Wer will fleißige Ritterlein sehn - vom Absperren der Seuchenfelder
Verfasst: 25 Feb 2021, 12:27
Der Zeitpunkt für das Auftauchen der Portale konnte nicht schlechter kommen. Die Stadt Silberburg , seine Stadt, hatte in letzter Zeit genug erlebt. Die Seuche, der Verlust des Königs, die ganze Geschichte mit dem Hafen und nun auch noch Portale durch welche Dämonen und andere Wesen kamen. Er saß an seinem Schreibtisch, besah sich die Karte der Stadt und zeichnete verschiedene Linien und Punkte darauf. Es gab Möglichkeiten die Verteidigungen der Stadt aufzubauen ohne jeden Bürger zu evakuieren. Er hatte Pandor getroffen und dieser wollte ein paar Männer aus seiner Einheit abstellen um die Portale zu bewachen. Gerade in solchen schwierigen Zeiten mussten sie als Orden Präsenz zeigen. Die Bürger brauchten Sicherheit, wenn auch nur für das Gefühl und den guten Schlaf.
Er schaute aus dem Fenster und erschrak. Es war schon Vormittag und er hatte dem Knappen Belbrind gesagt, er solle ihn im Burghof treffen. Im Stall legte er die Satteltaschen mit den Seilen über Strykr und reitete vorbei an roten Pfützen und einigen kleinen Kämpfen zur Burg. Die Wachen und Bürger hatten soweit alles unter Kontrolle, für ihn galt es nun sich um die Seuchenfelder zu kümmern. Im Hof wartete Belbrind bereits, gerüstet wie zur Schlacht. Nach einer kurzen Begrüßung sammelten sie einige Pfähle und das notwendige Werkzeug aus der Schmiede: eine Schaufel und ein Vorschlaghammer.
Auf dem Weg zum ersten Seuchenfeld im Silberburger Forst sprachen sie über Belbrinds Ausbildung. Er hatte in seiner Knappenzeit bisher nur den Unterricht zum Mundschenk bekommen. Thamion ließ sich nichts anmerken, doch war er überrascht, dass die Lehre am Tablett derzeit wichtiger eingestuft wurde als die an der Waffe, oder die Rüstungspflege, oder die Pferdekunde. Nun ja, die Truchsess hat ihn zum Ausbilder ernannt, da wird er sicher das ein oder andere umwerfen dürfen. Der alte Lehrplan würde trotz neuer Winde im Orden wichtig und richtig sein. Gerade im Kriegshandwerk und der Ritterschaft sind Tradition und bewährte Wege gut als Grundlage aufgehoben. Alles weitere entwickelt sich dann daraus.
Die ersten beiden Seuchenfelder die Belbrind und er fanden lagen westlich der Stadt im Wald. Sie brauchten nur wenige Pfähle, konnten sie doch die Bäume nutzen um das Seil um den befallenen Teil herum zu führen.
Beim Festbinden des Seils um die zweite Stelle fiel ihm an Belbrind ein Husten auf. Vielleicht war es nur ein trockener Hals. So hoffte er und gab diesem eine Flasche Met. Belbrind blickte überrascht und fragte, ob es in Ordnung sei so etwas im Dienst zu trinken. Dieses Mal war es keine Prüfung, versicherte Thamion ihm. Solange er nicht seine Sinne benebelte oder die ganze Flasche leerte, sei ein Schluck für ihn in Ordnung.
Nachdem auch das zweite Feld gesichert war, ritten sie am Hafen vorbei gen Norden und überquerten die Furt dort. Drei weitere Felder folgten, bei denen Belbrind Löcher grub, die Pfähle einsetzte die anschließend durch Thamion mit beherzten Schlägen versenkt wurden. Der Knappe hatte ein paar Rüstungsteile ausgezogen und zitterte mehr und mehr. Nach dem vierten abgesperrten Feld schickte Thamion den offensichtlich erkrankten und erschöpften Kameraden nach Hause. Das letzte würde er allein absperren.
Nach getaner Arbeit ritt Thamion zurück in die Stadt und besuchte das Badehaus. Die Hitze dort würde ihm helfen die letzten Reste des Schmutz der vergangenen Tage abzuwaschen.
Er schaute aus dem Fenster und erschrak. Es war schon Vormittag und er hatte dem Knappen Belbrind gesagt, er solle ihn im Burghof treffen. Im Stall legte er die Satteltaschen mit den Seilen über Strykr und reitete vorbei an roten Pfützen und einigen kleinen Kämpfen zur Burg. Die Wachen und Bürger hatten soweit alles unter Kontrolle, für ihn galt es nun sich um die Seuchenfelder zu kümmern. Im Hof wartete Belbrind bereits, gerüstet wie zur Schlacht. Nach einer kurzen Begrüßung sammelten sie einige Pfähle und das notwendige Werkzeug aus der Schmiede: eine Schaufel und ein Vorschlaghammer.
Auf dem Weg zum ersten Seuchenfeld im Silberburger Forst sprachen sie über Belbrinds Ausbildung. Er hatte in seiner Knappenzeit bisher nur den Unterricht zum Mundschenk bekommen. Thamion ließ sich nichts anmerken, doch war er überrascht, dass die Lehre am Tablett derzeit wichtiger eingestuft wurde als die an der Waffe, oder die Rüstungspflege, oder die Pferdekunde. Nun ja, die Truchsess hat ihn zum Ausbilder ernannt, da wird er sicher das ein oder andere umwerfen dürfen. Der alte Lehrplan würde trotz neuer Winde im Orden wichtig und richtig sein. Gerade im Kriegshandwerk und der Ritterschaft sind Tradition und bewährte Wege gut als Grundlage aufgehoben. Alles weitere entwickelt sich dann daraus.
Die ersten beiden Seuchenfelder die Belbrind und er fanden lagen westlich der Stadt im Wald. Sie brauchten nur wenige Pfähle, konnten sie doch die Bäume nutzen um das Seil um den befallenen Teil herum zu führen.
Beim Festbinden des Seils um die zweite Stelle fiel ihm an Belbrind ein Husten auf. Vielleicht war es nur ein trockener Hals. So hoffte er und gab diesem eine Flasche Met. Belbrind blickte überrascht und fragte, ob es in Ordnung sei so etwas im Dienst zu trinken. Dieses Mal war es keine Prüfung, versicherte Thamion ihm. Solange er nicht seine Sinne benebelte oder die ganze Flasche leerte, sei ein Schluck für ihn in Ordnung.
Nachdem auch das zweite Feld gesichert war, ritten sie am Hafen vorbei gen Norden und überquerten die Furt dort. Drei weitere Felder folgten, bei denen Belbrind Löcher grub, die Pfähle einsetzte die anschließend durch Thamion mit beherzten Schlägen versenkt wurden. Der Knappe hatte ein paar Rüstungsteile ausgezogen und zitterte mehr und mehr. Nach dem vierten abgesperrten Feld schickte Thamion den offensichtlich erkrankten und erschöpften Kameraden nach Hause. Das letzte würde er allein absperren.
Nach getaner Arbeit ritt Thamion zurück in die Stadt und besuchte das Badehaus. Die Hitze dort würde ihm helfen die letzten Reste des Schmutz der vergangenen Tage abzuwaschen.