[Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel] Karnavali ur Asaema'toria - Die Verlosung und der Puma

Rollenspielforum für Geschichten.
Benutzeravatar
Veldys vom Askjell
Beiträge: 53
Registriert: 16 Mai 2019, 16:22
Been thanked: 5 times

Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Veldys vom Askjell »

Rashka hatte ihr über Sighvardh etwas mitgeteilt. Sie war sich nur noch so sicher was genau es war, da sie das Gebrabbel des Kerles nur in geringen Dosen ertragen konnte... vermutlich schaltete ihr Hirn deswegen ab einem bestimmten Moment einfach ab.
Das was dadurch hängen geblieben war...war spärlich... die kleinen Goldfrauen brauchten ihre Hilfe?
Oder wollten ihre Hilfe?
Irgendwas mit Wasser und den Geistern.
Mit einem Brummeln suche sie Gerold auf, ein Svag von dem sie wusste, dass er die Handelssprache in Schrift und Wort einigermaßen beherrschte. Nach einer kurzen Unterhaltung willigte er ein ihr zu helfen und so würde schon in den Abendstunden eine Holztafel mit eingeritzten, teilweise schwer leserlichen Lettern, seinen Weg zur Amazonenstadt finden.


Hensyn Volk der klein'n Goldfrau'n!

Jeg hab gehört, dass ihr was von Veldys wollt?
Jeg bin mir nur neyt sicher was, die Kerle war'n unverständlich.
Wenn es jedoch stimmt, will Veldys die Hilfe anbiet'n, wenn jeg kann.

Ihr könnt' Veldys in Grimlas Hain besuch'n oder jeg mach mich auf.
Wär Veldys lieber ihr kommt, feuchter Wald is' zu heiß.

gez.
Veldys von Brat'ack
Hathran
Benutzeravatar
Samira
Beiträge: 101
Registriert: 19 Nov 2020, 13:21
Has thanked: 19 times
Been thanked: 24 times

Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Samira »

Es war wieder ein langer Tag gewesen und eigentlich wollte sie nur kurz nach dem Rechten schauen. Wie überraschte es sie Rashka vor den Mauern des Klosters anzutreffen. Sie zeigte ihm und Yuna die Fortschritte und unterhielt sich noch lange mit ihm. Innerlich musste sie schmunzeln. Bevor sie Aufbrach hatte ihre eine wachhabende Aeritane eine Holztafel gebracht. Es war eine Nachricht der Hathran Veldys. Nachdem Samira wieder in der goldenen Stadt war, suchte sie eine Pergamentrolle und breitete diese vor sich aus. Sie tauchte die Feder in die Tinte und verfasste eine Nachricht.

Sel´ja Veldys,

gerne komme ego bei dir im Hain vorbei et berichte dir von den Fortschritten. Auch wenn ego dir die Hitze des Dschungels gerne ersparen würde. Werden wir dann doch dorthin reisen. So kannst tua dir am besten einen Eindruck machen wo wir deine Hilfe gebrauchen. Ego werde abends am Hain vorbei kommen et dich abholen. Ego hoffe tua begleitest mich.

Samira



Sie rollte das beschriebene Pergament zusammen und übergab es einer Aeritane. Diese bat sie, das Schriftstück nach Grimlas Hain zu bringen und es der Hathran Veldys zu übergeben.
Benutzeravatar
Veldys vom Askjell
Beiträge: 53
Registriert: 16 Mai 2019, 16:22
Been thanked: 5 times

Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Veldys vom Askjell »

Die Schwester der Löwentochter wird die Hathran nach einem Moment des Durchfragens auch finden und ihr, nach der Bitte von Veldys, die Nachricht vorlesen. Einige Male wird die Nordfrau Nicken, dann der Schwester mitteilen, dass sie auf die kleine Goldfrau am Abend im Hain warten würde.
Benutzeravatar
Amine
Beiträge: 230
Registriert: 30 Aug 2020, 00:06
Wohnort: Kuşadası
Been thanked: 4 times

Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Amine »

Es war die Woche viel geschehen. Viele Materialien wurden herangeschafft und überall arbeiteten die fleißigen Schwestern aus dem fernen Amazonenstämmen. Nach und nach veränderte sich das Kloster zu dem Platz, welches es einmal war. Es erstrahlte im hellen Glanz. Die Wände wurden neu verputzt und an einige stellen neu mit feinen Verzierungen. Auf diesen waren Tiere und Pflanzen abgebildet. Überall wurden duftende Öle und Kerzen aufgestellt. Die Hölzer im Außenbereich wurden ebenfalls mit farblichen Pigmenten verziert.

Aus den Booten wurde ebenfalls Proviant aus den südlichen Regionen in das Kloster verladen. Hierbei war auch ein Brief von Amines Großmutter. Sie war eine Megalo Ierea eines der fernen südlichen Acomas. Das Auftreten der Löwinnen dort war anders als der Amazonen, die hier auf dem Kontinent waren. Es waren auch andere Umstände und Gegebenheiten. Selbst die Menschen kleideten sich dort ganz anders. Die Frauen in dieser Gegend waren vermummt und zeigten den Männern weder ihre Haare noch ihr Gesicht. Große Karawanen von Kamelen schritten durch die Wüstenlandschaften. Viele der Bewohner lebten in Zelten. Der Name von ihrer Großmutter war Damla. In dem hiesigen Dialekt der Menschen übersetzte man dies mit einem Wassertropen. Schon früh suchten sich die Amazonen dieser Gegend Männer, die sich bewiesen hatten, für ihren Nachwuchs. Die Löwinnen sprachen hierbei auch die Sprache der dort lebenden Menschen. An einigen Stellen übernahmen die Amazonen teile dieser Sprache und benannten die Kinder in dieser Sprache.

Amine las den Brief und musste etwas lachen. Voller Vorfreude rollte sie den Brief ein und verstaute ihn sorgsam. Es würde bald etwas Wundervolles geschehen, teilte sie den Anwesenden mit.

An dem Abend saß Amine in ihre Kammer im Palati und schrieb wieder einige Briefe an die Freunde und Verbündete ihres Volkes.

kloster_dschungel.jpg

Sel’ja meine Filo’i et Verbündete meines Volkes,

es ist viel in der letzten Zeit passiert. Eine Tür hat sich geschlossen und andere haben sich geöffnet. Die Aufräum- sowie Renovierungsarbeiten in unserem Kloster haben richtige Fortschritte gemacht.
Es sind Boote unseres Volkes gekommen mit vielen Rohstoffen und Waren aus den fernen Regionen.
Wir planen am letzten Tag der Woche vier Stunden vor Mitternacht die Arbeiten zu beenden, so dass die Stätte dann nach et nach eingerichtet werden kann.
Wir würden uns wieder über eure Mithilfe sehr freuen. Über Gastgeschenke und Rohstoffe für das Mobiliar würden wir uns sehr freuen. Ebenso sind Tiere für das Leben auf dem Kloster hierbei gerne gesehen.

Anschließend möchten wir den Abend noch mit einem Umtrunk ausklingen lassen.

Gia Nyame

Amine

[OOC: 23.05.2021 20:00 Uhr]
Praeliis ferox
Quem juvat clamor, gaeleaeque leves
Acer et Marsi preditis cruentum
Vultus in hostem.
Horat.
Benutzeravatar
Veldys vom Askjell
Beiträge: 53
Registriert: 16 Mai 2019, 16:22
Been thanked: 5 times

Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Veldys vom Askjell »

Zusammen mit Samira hatte sie sich erneut in den feuchten Wald gewagt, in diese Gegend wo die Geister so anders und unruhig zu sein schienen. Starke Wassergeister überall, in der Luft, im Boden, in der Kleidung... einfach überall, dazu diese drückende Hitze. Diese Umstände machten der Hathran zu schaffen, kam sie immerhin aus einem Gebiet wo eher die Kälte vorherrschend war. Doch nach einer Begehung des alten Klosters, welches die Amazonen wieder aufbauen wollten, war klar, dass sie helfen würde. Sie hatte von einem Band des Vertrauens gehört, welches das kleine Goldfrauenvolk mit den Kindern Sarmatijasch' verband und auch wenn sie sich nicht darauf ausruhen wollte, nutze sie diesen Umstand für einen Vertrauensvorschuss.

In ihrer Heimat, der Nordinsel Thule, gab es einige Geisterbäume im Dorf der Brat'acks. Diese Bäume waren dazu da um die Geister zu besänftigen, denn wann immer ein kleines Opfer oder eine kleine Gabe nötig war, wurde jenes an diesen Bäumen vollbracht. Erntete man im später Sommer das Obst von den Bäumen, so hingen die Hathrans als Dank dafür diverse Kleinode in die Baumkronen der Geisterbäume. Das konnte alles erdenkliche sein, so lange es eine Bedeutung hatte oder die Person Zeit für die Herstellung geopfert hatte.
Die Geister, so erzählte ihre Mutter immer, wussten es zu schätzen, wenn man die wenige Zeit, die man auf der Welt der Sterbenden hatte, dazu aufbrachte um den Ihnen Respekt zu zollen.
So klimperte, klackerte und rauschte es in den Baumkronen der Geisterbäume, die mit geflochtenen Bändern, Knochenschmuck, Windspielen, Steinperlenketten oder anderen Kleinigkeiten behangen waren. Wichtig aber war der Geisterfänger, den die Menschen vermutlich als Traumfänger kannten. Jeder Baum hatte mindestens einen davon und sie waren nicht, wie der Name anmuten ließ, dafür gedacht um die Geister einzufangen, nein, sie waren dazu gedacht den Geistern ein Leuchtfeuer zu sein, so dass sie auch ganz sicher den Geisterbaum finden und nicht übersehen würden.

Die Amazonen hatten, laut Samiras Aussage, keinen Geisterbaum und das war ein Umstand den Veldys natürlich ändern wollte. Denn ein Ort wie das Kloster, brauchte sicherlich so einen Baum. Zusammen mit Samira suchte sie einen passenden Platz in der Nähe des Klosters, ehe sie sich wieder in Grimlas Hain begab um dort alles vorzubereiten. Sie war erst seit kurzem auf diesem Kontinent, doch war ihr schon aufgefallen, dass es zwar einen großen Geisterbaum in der Mitte zu geben schien, ihm aber offenkundig keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Vermutlich ein Mangel an Hathran? Das würde sie bereinigen.

Den nächsten Tag verbrachte sie damit durch den Mooswald zu streunen und dort weiche, dünne Weidenzweige zu finden. Sie mussten stark, aber biegsam sein und nach einiger Zeit fand sie ein paar die ihren Ansprüchen gerecht wurden. Die Weidenzweige wurden in einen kleinen Trog mit Wasser gelegt, während Veldys sich wieder auf den Weg machte, um die nächsten Bestandteile des Geisterfängers zu suchen. Am Fuße der schroffen Steinhänge fand sie einige schöne Adlerfedern, die sie vorsichtig in ihren Beutel legte, ehe sie aus der Tavernenhöhle ein paar kleinere Tierknochen besorgte und vom Minenarbeiter einen besonders schönen, großen Sternensaphir. Wasserblau, ein perfektes Auge.

Nachdem sie alles gefunden hatte, fing sie an die dünnen Weidenzweige mit Strohband zu verflechten und verzweigen, bis ein Kreis entstand, der durchzogen war von Bändern und Linien. In der Mitte hatte sie das Auge, den großen Wassersaphir, eingeflochten und nun musste sie nur noch die Knochen und Federn an geflochtenen Strohbändern am unteren drittel des Kreises befestigten. Die Knochen wurden dafür mir alten Runensymbolen versehen, eingekratzt mit einem Dolch, Segensprüche für die Geisterwelt. Nach einigen Stunden Fummelarbeit war der Geisterfänger schließlich fertig und sie begab sich in den Hain um sich dort vor den großen Geisterbaum zu stellen - unter wachendem Blick des weißen Hirsches der dort ansässig war. Ohne zu zögern zog sie ihren Dolch und schnitt sich damit in die Handfläche, um jene an den Baum zu legen, ein Blutopfer um die Geister auf sich aufmerksam zu machen.

»Jeg bitt' die Geister ein besond'res Auge auf'n dies'n Baum zu hab'n. All's was Ihm geschenkt wird, soll euch geschenkt werd'n und jeg erbitt' dafür eur'n Schutz und euer Wohlgefall'n. Nehmt' dies's wachende Auge und mein Blut auch als Gabe dafür, dass jeg für die klein'n Goldfrau'n ein'n Setzling für ihr'n Geisterbaum nehm'.«

Einen Moment harrte sie noch aus, dann befestigte sie an einem kleinen Astvorsprung sorgfältig den "Geisterfänger", es war wichtig, dass er auch Wind und Wetter aushalten würde und so verknotete sie ihn feste mit einem Strohband.

Bild

Sie beobachtete wie der Wind, der immer etwas schärfer durch die Schlucht und Gebirgszüge fegte, an den Knochen und Federn zerrte, doch schließlich wandte sie sich mit einem zufriedenen Nicken ab. Nun hieß es unter all den hohen Gräsern, Blumen und Laub einen passenden Setzling zu finden. Nach einer Weile sah sie wie der weiße Hirsch immer näher an ihren Standpunkt kam und hier und da ein paar der Gräser mit seinem Maul abzupfte, ehe er mit den Hufen an einer Stelle scharrte. Veldys kniff die Augen zusammen und der Hirsch hob den Kopf und starrte zurück.... ehe er einfach weiter wanderte. Die Hathran jedoch besah sich den Punkt, wo der Hirsch gescharrt hatte genauer und fand dort einen Setzling. Zufall oder ein Hinweis von Grimla? Wer wusste das schon, aber für Veldys kam es schließlich nur in Frage eben diesen zu nehmen. So grub sie den kleinen Setzling vorsichtig aus, befüllte einen Leinenbeutel mit Erde und setzte diesen dort hinein.

Bild

Der Setzling für den Geisterbaum der kleinen Goldfrauen war gefunden, nun wollte sie aber auch direkt noch einen Geisterfänger für jene machen... das bedeutete jedoch sie müsste erneut in den feuchten Wald. Es war unsinnig einen Geisterfänger für die Geister im Süden, aus dem feuchten Wald, anzufertigen mit Materialien aus dem Norden. Das würde nur für Verwirrung sorgen, da war sich die Hathran sicher.. und so machte sie sich mit einem Grummeln auf den Weg um im Dschungel nach passenden Materialien Ausschau zu halten...
Benutzeravatar
Amine
Beiträge: 230
Registriert: 30 Aug 2020, 00:06
Wohnort: Kuşadası
Been thanked: 4 times

Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Amine »

Der letzte Schliff

Die Rohstoffe waren da und die Arbeiten an dem Kloster konnten fortgesetzt werden. Es war noch eine Menge Arbeit, die auf die Amazonen wartete. Nach und nach und mit vereinten Kräften konnte dies gelingen. Mehrere Wochen renovierten die Arbeiterinnen das alte Gemäuer. Es wurden die Wände neu verputzt und die eingestürzten Bereiche wieder verschlossen.
Nach und Nach wurden auch die neuen Möbel in das Kloster gebracht. Es schien nun recht wohnlich zu sein. Mitten im Dschungel ein kleines Paradies des Wissens und der Gemeinschaft.

Event05_01.JPG

Zuallererst musste die Nordmauer neu aufgebaut werden. So würde das Kloster dann geschlossen sein und keine ungebetenen Gäste könnten es betreten. Nach und nach trugen dann die jungen Amazonen die Steine zu der besagten Stelle und die Handwerkerinnen begannen mit ihren Handwerkskünsten.

Event05_02.JPG

Nach und nach formten die jungen Amazonen mit den Arbeiterinnen die Mauer an der Nordseite. Endlich schloss sich diese. Das Kloster war nun von Einflüssen von Außerhalb sicher. Ein Hort des Wissens und der Freuden.

Event05_03.JPG

Immer mehr Materialien wurden vom Ufer aus zu den Baubereichen gebracht. Alle anwesenden packten mit an. Die Arbeit war schwer, aber es lohnte sich. Die Mauer wurden dann langsam geschlossen.

Event05_04.JPG

Als die Mauer dann geschlossen wurde, stellen sie noch zusammen eine Truhenlager für die Ierkes des Volkes auf. Auf einmal konnten sie Stimmen auf der anderen Seite wahrnehmen. Es waren die Barbaren Manthossum’i aus dem Norden. Sie hatten versprochen, zu helfen. Mit ihnen würde die Arbeit noch leichter von der Hand gehen.

Event05_05.JPG

Sie mussten noch die Werkstoffe für die Tische, die Pergola und die Einzäunungen herankarren. Die Barbaren gingen voran und bewiesen den Amazonen, dass sie wie stiere arbeiten konnten. Ohne ihre Hilfe würde es viel länger dauern.

Event05_06.JPG

Die Boote aus der weiten Heimat von Amine waren voller Waren. Ebenso waren dort aus Stein geschlagene Tischsegmente für den Besprechungsraum des Klosters. Dieses hatte einige Verzierungen und die Form des Besprechungstisches der goldenen Stadt. Hier würde man in der Zukunft auch viele Gespräche führen oder auch Besucher empfangen können.

Event05_07.JPG

Rashka, der mutige Krieger, und Gromlar, der Schamane, arbeiteten wir zwei Berserker. Voller Tatendrang schleppten sie die Hölzer und die unzähligen Steine in das Kloster – und das Ganze, ohne zu murren.

Event05_08.JPG

Oben auf dem Dach des Wohnhauses angekommen luden sie die Hölzer ab. Hier befanden sich auch schon die Glasplatten für die Pergola. Es sollte auf dieser Dachterrasse eine Pergola stehen. Sie sollte so aussehen wie auf der Insel der Ierkes. Ein durchsichtiges Dach, so dass die Löwinnen bei sternenklarer Nacht weit in den Himmel schauen können.

Event05_09.JPG

Es mussten nun noch einige Arbeiten in der nächsten Zeit erledigt werden. Amine fiel da da die Renovierung des Tempels mit einem Nyameschrein ein. Ebenso mussten die Handwerker in der nächsten Zeit die Küche noch aufbauen. Einige Teppiche, die sich noch auf den Schiffen befangen, mussten noch ausgerollt werden. Ebenso erwarteten die Amazonen noch Felle für das Schlafgemach des Klosters. Hier wollten die Ierkes auf dem Boden schlafen. So haben es auch die Löwinnen in der Vergangenheit so gehandhabt.
Die Arbeit mit den Barbaren musste noch gefiert werden. Ihr Volk hatte Wort gehalten und sie haben geholfen. Amine brachte kostbare Weine ihres Volkes auf die Himmelstreppe und gemeinsam tranken sie bis tief in die Nacht hinein.

Wenn die Hoffnung, irren Fußes,
Manchem auch nicht ihres Grußes,
Freundlichkeit des Aug' erquicket;
Andre hat zu wilder Lust
Sie entbrannt und schon gezücket
Hält das Schicksal auf die Brust
Dann den Dolch, den sich die Toren
Rasend in den Busen bohren.

Event05_10.JPG
Praeliis ferox
Quem juvat clamor, gaeleaeque leves
Acer et Marsi preditis cruentum
Vultus in hostem.
Horat.
Benutzeravatar
Samira
Beiträge: 101
Registriert: 19 Nov 2020, 13:21
Has thanked: 19 times
Been thanked: 24 times

Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Samira »

Nach ereignisreichen Tagen setzte sich Samira an den Tisch und breitete eine Pergamentrolle vor sich aus. Sie tauchte die Feder ins Tintenfass und begann zu schreiben.


Sel´ja Hathran Veldys,

gerne würde ego euch wieder einladen. Es hat sich einiges getan im Monastiri. Die Hilfe eures Volkes kam das sehr gelegen. Ego hoffe tua hast die Felle für uns fertig et könntest sie vorbei bringen. Ego hätte am sechsten et letzten Tag der Woche abends Zeit. Hoffentlich klappt es. Ego würde mich freuen.


Samira



Schnell rollte sie das Pergament zusammen und übergab es einer Botin mit der Bitte es in den Norden zu bringen.
Benutzeravatar
Amine
Beiträge: 230
Registriert: 30 Aug 2020, 00:06
Wohnort: Kuşadası
Been thanked: 4 times

Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Amine »

Amine stand des Abends meditierend am Schimmerstrom. Sie dachte an die Barbarin, Veldys. Diese stolze Frau aus dem Norden. Es war schon eine Weile her, dass sie Amine im Kloster aufgesucht hatte. Was war wohl alles in der Zwischenzeit passiert. Konnte Veldys die wilden Manthossum’i aus dem Norden zähmen? Was war mit dem Geisterbaum? Konnte sie nun schon einige Zeichnungen in dem geschenkten Buch erstellen? Sie wollte Veldys noch so viel zeigen.

„Ein Brief? Tre, das ist keine gute Idee!“ Amine wollte Veldys auf anderem Wege begegnen. Sie wollte sie als goldene Löwin aufsuchen. Vielleicht würde Veldys Amine direkt erkennen? Aber vorab würde sie ihr eine andere Botschaft zusenden.

In der Nacht träumte Amine unruhig und es regnete stark im Dschungel. Amine konnte die Tiere im Stall hören. Hoffentlich hatten sie es dort gut.
Am nächsten Morgen nimmt Amine ein paar Pinsel aus Alogo’i Haaren und malt dann mit mehreren Pflanzenextrakten ein Bild. Dieses rollt sie dann zusammen und steckt es in eine Weinflasche. Diese Falsche legt sie dann in die Nähe des großen Lagerfeuers des Grimla Hains am Moosbach.
Auf dem Bild kann man folgendes erkennen. Ebenso sind in der Flasche ein paar Blüten zu finden.


geisterbaum.jpg
Zuletzt geändert von Amine am 02 Jun 2021, 15:35, insgesamt 1-mal geändert.
Praeliis ferox
Quem juvat clamor, gaeleaeque leves
Acer et Marsi preditis cruentum
Vultus in hostem.
Horat.
Benutzeravatar
Jorulfr
Beiträge: 2
Registriert: 02 Jun 2021, 12:07

Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Jorulfr »

In den letzten Tagen verbrachte Jorulfr, der Nachwuchs-Sjaman, seine Zeit mit dem Hacken von Holz vor den Toren des Dorfes. Nachdem das gestrige Opfer an die Ahnen und Geister vollbracht war, stand nun einer Vergrößerung des Hains nichts mehr im Wege. Kurz wanderte sein Blick zu jenem Baum, vor dem er gestern noch den Brustkorb der Magierin aufgebrochen hatte um ihr das frische Herz zu entreißen. Immer noch war der Boden besudelt mit Blut.

Er schnaubte und schulterte seine Axt, nachdenklich weitere Bäume sondierend. Den Opfer-Ort wollte er für den Moment unangetastet lassen, doch das bedeutete nicht, dass die anderen Gewächse nicht gerodet werden mussten. Sein Blick schweifte herum, bis er von einem Lichtblitz abgelenkt wurde. Etwas glitzerte mit dem Licht der morgendlichen Sonne, nicht Unweit des großen Feuers.
Mit einem nachdenklichen Brummen stapfte der Eivind hinüber um eine Flasche zu Tage zu befördern, gefüllt mit Papier und einigen Blüten. Stirnrunzelnd versuchte er mit den Fingern seiner prankengroßen Hand den Inhalt des Behältnisses herauszufischen, doch scheiterte kläglich - die Flasche würde dafür mit ihrem Leben bezahlen.

Ohne große Faxen und mit einer kraftvollen Bewegung zerschellte das Glas an einem Stein. Nachdenklich brütete der Jung-Sjaman über dem Bild das er nun vor sich hatte, ein...Baum? Bei Großvater Winter, wer malte Bilder, steckte sie in winzige Flaschen, verzierte das ganze mit abgerissenen Blumen und streute das dann vor den Toren der Behausung des Nordvolkes aus? War dies gar Hexenwerk, eine Art Fluch? Ein Anker für böse Geister?

Kurzerhand wurde ein Entschluss gefasst: Mit spitzen Fingern sammelte er die Glasscherben sorgsam auf und verstaute diese in einem Beutel. Die Blüten wurden direkt ins Feuer befördert, das Bild wurde in vier Teile zerrissen. Grübelnd musterte er die Papierschnipsel noch einmal in seiner Handfläche, bevor er sie mit einem Schulterzucken ebenfalls in den Beutel mit den Scherben packte. Es galt wohl ein Auge offen zu halten für jene, die um das Dorf herumschlichen. Er würde die Kerle informieren müssen die regelmäßig Wache standen...nur um Sicher zu gehen.
Benutzeravatar
Veldys vom Askjell
Beiträge: 53
Registriert: 16 Mai 2019, 16:22
Been thanked: 5 times

Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Veldys vom Askjell »

Es wird einige Tage dauern bis endlich ein Bote aus dem Norden im Dschungel der Löwentöchter auftaucht um dort ein grobes Pergament mit krakeliger Schrift für Samira zu überbringen. Vermutlich stammt das Schreiben wieder aus den Händen eines Svags, den Veldys ihre Worte diktiert hat.

Hensyn kleines Goldweib Samira,

die Nachricht kommt spät, jeg weiß, aber es tut sich viel im Hain von Grimla. Viele Kinder von Sarmatijasch find'n zurück und die Veränderung'n von den jeg dir erzählte geh'n auch immer weiter.
Hab'n gestern ein Spitzohr gefangen und geopfert, damit die Geister und die Ahn'n uns wohlgesonn'n bleib'n und das Land fruchtbar für unsere Felder wird.

Jeg hab kleine Goldweib aber neyt vergess'n! Jeg hatte die Zeit einige prächtige Hirschböcke und Bär'n zu jag'n und ihn'n das Fell für die klein'n Goldweiber abzustreif'n. Auch der Setzling von Geisterbaum schlägt die erst'n Wurzeln und so will jeg ihn zu euch bring'n, damit wir ihn pflanz'n könn'n.

Meinst dey das geht am sechst'n oder letzt'n Tag? Goldweib Amine sollt' auch dabei sein, da wir die Geister und eure Sonne anruf'n müss'n.

gez.
Veldys
Hathran vom Brat'ack

Die Flasche wird sie nicht finden, vermutlich weil Jorulfr schneller war, stattdessen wird sie die Felle sorgsam stapeln und verschnüren und auch den Setzling nochmal mit Wasser und Blut benetzten, damit er mehr Kraft bis zum Ende der Woche schöpfen kann.
Antworten