(Quest) Ein nicht so stilles Örtchen

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Bonzak Getwergelyn
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(Quest) Ein nicht so stilles Örtchen

Beitrag von Bonzak Getwergelyn »

Wie jeden Tag erhob sich der Alte von seinem provisorischen Bett im kleinen Sippenhaus welches im Grunde nur aus einem Haufen Kissen und seinen Lieblingspilzen bestand. Sein Rücken schmerzte wieder einmal und er ging zu seinem Lieblingsstein um sich wieder einzurenken. Wie es das Zwergenleben einem so abverlangte warteten auch an diesem Tag viele Termine auf ihn. Darunter fielen das Frühstück, bestehend aus Speck und einem Stück Glurscher vom Vortag, sowie nur ein kleines Fass Bier, man will ja nicht gleich am Morgen übertreiben. Um fit zu bleiben ging er dann in die Mine um ordentlich Erz zu schürfen. Der Ertrag wurde in die verschiedenen Schütten in seinem Lager einsortiert. Anschließend gab es den Vormittagshappen, welcher aus Speckstreifen und Pilzbhier bestand. Ein gestresstes Rumoren kam aus dem Bauch des alten Zwergen, welches jedoch in seinem Alter bereits üblich war und erstmal ignoriert wurde. Der nächste Weg des Tages führte ihn in die kleine Bibliothek welche das bisher noch spärliche Wissen der Dawi an der Oberfläche beinhaltete. Die Steintafeln wurden mal wieder alphabetisch und thematisch sortiert - er hasste Unordnung. Danach wurden die interessanten Tafeln hervorgekramt und er begann zu lesen. Das alte Wissen über Tradition der Götter musste wieder Einzug finden und jeder Hinweis wurde genauestens auf den steinernen Tafeln mithilfe von Hammer und Meißel notiert. Das nächste Mahl lockte den Zwergen aus seiner Arbeit und er freute sich daran, es gemeinsam mit seiner Nichte und dem Rest der Sippe einnehmen zu können. Dabei wurde sich wie es die zwergische Art nunmal so war, auch kräftig gestritten und das ein oder andere Mal bekamen er und Gordrak eine mit dem Nudelholz übergebraten (es gab übrigens mit Speck ummantelte Schweinelende in Biersoße gefüllt mit Pökelfleisch).

Erneut dieses gestresste Grummeln im Magen des Alten und erneut wurde es ignoriert. Es gab noch so viel zu tun bevor er sich an seine Lieblingszeit des Tages machen konnte. Die Bibliothek wurde erneut sortiert und zwischendrin kam ein Kurzbart vorbei um ihm eine Steintafel mit den Neuigkeiten des Berges, dem Stollengrummler, zu reichen. Der größte Schmerz waren dabei die Unkosten von 10 Münzen, welche natürlich jedes Mal auf 8 Münzen heruntergehandelt wurden - trotzdem noch zu teuer. Der Magen des Alten grummelte erneut und diesmal wusste er, er konnte nicht mehr warten. Geheimnistuerisch klemmte er sich den "Stollengrummler" unter den Arm und machte sich, unter nervösen Blicken und seine Umgebung genauestens prüfend, auf den Weg zu seinem Lieblingsort …dem Kackstollen. Im Grunde war es einfach nur ein Loch in einer Felsspalte welches er auf seinen Streifzügen durch die Mine gefunden hatte. Mit einem alten Stützpfosten als Sitzbank hatte er diesen kurzerhand in seine persönliche Toilette umfunktioniert und das war auch heute wieder das Ziel des Zwergenopas. Gemütlich nahm er auf dem Stützpfeiler Platz und begann die mitgebrachte Zeitung zu studieren. Interessiert wurden auch die Statistiken der Erzvorkommen und der Bierbörse studiert ehe es endlich so weit war und der Opazwerg sich erleichtern konnte. Irritiert horchte dieser plötzlich auf... wo war nur das Aufklatschen? Wieder vergingen einige Sekunden und erst nach einer guten Weile hörte er ein fernes "Klonk" aus seinem Kackstollen. Zufrieden grunzte der alte Dawi und im selben Moment runzelte er schon wieder die Stirn... so lange brauchte das braune Gold zum Grund? Was war da los?

Die nächsten Tage konnte man den Bonzak nun immer wieder sehen wie er mit Tafeln bewaffnet in der Mine verschwand. Sein Essenskonsum schien ungewöhnlich hoch und auch das Bier floss in ungewöhnlichen Mengen. Im Sippenhaus türmte sich ein Stapel mit Steintafeln befüllt mit zwergischen Zahlen "67, 64, 65, 70, ..." und auch bildliche Statistiken waren daneben eingemeißelt. Es vergingen Tage und Wochen und die Tafeln mit den Statistiken wurden schon zu Säulen im Raum aufgestapelt bis schlussendlich die letzte Tafel daraufgelegt wurde und der Zwergenopa ein "Es ist so weit" brummelte. Mit Schaufel und Spitzhacke machte er sich auf zum "Kackstollen"... was wird wohl dieser nur verbergen?

 
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Bonzak Getwergelyn
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Re: (Quest) Ein nicht so stilles Örtchen

Beitrag von Bonzak Getwergelyn »

Die Tage verstrichen und im Sippenhaus der Getwergelyn waren immer wieder lehmige und erdige Spuren sowie Steinbrocken zu finden. Glodira verfluchte schon den Schmutzfink welcher sich nach seinen Minenaufenthalten nicht ordentlich saubermachen konnte, konnte jedoch den Übeltäter bislang nicht ausfindig machen. Währenddessen schürfte der Zwergenopa Bonzak wie schon lange nicht mehr. Der Alltagstrott war durchbrochen denn die Gier nach den Schätzen des Berges, welche jeder Zwerg in sich trug, spornte den Alten zu Höchstleistung an. Vor kurzem hatten sich die Jungspunde in der Sippe noch über ihn lustig gemacht, weil er nur noch Steintafeln wälzte und Pilze sammelte aber nun wirkte er als wäre er noch ein junger Bart, welcher nicht genug bekommen konnte. Wo zu Beginn nur ein kleiner „Kackstollen“ war, bildete sich bereits ein ordentliches Loch ab und gut zwanzig (Zwergen-)Schritt tiefer hörte man wildes Gehacke und Gewühlte. Kurz darauf erklang ein lautes „Klonk“ und kurz danach das Wegbröckeln eines in die Tiefe fallenden Steinbrockens. Danach war es kurz still, wie schon seit Tagen nicht mehr.

Ewig hielt diese Stille jedoch nichtan, denn es donnerte ein angestrengter Furz aus der Tiefe, welcher ungewöhnlich weit hallte. Der Weg war frei und schien noch viel weiter hinabzuführen als die Statistiken gezeigt haben. Begeistert schnappte sich der Zwergenopa seine Laterne und stapfte weiter in die Tiefen. Nicht allzu lange später hielt er an und erneut hallte ein lautes „Oharrr“ durch den Schacht. Grünlich wie Smaragde glitzernde etwas zwischen den Felsen. Eine Tafel mit alten Schriftzeichen. Älter als jene welche er kannte. Kurzerhand wurde eine Steintafel aus seiner Arbeitstasche gekramt und mit Hammer und Meißel die Schrift abgepaust. Die Schriftzeichen fielen ihm schwer da sie ihm noch unbekannt waren, jedoch waren sie eindeutig zwergischer Machart – dem war er sich sicher. Während er die letzten Zeichen in die Tafel reinhämmerte, hörte Bonzak plötzlich etwas. Etwas Unnatürliches für seine Ohren, etwas unfreundlich klingendes. Ein Krabbeln und Rascheln, ein Beißen und Nagen. Geräusche welche nicht einluden zu verweilen. Hurtig schnappte er sich alles was er dabei hatte (denn zurückgelassen wird nur was keine Miete zahlt) und machte sich eiligen Schrittes auf in Richtung der Wohnstollen. Oben angekommen wurde sein „Kackstollen“ erst einmal mit ein paar Steinen verrammelt ehe er mit der Steintafel hektisch wedelnd und dabei „GORDRAK!“ brüllend zum Sippenhaus rannte.

Die Entdeckung musste geteilt werden und noch viel wichtiger: Der Berg musste beschützt werden!
 
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Gordrak Getwergelyn
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Re: (Quest) Ein nicht so stilles Örtchen

Beitrag von Gordrak Getwergelyn »

In einem der großen Stühle vor dem Kamin sitzend war Gordrak gerade dabei eines der kleinen Metallplättchen, welche zu hunderten in seinen dichten schwarzen Bart eingewoben waren, penibel zu säubern. Eine Pfeife im Mundwinkel und einen Bierhumpen zu seiner Rechten, ließ er einen harten Tag Arbeit gemütlich am Feuer ausklingen, als plötzlich die krächtzenden Rufe des alten Pilzbarts an sein Ohr drangen. Ein tiefes grollendes Grummeln entfuhr dem Zwerg der ohnehin nicht gerade für sein heiteres Gemüt bekannt war. “Was hat dieser alte Wirrbart jetzt schon wieder angestellt…” fragte er sich und richtete den Blick in Erwartung des Alten beiseite gen Eingangstüre des Sippenhauses.

“GOOOORRDRAAK” plärrte es laut durch das Haus als auch schon die Türe in weitem Bogen aufflog und gegen die Wand donnerte. Der für Gordrak typisch finstere Blick legte sich auf Bonzak und ohne eine Miene zu verziehen folge er dessen wilden und hektischen Ausführungen seiner Entdeckung. “Was bei Throins flammenden Barte war ein Kackstollen?” schoss es ihm durch den Kopf. Da er sich jedoch eine stundenlange Ausführung Bonzaks zu diesem Thema ersparen wollte, verkniff er sich die Frage und horchte weiter zu. Obwohl der Alte im Allgemeinen bei seinen Aussagen nicht immer die verlässlichste Quelle war, wusste er um dessen Runenlehren und alte Schriften. Die beschriebene Entdeckung eines alten Stollens ließ ihn aufhorchen und er strich sich nachdenklich durch den Bart. Die Metallplättchen klirrten melodisch auf. Schätze? Entdeckungen alter vergessener Ruinen? Gold? Das zischen der Pfeife durchbrach die Stille und der Zwerg wurde in eine dunstige Wolke gehüllt aus welcher er kurz darauf emporstieg und sich mit festen Schritten in Richtung der Kaserne aufmache. Es galt eine Expedition zu planen!
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Gordrak Getwergelyn
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Re: (Quest) Ein nicht so stilles Örtchen

Beitrag von Gordrak Getwergelyn »

Gerüstet stand Gordrak kurz vor der Expedition am Eingang zum besagten Stollen. Sein Blick war auf die Dunkelheit am Ende des Stollens gerichtet. Dorthin, wo die Laternen der Stadt nicht mehr hinreichten. Ein tiefes Grummeln entfuhr dem Bart. Die Truppe, die er in die Tiefen führte, war noch nicht im Kämpfen erprobt. Viele Bärte und Zöpfe, die noch nicht Schulter an Schulter Blut miteinander vergossen hatten. Es würde riskant werden. Wieder ein sachtes Streichen durch den mit metallenen Plättchen veredelten Bart und das bekannte helle Klirren. Was würden sie dort unten finden, was würde auf sie warten und würden sie zurückkehren?

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Gordrak Getwergelyn
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Re: (Quest) Ein nicht so stilles Örtchen

Beitrag von Gordrak Getwergelyn »

Wieder in trockene Gewänder gehüllt saß der Zwerg mit finsterer Miene vor dem Kamin. Den Blick starr in die Flammen gerichtet ließ er die Ereignisse der letzten Tage an sich vorüberziehen. Das lodernde Feuer vor ihm gab ihm Kraft und er stieß ein kurzes Gebet gen Throins flammenden Bart aus, auf dass er sie alle sicher in den Berg zurückgeführt hatte. Obwohl man die Expedition grundsätzlich als Erfolg verbuchen könnte, da kein Dawi ernsthaft zu Schaden gekommen war und sogar ein altes Relikt geborgen werden konnte, nagte dennoch ein beklemmendes Gefühl an ihm. So viele Fragen sind offen geblieben und verlangten nach Antworten, doch wie sollten sie diese finden? Die Hallen waren verschüttet und das Wissen verloren. Nur diese eine Tafel konnten sie bergen und selbst diese war ihm nicht geheuer. Seit der alte Pilzbart Bonzak sie erblickt hatte, war er wie besessen davon. Er würde ein Auge auf den Alten haben müssen, mal wieder. Diese roten Augen. Das Antlitz des Dämons hatte sich in seinen Verstand gebrannt. Wer oder was war diese Kreatur? Was hatte sie mit den alten Ruinen der ersten Dawi zu tun und viel wichtiger, was wollte diese übergroße rote Fledermaus mit der Tafel? Als wäre das alles nicht schon genug, musste er sich auch noch mit diesem verrückten Umgi rumplagen, den sie in der Grotte gefunden hatten. Sechs Jahre in einem unterirdischem Luftloch überlebt? Konnte er das glauben oder hat dieser Umgi etwas mit der ganzen Sache zu tun? Ein tiefes Knurren entwich dem finsteren Bart. Wenigstens dieses Wissen würde er aus dem Kerl ausquetschen.

Er griff beiseite und packte die Steintafel vom Beistelltisch. Auf der Tafel waren in zwergischen Runen penibel genau die Ereignisse niedergeschrieben. Er griff zu dem kleinen Hammer und Meißel, typisches Schreibzeug der Dawi, und setzte seinen Bericht fort.
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Gordrak Getwergelyn
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Re: (Quest) Ein nicht so stilles Örtchen

Beitrag von Gordrak Getwergelyn »


*Das leise Hämmern des Zwergen war im Sippenhaus der Getwergelyn zu vernehme. Rune um Rune wurde mit der Perfektion von zwergischer Handwerkskunst in die große steinerne Tafel gemeißelt…*

Bericht dôs Gordrak, Sohn dôs Daz, Kal’Tharag dôs Bar’Gorl âhr Oberhaupt dôs Sippe Getwergelyn - Expedition zur Befriedung und Erkundung eines neu entdeckten Stollens.

Entdeckung dôs Stollens durch Bonzak Getwergelyn, Sohn dôs Bumzl âhr Rhun’Karaz dôs Bar’Garol. Dem Bericht des Rhun’Karaz zufolge wurden seltsame Runen in dôs Stollen gesichtet. Abstammung eindeutig dawischen Ursprungs. Dôs Runen können nicht entziffert werden. Ihr Alter wird vor die Zeit der ersten Dawi im Bar’Garol geschätzt. Die alten Legenden scheinen eine Wahrheit zu bergen die vergessen wurde. Bruchstücke alter Tafeln wurden untersucht und belegen die Funde. Die Legenden dôs ersten Dawi, welche noch vor dôs großen Besiedlung dôs Bar’Garol ihren weg hier an dôs Oberwelt fanden, scheint mehr als nur eine Geschichte zu sein.

Erster Tag der Expedition:
Âkh habe die wenigen verbleibenden Dawi in diesen Hallen versammelt und gerüstet. Ausbildungsgrad dôs Trupps, mangelhaft. Dôs Ansturm auf die Schätze der Oberwelt ist lange verklungen und dôs Hallen dôs Bar’Garol sind leise geworden. Nur noch wenige Dawi beleben diese Hallen und dôs Baraktoar’Farn muss neu geformt werden. Wir ziehen dennoch los, denn nur im Feuer wird dôs wahre Macht geschmiedet. Möge dôs Vater Karaz mit uns sein.


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Gordrak Getwergelyn
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Re: (Quest) Ein nicht so stilles Örtchen

Beitrag von Gordrak Getwergelyn »


Dôs Abstieg in die Tiefen war beschwerlich und dôs Quengeln des Alten nach Bhier war bereits seit einigen Umläufen zu hören.

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Kurz darauf, die ersten Funde. Ruinen eines alten Lagers wurden am Ende des Stollens gesichtet. Spuren von Dawi Handwerk waren zu erkennen. Doch da war mehr. Klackern und das Krabbeln vieler Füße. Wir waren nicht alleine.

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Der Trupp machte mit dem Ungeziefer der Unterwelt kurzen Prozess und ich befahl eine grobe Überprüfung der Fundstelle. Viel war nicht zu bergen, da die Jahr an dem Material genagt hatten. Einige Bruchstücke erinnerten an alte Werke, doch konnten wir nicht mit Gewissheit sagen woher diese stammen. Wir setzen unseren Weg fort.


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Arombolosch Glimmerbart
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Re: (Quest) Ein nicht so stilles Örtchen

Beitrag von Arombolosch Glimmerbart »

Arombolosch Stimmung war gedrückt, um nicht zu sagen mies. Er stand in der Küche und hackte das Gemüse für den Eintopf. Zornig drosch er mit dem Küchenbeil auf Pilze und Möhren ein und aus dem darunter liegenden Holzbrett brachen Splitter die er samt des Gemüses in den großen Kessel beförderte.

Die anderen Zwerge hatten sich schon vor einer Weile auf den Weg gemacht um den ominösen Stollen zu ergründen. Gerne wäre er mitgegangen, wenn er sich  nicht so töricht bei der Kampfübung angestellt hätte. Zuerst beförderte Olgrra ihn mit ein paar festen Fausthieben auf den Zinken in die Knie (im traten jetzt noch die Tränen in die Augen wenn er seine Nase auch nur berührte) und anschließend wurde er noch von Xorlosh zusammen gefaltet als gäbe es kein Morgen.

Arombolosch musste sich eingestehen das er einfach nicht Kampferprobt genug war und in seinem aktuellen Zustand für die Truppe da unten nur eine Belastung wäre.
Das Holzbrett brach jetzt unter seinen unwirschen Hieben entzwei und er hackte einfach auf der steinernen Arbeitsplatte weiter ohne es so recht zu merken.

"Und dann dieser Alte" murrte er. Was der als seinen hochgelobten Kackstollen bezeichnete war ein Spalt zwischen den Beeten. Nicht nur das er auf dem Weg dorthin das ohnehin schon nur spärlich wachsende Gemüse zertrampelte, nein, er hockte sich auch noch hin und schiss dazwischen.
Der Geruch dieser Sauerei war Arombolosch nicht entgangen doch dachte er bisher das es sich um einen kranken Käfer handelte dem seine letzten Tage bevorstanden.

GETWERGELYN!

Er schrak zusammen und hieb sich das Stück eines Fingernagels ab welches im hohen Bogen in den Kessel flog. Er tat es mit einer wirschen Handbewegung ab und rannte los.

GETWERGELYN, GETWERGELYN!

Jubelrufe erfüllten die Hallen und die Neugier ließ ihn vorerst seinen Zorn vergessen...
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Gordrak Getwergelyn
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Re: (Quest) Ein nicht so stilles Örtchen

Beitrag von Gordrak Getwergelyn »


Biegung um Biegung arbeiteten wir uns durch dôs verzweigten Gänge. Dôs Ungeziefer warf sich in Wellen gegen den Trupp, wurde jedoch mit dem Segen der Götter und den kräftigen Armen der Dawi niedergeschlagen. Wir fanden weitere Bruchstücke alter Runentafeln auf unserem Weg. Der Verdacht erhärtete sich dass wir in den Spuren der ersten Dawi wandelten.

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Trotz eindeutiger Warnungen meines Bartes, schafftes es Zond, dôs alte Rauschbart, dennoch irgendwie von einen Strom erfasst und einen Hang hinab gespült zu werden. Mit vereinten Kräften konnten wir seinen tollpatschigen Hintern unversehrt retten und zerrten ihn aus dem Abgrund empor. Kurz darauf fanden wir uns in einer Sackgasse und dachten das Ende unserer Reise erreicht zu haben. Nach eingehender Prüfung des Geländes konnten wir einen sehr engen Durchgang entdecken, welcher uns in die nächste Kammer führte die unverhoffte Schätze für uns barg.

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Unser Weg führte nun wieder aufwärts statt weiter in die Tiefen. Morsche alte Latten erschwerten den Weg doch schafften wir es uns Ebene um Ebene vorzuarbeiten. Wir wurden von alten Runentafeln am Weg begrüßt auf welchen seltsame Schriften zu lesen waren und die bis hin zu einem verschlossenen Tor führten. Die Werkarbeit des Tores war von meisterlicher Güte geprägt und mit Runen versiegelt die keiner von uns je erblickt hatte. Dôs Rhun’Karaz machte sich daran die Tafel zu entschlüssel während der Trupp das Gelände sicherte. Das Ungeziefer welches uns zuvor noch unnachgiebig verfolgte, schien diesen Ort zu meiden. Wir sollten schon bald herausfinden, wieso da so war…

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