Erlösende Ohnmacht
Verfasst: 31 Jan 2021, 15:35
Golga von Assuan
Ein kaum zu ertragendes, schrilles Piepen in seinem Kopf weckte Ihn auf. Er lag bäuchlings auf den Boden und zog seine Beine näher an sich, um so mit Hilfe seiner abgestützten Arme auf seine Knie zu kommen – ein Fehler.
Golga riss die Augen weit auf, nur sie im nächsten Moment wieder zu schließen, denn der Kopfschmerz, der ihn jetzt in Empfang genommen hatte, zwang ihn dazu, die Hände fest an seinen Kopf zu drücken und er landete mit der Stirn gen Boden zurück und riss sich sogleich wieder hoch, um einen schmerzertränkten Schrei aus seiner Kehle entweichen zu lassen. Das Blut schoss ihm in sein Haupt und verfärbte seinen Hals und Kopf in ein warnendes Rot. Bei diesem Schrei war die Muskulatur seines Halses so angespannt, dass selbst seine Venen zu sehen waren.
Er konnte die Tränen nicht mehr aufhalten, konnte den Speichel, den er über seine Lippen verlor, nicht stoppen. Sein Schrei wechselte ins Stumme über und in dem Moment war es ihm nicht mehr möglich seine Lungen mit Luft zu befüllen. - Zeitlos erschien ihm diese Pein.
Doch die Ohnmacht schenkte ihm Gnade und ließ ihn zusammengekauert auf dem kalten Boden zurück. Seine Umwelt konnte er nicht mehr wahrnehmen, und so bemerkte er nicht mehr wie eine kleine klauenartige Hand eines Teufels sich seinem angespannten Gesicht näherte und ihm das lange, dreckige und verschwitzte Haar aus dem Gesicht vorsichtig strich...
„Meister“ kam es mit sorgenvoller Angst. „Meister, wach auf... Meister.. bitte“ piepste es schluchzend. Die Augen des Teufelchens füllten sich mit Tränen. „Meister...“
Ein wärmendes Licht, welches immer mehr an Intensität dazu gewann, umgab die Hand des Vertrauten. Das Teufelchen berührte ihn und die heilende Energie ging auf den Magier über. In Schüben pulsierte das wohltuende Licht von der kleinen Kreatur zum Menschen über. Und langsam wollten sich auch Golgas Gesichtszüge entspannen.
Sizzil schmiegte sich an die Brust seines Meisters, nahm seinen Arm und legte es um sich. „Sizzil passt auf seinen Meister auf...“
Ein Bild, ein Gedanke, für den Bruchteil eines Augenblickes sah er eine Frau, sah er ein Kind. Dies holte ihn aus seiner Bewusstlosigkeit zurück ins Jetzt.
Golga rührte sich nicht, sondern erfasste erst schweigsam sein Umfeld. Es fiel ihm schwer sich zu konzentrieren, denn ein Schwindel erlangte immer wieder Besitz von ihm.
>Ich lebe< war sein erster Gedanke >oder doch eine Illusion,...<
Er versuchte die Verwirrung in seinem Kopf zu bekämpfen, machte sich immer mehr von seiner Umgebung bewusst. Der Magier bemerkte das an ihm geschmiegte Teufelchen. Unbewusst drückte er es etwas enger an sich ehe er sich vorsichtig von ihm trennte.
„Sizzil“ krächzte es gedämpft über seine trockenen Lippen. Er wollte sich wieder aufrichten, doch musste er feststellen, dass es ihm an Kraft mangelte und er um einiges langsamer, und mit mehr Unterstützung seiner Glieder sich aufrichten konnte.
Das kleine Teufelchen blinzelte erst einige Male und rieb sich mit der kleinen Faust den Schlaf aus den Augen. Als Sizzil dann klar wurde, dass Golga wieder erwacht ist, konnte es seine Gefühle nicht mehr zurück halten und sprang den Magier förmlich an.
„Meister, Meister, du lebst, Meister du bist wach, Meister, Sizzil hatte Angst um Meister, tu das nie wieder Meister, hörst du, nie nie niemals nie nicht wieder!!“ Es schluchzte und drückte sich wieder an seinen Herren.
„Uff sachte“ so kraftlos wie er war, fiel es Golga schwer sich zu halten. „Gib mir etwas Zeit... und Raum“ .. für den Moment herrschte Leere in seinen Gedanken, denn eine Form der Verwirrung hatte ihn erfasst. Er sah sich um und erkannte im ersten Moment den Ort nicht. Ein Pentagramm, Runenzeichen... aus hochwertigem Material. Dabei strich er mit seinem Handrücken über seinen verdreckten Mund und wischte sich mit Blut verschmierten Speichel ab. Seine Augen bemerkten die raue, durch das Alter gezeichnete Hand. Er betrachtete sie einen Moment, um sich bewusst zu machen, wem diese Hand gehört.
Aus den Augenwinkel erhaschte er eine silberschimmernde Schale. Golga nahm diese an sich und betrachtete sein Spiegelbild.
Tiefe dunkle Augenringe, ein durch die Jahre hin geformtes Gesicht welches umrahmt von einem dreckigen mitgenommenen Bart ist. Seine Linke fuhr hinauf zu seinem rechten Auge als er die Gesichtsbemalung registrierte...
„Wer bin ich“ fragte er sich selber
Und das kleine Teufelchen neben ihm schaute zu ihm auf „oh nein...“
Kehlig, leise, wie ein schwacher Windhauch kam es tief irgendwo in seinem Unterbewusstsein bedrohlich
„Mein...“
Ein kaum zu ertragendes, schrilles Piepen in seinem Kopf weckte Ihn auf. Er lag bäuchlings auf den Boden und zog seine Beine näher an sich, um so mit Hilfe seiner abgestützten Arme auf seine Knie zu kommen – ein Fehler.
Golga riss die Augen weit auf, nur sie im nächsten Moment wieder zu schließen, denn der Kopfschmerz, der ihn jetzt in Empfang genommen hatte, zwang ihn dazu, die Hände fest an seinen Kopf zu drücken und er landete mit der Stirn gen Boden zurück und riss sich sogleich wieder hoch, um einen schmerzertränkten Schrei aus seiner Kehle entweichen zu lassen. Das Blut schoss ihm in sein Haupt und verfärbte seinen Hals und Kopf in ein warnendes Rot. Bei diesem Schrei war die Muskulatur seines Halses so angespannt, dass selbst seine Venen zu sehen waren.
Er konnte die Tränen nicht mehr aufhalten, konnte den Speichel, den er über seine Lippen verlor, nicht stoppen. Sein Schrei wechselte ins Stumme über und in dem Moment war es ihm nicht mehr möglich seine Lungen mit Luft zu befüllen. - Zeitlos erschien ihm diese Pein.
Doch die Ohnmacht schenkte ihm Gnade und ließ ihn zusammengekauert auf dem kalten Boden zurück. Seine Umwelt konnte er nicht mehr wahrnehmen, und so bemerkte er nicht mehr wie eine kleine klauenartige Hand eines Teufels sich seinem angespannten Gesicht näherte und ihm das lange, dreckige und verschwitzte Haar aus dem Gesicht vorsichtig strich...
„Meister“ kam es mit sorgenvoller Angst. „Meister, wach auf... Meister.. bitte“ piepste es schluchzend. Die Augen des Teufelchens füllten sich mit Tränen. „Meister...“
Ein wärmendes Licht, welches immer mehr an Intensität dazu gewann, umgab die Hand des Vertrauten. Das Teufelchen berührte ihn und die heilende Energie ging auf den Magier über. In Schüben pulsierte das wohltuende Licht von der kleinen Kreatur zum Menschen über. Und langsam wollten sich auch Golgas Gesichtszüge entspannen.
Sizzil schmiegte sich an die Brust seines Meisters, nahm seinen Arm und legte es um sich. „Sizzil passt auf seinen Meister auf...“
Ein Bild, ein Gedanke, für den Bruchteil eines Augenblickes sah er eine Frau, sah er ein Kind. Dies holte ihn aus seiner Bewusstlosigkeit zurück ins Jetzt.
Golga rührte sich nicht, sondern erfasste erst schweigsam sein Umfeld. Es fiel ihm schwer sich zu konzentrieren, denn ein Schwindel erlangte immer wieder Besitz von ihm.
>Ich lebe< war sein erster Gedanke >oder doch eine Illusion,...<
Er versuchte die Verwirrung in seinem Kopf zu bekämpfen, machte sich immer mehr von seiner Umgebung bewusst. Der Magier bemerkte das an ihm geschmiegte Teufelchen. Unbewusst drückte er es etwas enger an sich ehe er sich vorsichtig von ihm trennte.
„Sizzil“ krächzte es gedämpft über seine trockenen Lippen. Er wollte sich wieder aufrichten, doch musste er feststellen, dass es ihm an Kraft mangelte und er um einiges langsamer, und mit mehr Unterstützung seiner Glieder sich aufrichten konnte.
Das kleine Teufelchen blinzelte erst einige Male und rieb sich mit der kleinen Faust den Schlaf aus den Augen. Als Sizzil dann klar wurde, dass Golga wieder erwacht ist, konnte es seine Gefühle nicht mehr zurück halten und sprang den Magier förmlich an.
„Meister, Meister, du lebst, Meister du bist wach, Meister, Sizzil hatte Angst um Meister, tu das nie wieder Meister, hörst du, nie nie niemals nie nicht wieder!!“ Es schluchzte und drückte sich wieder an seinen Herren.
„Uff sachte“ so kraftlos wie er war, fiel es Golga schwer sich zu halten. „Gib mir etwas Zeit... und Raum“ .. für den Moment herrschte Leere in seinen Gedanken, denn eine Form der Verwirrung hatte ihn erfasst. Er sah sich um und erkannte im ersten Moment den Ort nicht. Ein Pentagramm, Runenzeichen... aus hochwertigem Material. Dabei strich er mit seinem Handrücken über seinen verdreckten Mund und wischte sich mit Blut verschmierten Speichel ab. Seine Augen bemerkten die raue, durch das Alter gezeichnete Hand. Er betrachtete sie einen Moment, um sich bewusst zu machen, wem diese Hand gehört.
Aus den Augenwinkel erhaschte er eine silberschimmernde Schale. Golga nahm diese an sich und betrachtete sein Spiegelbild.
Tiefe dunkle Augenringe, ein durch die Jahre hin geformtes Gesicht welches umrahmt von einem dreckigen mitgenommenen Bart ist. Seine Linke fuhr hinauf zu seinem rechten Auge als er die Gesichtsbemalung registrierte...
„Wer bin ich“ fragte er sich selber
Und das kleine Teufelchen neben ihm schaute zu ihm auf „oh nein...“
Kehlig, leise, wie ein schwacher Windhauch kam es tief irgendwo in seinem Unterbewusstsein bedrohlich
„Mein...“