Der sich wandelnde Pfad des ewigen Ausgleichs
Verfasst: 10 Feb 2021, 01:25
Er konnte hören, wie der Schall seiner bedächtigen Schritte leise von den Mauern der Zuflucht zurückgeworfen wurde. Sein Blick fiel auf die einzelnen Podeste und den darauf liegenden Pergamenten, die viele von jenen Gedanken geprägt und hervorgebracht hatten, welche seinen Verstand einstmals geformt hatten. Entstanden war ein wildes Geflecht, ein chaotischer Geist mit einer nimmermüden Gier nach Freiheit. Ein müdes Lächeln huschte über seine Züge und er schritt weiter hinab. Am kleinen Brunnen angekommen, konnte er seine eigenen Worte vom gestrigen Tage in seinem Kopf vernehmen...
„Die Wege ändern sich, doch sie enden nie.“
Seit seiner Rückkehr nach einer jahrelangen Reise durch das Nichts, welche seinen Körper und Geist nahezu zu Grunde gerichtet hatte, wurde er an diesem Ort aufgenommen, als sei nichts geschehen. Er konnte vertrauen und ihm wurde vertraut. Dieses Gefühl hatte ihn zunächst schier überwältigt und er konnte es immer noch kaum in Worte fassen.
"Manche Dinge ändern sich nie, viele Dinge ändern sich beständig.“
Er nickte kaum merklich ob seiner eigenen Gedanken. Veränderungen waren nichts, wovor er sich fürchtete. Er begrüßte sie grundlegend sogar, doch natürlich war es mitunter angenehm, auf gewisse Dinge vertrauen zu können. Dennoch, Traditionen waren nur dazu da, die Talente und Fähigkeiten anderer zu unterdrücken.
Er und seine Gefährten wandelten auf demselben Pfad, sie befanden sich auf einer beständigen Suche. Die Ideen und Vorstellungen dieser Suche konnten durch nichts zerstört oder verhindert werden. Die Ketten des Glaubens, die Vorstellung einer himmlischen oder dämonischen Bestrafung, dies alles war nichts im Vergleich zum ewigen Ausgleich und könnte das Streben danach niemals beenden. Und doch konnte man mit einiger Regelmäßigkeit bemerken, wie sich die Gemeinschaft mitunter durch die eigene Existenz selbst im Wege stand. Die für jeden offensichtlichen Zeichen ihrer selbst boten Angriffsfläche für die Anderen, stetig geriet man in Zugzwang, sich zu rechtfertigen oder zu definieren. Viele Feinde entstanden allein dadurch, dass ihr Geist schlicht nicht fähig war, sich für andere Ideen oder Gedanken zu öffnen. Doch sich mit diesen Nichtigkeiten zu beschäftigen war ein großes Los für eine kleine Gemeinschaft. Er dachte zurück an das Treffen im Rat von Nalveroth. Obschon andere Beteiligte ihr Zutun an einer kriegerischen Handlung verlangten, wurden sie von einigen der Anwesenden wie Bittsteller behandelt. Solcherlei Zeitverschwendung sollte und konnte sich nicht wiederholen. Mor`dan und Sion hatten sich über dies alles bereits Gedanken gemacht und Codo konnte die daraus resultierenden Ideen durchaus nachvollziehen.
Er nahm das Wappen des Equilibriums von seiner Brust, steckte es in einen kleinen Beutel und hing diesen an seinen Gürtel. Es folgte ein tiefes Durchatmen. „Die Wege ändern sich...“ murmelte er.
Doch das Ziel blieb erhalten und so sich die Wege auch ändern, blieben doch einige Gefährten, die etwas verband, was über bloße Freundschaft oder Sympathie hinausging und was man Außenstehenden niemals wird erklären können. Der ewige Ausgleich mag für viele auf ewig ein Mythos bleiben - sie alle werden unvollendet zu Grunde gehen.
„Die Wege ändern sich, doch sie enden nie.“
Seit seiner Rückkehr nach einer jahrelangen Reise durch das Nichts, welche seinen Körper und Geist nahezu zu Grunde gerichtet hatte, wurde er an diesem Ort aufgenommen, als sei nichts geschehen. Er konnte vertrauen und ihm wurde vertraut. Dieses Gefühl hatte ihn zunächst schier überwältigt und er konnte es immer noch kaum in Worte fassen.
"Manche Dinge ändern sich nie, viele Dinge ändern sich beständig.“
Er nickte kaum merklich ob seiner eigenen Gedanken. Veränderungen waren nichts, wovor er sich fürchtete. Er begrüßte sie grundlegend sogar, doch natürlich war es mitunter angenehm, auf gewisse Dinge vertrauen zu können. Dennoch, Traditionen waren nur dazu da, die Talente und Fähigkeiten anderer zu unterdrücken.
Er und seine Gefährten wandelten auf demselben Pfad, sie befanden sich auf einer beständigen Suche. Die Ideen und Vorstellungen dieser Suche konnten durch nichts zerstört oder verhindert werden. Die Ketten des Glaubens, die Vorstellung einer himmlischen oder dämonischen Bestrafung, dies alles war nichts im Vergleich zum ewigen Ausgleich und könnte das Streben danach niemals beenden. Und doch konnte man mit einiger Regelmäßigkeit bemerken, wie sich die Gemeinschaft mitunter durch die eigene Existenz selbst im Wege stand. Die für jeden offensichtlichen Zeichen ihrer selbst boten Angriffsfläche für die Anderen, stetig geriet man in Zugzwang, sich zu rechtfertigen oder zu definieren. Viele Feinde entstanden allein dadurch, dass ihr Geist schlicht nicht fähig war, sich für andere Ideen oder Gedanken zu öffnen. Doch sich mit diesen Nichtigkeiten zu beschäftigen war ein großes Los für eine kleine Gemeinschaft. Er dachte zurück an das Treffen im Rat von Nalveroth. Obschon andere Beteiligte ihr Zutun an einer kriegerischen Handlung verlangten, wurden sie von einigen der Anwesenden wie Bittsteller behandelt. Solcherlei Zeitverschwendung sollte und konnte sich nicht wiederholen. Mor`dan und Sion hatten sich über dies alles bereits Gedanken gemacht und Codo konnte die daraus resultierenden Ideen durchaus nachvollziehen.
Er nahm das Wappen des Equilibriums von seiner Brust, steckte es in einen kleinen Beutel und hing diesen an seinen Gürtel. Es folgte ein tiefes Durchatmen. „Die Wege ändern sich...“ murmelte er.
Doch das Ziel blieb erhalten und so sich die Wege auch ändern, blieben doch einige Gefährten, die etwas verband, was über bloße Freundschaft oder Sympathie hinausging und was man Außenstehenden niemals wird erklären können. Der ewige Ausgleich mag für viele auf ewig ein Mythos bleiben - sie alle werden unvollendet zu Grunde gehen.