Eigentlich wollte er nur von der Magieakademie einen Spaziergang nach Silberburg machen. Noch immer behagten ihm die magischen Arten zu reisen nicht sehr. Doch zuerst griff ihn ein großer Reitwolf an, der sich wohl von dem Orklager verirrt hatte.
Nach dem Kampf ging sein Weg weiter die Straße entlang. Unweit der Kreuzung nach Ansilon sah er Fußspuren, die von der Straße aus fort führten. Soweit nichts besonderes, doch sah Thamion eine Holzhütte hinter ein paar Bäumen, an die er sich so nicht erinnern konnte.
Sorgsam folgte er den Spuren zu dem Eingang. Ein kleiner Kräutergarten war angelegt und die Hüttentür stand offen. Es roch .. süßlich nach Tod. Seine Hand ging an das Schwert und langsam trat er ein.
Die Hütte selbst war nur etwa 6 Schritt breit und ebenso lang. Bis auf ein paar Tische und ein Regal gab es weiter keine Einrichtung. Seltsam war auch eher, was auf den Tischen lag. Gläser, Flaschen, Alchemiewerkzeug, gleiches im Regal. Doch auf dem mittleren Tisch lag eine Leiche, oder zumindest was davon übrig war. Einzig die Knochen schienen dort zu liegen. Blut war wohl hinuntergetropft und hatte sich am Boden gesammelt, so zeugte die roten Verfärbungen auf dem Holz. Auch ein Fenster war mit Blut beschmiert gewesen, direkt neben dem Regal.
Langsam ging er in der Hütte umher, begutachtete alles und untersuchte dann den Leichenfund.
Kurze Zeit später gab er der Stadtwache in Silberburg Bescheid, sie sollen den Ort abriegeln und der örtliche Heiler solle sich die Leiche genauer ansehen und einen Bericht verfassen.
Eine Hütte im Wald
- Thamion de Montagor
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