[Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel] Karnavali ur Asaema'toria - Die Verlosung und der Puma

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Yuna Talon
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Yuna Talon »

Voll Verwunderung brach sie das Siegel und las dann zuerst erstaunt und langsam und dann immer schneller, wobei sie erstaunt beim lesen pfiff.Dann überlegte sie, ob eine Nachricht Amine noch erreichen würde und beschloss dann, einfach im Handelsposten eine Nachricht zu hinterlassen, auf der nur stand :
Sel`ja Amine , ich werde da sein.
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Samira
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Samira »

Ihr Weg führte Samira abends nach Gwainamdir. Hier erhoffte sie sich Antworten und auch auf ein Gespräch mit Thrilmanduil. Da sie, als sie eintraf, niemanden vorfand, nutzte sie die Zeit und versuchte ihr Glück in der Bibliothek. Wiedermal wurde in ihr der Wunsch groß eine solch reich bestückte Sammlung bei den Amazonen vorzufinden. Sie schlenderte durch die Reihen von Büchern und suchte nach neuen ihr unbekannten Werken. Gerade als sie in ein Buch vertieft war sprach Thrilmanduil sie an.
Als sie ihm den Grund ihres Kommens nannte trafen noch andere Personen ein Naeldir und eine Hochelfe. Zuerst hatte sie Angst der Tarcil wäre noch sauer auf sie. Diese Angst war aber unbegründet. Innerlich musste Samira schmunzeln das es Naeldir so zuwider war auf den Kissen am Boden zu sitzen.

Nach kurzer Zeit ging aber das Gespräch gar nicht mehr über die Wechselbälger, da diese Thrilmanduil leider auch nicht bekannt waren und er nicht mehr darüber wusste. Er versuchte ihr auf ihre Bitte hin, die feinen Unterschiede der Gerüche zu erklären und auch was ihn an Ihnen so beunruhigte. Samira versuche ihm so gut es ging zu folgen, doch wird sich diese Welt nur einem Waldelfen ganz erschliessen. Vielleicht war es ja auch Amine möglich, durch ihre Nähe zur Natur aber hier waren wohl Samira Grenzen gesetzt.

Als Samira berichtete, dass es ihr im Traum erschienen ist. Sie meinte den Wechselbalg mit ihrem Gesicht und der Geruch auch nach dem Aufwachen da war, ging ein Ruck durch Thrilmanduil und er rief aus: „Das sind ja wunderbare Nachrichten!“ Naeldir runzelte die Stirn bei diesem Ausruf und sprach aus: „Wir haben wohl unterschiedliche Vorstellungen von der Bedeutung dieses Wortes“, was auch Samira durch den Kopf ging. „Also wunderbar fand ego das trech, eher sehr beunruhigend. Ego bin schweißgebadet aufgewacht et der Geruch war auch für eine Aeritane, welche ego bat nachzuschauen da. So etwas möchte ego nie mehr träumen, vor allem weil ego trech sagen kann ob es wirklich ein Traum war“, antwortete nun auch Samira zögerlich auf Thrilmanduils Ausruf. Thrilmanduil schmunzelte, er erklärte ihr, das er nicht diesen Traum meinte, nur das er es faszinierend fand das sie so lebhafte Träume hatte. Er fragte sie auch ob sie schon mehrere Träume dieser Art hatte. Samira schüttelte den Kopf und sagte:“Tre, nur diesen einen von dem Wesen. Ego sehe in letzter Zeit aber immer mich in ganz seltsamen Gegenden und Situationen welche mir trech bekannt vorkommen“. Thrilmanduil fragte: „Seit wann hast du sie?“ und Samira begann zu berichten.

Sie erzählte ihm das Amine und sie vor kurzem eine Truhe in einer Gedenkstätte der Amazonen in den Bergen gefunden hatten. Darin lag ein Tagebuch einer Priesterin mit dem Namen Reyna. Diese erwähnte den Namen Doris seitdem kamen fast jede Nacht diese Träume. „Dieser Name muss eine Bedeutung haben. Ego habe immer das Gefühl das er mir sehr vertraut ist, aber ego bekomme es trech zu greifen“, gestand sie ihm frustriert. Thrilmanduil erklärte ihr das es sein kann das ihr hier, ihr Unterbewusstein dadurch etwas sagen will. Er sähe sich als Traumgänger und studiere diese. Er erwähnte das es die Möglichkeit gibt das man seine Träume lenken kann und beeinflussen. Thrilmanduil beherrsche diese Kunst und würde ihr gerne dabei helfen.

So verging der Abend wie im Fluge. Samira hoffte sehr das Rätsel um Doris nun endlich lüften zu können und mehr über diese seltsamen Träume die sie seit dem Fund der Truhe hatte, zu erfahren.
 





Thril.png
 
Doris
Doris war eine 22 Jahre alte junge Amazone. Solange sie denken konnte lebte sie in dem Kloster am Roi Lapsis. Ihre Mutter, Soryia, war bei ihrer Geburt gestorben seitdem lebte sie bei ihrer Tante Pythia. Ihre Tante war die rechte Hand der Taraa, außerdem war sie die Hohe Priesterin des Acomas und eine sehr begabte Erzmagierin. Ihr oblag die Führung des Klosters. Sie ließ Doris immer die Verachtung spüren welche, sie für sie empfand. Gab sie doch ihr die Schuld am Tod ihrer geliebten Schwester und war sie doch täglich der lebende Beweis dafür, welche Schande ihre Mutter über ihre Aeritaneí des Acomas und sie Pythia gebracht hatte. Ihre Mutter hatte sich in einen Sklaven verliebt und mit diesem heimlich zusammen gelebt wie ein Ehepaar. Als der Stamm es mitbekam wurde sie verstoßen und ihr Vater hingerichtet. Soryia hatte ihr Leben nur ihrer Schwester zu verdanken. Nachdem sie ausgepeitscht wurde, hat man sie mit Schimpf und Schande davon gejagt. Eigentlich war es ein Wunder das Doris dies alles unbeschadet überlebt hatte. Ihre Mutter trug sie nämlich schon damals unter dem Herzen.

Wie so oft gingen diese Gedanken Doris durch den Kopf, als sie sich durch den Dschungel auf den Weg machte um ihre beste Fila zu suchen. Reyna war die einzige die sie nie was anderes spüren lies als eine innige Freundschaft. Bei ihr konnte sie sich über Pythia beschweren, wenn diese sie wieder mal zu sehr schikanierte. Auch von den anderen Ierkes trafen sie oft mitleidige Blicke wenn Pythia sie zu sehr ran nahm. Die Ausbildung war schwer aber sie merkte das es ihr Weg war welchen Nyame für sie vorgesehen hatte und das half ihr durchzuhalten. Sie hatte schon früh gemerkt, dass sie eine Gabe zu den Elementen hatte wie ihre Mutter und Tante. Ihr Lieblingselement war die Luft wie oft hatte sie sich schon gewünscht sich in dieser aufzulösen. Unsichtbar werden und dem allen hier zu entfliehen…

Ihre Schritte lenkten sie automatisch durch den Dschungel. Sie vermutete Reyna an ihrem Lieblingsplatz am Roi Lapsis, bestimmt war sie wieder umringt von vielen Tieren. Das war was sie so an ihr liebte die Ruhe die Reyna ausstrahlte und ihre Naturverbundenheit. Sie war ihr dankbar für ihre Freundschaft. Nach einiger Zeit erreichte sie die Stelle und konnte schon durch die Hecken und Büsche Reynas blonden Haarschopf sehen. Wie sollte es anders sein umringt von einem Rudel Löwinnen.  „Sel´ja meine Lieblingsaeritane“, rief sie ihr winkend zu. „Sel´ja Doris“, erwiderte Reyna. Sie tauschten sich über die aktuellen Ereignisse aus. Gerade als sie noch überlegten ein Bad zu nehmen kam eine Ierea angelaufen um sie in das Kloster zurückzuholen. Pythia hätte einige Aufgaben für sie und so machten sich die drei auf den Rückweg.

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Doris
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Yuna Talon
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Yuna Talon »

Sehr gespannt war sie zum angegebenen Treffpunkt gegangen und nicht nur Amine wartete dort auf sie, sondern auch Xapoa, was sie besonders freute. Nachdem Amine über das geheimnisvolle Kloster im Dschungel , über ebenso geheimnisvolle Folianten und schöne Amazonenpriesterinnen , die dort einsam wohnten eindringlich berichtet hatte, machten sie sich auf den Weg zur Amazonenstadt und von dort aus ging es in den Sumpf.
Yuna mochte weder Pferde noch reiten besonders und hing auf dem Pferd wohl eher einem Sack gleich als einer eleganten Reiterin ähnlich. Und das ganze noch dazu in Rüstung, was ihre Freude nochmal minderte. Nichtsdestotrotz war es spannend, zusammen mit ihren Freundinnen den Flusslauf bis zur Quelle und den Sumpf zu erkunden. Hier war sie noch nie gewesen und das Gebiet der Echsen einmal zu sehen war aufregend. Durch das unwegsame Gelände führte der Weg weiter und das man sich hier ein Haus bauen oder baden mag, verwunderte und beschäftigte sie so sehr ,dass sie fast die Sandgeister übersehen hätte, die sie nun bedrohten. Aber zu dritt waren die Angreifer bald Geschichte und die Suche ging weiter ,wobei sie nun Xapoa überrascht wurden, der es gelang, sich in eine wirklich süße kleine Katze zu verwandeln und mit ihnen in dieser Gestalt weiter ging und versuchte, zuerst Kobras anzugreifen und dann Yunas Beine. Alles wurde gut überstanden. Aber irgendwie standen sie nun mitten im Dschungel und hatten keine Ahnung mehr, wo der Fluss in der Zwischenzeit hingeschwommen war. Sie schritten dem Kompass und Xapoas Gefühl nach Richtung Norden und durchquerten dabei Lichtung um Lichtung bis sie zur letzten kamen und dort waren wirklich alte Sandsteinruinen zu finden. Die Anlage war für ein Kloster aber doch sehr klein. Auf einmal rief Xapoa und zeigte auf einen großen verwitterten Sandsteinblock, auf dem man mit viel Fantasie wohl einen Kreis erkennen konnte.
 
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Xapo
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Xapo »

Heute Abend wollte sie sich entspannen... aber wie dies eben mit dem Pläne schmieden so ist...
Die Taverneneröffnung hatte sie vergessen, die Bewahrer hatten ein eiliges Treffen bezüglich dieser Pflanzenwesen einberufen...
Dabei hätte sie sich nach der Woche einen ruhigen Abend verdient gehabt. Die Portale, der Angriff und die Glocken in Winterberg, der schlaffe Sternendrache der letztendlich auch nichts helfendes beigetragen hatte wie sie auch selbst zuvor gekonnt hatten: Den untoten Drachen Morgun rufen... vor dem eigentlichen Kampf selbst hatte sich das Wesen geschickt gedrückt. Welche Risiken sie eingegangen waren für den Sternendrachen, allein beim braunen Angol, den ganzen ekelhaften nekromantischen Krempel... nur um diesem Wesen zuhelfen...
Drachen... Sie hatte ja eine Theorie nach dem Studium von Vyktorias Schriften ausgemacht... danach war es recht erklärlich das bei diesen mächtigen Wesen der Wahnsinn wohl in einem Gewissen Grad mit dazugehörte, es würde sicher nicht Schaden diese Theorie der Seelen einmal aus ihrer Sicht zusammenzufassen...

Seelen... gute Seelen... Amine fiel ihr da ein...

Ein erstaunliches Tagebuch hatte diese Gefunden, leider in einer Sprache die Xapoa immer noch nicht lesen konnte so sehr sie sich auch mühte. So alt wie diese Schrift nach Amines Auskunft war, erklärte dies auch den Umstand warum sie es nicht einmal teilweise mit dem kleinen Wörterbuch übersetzen da in diesem nur die Wörter platz gefunden hatten die heutzutage gebräuchlich waren. Ein Ärgernis, aber sie würde sich schon nach und nach ihre Notizen machen.

Die junge Priesterin hätte sicher erzählt wenn ihr eine ihrer Pflanze weggelaufen wäre... ein amüsanter und doch möglicherweise gefährlicher Gedanke wenn man ihn zu ende dachte... wenn Pflanzen zu Wesen werden könnten wie wir welche sind....
Wer wusste genau was für Gebete in diesem Tagebuch stehen... Alte Wörter... ungenaue Übersetzungen... letztendlich hatte sie diesen Gedanken aber verworfen das das verrückte huhn im Übereifer einige ihrer Pflanzen verzaubert und versteckt haben mochte.

In dem Tagebuch gab es wohl auch viel Wissen über eine Gruppe Priesterinnen die den Mond... genauer eine Mondgöttin anbeteten vor langer Zeit... villeicht aber auch heute noch...war das möglicherweise eine Spur zum Ursprung ihrer eigenen Rasse?
Sie war neugierig, hatte sie schon länger keine neues Wissen in diesem Bereich erlangen können und doch war allein der Gedanke das diese Mondgöttin mit Dämonen im Bunde sein sollte so irritierend das Xapoa es fast ebenso ausschloss.
Doch konnte man dies bei all den Wirren & Irrungen die das Leben bereit hielt ausschliefen das nicht doch irgendwo ein wenig Wissen für sie verborgen war das sie auf eine neue Fährte brachte?


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Sie seufzte und stand auf, es galt bald für sie aufzubrechen - auch wenn sie an diesem Abend lieber ruhig, im Optimalfall mit einem süßen Rotwein, einfach irgendwo hätte baden wollen...
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Amine
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Amine »

Die Suche im Dschungel

Sie mussten das Kloster finden. Es war momentan der größte Wunsch von Amine. Nur wo sollten sie beginnen.

Es sollte den Aufzeichnungen nach in der Nähes des Schimmerstroms sein. Reyna hatte selbst einige Zeichnungen des Stroms gemacht. Er war damals viel breiter und es hab an der Mündung keinen Sumpf. Dies war alles verlandet und nach und nach entstand dort die gewohnte Sumpflandschaft. Aber in der Zeit von Reyna fuhren dort kleine Boote und transportieren so Waren auf dem Seeweg zum Kloster. Reyna ist selbst des öfteren auf einem der Boote gefahren. Sie liebte es aber auch den Landweg zu nehmen. Es brachte sie mit der Natur zusammen. Sie konnte dort alte Hölzer suchen und mit den Tieren sprechen. Sie kannte sich im Dschungel genau so gut aus wie in ihrem verzierten Gebetsbuch.

Amine ritt so dann mit Xapoa und Yuna am Ostufer des Schimmerstroms entlang. Als sie dann das klare Wasser erreichten, war sie froh. Der Sumpf war für Yuna eine große Gefahr. Es gab dort viele Krokodile und die Echsenmenschen würden ihre Fila bestimmt angreifen. Nur Amine ließen sie in Ruhe. Sie unterhielt sich immer mit ihnen. Da sie ihre Wege gut kannte, konnten sie gekonnt diesen aus dem Weg gehen. Weiter südlich wurden die drei Frauen dann am Ufer von einer Horde Titanen mit seltsamen Elementaren überrascht. Es wimmelte in der Vergangenheit von diesen. Einige Kreaturen irrten dann auch durch den Dschungel bis zur goldenen Stadt. Mit der Hilfe einiger Waldhirten und Löwen schafften dann die drei Frauen es, alle Wesen zu tilgen und den Dschungel für die Flora und Faune sicherer zu machen.

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Amine atmete erleichtert auf. Sie konnten sich dann weiter auf den Weg machen. Viel tiefer und viel weiter in den Dschungel als sie glaubten. Sie eilten dann weiter. Es wurde jedoch schon langsam spät und sie wollte Yuna nicht den Gefahren der Nacht aussetzen. Der Dschungel war in der Nacht ganz anders. Es gab dort viele giftige Tiere, die nachts aus ihren Verstecken hervorkrochen.

Xapoa nahm dann plötzlich einen Zauberstab hervor. Sie wirkte damit dann ein Zauber und einmal verwandelte sie sich in eine Katze. Es war das erste Mal, dass sie eine andere Form mit Hilfe ihrer Magie annahm. Amine war sehr glücklich darüber, dass es die Form von Amine war. Eines der tollsten Wesen auf Erden. Eine Katze sie war schlau, wendig, geschmeidig und konnte leise schleichen….

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Zuletzt geändert von Amine am 04 Mai 2021, 10:27, insgesamt 4-mal geändert.
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Amine
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Amine »

teich_dschungel.jpg

Die Katze schien ein wenig aufgeregt zu sein Nunja, wenn man sie so nennen darf. Es war schließlich Xapoa. Eine helle aufgeweckte kleine Katze. Sie ging am Anfang noch recht ungeschickt. Dies änderte sich jedoch nach einer Weile und ihre Schritte waren immer sicherer. Sie war bereits früher eine enge Freundschaft mit dem Volk der Amazonen eingegangen. Amine wollte die Beziehung intensivieren. Sie hatte Xapoa schon vor einer Weile ein Wörterbuch geschenkt. Hier sollte sie nach und nach die neu gelernten Vokabeln des Amagrie eintragen. Es war für außenstehende eine schwierige Sprache. Amine selbst kannte nur einen Menschen, der diese Sprache beherrschte. Es war Thamion. Er war damals mit Amines ehemaligen Lehrerin, Ali’Shondra, befreundet gewesen.

Die beiden Frauen, Amine und Yuna, ließen sich von der Katze führen. Sie gingen weiter in Richtung der Berge. Dort hatten sie schon einmal nach dem Kloster der Ierkes gesucht. Sie kamen an einer gruppe Panther vorbei, welche friedlich ruhten. Amine hatte bei den Katzen nichts zu befürchten. Weiter im Dschungel entdeckten sie eine Lichtung mit einem kleinen Teich. Es war sonderbar, dass an den Stellen keinerlei Bäume wuchsen. Hier konnte man auch keine Spuren einer Zivilisation erkennen. „Irgendetwas muss die Bäume hier am Wachsen hindern. Ist es der Boden?“, warf Amine in den Raum. Sie kamen an weiteren Lichtungen vorbei und wunderten sich auch dort. Es schien ein Ort der Stille zu sein.

Es dämmerte nun ein wenig und Amine sorgte sich um Yuna. Sie mussten nun langsam zurückkehren. So gingen sie weiter in Richtung des Sumpfes. Es war in dem Dschungel Auf einmal entdeckten Yuna und Xapoa, welche nun wieder ihre menschliche Form etwas. Amine schien noch abgelenkt zu sein. Was war dies für ein Ort?

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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Amine »

nazra_schrein.JPG


Plötzlich sah Amine auf. Yuna und Xapoa deuteten auf die Ruinenfundstücke. Amine war nun aufgeregter als sonst und als sie dann noch erkannte, dass es sich um die gleichen Sandsteine handelte, welche unter anderem auch in der goldenen Stadt verbaut waren, blieb ihr fast der Atem weg. War dies das Kloster aus Reynas Aufzeichnungen? Es war doch zu weit entfernt vom Schimmerstrom. Sie dachte dann an Thamion nicht gesagt, dass in den Aufzeichnungen stand, dass das Kloster westlich vom Schimmerstrom aus sein sollte.

Aufgeregt ging Amine von Mauerteil zu Mauerteil. Es war schon seltsam. Auch der Platz. Es war einfach viel zu klein. Die anderen beiden Frauen schauten sich ebenfalls um. Auf einmal entdeckte Amine einen Art Schrein. Ihr Herz klopfte, als sie dann langsam diesen abtastete. In der Mitte war eindeutig ein Kreis angebracht. Sie wusste aus den Aufzeichnungen von Reyna, dass die alten Tempel und Gebetsorte immer Verzierungen im Stein hatten. Nyame wurde durch einen Kreis mit geschwungenen vom Kreis ausgehenden Bögen dargestellt. Sie tastete aufgeregt die Form ab. Dann nickte sie mehrmals, als sie eine andere Form wahrnahm. Aus den Aufzeichnungen und auch durch ihren Unterricht wusste sie, dass es sich hierbei um die Darstellung von Nyames dunklen Schwester, Nazra, handeln musste. Diese war missgönnte Nyame alles und war verantwortlich dafür, dass die Tamok’i des Nachts umherwandelten, um alles Leben zu zerstören. Nyame konnte des Nachts nicht richtig sehen und ihre Kräfte waren so nicht so intensiv. Nazra war im Gegenteil dann zu diesem Zeitpunkt viel stärker. Wie so oft wünschte Amine sich, dass Nazra endlich Frieden mit Nyame schließen könnte und der gute Wille und die Liebe zum Leben von Nyame auf Nazra übergehen würde. Wieviel Gutes würden die beiden Schwestern dann bewirken. Es war vielleicht nur Wunschdenken von Amine.
„Nazra!“, sagte Amine dann und schaute dann ernst zu den beiden anderen Frauen. Amine hatte bereits Xapoa von Nazra erzählt, aber Yuna wusste nichts darüber.

„Nazra! Ihr wisst wer Nazra ist? Nazra ist die Zwillingsschwester von Nyame So steht es in Reynas Aufzeichnungen. Nur wir haben keine Schreine dieser Art. Ihr müsst hier wissen, dass Nazra durch und durch böse ist. Nazra ist der Grund weswegen Tamok'i kommen. Immer wenn Nyame verschwindet, dann wacht Nazra. Nazra hat ein anderes Licht. Es ist viel blasser. Sie steht für das schlechte und missgönnt Nyame alles. Ihre Schönheit et ihre Freude et ihre Liebe.

Ego wäre erschüttert, wenn dies das Kloster ist.

Nyame hatte es immer schon schwer gehabt. Ali'Shondra berichtete auch von Aeritane'i, die böse waren. Kia, aber es muss ein Ort sein, an dem Nazra angebetet wurde. Die Aeritane'i wurden verführt. Ego kenne keine Löwin, die Nazra anbetete. Es wurde immer totgeschwiegen bei uns. Ego denke trech, dass Nazra hierherschauen wird. Ebenso habe ego gestern in meinen Aufzeichnungen gelesen, dass die Ezara Ierea von Reyna lange vor Reyna eine Schülerin hatte. Sie war zu dem Zeitpunkt eine Megalo Ierea und ihr Name war Medusa. Sie soll wohl die talentierteste Schülerin et Elpida von Pythia gewesen sein. Pythia war die Ezara Ierea. Pythia liebte sie über alles. Reyna schrieb, dass Pythia trech immer so streng et ernst war. Sie ging mit ihren Elpida'i oft schwimmen et sie ritten oft tagelang durch die Lande.

Doch es gab dann wohl einen großen Bruch. Medusa war selbst eine Lehrerin im Kloster. Sie hatte selbst eine Klasse mit Elpida'i Die Ezara Ierea entdeckte dann einige Aufzeichnungen zu uralten Gebeten, zu denen man Gebeine benötigt. Sie lehrte den Elpida'i alte und verbotene Gebete. Es hieß, dass sie so untote erwecken konnten. Dies war trech im Sinne von Nyame. So wusste die Ezara Ierea Bescheid. Wir nennen es eher Nazra-Ierea. Es sind böse Gebete.... verbotene.... Die wenigsten Aeritane wissen davon. Es wird nur den jungen Ierea erzählt. Reyna schrieb dann, dass Pythia den Himmel öffnete et Nyames Hilfe erbat. Medusa et ihre Nazra-Ierea wurden aus dem Kloster geworfen et verstoßen. Aber der Himmel wurde erleuchtet et Nyame sprach. Einige Zeit später tauchte Medusa ab und an in der Nähe der Stadt auf. Man konnte erkennen, dass sie nun viel älter war. Viel zu alt - verbraucht et alt. Weiter bin ich in ihrem Tagebuch noch nicht vorgedrungen. Aber es kann sein, dass Medusa sich hier mit ihren Nazra-Ierea zurückzog. Tief im weiten Dschungel. Ego denke, dass sie vielleicht hier Hütten aus Holz hatten, weil zu viele Steine konnten sie trech kriegen. Dies war wohl das wichtigste Gebäude. Sie haben sich wohl hier versteckt et im Dschungel verteilt. Anders kann ego mit trech erklären, dass an den Stellen keine Bäume wachsen. Reyna beschreibt, dass es mindestens neun waren. Neun Elpida'i von Medusa. Es wird sie noch geben irgendwo. Da bin ego sicher. Es wird totgeschwiegen. Nur zu gerne würde ego ihr sagen, dass sie mit dem Leid aufhören sollte. Es kann weniger werden. Es ist nun ein Anfang, dass wir diesen Ort gefunden haben. Ich muss nun mit weit weg von der goldenen Stadt. Ego hoffe, dass Nazra fortbleibt.

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Amine
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Amine »

[Amine beschreibt ihren Tagtraum, in welchem sie das Amazonenkloster in einer fernen Vergangenheit sieht. Hier spielen die beiden Priesterinnen Reyna und Doris eine entscheidende Rolle. Sie machen in dem Kloster ihre Ausbildung zur Ierea, Diese erhalten ihre Ausbildung von der Obersten Ierea und Leiterin der Akademie, Pythia.
An einem Morgen möchte Reyna ihrer Schwester bei der Arbeit mit den Tieren von ihrem sonderbaren Traum erzählen. In diesem sah sie Amine mit ihren Leben, welche am Schimmerstrom standen. Ihre Unterhaltung wird durch eine ehemalige Schülerin der obersten Ierea gestört. Diese ist selbst eine Meisterin der klerikalen Magie. Die Misere ist, dass diese sich dem Glauben und der Anbetung der bösen Schwester von Nyame, Nazra verschrieben hat. Bei ihrer Ankunft wird ein Teil der Klostermauer eingerissen.]

Ein Traum

„Treeeee!!!“, Amine wachte nachts in ihrer Kammer aus. Es war sehr dunkel in ihrer Kammer und sie konnte gut die Brandung wahrnehmen. Langsam und leicht zitternd stand Amine auf und zog sich ihren Mantel an. Sie schaute aus dem Fenster und konnte am Himmel Nazra erkennen. Wie so oft stellte sie sich vor, wie es nur wäre, dort oben zu leben. Sie würde so gerne mit Nyame eine innige Beziehung aufbauen und sie dort besuchen, um ihr ganz nah zu sein. Sie zitterte vor Aufregung. „Was war das nur für ein Traum es war so seltsam. Es schien, dass es ein Traum in einem Traum war. Was war das?“, murmelte leise zu sich und beschwor mit den Wörtern der Macht ihren Löwen, Asai, welche sich neben ihr materialisierte und sie mit seinen großen und beruhigenden Augen ansah. Es gab Momente, in denen Amine die Zeit vermisste, in denen Asai noch nicht ihr Seelentier war. Er schlief dann immer an ihrer Seite. Manchmal sprang er vorsichtig in ihr Bett und lag an dem Fußende. Es war eine wunderbare Zeit gewesen. Asai war nicht mehr auf diese Art bei ihr. Aber, es war immer noch Asai. Er bewegte sich wie Asai, er roch wie Asai und er machte Laute wie Asai.

Amine ging dann zu ihrem Schreibtisch in der Nische und rollte ein Pergament auf. Sie holte ihre Schreibfeder hervor und schraubte das Tintenfass auf. Langsam und sehr konzentriert begann sie die schwindenden Gedanken aufzuschreiben:

schimmerstrom.png

„Ich stand an meinem Gebetsort am Schimmerstrom. Es war wieder ein wundervoller Tag. In dem Moment war ich mir nicht bewusst, dass ich träume. Ich hörte die Tiere im Dschungel und spürte den Wind auf meiner Haut. Ebenso konnte ich die Düfte der Flora wahrnehmen. Die Strahlen der Sonnenscheibe berührten meine Haut und ich schloss meine Augen. Es war ein wundervoller Ort. Ich zog mich dann langsam aus und legte die Sachen dann fein säuberlich zusammen. Langsam ging ich dann in den Fluss, um mich an diesen Ort zu waschen. Es sollte eine rituelle Waschung vor meinem Gebet sein. Meine Seele sollte sich von allen irdischen und störenden Gedanken befreien. Ich zündete eine Kerze an und legte Öle zurecht. Dies tat ich immer auf diese Weise. Ebenso legte ich meine Gebetsrobe auf einen Stein. Ich stand also im Wasser des Schimmerstroms und sprach zu Nyame, die Göttin meines Volkes: „Prépei na me proséchete kai tous laoús mou.“ Sie lächelte sogleich und dachte ganz feste an ihre Göttin.

Auf einmal kam ein Wind im Dschungel auf und die Pflanzen tanzten im Wind. Ebenso konnte ich erkennen, wie selbst das Wasser ein wenig in Bewegung gesetzt wurde. Im Walde konnte riefen die Tiere aufgeregt umher.

Ein grelles Pfeifen ertönte dann. Dies hörte sich an wie ein „Klingeln der Ohren“ und der ganze Himmel war grell. Ich taumelte langsam zum Ufer und verlor dann das Bewusstsein. Es schien, als würde mein Körper fortgetragen werden in Richtung der Sonnenscheibe. Auf einmal Stille. Stille… Stille. Ich entfernte mich langsam von meinem Körper und es schien dann, als würde die Zeit rückwärtsgehen. Ein Jahr fühlte sich wie ein halber Augenblich an. Ich konnte Bilder in meinem Kopf sehen. Pflanzen die kleiner wurden – von einem großen Baum zu einem Samen, Tiere, vom Tod bis zur Geburt und ganze Städte, die verschwanden. Dann… Stille, Stille. Und wieder dieses Licht und das „Klingeln der Ohren“. Dann wieder dieses grelle Licht…
 
***

Reyna und Doris

Mitten im Dschungel in der Nähe des Schimmerstroms liegt weit weg von der Zivilisation ein kleines Ierkes-Kloster der Töchter der Löwinnen. Dieses besteht aus drei komplexen. Ein Lernkomplex im Norden mit einer Bibliothek und einem Vortragsraum. Oberhalb befindet sich der Tempel mit einem großen Alter. Dieser ist nach der aufgehenden Sonnescheibe ausgerichtet. Der Tempel wird die Himmelsleiter genannt, weil man diesen über mehreren Stufen erreichen muss. Es wirkt wie ein großer Turm.
Unterhalb im Süden befinden sich zwei Gebäude: Eine Stallung der Alogo’i und daneben die Schlaf- und Wachräume. Im Norden vor dem Kloster befinden sich einige Einzäunungen in denen Schafe und Ziegen auf einer Lichtung mitten in Dschungel grasen. Die Mauer des Klosters ist mit diversen Kletterpflanzen zugewachsen und die Architektur wirkt typisch südländisch mit seinen Sandsteinbauten. Vom Dschungel aus geht ein kleiner Pfad zum Schimmerstrom.

Reyna wachte langsam auf. Es war ein sehr schöner Morgen. Sie liebte diese morgen. Mehrere Löwen kamen dann in die Kammer der Ierkes hineingelaufen. Es war eine Kammer von ungefähr 20 Fuß mal 20 Fuß, auf dem Boden lagen viele Felle und einige Tücher, in der Ecke brannten einige Kerze, es roch nach Kräutern und im Raum standen einige Pflanzen fein bearbeitet herum. Reyna war 18 Sommer alt und hatte ein majestätisches Auftreten. Einige Sommersprossen zierten ihr Gesicht und ihre blau-grünen, großen Augen funkelten. Sie hatte ein sehr großes Herz für die Tiere und kümmerte sich um die Pflanzen des Klosters. Es war nun schon zehn Sommer her, dass sie von ihrem Stamm fortgeschickt wurde, um bei der Erzpriesterin, Pythia, und den anderen Ierkes ihre Ausbildung zur Ierea zu beginnen. Reyna war die Tochter der jüngsten Tochter der Taraa der Löwinnen. Schon als junges Mädchen studierte sie im Palati die Schriften der alten Sprache der Ierkes in der goldenen Stadt. Am liebsten jedoch schwamm sie im Meer. Sie konnte schon seit jeher ausgezeichnet schwimmen. Ihre Mutter beschloss schon sehr früh, dass Reyna ihre Ausbildung in dem Kloster des Stammes im tiefen Dschungel beginnen sollte. „Bei Nyame, es war eine Ehre. Tua wirst einmal etwa bedeutsames!“, sagte ihre Mutter zu ihr. „Tua wirst deine Aeritane immer unterstützen und an ihrer Seite stehen.“ In dem Fall meinte die Taraa ihre leibliche Tochter und älteste Schwester, Theofania. Sie war vier Jahre älter als Reyna und einer der begabtesten Elpida‘i des Acomas.

Reyna lachte dann fröhlich und schaute sich in ihre Kammer um. „Wo habe ego denn nur mein Gebetsbuch gelassen?“, fragte sie sich und fluchte kurz. „Pythia würde wieder schimpfen, wenn sie so spät zum Unterricht erschien und sie musste ja noch die Alogo’i in den Stallungen versorgen. Sie musste sich sputen. Schnell wusch sie sich und zog sich ihre Robe mit ihren goldenen Verzierungen an.
Sie rannte eilig die Stufen der Ierkes-Kammer herab, als sie auf einmal auf Fuße der Treppe Doris stehen so. „Da bist tua kia schon… Tua hast wohl wieder viel geträumt.“, sagte Doris zu ihr mit einem breiten Grinsen. „Kia… es war ein seltsamer Traum. Ego habe von einer Ierea geträumt. Ego weiss trech, ob dies nur erdacht war. Aber es fühlte sich so real an.“, entgegnete Reyna dann schließloch Doris. „Eine Ierea, tua hast wohl wieder zu viel Zeit in der Bibliothek verbracht.“, sagte dann Doris mit einem breiten Grinsen. Reyna sagte jedoch leicht nachdenklich: „Das seltsame war, dass ego die Gedanken et die Gefühle dieser Ierea lesen konnte. Sie stand in dem Wasser des Roi lampsis et meditierte. Ein männlicher Löwe stand am Flussufer und beobachtete sie. Sie hatte ihre Haare zu einem Zopf gebunden… so wie Diana es immer tut. Weißt tua? Sie war noch trech jung Vielleicht so alt wie ego.“ Doris musste breit grinsen und nahm sie schließlich an die Hand.

Sie versorgten nun die Tiere gemeinsam. Doris machte noch einige Witze über Reynas Traum. Doch Reyna schien verändert. Sie war ungewöhnlich nachdenklich. Sie reinigten die Stallungen und fütterten die Löwen. Plötzlich gab es ein tosendes Krachen und eine Mauer des Klosters stürzte ein. Die anderen Ierkes eilten zu der Stelle. Es war ein lautes Geschrei und alle riefen durcheinander. Zwei Töchter der Löwin wurden von einem Mauerteil eingeklemmt. Auf einmal öffnete sich ein Portal und mehrere Amazonenpriesterinnen kamen durch das Portal. Sie waren gekleidet in einer schwarzen Minotaurusrüstung. Ihre Haare waren schwarz gefärbt und an ihren Schienbeinen befanden sich Knochenrüstungen. Da waren sie. „Gia Nazra Aeritane’i!!!“, rief die oberste dieser Ierkes. Es war Medusa. Sie war eine Megal Iereal und genoss in der Vergangenheit die Ausbildung der Erzpriesterin. Schon früh hatte sie Interesse für Nyames Schwester, Nazra, entwickelt und sie heimlich angebetet. Es wurden von ihr geheime Rituale abgehalten. Die Erzpriesterin Pythia kam ihr jedoch auf die Schliche und verstoß sie für alle Zeiten aus der goldenen Stadt und aus dem Ausbildungskloster der Elpida-Ierea. Pythia zeigte an dem Tag sehr viel Gnade. Die Schwesternschaft und das Leben einer Schwester war für sie das wichtigste auf dieser Erde. Sie hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Medusa sich irgendwann einmal wieder besinnen würde. Doch Medusa nahm an dem Tag vier weitere Elpida-Ierea, welche unter ihrer Ausbildung standen, mit sich.

Auf der Himmelsleiter oberhalb des Tempels stand Pythia und schaute in ihrer weiß-goldenen Robe hinunter. Sie war um die 50 Sommer alt und hatte ihre Haare akkurat zu einem Dutt geflochten. In ihrer rechten Hand hielt sie einen Sonnenstab. An dessen Spitze war ein hell-leuchtender Sonnenstein eingelassen. Dieser hatte eine ungefähre Breite von acht Fingern. Sie hatte eine leicht rauchige Stimme und es war stets etwas trauriges in ihrem Blick. „Medusa, Utenios-Ierea. Tua bist gekommen also“, sagte die Erzpriesterin mit ruhigem Ton…





Ich erwachte aus meinem Traum und schaute dann zum Ufer und sah schnell zu Asai, mein lieber Filo Dieser ruhte vor meinen Kleidungsstücken. Es schien, als habe er mich die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen.“
Zuletzt geändert von Amine am 04 Mai 2021, 10:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Amine »

Tag 1: Amines Gebetsplatz und die Geisterkatzen

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Voller Vorfreude packte die junge Priesterin ihren Korb. Diesen hatte sie in mühevoller Handarbeit in goldenen Tönen gefärbt und selbst zuvor aus Weidenruten, welche an einem Flussufer wuchsen, geflochten. Sie wollte Nyame mit ihrer Gebetstelle ehren. Es sollte etwas ganz besonderes werden, denn schließlich dort weit im Süden im Dschungel am Schimmerstrom hatte sie ihre Gebetsstelle. Hier betete und meditierte weit weg von der goldenen Stadt. Ihre Gebete konnten so auch keinen Schaden anrichten oder die anderen Bewohner verunsichern. Wie zu oft verfiel sie hier in einen Trance Zustand. In diesem wollte sie versuchen mit ihrer Göttin Kontakt aufzunehmen. Vieles hatte sich in der goldenen Stadt verändert. Viele Kriegerinnen aus verschiedenen Stämmen waren weitergezogen. Viele mutige Kriegerinnen wollten vieles verändern. Sie waren nun fort. Amine war sich sicher, dass sie bleiben würde. Für ihr Volk, für ihre Göttin und für das Leben auf diesem Kontinent. Man durfte nicht aufgeben.

So räumte Amine vorsichtig ein paar ausgewachsene Disteln in den Weidenkorb. Daneben reihten sich Geschenke der Elfen ein. Es war eine Flöte, ein paar Kerzen zur Meditation, Blumenkränze und ein Glockenspiel. Es sollte noch für das leibliche Wohl gesorgt werden. Hierbei durften Öle, Haarmittel, Mittel zur körperlichen Reinigung und Handtücher für ein Bad im Strom nicht fehlen. Zudem sollte es auch Köstlichkeiten aus der Küche sein. Edle Getränke und Speisen, die leibliche wohl betonen sollten.

In den Abendstunden wartet Amine nun mit Samira auf ihre Taraa und Freunde des Volkes. Samira selbst trug die frisch gegossene Statue für Amine. Amine den goldenen Korb. Es dauerte dann nicht lange und nach und nach trudelten die Freunde des Volkes ein. Lise in einem schönen Gewandt, Xapoa mit ihrer verwegenen Skatzilederrüstung, Thrilmanduil in seiner gewohnten Kluft, die Schönheit Nimue und zu guter Letzt Naeldir.
Naeldir hatte vor kurzem noch einen Konflikt mit Xapoa gehabt. Dies führte dazu, dass Xapoa keine Bewahrerin mehr war. Ein Umstand, den Amine nicht verstehen konnte. Xapoa hat selbst für eine Freundin etwas verwahrt. Dieses dann herauszurücken, wäre für Amine unmoralisch und charakterlos gewesen. Sie dachte da wie so oft an ihr Großmutter. Amine war als junges Mädchen immer sehr wissbegierig. So las sie bereits als junges Mädchen sehr viele Bücher über die Natur und verschiedene Künste. Ihre Großmutter sagte schon damals zu ihr: „Amine, so wie auch die Bücher, darfst tua eine andere Person trech nach seinem Einband bewerten. Es zählt viel mehr als nur das Äußere und die Dinge, welche die Person am Leibe trägt. Wie sie spricht und wie sie sich bewegt. Es zählen auch die Taten und sein Auftreten.“ Dabei klopfte ihre Großmutter immer mehrfach auf die Stelle ihres Herzens.

Naeldir entschied sich dann der Zeremonie nicht beizuwohnen, wirkte dann seine Elfenmagie und verschwand dann in einem Steinkreis. Amine schaute ihm etwas enttäuscht nach.

Die Gruppe brach dann durch ein Mondtor auf, welches Xapoa öffnete. An dem Gebetsplatz ankommen platzierten Lise und Samira langsam die Katzenstatue auf einem schönen Stein. Hier hatte Amine in der Vergangenheit ihre Kleidungsstücke ordentlich zusammengelegt, wenn sie im Schimmerstrom schwimmen war. Eine besondere Stelle. Amine öffnete dann langsam den Korb und sprach dann zu den Anwesenden
„Dies sind Symbole. Sie sollen für einen Gedanken, für eine gute Tag oder für eure Wünsche stehen. Jeder Gegenstand und jede Pflanze, die ihr einpflanzt, soll für etwas gutes stehen.“ So nahmen die Anwesenden nach und nach etwas aus dem Korb und platzierten es am Ufer des Schimmerstroms. Das Glockenspiel tanzte mit einer wunderbaren Melodie im Wind. Eine sanfte Briese tat sich nach und nach auf, welche langsam stärker wurde.

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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Samira »

Wie versprochen ging Samira abends zur Schmiede und wartete auf ihre Taraa Lise. Sie legte sich die Barren bereit und schürte schon mal die Esse an. Samira überprüfte gerade ob die Glut heiß genug war als Lise auf sie zukam. Vorsichtig gab sie ihr die Form welche Thamion angefertigt hatte. Sie war im wirklich gut gelungen. Still überlegte Samira für sich ob er sich damit so viel Mühe gemacht hatte weil er sie und ihre Aeritaneí möchte oder und den Gedanken fand sie viel lustiger so das ihr ein kichern entwischte. Hatte er etwa Angst gehabt das es ihm nicht gut ergehen würde wenn er sich keine Mühe gab. Schließlich war es eine große Ehre für einen Manthossum das er bei sowas mitwirken durfte. Lise warf ihr einen fragenden Blick zu als sie ihr kichern hörte. Sie schüttelte nur den Kopf und widmete sich wieder der Arbeit. „Lise womit soll ego anfangen? Kann ego schon das Gold einschmelzen?“, waren nur einige Fragen die sie ihr stellte. „Gib mir nur einen Moment ego bin gleich soweit“, bat Lise sie. „Ego möchte zuerst nach dem Probeguss nach Eisen schauen et wenn dieser passt kannst tua das Gold schmelzen“, sprach Lise und machte sich auf den Weg.  Nach kurzer Zeit kam sie zurück die Katzenstatue in der Hand. „Sie ist tias gut geraten“, rief Lise aus und so beschlossen die beiden Amazonen mit dem Guss zu beginnen.

Samira heizte mithilfe des Blasebalgs die Glut nochmal richtig an. Lise besah sich die Farbe der Glut und nickte ihr zu. Daraufhin legte Samira einige Goldbarren hinein und bedeckte sie mit der Kohle diese Prozedur wiederholte sie, bis der Tigel voll war. Auf ein erneutes nicken von Lise nahm sie den Tigel mit dem geschmolzenen Gold von der Glut und sie hoben ihn gemeinsam über die Form. Vorsichtig gossen sie das Material in die Form. Nun war Lise gefragt fasziniert sah Samira ihr bei ihrem Tun zu und das Werk war bald vollbracht. Nun hieß es abwarten und hoffen wenn die Statue abgekühlt ist das sie Lises Anspruch genügte. Samira wusste genau sonst war dies heute nicht ihr letzter Versuch und sie hatten nicht mehr viel Zeit, da der Tag an dem die Statue aufgestellt werden sollte, immer näher rückte.
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Am nächsten Tag entfernten die beiden die Statue aus der Form und besahen sie von allen Seiten. Lise war zufrieden und so konnte sich Samira daran machen die Statue zu polieren. Mit einem Tuch polierte Samira die Statue solange bis sie richtig glänzte. Danach wickelte sie die Statue vorsichtig in einige alte Tücher. Erstens damit sie gut geschützt war und zweitens damit Amine sie erst am Gebetsort sah.

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