Es tut sich was... ...am Titankäferberg

[Falynidil]

[Char: Nathan Jaro]

Im Laufe der Monate hatte sich die Population der Spinnen weiter und weiter vergrößert. Das Verhör einer Dunkelelfenpriesterin am Friedhof Ansilons hatte Nathan im Beisein von Glaris herausfinden lassen, dass es sich bei dieser Spinnenart um eine gefährliche, dämonenartige Spezies handelte. Er war sich um der Gefahr, die durch die Spinnen für Abenteurer und die umliegende Tierwelt ausging, nur allzu bewusst, doch die Offenbarung, es würde sich um dämonische Kreaturen handeln, festigte seinen Entschluss noch weiter, etwas gegen sie zu unternehmen. 

Schon länger hatte man zusehen müssen, wie die dunkelelfischen Machenschaften ungehindert vonstatten gingen, da man sich mit den Bewohnern Nalveroths - allen voran Bundmagiern und Wächtern - herumplagen hatte müssen. Doch deren Einfluss und Tatkraft war zuletzt merklich zurückgegangen, weswegen es nun an der Zeit war sich den Schwarzelfen zu widmen. Mit der Ausrottung dieser Dämonenspinnen würde es beginnen. Vielleicht konnte sich durch diese Tat erwirken lassen, dass die Elfen Ivren'mirs endlich ihre Untätigkeit und  das Phlegma ablegen würden, welches sie schon seit Jahren lähmte, wenn es darauf ankam. Die Menschen Silberburgs waren ihnen nie Feinde gewesen.

Später am Tag  ritten Boten durch die Lande und verkündeten allen Paladinen, Bürgern Silberburgs, Amazonen, Druiden, Hochelfen - und allen die es sich anhören wollten - folgendes:

"Der Paladingroßmeister Nathan Jaro lädt zu einer Exkursion zum Titanenkäferberg, die am morgigen Tage in den Abenstunden (21. und 22. Stunde) stattfinden soll... das Ziel dieser Reise ist die Vernichtung der dort hausenden Dämonenspinnen. Ihr schrecklicher Anblick möge von dieser Welt getilgt werden und weder Mensch noch Tier je wieder heimsuchen. Der Treffpunkt ist die Silberburger Bank."

Danach rollte der Bote sein Pergament zusammen und trieb das Pferd weiter, insofern keine offenen Fragen mehr blieben.

[Falynidil]

Nachdem die Expedition wie geplant vorbereitet wurde, hatte man sich am Folgetag an der Silberburger Bank versammelt, um zur Tat zu Schreiten. Natürlich hatten sich bereits Glaubensbrüder dort versammelt, aber zu Nathans Überraschung befand sich der Elfenfürst Naeldir Tir'Dae und drei  Mitglieder der Bewahrer-Gilde, von denen Nathan noch  nicht all zu viel gehört hatte, unter den Wartenden.  Nachdem die Ergebnisse der vorherigen Expedition mit den Anwesenden geteilt waren, nahmen diese sich ihre Fackeln, entzündeten und reisten mit einem Portal ab. 

In der Spinnenhöhle angekommen wurde alles in Brand gesetzt, was man nur entfernt mit den Spinnen in Verbindung bringen konnte. Titanenkäfer, Netze, Kokons, Nester. Die Spinnen, die sie antrafen, wurden erschlagen. Aber ob sie jedes Ei dieser achtbeinigen Dämonenspinnen erwischt hatten? Das blieb abzuwarten...

 

[Mizrae]

Schließlich haben die Ilythiiri erfahren, was geschehen war - wenn auch spät. Es wurde damit gerechnet, dass mit dem Davontreiben der Bundmagier die Spinnen dort ihre Dominanz festigen können.

Der Zeitpunkt der Lichtstreiterattacke hatte Symbolwirkung - und so machte sich die Erste Priesterin des Hauses Filifar ihre Gedanken:

"Der Tod vieler Spinnen, ausgerechnet jetzt... - es kann nur die Schuld der Mutter Oberin sein die sich entschlossen hat, im Abyss sich ihrer Verantwortung zu entziehen. Untreue zur Spinne erfährt eine harsche Strafe von unserer Göttin. So liegt es an mir, den Spinnen ein neues Habitat zu suchen. Haben sie doch ihren Zweck erfüllt und einst den Bundmagiern Pein in die Seele gesendet. Die Oberweltler wissen nicht, welche paradoxe, chaotische Ordnung sie sich entgehen lassen. Wenn dort sich die Ap'za Iotynen nicht mehr aufhalten, werden die Titankäfer wieder überhand nehmen. Sie schrecken nicht zurück, so manchen Abenteurer auch bei Tageslicht zu fressen - ihr Pech."