche Spaziergang erledigt war, blieben sie am Eingang der Höhle stehen, wo die auffälligen Schilder der Dunkelelfen angebracht waren.

Sie wusste das in der Höhle eine große Schwertspinne und noch ein paar kleinere Spinnen lebten und das die Dunkelelfen in ihrem Wahn immer sehr kritisch darauf achteten, dass ja keiner Spinne Leid zugefügt wurde. Aber eine Höhle absperren? Das nahm doch ganz neue Ausmaße an. Sie tauschte mit Livius ein paar Blicke aus, mehr brauchten sie nicht in ihrer Verbindung zueinander, ehe sie sich entschlossen diese Höhle zu betreten.

Still war es und die Geräusche tiefer aus der Höhle erweckten das Gefühl, dass hier etwas nicht ganz so war, wie sie es erwartet hätte. Die aufgeplatzten, merkwürdigen Leichen der Titankäfer wurden für wenige Momente betrachtet, ehe sie sich tiefer hinein wagten. Hinter der Biegung schon kam eine kleine Spinne Ihnen entgegen... unscheinbar, klein, keine die Shira'niryn zuordnen konnte, doch als das kleine Wesen es wagte seine Magie gegen die Drachenmagierin zu richten... stutzte sie.

Gewiss keine ernstzunehmende Magie oder eine präsente Gefahr, aber die Art der Magie war interessant. Auch die größere, schwarze Spinne die sich kurz danach aus dem Schatten der Höhle schälte, stellte keine nennenswerte Gefahr dar. Sie war ein wenig schneller, laut Livius besaß sie auch ein Gift - aber das schien es gewesen zu sein.

Kurz überlegte sie, ob es sinnvoll war eine der kleinen Spinnen in einen Sack zu stecken und Xapoa zur Untersuchung zu bringen, ehe sie sich jedoch vorerst zurückzogen. Sie drangen nach den ersten beiden Spinnen nicht weiter vor, es gab keinen Grund sich mit den Dunkelelfen anzulegen, auch wenn das gewiss etwas war, was weiter beobachtet werden musste. Es gab keinen Anlass nun schon einzugreifen. Ob nun Spinnen oder Titankäfer den Berg besiedelten war im Endeffekt irrelevant für sie. Auch der Bereich der Magokratenruinen war für die Bewahrer grundlegend irrelevant, denn alles was dort existierte, wurde bereits schriftlich archiviert.

Was wollten die Dunkelelfen damit bezwecken? Spinnen mit solcher Magie blockierten den Zugang zu einer Magokratenruine? Hinsichtlich des Krieges zwischem dem Bund und den Dunkelelfen, keimte in ihr das Gefühl herauf, dass es eine Provokation oder dergleichen sein sollte. Ob sie damit Erfolg haben würden?
»• She wears strength and darkness equally well, the girl has always been half goddess, half hell. •«
~ Nikita Gill
Benutzeravatar
Balthasar
Beiträge: 204
Registriert: 28 Dez 2019, 17:17
Has thanked: 12 times
Been thanked: 72 times

Re: Es tut sich was... ...am Titankäferberg

Beitrag von Balthasar »

Der drahtige Elementarist manifestierte sich nach und nach in der Nähe des Titanenkäferberges. Allem Anschein nach wurde er von einem Luftwirbel und den damit verbundenen hochgescheuchten Partikeln Stück für Stück im diesseits zusammengefügt, bis er sich zuletzt schon zur vollen Gänze materialisiert hatte. Seit einer ganzen Weile schon hatte er das Bedürfnis gehabt sich die Höhle am Käferberg noch einmal genauer anzusehen. Nicht nur weil Kellnoz ihm zugetragen hatte, was er in letzten Tagen darin vorgefunden hatte - nämlich Spinnen. Sondern war er selbst auch in der Höhle zugegen, als die Dunkelelfen dort versammelt waren und dort offenbar etwas trieben. Er erinnert sich noch gut an die ungefähre Anzahl und an das Erscheinungsbild der Gruppe als er fast am Ende der Höhle um die Ecke bog. Doch da er sich ob ihrer Überzahl, und der Tatsache das sie zur Zeit einen lodernden Konflikt miteinander führten, nicht allzulange dort aufhalten wollte. Der frühere Ork, nun mutiertes Dämonenwesen, stieß kurz nach seiner Ankunft zu den Drow hinzu und schon nach wenigen Sekunden schulterte er bereits unruhig seine Armbrust. Das, und die Schutzzauber die im Hintergrund von Magiern oder Priestern erneuert wurden, machte es dem Elementaristen unmöglich ein Gespräch mit ihnen zu führen, bei dem er möglicherweise ein paar Informationen zu Tage befördern konnte. Eines war ihm an jenem Tag allerdings schon klar gewesen.. rein für die Schatztruhe waren sie damals zu viele gewesen. Also würde er zu einem späteren Zeitpunkt nochmal betrachten was sie dort getrieben haben... und dieser war heute.. jetzt. Jetzt hatte er die nötige Zeit für derlei übrig.

Also beschwor er aus einigen Luftpartikeln das Abbild eines magischen Rosses und schwang sich auf, um die paar Schritte bis er die Höhle erreichte nicht selbst zurücklegen musste. Kurze bevor er die Höhle erreichte erspähte sein Augenmerk allerdings eine schwarzhäutige Gestalt, auf ihrer Reitechse. Als sich diese umkehrte und ein Blick in seine Richtung warf, war ihm klar wen er da vor sich hatte.

Es ist immer wieder amüsant zu bemerken, wie der Ton der Drow sich änderte - davon ausgehend ob sie in Überzahl auf ihn trafen, in der sie sich sicher wiegen konnten.. oder ob sie allein auf ihn trafen. Allein begegneten sie ihm beinahe mit Zurückhaltung und Vorsicht.. je nachdem welches dieser Subjekte er gerade vor sich hatte. Dieses Mal war es die Priesterin Mirzrae. Es wurde weniger ein Kampf mit der Magie als ein Kampf mit Worten in dem Schlachtfeld dieser Unterhaltung ausgetragen.. und es zeichnete sich ein seltsam diplomatischer Ausgang des Gespräches ab, bevor die Priesterin nach einem überraschend langen Gespräch den Ort verließ.

Balthasar schritt daraufhin weiter zur Höhle und kurz bevor er dort angekommen war sank er von seinem beschworenem Ross und ließ es sich mit den Worte: "An Ort" auflösen.

Die Warn - oder gar Befehltafel, auf welchem die Ilharess der Dunkelelfen einige Worte der Eindringlichkeit an die vorbeipilgernden Abenteurer richtete, wurde während des Passierens vom Elementaristen keines Blickes gewürdigt. Und wie Kellnoz es beschrieben hatte, traf man darin kaum noch Titanenkäfer als kleine Spinnenwesen von welchen wohl zunächst keine größere Gefahr ausging.. aber in ihrer Zahl durchaus überraschend viele waren. Und sie wirkten kleinere Zauber, um Jagd auf ihre Beute zu machen. Die Titanenkäfer hatten sie scheinbar schon nahezu aus der Höhle hinaus gedrängt.

Er spreizt die Hände seitlich seiner Hüfte ab und klimpert mit seinen Fingern, ähnlich wie ein Musiker der an einem Piano sitzt und die Tasten bedient, begleitend dazu ein paar Worte der Macht und er überzieht ein Areal der Höhle mit eisigem, frostigen Nebel, der mit bizarren Ranken aus dem Boden aufsteigt und sie bis zur Hüfthöhe aufzieht. Wie als würde er beinahe ein eigenes 'Netz' spannen, nur das dieses eher elementarer Natur war, liefen ihm auch ein paar Spinnen in die Falle als sie versuchten den Bundmagier zu erreichen und sich in scharen auf ihn zu stürzen. Als sie von dem frostigen Nebel umhüllt wurden erstarrten sie und es legten sich zeitgleich kleine Eiskristalle auf die Beine der Spinnenbeine. Balthasar selbst.. wirkte einen Schutzzauber auf sich selbst, welcher sich wie eine schimmernd bläuliche Kugel um seine Erscheinung legte. Selbiger ermöglichte es ihm ungehindert und frei durch den frostigen Nebel zu schreiten, ohne dabei die Auswirkungen des Frostzaubers an sich selbst zu spüren, so wie die Spinnen es taten.

Bei den ersten dieser kleinen ungewöhnlichen Arachniden angekommen ging er in die Hocke um sie mit argwöhnischem Blick zu untersuchen. Kleinere und auch größere schien es in der Höhle zu geben. Die unnatürlich rote Farbe der Spinnenaugen fiel im durchaus ins Auge und auch die Tatsache, das diese Spinnen sich, wenn auch kleineren, Zaubern bedienten machten sie durchaus zu etwas ungewöhnlichem. Ihm fiel ins Auge, das während er einige der ins Frostfeld getretenen Spinnen recht ruhig untersuchte, im Hintergrund eine Spinne sich auf eine andere Artgenossin stürzte. Dieses Schauspiel amüsierte ihn, ebenso wie es eine Augenbraue in die Höhe lupfte. Scheinbar richteten sie sich durchaus auch gegen sich selbst um für das Vorrecht des besten Beuteplatz zu kämpfen.

"Interessant." Hallte es in seinen Gedanken.

Dann kehrte der drahtige Elementarist wieder aus seinen Gedanken zurück und musterte die noch immer erstarrten kleinen Spinnen vor sich. Mit einigen Worten der Macht und den Energien, die er aus den mitgeführten Reagenzien zog, sammelte er dann Feuerpartikel an und webte, aus dem Augenwinkel des Arkanen Gefüge betrachtet, ein komplexes Geflecht das zu implodieren drohte. Als er dann die Magie auf einen Schlag frei ließ, reagierte das Element mit der Magie und löste in der Umgebung eine zartbittere Explosion aus Feuer an und ließ die kleinen, im Eis erstarrten Spinnen darin vergehen. Tiefer in die Höhle drang er allerdings nicht. Sie waren zu zahlreich und ihm war nicht mehr viel Zeit geblieben. Das Gespräch mit der Priesterin zuvor hatte bereits viel mehr Zeit in Anspruch genommen, als er eigentlich für die gesamte Unternehmung eingeplant hatte.

Weitere Worte der Macht gesprochen und es trug ihn fort von diesem Ort. Viel blieb nicht zurück außer ein paar verkohlte Spinnenkadaver.
Benutzeravatar
Sahrvaro Sorloh
Beiträge: 68
Registriert: 18 Nov 2020, 19:29
Been thanked: 1 time

Re: Es tut sich was... ...am Titankäferberg

Beitrag von Sahrvaro Sorloh »

Eine Reise nach Ansilon ist es anscheinend immer wert, unternommen zu werden. So auch diesen Abend, als Sahrvaro sich auf den Weg in diesen Ort voller buntgemischter Gestalten begab. Er wollte noch ein wenig umher sehen, nachdem er den halben Tag damit verbrachte, in der Klosteranlage zu verweilen und sich den Schriftstücken zu widmen. Enttäuscht werden sollte er auch diesmal nicht, direkt nach dem Eintreffen in Ansilon, traf er auf eine kleine Gruppe, die sich scheinbar eher zufällig dort versammelt hatte...

Die meisten waren schweigsam, doch eine Frau sprach zu ihm, als er ganz beiläufig die Frage einwarf, ob es etwas  neues in Ansilon gäbe. Es war eher ein Versuch, das jämmerliche Schweigen zu sprechen und... es sollte wirken. Die Frau sprach von dunklen Elfen, Spinnenhöhlen und Qualen im Nordwesten bei den Bergen. Diese Worte weckten die Neugier Sahrvaro's und so hakte er ein wenig genauer nach, jedoch sollten ihm weitere Antworten schuldig bleiben. Vorerst.

Der rot gekleidete Elementarist, welcher hoch zu Ross in den Ort einritt, war ebenso erstaunt über diese Ansammlung. Doch war er es, der Sahrvaro noch ein wenig mehr Antwort liefern konnte, als es die Frau tun wollte... und so machte er sich auf, um zu erkunden, was dort wahrlich vor sich ging.

Die Warnschilder am Eingang der Höhle entlockten ihm ein verdutztes Lupfen der Augenbraue, er war sich nicht sicher, warum es jemandes Recht war, eine Höhle für sich zu beanspruchen. Eine Frage, die er womöglich eines Tages selbst stellen konnte. Nachdem er die Höhle betrat, taten sich Leichenberge von großen Käfern auf, halb angefressen, halb aufgeplatzt... doch keine Spur von der Ursache dieses Anblicks. Erst als er noch ein paar weitere Schritte in das Innere der Höhle setzte, vernahm er diese merkwürdigen Geräusche, bis ihm eine kleine Spinne vor die Füße krabbelte. Nun, es war kein wirkliches krabbeln, es war eher ein aggressives, märtyrerisches Anrennen - doch sollte sie recht schnell ihr selbst gewähltes Ende erleiden. Diese Aggressivität verwunderte ihn und so wagte er einen Blick um die erste Biegung in der Höhle, was er dort sah, war keine Ansammlung mehr von kleinen Spinnen, nein... es waren größere Exemplare, mit einem merkwürdigen Schimmer auf dem Körper und sie standen ihren kleinen Geschwistern in keinster Weise nach, was die Aggressivität anging. Als er sich des Angriffs dieses größeren Exemplares erfolgreich entledigte, war es für ihn Zeit zu gehen. Er würde seine Beobachtungen mit den entsprechenden Leuten teilen, vielleicht wissen sie, was zu tun ist.

 
Benutzeravatar
Xapo
Beiträge: 711
Registriert: 15 Jan 2020, 20:22
Has thanked: 1 time

Re: Es tut sich was... ...am Titankäferberg

Beitrag von Xapo »

Zufrieden stand Nath'isstra inmitten dieser gewaltigen Spinnenarmee...

Eine Armee... kein anderer Begriff würde diesen Kindern der dunklen Mutter ansonsten gerecht!
*Die Mundwinkel hoben sich und der Blick ging mehr als zufrieden zu Vala'ryzzha hinüber*


 
DSF.png


Sie waren, unter der täglichen Fürsorge, von den kleinen fast wehrlos wirkenden Wesen zu gefräßigen und effektiven Jägern herangereift. Ihre Fressgier hatte sie in mehreren Wellen eine starke natürliche Auslese vornehmen lassen... sie geformt... die Schwachen hatten mit ihrem Leben die Nachkommen der Starken genährt. Ganz so wie es die dunkle Göttin gerne sieht.

Die Vorstellung wie die Magokraten nun eine ihrer Exkursion von der Akademie starten und blindlings in diese Demonstration der Macht des Hauses Filifar stolperten... sich die Kinder auf die primitiven Bundmagier und die ihnen nachlaufenden Schafe stürzten... all diese Schmerzen.. das Leid... Herrlich! Die Mutter Oberin würde zufrieden sein... die dunkle Mutter würde es genießen...Lloth tlu malla mit all ihren verwegenen Plänen!

Hatte es in Nath'isstra je irgendwo einmal Zweifel über die vielen endlosen Stunden der Prüfungen und Aufgaben gegeben, desen Sinn und Nutzen sich ihr nicht gleich offenbart hatten... sie waren nicht mehr existent!
Benutzeravatar
Kellnoz/Xerv
Beiträge: 141
Registriert: 13 Jul 2019, 15:10
Has thanked: 19 times
Been thanked: 15 times

Re: Es tut sich was... ...am Titankäferberg

Beitrag von Kellnoz/Xerv »

Das war es nun die Taten wurden vollbracht!
Ein Trupp aus Bundmagiern, Diener des Namenlosen und weiteren tapferen Recken konnten den Dunkelelfen einen heftigen Schlag in der anhaltenden Schlacht gegen jenes Volke versetzen. Mit geeinter Kraft ward es der Gruppe durch den spontanen Impuls des Sturmrufers Balthasar und dem Priester Viktor gelungen, einen schlagkräftigen Trupp zusammenzustellen und zu den Käferbergen zu ziehen. Die Präsenz der Bundmagier und Dienerschaft schien einige interessierte Personen anzuziehen welche sich nur allzu gern am Kampf gegen die Spinnenzucht der Dunkelelfen beteiligten. 
unknown.png
unknown.png (234.92 KiB) 3871 mal betrachtet

Angekommen an den Käferbergen wurden die Warnhinweise des Spinnenvolkes in Form der hölzernen Schilder vernichtet. Mit Feuerbällen und diversen anderen Feuerzaubern wurden jene bis zur Unkenntlichkeit verkohlt. Indessen wurden bereits die ersten Spinnenartigen Wesen vernichtet. Zauber wie Eislanzen oder brodelnde Feuerwände sowie Klingen aus Stahl zerteilten die Spinnenwesen in ihre Einzelteile. Die Nester welche sich an den Wänden befanden wurden ebenso ausgeräuchert und von den Feuerzaubern der Magier hoffentlich vollständig zerstört. 
brennend.JPG
Als die meisten der Spinnenartigen Wesen vernichtet schienen, fiel den Anwesenden ein Spalt in der Felswand auf durch welchen die letzten Überlebenden Spinnen wohl geflüchtet sind. Auf die Idee des obersten Magier des Bundes Davion diesen spalt versuchend zu versiegeln sammelten sich die Bundmagier und konzentrierten alle Kraft auf einen mächtigen Feuerzauber um jenes Ziel zu erreichen. 
burn1.png
burn1.png (123.59 KiB) 3871 mal betrachtet
burn2.png
burn2.png (216.3 KiB) 3871 mal betrachtet
burn3.png
burn3.png (145.56 KiB) 3871 mal betrachtet
In der Hoffnung den Spalt nun geschlossen zu haben machte sich der Trupp nach einer kurzen Ansprache des Priesters Viktor wieder auf den Weg diese Höhlen zu verlassen. Gerade als man den Ausgang der Höhle passieren wollte erschienen einige des Volkes der Dunkelelfen. Darunter auch ihre Anführerin Falynidil. Sichtlich erzürnt über den Umstand des Massakers an den Spinnenwesen entbrannte rasch ein Kampf. Jener begann in den Höhlen und verlagerte sich dann recht schnell ins Aussenareal des Käfergebirges.  

Hier erlitt der Bund und die Dienerschaft sowie die weiteren teilnehmendem Kämpfer an jenem Abend nach einer wahrlich erfolgreichen Aktion nun doch noch einen herben Rückschlag. Die schiere Masse machte einen koordinierten Kampf so gut wie unmöglich. Für den gefährlichen und sichtbar Eingeschworenen Trupp der Dunkelelfen ward es fast ein leichtes Gegner für Gegner im Kampfe zu fall zu bringen. 

Nach der Niederlage im Kampf zog sich die Allianz des Spinnenmassakers zurück. Man hatte den Dunkelelfen einen entscheidenden Schlag versetzt der sie sichtlich erzürnte und schwer getroffen haben muss. Die Zukunft wird zeigen wie es weitergeht im Konflikt des Magierbundes und deren Verbündeten im Kampfe gegen das Volk der Dunkelelfen. 
 
Antworten