Ist der Tod das Ende?

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Thoralf Bind
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Ist der Tod das Ende?

Beitrag von Thoralf Bind »

Eine lange Reise kommt zum Ende
Leise knarzt das Holz, Möwen sind zu hören, Wellen schlagen sanft auf gem Schiffsrumpf auf.
Waren es Stunden, Tage, Wochen? Gar Monate oder Jahre?

Ausgemagert saß der von ledriger, faltiger Haut gezeichnete Ork an Deck des Schiffes. Wie war er hier her gekommen? Und vor was war er geflohen? Da war es wieder, das Pochen in seinem Kopf und mit einem Mal war es ihm wieder bewusst.
 
>>Nuargh sich weiter verstecken...Gna zurück, Ghort nuargh kann rennen weg vor Srooodar. Immer em Srooodar bei sich und Srooodar zehren an Ghort bis em dath Machth über Ghort..<<

"Schwaig still, himar gluch Olorgh da Rokra Takrot!"

Jahre waren vergangen und der innere Kampf hinterließ seine Spuren.
War es anfangs nur die äußerliche Erscheinung des Schamanen, die vom inneren Konflikt verzehrt wurde, so schien allmählich auch seine Kontrolle über Srooodar zu schwinden. Es war, als bräche die Krankheit, die Infektion, der Pilz wieder durch, mit dem Srooodar den Stamm der Tryl'hi einst infizierte. Schwäche lag auf den Gliedern des Orken.
 
>>Ghort em gespielt mit dath Machth von Elementhe, dat em erlangt, aber nuargh em gedacht, dass damit geben Srooodar Stück für Stück zurück intsch em verloren?!<<
"Ghort em Srooodar getöteth!"
>>Nuargh Ghort dath waren, Erinnerung schon sein verblasst? Ohne Uzulak, Tryl'hi wären unterlegen da Rokra Takrot. Ghort es sollte geben zu!<<

Ghort klammerte sich fester an seinen Stab.
"Ghort werden siegen über Srooodar, wenn nuargh kontrollieren, dann töthen sich und Srooodar!"
Ein glucksen ertönte aus seiner Kehle.
>>Der Toth nuargh sein das Ende. Denken zurück...<<

War der Tod nicht das Ende? Einst glaubte Ghort noch selbst daran, er fing Seelen von Orken, bannte sie in einen Stab. Er selbst wandelte oft an der Grenze zum Tod, wandelte zwischen den Sphären als Toter im Diesseits. Wäre das die Lösung, um Srooodar endgültig zu bezwingen? Oder sollte er ihm die Kontrolle lassen, sich der Macht der Elemente hingeben, die seine Haut durchsetzten?

Er war labil geworden, entfernte sich vom Stamm, denn nur in der Einsamkeit konnte er sicher sein, dass Srooodar kein Unheil anrichtete, sollte er die Kontrolle über seinen Geist verlieren.

Die Einsamkeit ließ es wirken wie Äonen, die vergingen. Und in tiefer Meditation gelang es ihm oft wieder Srooodar zum Schweigen zu bringen. Aber hier und da spürte er, wie etwas sich in ihm regte. Wenn er die Elemente in sich aufnahm, um seine Haut zu erfrischen, da wuschs es in ihm. Lange Zeit nahm Ghort an, es wäre die eigene Kraft, die er dort näherte.

Mit der Zuversicht, sich - ihn - unter Kontrolle zu haben kehrte er zurück.
Veränderungen nahm er wahr, in dem Fort, dass er einst seine Heimat nannte.
Neue Gesichter, frischer Wind.
Und dann schon, als Ghort einen Augenblick lang seine Konzentration der Erstaunung weichen ließ, als er von einem fremden Orken schon beinahe respektlos angesprochen wurde, da brach es heraus.
 
>>Ghort noch immer sein schwach, wenn er lassen so mit sich redhen. Lassen Srooodar übernehmen sein Körpha, dann werden lehren dath Tryl'hi wer sein stärksthe Stamm!<<
Er knurrte, zu seinem Gegenüber, zu sich.
"Nuargh, Ghort em dath Macht über sich, Ghort em dath Macht über sein Geisth!"
Thoralf Bind
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Re: Ist der Tod das Ende?

Beitrag von Thoralf Bind »

Schamanismus und Nekromantie
 
Wie es bei den Orken üblich ist glauben sie an einen Gott, den sie Agrazh nennen. Er vertrieb einst den Gott der Zwerge, und somit auch das Volk derer, in die Berge. Er schuf den Mond, er gibt den Orken ihre Kraft.
Um diese Geschichten zu verbreiten verleiht er von Zeit zu Zeit einigen auserwählten Orken besondere Kräfte. Nicht wie die Menschen durch ihr Studium oder andere Völker durch Naturverbundenheit können diese Auserwählten etwas wie „Magie“ wirken, nein, bei Orken kann man nicht prinzipiell von inneren Kräften – wie dies oft bei Elfen ist – oder dem eigenen Streben ausgehen. Ihnen wird diese Gabe zugeteilt durch Agrazh, sie sollen ihm dienen, den Glauben unter den Orken stärken, aufrechterhalten und verbreiten. Die Orken in Schlachten unterstützen, auf dass nicht nur rohe Gewalt, sondern weit größere Kräfte ihnen beistehen. Zudem sind die Schamanen die rechte Hand des Stammesführers, Berater, wie dieser denkt, manipulierende Besserwisser, wie die Schamanen es selbst wissen.
Doch da die Schamanen ihre Kraft von Agrazh erhalten sind sie auch untereinander sehr verschieden. Ein jeder Schamane hat seine speziellen Fähigkeiten und Aufgaben im Stamm. Ein solch puristisches Volk mit seinem simplen Glauben verfügt über scheinbar simple Rituale, die doch sehr tiefgründig sein können. Manch einer mag es barbarisch nennen das Herz eines Gegners zu fressen, doch für Orken geht damit die Kraftübernahme des Unterlegenen einher. Doch ab und an mag auch ein Ork unterliegen. Bei zahlreichen Schlachten im Jetzt und in der Vergangenheit mag dies häufiger vorgekommen sein, und so ergab sich im Laufe der Jahre auch ein gewisser Totenkult. Und auch hier haben die Schamanen ihren festen Platz eingenommen. Sie ebnen den Toten den Weg in die heiligen Hallen von Agrazh, wenn sie im Kampfe fielen. Doch was geschieht, wenn ein Ork nicht im Kampf fiel? Wenn ein Ork nicht seine Pflicht erfüllte?
 
Für diese Orken stehen die Pforten von Agrazh nicht offen. Doch im Diesseits verweilen sie ebenfalls nicht mehr. Ihre Körper liegen auf dem Schlachtfeld oder wurden begraben, sind verwest oder verbrannt. Doch die Seelen, sie finden nicht ihre Ruhe.
Da Agrazh jedoch Güte zeigt ist es auch diesen Seelen möglich zu ihm hinauf zu fahren, doch nur unter gewissen Umständen, sie müssen ihre Pflicht noch ein letztes mal erfüllen, einen letzten Dienst auf Erden leisten, doch erst wenn sie für diesen gerufen werden.
 
Der Schamane, der sich mit dem Totenkult befasst wird früher oder später die Fähigkeit erlangen diese Seelen zu rufen. Anfangs nur die einfacher Krieger, später gar die von uralten Ahnen, sogar von gefallenen Schamanen. Auf Erden sollen sie ihm dienen, auf dass er ihnen die Pforten zu Agrazh öffnet. Ruft der Aikar nun in einem kurzen Ritual die Ahnen an, so mag eine gequälte Seele zu ihm steigen und einen gefallenen Orken beseelen – und derer gibt es genug, nach all den Jahren, die dieses kriegerische Volk auf Erden weilt. Anfangs mag der Aikar nur frische Leichen ausmachen können, an denen noch halb verwestes Fleisch hängt, doch wenn diese von der Ork-Seele in Besitz genommen wurden werden auch die letzten Muskelstränge wieder aktiv, neue Kraft durchströmt den Untoten nun für einige Zeit, und die Seele weiß, nur bei treuen Diensten für den Aikar mag ihr der Weg in die heiligen Hallen offen stehen.
Wird der Aikar mächtiger – durch die Kraft, die Agrazh ihm verleiht – so schafft er es gar Gerippe mit einer neuen Seele zu versorgen um sie in seine Dienste zu nehmen, und auch für sie gilt der Grundsatz, dass nur ein Tod im Kampf oder die Worte des Aikars zur ewigen Ruhe führen.
 
Da der Aikar mit der Zeit die Fähigkeit erlangt die Seelen um ihn herum zu spüren, sie aus der Zwischenwelt ins Diesseits zu rufen und ins Jenseits zu entlassen wird es ihm schließlich möglich sein sich selbst auf die Ebene der Zwischenwelt zu begeben.
 
Tut er dies, so ist es ihm einerseits möglich sich die Kräfte der Aikar-Ahnen anzueignen und zu nutzen, ihre Stärke aufzunehmen und dennoch auf Erden zu wandeln - manch ein Ork hat schon gesehen, wie ein Aikar zu einem wandelnden Leichnam wurde. Körperlich mag ihm der Wandel anzusehen sein, doch ist diese Stärke nur temporär, da ein Wandel zwischen den Welten nie von Dauer sein kann.
 
Grundsätzlich jedoch muss beim Umgang mit orkischen Schamanen stets bedacht werden, dass sie ihre Macht kaum aus sich selbst, sondern vielmehr aus ihrer Umgebung schöpfen. Es sind die Ahnen, die Geister verstorbener oder gar dämonische Kräfte, wie es ein Außenstehender sehen würde. Die Magie steht eng im Kontakt mit den Toten, da es ihre Kraft ist, die sie ermöglicht, die Fähigkeit diese zu nutzen jedoch beruht einzig und allein darauf, dass Agrazh diesen Orken als Schamanen auserkor und es ihm ermöglicht in Kontakt mit der Zwischenwelt zu treten. Für den Orken selbst sind viele dieser Abläufe nicht ersichtlich, er wird sich kaum damit auseinandersetzen. Die Kraft zu nutzen ist seine Aufgabe, den Glauben zu stärken und zu verbreiten ist seine Aufgabe, nicht jedoch die Forschung und Dokumentation. Allein schon weil die Orken nicht wirklich etwas wie ein Schriftbild besitzen ist die Überlieferung mündlich, was wiederum das mystische der Schamanen bekräftigt. Einzig sie wissen, ob sie Agrazh trafen, sahen oder von ihm etwas vermittelt bekamen und sie zeichnen sich von den anderen Orken dadurch ab, dass sie den Kontakt zu Agrazh glaubhaft vermitteln.
Der Schamane, der sich mit dem Totenkult beschäftigt hat hierzu gute Mittel. Die Stärke, die ein Ork zu Lebzeiten besaß beruht nicht allein auf körperlichen Attributen und gerade das macht sich der Schamane zu nutzen, wenn er den Geist an einen neuen Körper bindet. Der bedingungslose Wille zu Kämpfen, selbst wenn es den eigenen Tod fordert macht diese untote Begleitung zu einer Gefahr für jeden Widersacher.
 
Da bereits flüchtig auf die verschiedenen Sphären eingegangen wurde und diese dem Orken durchaus bewusst werden sollen sie nun noch einmal beschrieben werden.

Die Götterwelt / Das Jenseits
Die heiligste und endgültigste Ebene ist die Götterwelt – die heiligen Hallen von Agrazh. Dort steht der Thron von Agrazh und zu seinen Füßen mögen sich die ehrenhaft gefallenen Orken sammeln und für ihre guten Dienste im Diesseits die gerechte Belohnung erfahren.
Es ist zwar nicht auszuschließen, dass es möglich ist aus dieser Ebene zu den Lebenden zurück zu kehren – zumindest ist es möglich ihnen zu erscheinen, wie dies Ahnen und Dämonen von Zeit zu Zeit tun – doch gehört dies nicht zur Regel. Wer hier her gelangte, dessen Seele ist frei von allen Lastern, seine Arbeit auf Erden ist vollbracht.
Das Diesseits
Das Diesseits ist diejenige Ebene, in der sich alles Leben befindet. Hier muss ein Ork sich beweisen. Eine genaue Definition der Welt als solche ist nicht nötig, einzig die Einschränkung, dass die an diese Ebene gebundenen Kräfte die der Natur und des Lebens sind, nicht jedoch die des Todes, gleichwohl dieser das Ende des Lebens ist.
 
 
Die Zwischenwelt
Die Zwischenwelt hingegen ist ein großes Gefüge zwischen dem Diesseits und den heiligen Hallen. Beim Tode, was ein rein physischer Vorgang ist, in dem der Körper seine lebendige Funktion verliert, geht der Geist in diese Ebene über, doch er ist noch immer mit dem Körper verknüpft. Vielen Seelen steht der Weg zu Agrazh nicht frei, allein schon weil ihrem Geist die letzte Ehre zur Überführung nicht gegeben wurde. Stirbt ein Ork, so ist es die Aufgabe des Aikars seinen Körper in einer feierlichen Zeremonie mit Ritualen darauf vorzubereiten die Seele freizugeben und ab diesem Zeitpunkt mögen sie in die heiligen Hallen eintreten können.
Da viele Orken eben nicht durch dieses Ritual entlastet werden, hängen die Seelen in der Zwischenwelt. Der Körper mag durch die Umwelt zuweilen schon verwest sein, doch sind die Seelen nicht frei und von ihm getrennt. Wenn es also nicht mehr möglich ist sie vom Körper freizusagen, so mag es ihnen gewährt werden sich durch einen letzten Dienst zu erweisen, indem sie in einer neuen temporären Gestalt dem Aikar dienen. Schon mit dem Eintritt in seinen Dienst, zu dem er sie herbeiruft, ist der erste Schritt getan. Ein Stück von jeder Energie, die auf diesen Körper einwirkt geht nun in die Seele über um ihr den Weg in die heiligen Hallen zu ermöglichen. Sollte der Körper – die Hülle – also zerfetzt oder zerquetscht werden, verbrannt oder anderweitig geschädigt, so nutzen die Seelen einen Teil der Energie, die ihnen schadete um die letzte Reise anzutreten, während der zerstörte Leib auf Erden zurück bleibt.
Da nicht jede Seele im Kampf ausreichend Energien aufnehmen kann ist es dem Aikar möglich mittels einer rituellen Segnung die Seele freizugeben. Die Kraft für die letzte Reise wird aus den untoten Energien des Leibes geschöpft, wobei dieser von innen verglüht und lediglich einen Haufen Asche zurücklässt. Hierbei ist jedoch zu sagen, dass nicht der Schamane entscheidet, ob die Pforte zu den heiligen Hallen offen steht, dies ist einzig die Entscheidung von Agrazh, und so kann auch eine vom Aikar freigegebene Seele noch in der Zwischenwelt verweilen müssen!
Es gibt jedoch auch Orken, die auf lange Zeit oder gar ewig in der Zwischenwelt verweilen, wie etwa Orken, die aufgrund ihrer Taten so schändlich in Ungnade fielen, dass die Götter sie verschmähen. Sie können zumeist das wahrnehmen, was im Diesseits geschieht, sind jedoch nicht sichtbar und auch nicht handlungsfähig. Sollte man mit ihnen verknüpft sein, so wäre es ihnen Möglich Informationen an den Aikar weiterzugeben, die er selbst so nicht sammeln konnte.
Man muss sich die Zwischenwelt also nicht als schwarzen Raum vorstellen, sondern vielmehr als eine Dimension, die das Diesseits überlagert, jedoch ohne physische Möglichkeiten auskommt.
Da der Aikar seine Kraft aus Ahnen schöpft ist davon auszugehen, dass einige Kräfte auch in der Zwischenwelt existent sind, jedoch ihre Anwendung kaum möglich ist und einzig durch eine Verknüpfung zum Diesseits eine Nutzung dieser Energien besteht.
Ein weiterer Punkt, der zu nennen ist sind die unterschiedlichen Energieformen. Das Diesseits begründet sich bekanntlich auf den Naturkräften und folglich auch den Elementen, wohingegen im Jenseits und in der Zwischenwelt diese Kräfte keine Bedeutung haben, hier herrschen die Energien des Todes vor. Oft werden Magier, die sich der Nekromantie verschreiben später zu Untoten und auch bei den Schamanen kann es vorkommen, dass die Nutzung der untoten Energien sie zeichnet, sie altern lässt oder sie gar auch zu Untoten werden. Diese Energien sind mächtig, da der Tod allgegenwärtig und stets gewiss ist. Er ist Teil des Lebens und doch der größte Gegensatz vom Leben. Das macht die Nekromantie gefährlich und doch mächtig und so wird auch ein Schamane, der sich mit dem Totenkult beschäftigt zunehmend von folgendem Phänomen betroffen sein: Je mehr man sich der Kräfte der Zwischenwelt bedient und je besser man sie für sich zu nutzen weiß, um so mehr werden sie Besitz vom Anwender ergreifen, ihn ihrerseits nutzen und ihn womöglich später sich selbst einverleiben.
 
 
Zumindest die Nutzung von untoter Gefolgschaft des Aikars sollte damit hinreichend geklärt sein.
Doch wie kann ein Aikar seine Macht steigern?
 
Nun, zum Einen muss er in Agrazh’s Gnade stehen, damit dieser es ihm zuschreibt mächtiger zu werden und zum anderen muss er den vor ihm liegenden Weg beschreiten, also selbst dafür sorgen einerseits in Agrazh Gnade zu stehen und andererseits die Macht aufzunehmen.
Zudem liegt es im Glauben der Orken verankert, dass man einen Teil der Kraft und Macht seines Opfers in sich aufnehmen kann, wenn man dessen Herz isst.
Dabei ist zu bedenken, dass im Glauben der Orken davon ausgegangen wird, dass im Körper die Kraft und Macht liegt, nicht unbedingt im Geist. Darum fressen die Orken auch die rohen Körperteile und Organe und trinken das Blut, denn nur damit vermuten sie die Kräfte in sich aufzunehmen.
Für Krieger, die Krieger fressen ist dies zumeist unproblematisch und auch wenn Krieger magisch begabte Wesen fressen, sollte es keinerlei Nebeneffekte haben, da sie nicht von dieser Art der Macht profitieren können und wollen.
Will jedoch ein junger Schamane einen Magier einer anderen Rasse oder gar einen anderen Schamanen in sich einverleiben, so kann dies unter Umständen zu Komplikationen führen. Bei den Orken sieht man wie bereits gesagt die Macht nicht unbedingt im Kopf verankert, sondern auch zu einem großen Teil im Herzen. Frisst ein Schamane nun das Herz eines anderen, so nimmt er unter Umständen auch einen Teil der Seele und der Macht des Opfers in sich auf. Die beiden Seelen werden einen Kampf gegeneinander ausfechten und folgende Ausgänge sind denkbar:
  1. Der noch lebendige Aikar gewinnt den Kampf und eignet sich lediglich eine größere Macht an.
  2. Der gefressene Aikar war im Geiste stark genug und übernimmt den Körper des lebendigen und verdrängt dessen Seele gänzlich.
  3. Die Seelen können sich nicht einigen, sie fechten lange, bis sie sich schließlich beide im Körper verankern. Hierbei kann es entweder eine dominante Seele geben oder sie können gleichberechtigt beide zum Vorschein kommen. Im Fall der dominanten Seele ist die unterdrückte meist für die Umwelt nicht zu vernehmen, außer in einzelnen Momenten, in denen sie sich durchsetzen kann.
 
Dieser Kampf der Seelen zehrt an den Kräften des Körpers, zwar wird der Geist gestärkt, doch leidet der Körper häufig unter dem in ihm tobenden Kampf, was zu Alterung oder gar physischer Schwächung führen kann.
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