[Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel] Karnavali ur Asaema'toria - Die Verlosung und der Puma

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Amine
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Amine »

Die Arbeiten wurden nach und nach erledigt. Eine Menge hatte sich in dem Kloster verändert. Aus der Ruine wurde mitten im Dschungel eine goldene Oase voller Leben. Es lebten sehr viele Tiere an diesem Ort, die innerhalb der Mauern sicher Leben konnten und von den Amazonen versorgt wurden. Ebenso wurden viele Pflanzen kultiviert, die die Bewohner mit Nahrung und Pigmenten für die Malerei, das Schrifttum und zur Färbung der Handwerksprodukte dienten.

Viele Waren wurden für die Ierkes in den Dschungel gebracht. Sie konnten sich nun an diesem abgeschiedenen Ort nach und nach der Meditation, den Gebeten zu Nyame und auch den Tieren widmen.
Im oberen Bereich er Schlafquartier bauten die Handwerkerin die Pergola auf. Nun konnten die Sonnenstrahlen durch die wunderbar verzierten Gläser scheinen und der Regen konnte diese Entspannungsplatz nichts mehr anhaben. Ebenso wurden aus der Heimat von Amine einige Wasserpfeifen drapiert. Ein meisterlich geknüpfter Teppich ausgerollt und alles mit goldenen Kissen verziert. Fertig war nun der Ort der Entspannung. Wievielte wunderbare Gespräche es an diesem Ort wohl geben mag? Die Barbarenfrau hatte noch zugesagt, dass sie für das Volk er Amazonen och einige Fälle zur Verfügung stellen wollte.

pergola.png

An der Tempelanlage tat sich auch einiges. Hier bauten die fleißigen Handwerkerinnen auf der Himmelstreppe das Leuchtfeuer. Amine hatte auf dem gesamten Kontinent noch nie ein so hohes Gebäude gesehen. Sie war sich sicher, dass die Kriegerinnen in der goldenen Stadt das Leuchtfeuer bei Gefahr sehen konnten. Es sollte bald eine Übung geben, an dem man diesen Vorgang proben sollte. Hierzu musste man noch alte Hölzer im Dschungel suchen. Einige Öle und die Zugabe von bestimmten Kräutern würden den Aeritane’i eine Botschaft zukommen lassen. Hierbei sollte die Farbe Grün den Alarm aufheben, Rot würde eine Dringlichkeit symbolisieren, Blau ein Zeichen für eine leichte Gefahr sein sowie die Farbe schwarz den Wachen in der goldenen Stadt signalisieren, dass der Feind sich bereits im Inneren des Klosters befand. Ein genauer Ablauf sollte der Ierea, die an der Himmelstreppe Dienst hatte, noch zur Hilfe geben werden

leuchtfeuer.png

Am Abend kam Xapoa vorbei, um sich das Werk zu beschauen. Amine hatte für sie eine kleine Überraschung vorbereitet. Vor einigen Wochen hatte sie mit dem Schnitzen und dem Verzieren eines Zeigestabes für Xapoa angefangen. Diesen sollte sie als naturnahe Dozentin nutzen, um auf Lernobjekte zu deuten. Eigentlich hatte Amine geplant, dass Xapoa den Stab erst bei der ersten offiziellen Messe im Kloster diesen erhalten sollte, jedoch kam ihr dieser Abend sehr passend vor. Mit großer Vorfreude überreichte sie diesen dann Xapoa. Amine war sehr gespannt auf den ersten Unterricht von Xapoa.

zeigestock.jpg
Zuletzt geändert von Amine am 16 Jun 2021, 19:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Amine
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Amine »

Der Geisterbaum

Nach einem ereignisreichen Abend und fröhlichen Nacht mit den Frauen ging Amine zu dem am Vorabend gepflanzten Geisterbaum Baum am Pier des Megala Monastiri. Einige Affen hangelten sich am Baum entlang. Dieser schien im Dschungel wie ein Fremdkörper zu wirken. Amine war sich aber sicher, dass dieser von der Fauna gut angenommen werden würde. Sie war sich auch sicher, dass sie auch in der Zukunft mit einigen Verzierungen schmücken würde. Ihr kleiner Hamster, Sila, fiepte vergnügt und Amine fütterte ihn mit einer Karotte. Es war schon eine Zeit lang her, dass sie ihr zugelaufen war. Sie war vom ersten Tag an sehr zutraulich. Ab und an versteckte sich unter Amines Hut und schaute langsam unter diesen hervor. Die junge Priesterin hatte sehr starke Gefühle für die Tieres des Dschungels und wollte so viele wie möglich versorgen. In allen sah sie sehr starke Seelen, die danach strebten, sich und ihre Familien zu versorgen. Sie sah ebenso das Leben, welches Nyame ihnen schenkte ich ihnen. Langsam ging sie dann zu ihrer Gebetsstelle, um am Schimmerstrom zu baden. Was war denn gestern Abend passiert? Sie wollte ihre Gedanken sortieren.

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Die Bärenmenschen waren gekommen, um zusammen ein Ritual abzuhalten. Sie wollten den geisterbaum pflanzen. Ebenso hatten sie die versprochenen Felle für die Schlafgemächer der Ierkes dabei. Die Amazonen waren sehr erfreut und gingen zusammen mit ihrer Fila, Xapoa, zu dem ausgewählten Ort neben der Anlegestelle.

Es war Veldys, die Bärenfrau, die Amine die Stelle zeigte „Wir müss'n 'n kleines Loch grab'n... hier... und dann steck'n wir den Setzling wie jede and're Pflanze ers'mal rein.“ Währenddessen stellte sich Samira neben Amine und betrachtete die Stelle am Ufer. Dabei legte sie dann ihren Sonnenstab beiseite und zog ihre Handschuhe aus. Xapoa musterte in der Zeit vor allem die Bärenmännchen.

„Jeg lass' euch viele Schritte tun, weil es euer Geisterbaum sein soll... und die Geister soll'n seh'n wie ihr ihn... mit eur'n Händ'n schafft.“, meinte dann Veldys zu den beiden Priesterinnen. Eine der Barbarinnen griffnach ihrem Ledergurt der Trommel und fing mit ihrer rhythmischen Musik an. Die anderen Barbaren setzten sich auf die angrenzenden Steine und schauten den drei Frauen zu. Samira begann dann vorsichtig mit den Händen die Erde zur Seite zu räumen. Amine zog ihren Rock nach oben und ihre Handschuhe aus. Dann kniete sie sich langsam hin und stach dann mit einem kleinen Messer ein wenig von den Bodendeckern ab.

„Wie tief solle es sein?“, erkundigte sich Samira und Veldys entgegnete ihr: „Neyt tief.. die maximal eine Elle lang sind.“ Sie wird den Beutel von den Wurzeln des Setzlings lösen. Amine legte die Erde behutsam beiseite und dann nahm sie ihre zierlichen Hände und grub ein kleines Loch. Hierbei konnte man erkennen, dass die junge Amazone nach und nach Erde aus dem Loch schaufelte. Vor lauter Anstrengung tropfte Schweiß von ihrer Stirn hinunter in die Kuhle. Samira schaute dann wieder auf das sich nach und nach vergrößernde Loch. Amine nahm dann wieder ihre nun pechschwarzen Hände und kratzte da mit ihren Fingernägeln Erde in dem nun eine halbe Elle tiefen Loch freu.
Als Veldys das Loch tief genug erschien, wird sie Amine und Samira dann den kleinen Setzling reichen. Amine schaufelt dann weiter Erde aus dem Loch und schob diese vorsichtig neben dem Loch. Als sie dann den Setzling sah, beendetet sie ihre Arbeit. Dabei nickte sie ihr zu und strich sich dann einmal durch ihr Gesicht.

„Pflanzt den Setzling ein... wie all eure Pflanz'n... aber...“ sagte Veldys und nahm dann einen Beutel und ging dann in die Knie, damit sie diesen umstülpen konnte, so dass sie aus diesem fruchtbare Erde schaufeln konnte, der dann neben Amine auf den Boden landete. „Buddel ihn damit ein, is' gute Erde.“ Als Veldys das schon ausgesprochen hatte, nahm Samira den Setzling und setzte ihn vorsichtig in sein Pflanzloch. „Ego halte ihn. Magst tua die Erde festdrücken?“, sagte Samira zu Amine und schaute zu ihr. Amine schob dann nach und nach die fruchtbare Erde in das Loch. Dabei achtete sie penibel darauf die jungen Triebe nicht zu verletzen. Amine drückte dann langsam die Erde neben dem Haupttrieb mit ihrem Handrücken platt. Schließlich sprach sie kurz etwas in ihrer Muttersprache zu dem Trieb. Mit einem Lächeln betrachtete sie ihr Werk. Veldys legte dann weitere fruchtbare Erde, Alraune und schwarze Perlen neben sich.

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Veldys sagte dann zu den beiden Ierkes: „Wir müss'n nu' die Geister ruf'n. Der Baum soll von ihn'n Kraft bekomm'n und in den Himmel wachs'n. Jeg hoff' dass sie euch hör'n.“ Amine antwortete ihr dann: „Soll ego dir dabei helfen?“, schaute sie dann lächelnd aber immer noch angestrengt an. „Je näher ihr der Natur, je eher hör'n euch die Geister. Wir ruf'n zusamm'n, jau.“, sagte Veldys zu Amine. „Kia ... ego verstehe!“, entgegente ihr die junge Amazone, Amine.

„‘S gibt Run'nwörter die wir sprech'n, welche die Geister hör'n könn'n...“, sagte Veldys zu den beiden Priesterinnen und kramte in ihrer Tasche und zog dann einen Knochen aus diesem, welchen sie den Beiden hinhielt. Auf dem Knochen könnten sie die Runenzeichen erkennen, die allgemeinhin übersetzt als 'Uus Mani Ylem' zu erkennen sind. Amine nickte dann und nahm diesen nickend entgegen. Dabei sah sue dann zu Samira und flüsterte ihr dann leise zu ihr: „Ego übersetze dies für dich. Amine rollte kurz nachdenklich ihre Zunge und sagte dann die Worte in der alten Sprache der Ierkes: „Auzeste Theraleia Uelnos“ Samira schloss dann ihre Augen und das Ritual konnte beginnen. Wie von einem Automatismus getrieben, nahm Samira Amines Hand und in der anderen hielt sie die passenden Kräuter. Ebenso griff dann Amine mit ihrer freien Hand in ihrer Beute und nahm dann die passenden Kräuter heraus. Währenddessen nickte Veldys und nahm dann einen Dolch aus seiner Halterung. Mit der Klinge schnitt sie sich dann in ihre Handinnenfläche, so dass sie dann zu Bluten begann und das Blut dann den Setzling traf.

„Wir können dies zusammen sprechen. Sprechen wir es zu dritt, Veldys.“, sagte Amine dann mit einem Lächeln zur Seite. Veldys rief dann in den Dschungel hinaus: „Geister! Kinder von Grimla, Asagard und Kovakarhu... lenkt eure Blicke zu uns, lenkt sie auf dies'n noch jung'n Baum, der euch als Aug' dien'n soll. Nehmt mein Blut als Nahrung für euer neues Auge... sammelt euch um es... sammelt euch um es.“ Dabei drückte sie die Handfläche nochmal ein wenig fester zu, so dass noch ein paar Tropfen Blut auf den Setzling fielen und sogleich zu den beiden Amazonen sah. Diese schauten gen Himmel und sprachen in der Sprache der Ierkes ein Gebet gen Himmel. Sie wollten so den Segen ihrer Göttin für den Baum erbitten.

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„Nyame elogi tauo. Afti einai i Tamea taus.“ Amine und Samira sahen dann sehr angestrengt aus und sprachen dann die Wörter der Macht: „Auzeste Theraleia Uelnos“. Ebenso schaute Veldys konzentriert auf den jungen Baum, um ihm die Kraft zuteilwerden zu lassen. Samira zerrieb einige Kräuter und sprach im Rhythmus der Trommeln. Amine streckte ihre freie Hand aus und zitterte stark dabei. „Erbaz Gebo Uruz!“ Murmelte Veldys nochmal nachdrücklicher, um dem Setzling Kraft zu geben. Amine zerrieb nun erneut einige Reagenzien und sprach nun energischer die Wörter der Macht. Samira ließ sich vom Rhythmus treiben und legt all ihre Kraft in die Wiederholung: „Auzeste Theraleia Uelnos.“ Sie öffnete langsam die Augen und ließ die zerriebenen Kräuter auf die frische Erde fallen. „Veldys: Erbaz Gebo Uruz.“, sprach auch hier Veldys die Worte der Macht in ihrer Sprache. Dabei drückte sie die Handflächen in die Erde um den Setzling herum, ohne Rücksicht ob der Wunde, den Dolch dabei noch in der Hand, während sie die Worte der Macht immer und immer wieder, fast einer Trance gleich, zu wiederholen schien. Der Oberkörper wiegt dabei, gar im Takt zu den Trommelschlägen der Barbarin.

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Auzeste Theraleia Uelnos!“, sagte Amine da voller Anstrengung mit lauter Stimme. Der Baum schien dann weiter zu wacchsen. Aus dem Jungbaum wurde nach und nach ein mehrere Meter hoher Baum. Leicht zitternd schaute Amine zu dem Baum. Samiras Blick konnte ebenso Erstaunen erahnen. „Auzeste Theraleia Uelnos.“ Veldys schnauft leise durch und öffnete dann ihre Augen, um kurz zu den Blättern des Baumes hinaufzuschauen. Amine zitterte hier und berührt dabei das Amulett von Reyna und ruft dann das Gebet in der alten Sprache der Ierkes: „Auzeste Theraleia Uelnos!!!“ Amines Zeigehand zitterte dabei leicht und sie schien Schweißperlen auf der Stirn zu haben. Auch Samira sah sehr angestrengt aus und wiederholte die Wörter der Macht: „Auzeste Theraleia Uelnos.“ „Erbaz... Gebo... Uruz!“ rief Veldys hier erneut und grub dann ihre Hände in die Erde. Amine nahm dann erneut eine weitere Ladung Reagenzien aus ihrem Beutel, welche sie sie dann mit beiden Händen umgriff, schaute dann gen Himmel und sagte dann: „Gia Nyame, apantiste stin Tamea mas. Auzeste Theraleia UELNOS!!!“ Amine rief die mit ihrer gesamten mentalen und klerikalen Kraft gen Himmel.

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„Welche von euch hat... die stärkste Verbindung zur Natur?“, fragte Veldys und Samira deutete auf Amine. Die Trommelklänge von Eevi ließen dann allmählich nach, verstummen dann auch ganz, ebenso das Summen. Veldys drehte sich dann Amine zu und reichte ihr einen Dolch. Aus ihrer Tasche nahm die einen goldenen Traumfänger, die sie ebenfalls Amine reichte. „Das is'n Geisterfänger... 'n Auge für die Geisterwelt, welches jeder Geisterbaum trägt. Jeg hab dies'n für kleine Goldweiber gemacht.“ Xapoas Blick legte sich skeptisch auf Amine, doch diese nahm dann ein goldenes Schmuckteil aus ihrer Tasche. „Du muss' den Baum dein Blut geb'n... und den Geisterfänger dann aufhäng'n.“, sagte Veldys zu ihr. „Für uns ist es Tradition etwas aus unserem Besitz zu opfern So legen wir es immer auf den Schrein unserer Göttin, Nyame. Ego würde sie verärgern, wenn ego mich verletzen würde, so wie es einst die Manthossum'i bei ihr taten…“

„Jau, wir häng'n auch immer wieder Dinge von uns... in die Baumkron'n...“, sagte Veldys zu Amine und Samira nickte bei Amines Worten. „Ego gebe dem Baume Gold“ „Der Geisterbäume, als Gab'n oder Geschenke... aber Blut is'n... Mhrm.“, Veldys stockte dann, kniff ihre Augen zusammen und streckte die Hand nach dem Dolch aus. „Bra, jeg werd' ihn'n Blut geb'n und du gibs' ihn Gold.“ Amine hing dann eins der Schmuckteile und den Traumfänger an den Baum. „Dies ist für meine Großmutter Damla. Erneut gab Veldys ein Teil ihres Blutes für den Baum. Samira und Amine berührten diesen.

Es war vollbracht.

„Bra, Goldweiber...! Immer wenn ihr den Geistern etwas nehmt, müsst ihr dies'n Baum etwas geb'n... Blut oder etwas, für das ihr Zeit aufgewendet habt...oder etwas was Bedeutung für euch hat.“, erklärt sie mit einem zufriedenen Unterton den beiden Amazonen. „Kia... ego verstehe.“, sagte Amine zu Veldys und diese entgegnete dann mit einem breiten Grinsen der Jungpriesterin: „Bra... dann... sind wir fertig. Amine atmete dann noch einmal tief aus, ging dann langsam zu den Barbaren und meinte „Nun gibt es Wein, Met und Musik!“

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Zuletzt geändert von Amine am 12 Jun 2021, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Quest - Status: Läuft] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Amine »

Amine starrte in den Dschungel vom höchsten Gebäude des Kontinents. Vieles hatte sich verändert. Sie war sich sicher, dass die Änderungen etwas Positives hatten. Auf ihrem Arm landete ein Schmetterling. Dieses war mit prachtvollen Farben gesegnet. Nur wenige schafften es zu einem Schmetterling. Viele Raupen wurden nie so groß und von der Pflanzenkunde wusste sie, dass sich ein Schmetterling ganz ohne Hilfe aus seinem Kokon befreien müsste. Gab es dabei Hilfe, würde der Falter nicht seine Flügel entfalten können. Im schlimmsten Fall wäre dieser ein verkrüppeltes Wesen.
megalo_monastiri.png

„Es ist ein Neuanfang!“
, sagte Amine zufrieden. Sie ging die Stufen herab und schrieb dann in der Bibliothek des Klosters einige Briefe.
Sel’ja taus Filo’i,

es ist vollbracht. Tau haben unser Megalo Monastiri nach den Vorgaben von Reyna wiederaufgebaut. Wir möchten zusammen mit dir, da du an dem Vorhaben mitgewirkt hast, unsere Göttin und unsere Vorfahren ehren und eine kleine Messe mit einem anschließenden Fest feiern.

Es hat sich viel getan und unser Ierkes haben nun einen Ort des Friedens mitten in der Natura gefunden. Wir möchten diesen Ort segnen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns am ersten Tag der neuen Woche vier Stunden vor Mitternacht besuchen könntest. Tua kannst dir gerne eine Begleitung mitbringen.
Über ein Gastgeschenk und gute Laune würden wir uns tias freuen.

Gia Nyame

Amine


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[OOC: 14.06.2021 um 20:00 Uhr]
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Re: [Quest - Status: Beendet] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Amine »

Der Abschluss

Es sollte ein großer Tag werden. An dem Tag sollten Amine und Samira mit ihrer Messe von einer Jungpriesterin zur Priesterin werden. Die wichtigsten Filo’i des Stammes waren gekommen. Es hatte sich in der Zeit gezeigt, wer ihnen geholfen hatte und auf wen auch definitiv Verlass war. Aber wo war nur Nimue? Was war mit ihr? Hatte es mit dem Traum von ihr zu tun gehabt? Nimue war ihr sehr ans Herz gewachsen. Amine würde so weit gehen, dass sie Nimue wie eine Schwester liebte. Sie hatte nie ein eine schlechte Tat von ihr gesehen. Sie hatte sich nach der Ankunft auf dem Kontinent rührend um die junge Amazone gekümmert. Sie war damals bei einem Kampf mit Tamok’i in Ansilon an einer Seuche erkrankt. Es hatte etwas mit dem Samhain-Kometen zu tun gehabt. Nimue, so erzählte es ihr ihre Taraa lebte selbst im Stamm und trug mit Stolz das AbzeEgoen des alten Acomas, Reorx. Nimue war auch eine vertraute ihrer Vorgängerin, Arileya. So wie Nimue immer berichtete hatte Arileya eine Vorliebe für Schokolade und durchstreifte die Lande in Katzenform? Wo war Arileya? Wo waren alle ihre Aeritane’i? Amine war sich aber sicher, sie würde für ihr Volk und ihre Fila’i wie eine Löwin kämpfen. Nimue… wo bist du? „Nimue, ego agapare tua.“ Sie musste Nimue in der nächsten Zeit besuchen, um mit ihr vieles zu besprechen. Amine hatte einen Plan.

Die ersten Gäste trudelten schon am Kloster ein und bestiegen Den kleinen Klostertempel. Das ganze Kloster wurde für die Szenerie gewischt und gebohnert. Alles war nun fertig. Es war so wie in Amines Vorstellung. Man witzelte, dass sie noch einen Keller bei ihrem Schnickschnack brauchen werden, aber sie stritt dies vehement ab.

kloster_ende_01.PNG

Das Gebet

Zuallererst sollte mit den Anwesenden ein Gebet gesprochen werden. Es war ein ein simples Gebet, welches die Ierkes schon in jungen Jahren lernte. Wann immer Amine meditierte oder in der Natur war, konnte sie es kurz sprechen. Es waren vier Zeilen, die man leicht lernen konnte. Amine wollte dies zusammen mit den Gästen lernen und dann zusammen aufsagen. So konnten sie gemeinsam Nyame für ihre Unterstützung für den Wiederaufbau des Klosters danken. Es war auch immer eine Möglichkeit Nyame für ihre Gaben zu danken. Samira sollte dann für die Gäste nach jeder Zeile die Übersetzung angeben. Übersetzen ließ es sich wie folgt: „Du bist das Licht. Du bist das Leben. Der Grund, warum wir leben. Nyame, wir huldigen dich.“ Amine sprach dann Zeile für Zeile mit einer Pause. Danach sprach sie das Gebetmit geschlossenen Augen in einem durch. Als alle Anwesenden das Gebet verinnerlicht hatten. Sprachen sie es gemeinsam. Selbst der Manthossum, Golga, sprach die Worte. So bekam er von den Frauen eine große Anerkennung.

Nyame elagio tauo.

Nyame einai fos.
Tua einai fos.
Tua einai Zooae.
O logos pou tau zooare
Nyame elagio tauo.

Das Gebet endete und Amine legte goldene und magische Schmuckteile in eine Schale. Der erste Teil der Messe war geschafft.

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Die Segnung

Als nächstes sollte das Kloster für die Zukunft gesegnet werden, so dass diesem kein Gefahr drohen würde und es auch keiner Katastrophe zum Opfer fallen wird. Amine erklärte den Anwesenden das Ritual. Es sollte zusammen mit den anderen magiebegabten, Xapoa und Golga, durchgeführt werden. So konnten die arkanen und klerikalen Kräfte gebündelt werden.

Für das Ritual benötigten sie Alraune und Knoblauch, welche Amine feinsäuberlich mit einem Mörser zerkleinerte und auf einer kleinen Schale auf dem Altar auslegte. Golga und Xapoa gingen langsam nach vorne zu dem Altar und die beiden Amazonenpriesterinnen leiteten wie gewohnt ihr Ritual ein. Die Wörter der Macht wurden mehrfach wiederholt. Dabei umgab den Altar eine klerikale und arkane Aura. Zum Schluss wurde dann noch kleines Gebet gesprochen.

Nyame elogi tauo. Afti einai i Tamea taus.
Nyame elogia Megalos Monastiri
Allagae Protasia (Rel Sanct)
Gia Nyame, apantiste stin Tamea mas.

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Ein helles Licht erschien dann und kam langsam die Himmelstreppe herunter. War dies das Licht von Reyna. Kam sie von Nyame. Alle Anwesenden schauten fasziniert zu dem Licht. Amine war auch überwältigt. Eine Wäre legte sich dann langsam um die beiden Ierkes und ihnen wurde von Zauberhand ein Sonnenamulett umgelegt. Sie waren nun keine Jungpriesterinnen mehr. Das Amulett lässt sie wie folgt beschreiben: Sonnenamulett der Ierea Amine Damla. Dieser Nachbau des Sonnenamuletts der Ezara Ierea tou Nyame aus der Zeit der Magokraten, Reyna, zeigt die Form einer kunstvoll ausgearbeiteten Sonnenscheibe, in deren Mitte ein goldener Angol eingefasst wurde. Dieser fällt dem Betrachter sofort ins Auge. Die Sonne wurde aus Siegeserz geschmiedet. Außen sieht man Verzierungen aus Cobalt. Es sind Tiere und Pflanzen abgebildet. Man erkennt beim genauen Hinsehen eine feine Gravur in der alten Sprache der Ierkes: "Kaleste Protasia Magikos Kinaesae Nyame - Dies ist der Weg zum Heiligtum des Lichts". Eine klerikale Aura geht von dem Amulett aus.

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Die Lesung


Als das Licht dann langsam verschwand, trat Samira dann vor und hielt eine Lesung ab. Dazu nahm sie ein verziertes Buch und schlug eine Seite aus. Sie strich dann über die Seiten und begann dann ihre Kurze Lesung. Es war eine Sage, die den Amazonen in ihrer fernen Heimat schon als junge Kinder erzählt wurde.

Ego möchte euch eine Geschichte erzählen über eine junge Frau Namens Atalante. Sie würde als Baby von ihrem Vater verstoßen und wuchs zunächst bei einer Bärin auf. Später fanden sie Krieger und nahmen sie mit in ihren Stamm. Sie wuchs zu einer anmutigen und schönen jungen Frau heran. So ereilte auch ihren Vater die kund von einer jungen, wunderhübschen Kriegerin. Er erkannte seine Tochter in ihr und holte sie nach Hause zurück. Atalante hatte viele Verehrer, aber sie wollte trech heiraten. Eine Seherin war ihr einst im Walde begegnet und sie sprach: „Fliehe vor dem Gatten, Atalante und du entfliehst ihm dennoch trech!“ Schließlich gab sie dem Drängen ihres Vaters nach. Der Manthossum der sie in einem Wettrennen besiegt sollte ihr Ehemann werden. Die Manthossum‘i die es trech geschafft haben sollten aber sterben. Dies hörte auch ein Manthossum namens Hippomenes. Er machte sich lustig über die anderen Manthossum‘i bis er Atalante sah. Danach forderte er auch Atalante heraus. Bisher hatte es keiner der anderen geschafft. Da Hipomenes aber ein Halbgott war, betete er zur Liebesgöttin. Diese schenkte ihm drei goldene Äpfel. Als das Wettrennen war und Atalante ihm wieder nahe kam warf er einen dieser Äpfel so bekam er wieder einen Vorsprung. Durch diese List besiegte er Atalante und die beiden lebten glücklich zusammen.

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Die Danksagung an die Filo’i


Ego möchte eine Danksagung an die Filo'i überreichen. Wir werden allen, die geholfen haben noch eine Tafel vermachen...“, sagte Amine grinsend und schaut dann kurz zur Seite zu Samira. „Ego meine eine Tafel mit den Namen, die unserem Volk geholfen haben.“, fügte Amine noch hinzu. Dabei musste Samira schmunzeln. Amine sagte dann mit ernster Stimme und nickte dabei auf ihre gewohnte Art und Weise mehrfach: „Einige sind nun trech mehr hier.... Sie haben mit Groll gegen uns Frauen reagiert.... Nyame würde dies trech verstehen…“ Dabei schaute Amine dann zu Samira, als würde sie zu einer jüngeren Schwester schauen. Xapoa entgegnete dies mit schwächerem Lächeln.

„Aber.... schließt sich eine Türe, so öffnet sich die nächste.... Oder wie meine Großmutter, Damla, immer sagte.... Amine, einige, die dein Herz berühren kommen et gehen.... Aber die, die bleiben. die bleiben bis zum Ende…“, Amine betont da die letzten Worte mit einem leicht schüttelnden Zeigefinger. „Oh die Großmütter, die Weisheit des Alters...“, entführte es Xapoa. Amine sprach weiter: „Wir danken euch für eure Hilfe et auch die Unterstützung in der schwierigen Zeit.... Ego möchte auch Nimue danken, die mich vor dem Wechselbalg rettete... Sie konnte heute leider trech kommen... Aber ego habe viel von ihr geträumt die letzte Zeit…“ „Sehr lieb von dir... tama'rasa...“, fügte Xapoa noch hinzu. „Danke auch an Golga... tua hast den Fluss gegraben mit uns.“ Liana grummelte leise über etwas wie "nie hört wer auf mich" und Golga winkte ab und schüttelte sein Haupt wohl so zu verstehen das hier kein dank von Nöten war. „Danke auch an Xapoa für ihren Einsatz bei der Renovierung et gesellige Weinabende. Danke auch an Yuna... sie ist unser Ohr et unsere Stimme in der Handelsstadt.“ „Ach soooviel... war das garnicht...“, erwiderte Xapoa.

Amine sprach weiter: „Danke an meine stolze Aeritane'i, Athina, die viele Gefahren von uns abwehrte…. Danke an Liana für das Ritual bei der Befreiung der Erzpriesterinnen, Reyna et Doris... Danke auch an Niriel, die beinahe im Unterwassertempel ihr Leben ließ... Ohne ihren Mut würden wir hier trech stehen.... Danke auch an die Kinder der Weltenschlange....Wir haben immer ein Ohr für euch et wir sind trech aus der Welt.... Insbesondere an Zzschol, der als Drache das Kloster freiräumte...“, sagte Amine dann und musste lächeln. Dann wurde ihr Blick ernst. „Et einen großen Dank an die Erkenntnis, dass keiner Frau Leid zugefügt werden sollte...“

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Die Besteigung der Himmelstreppe

Samira hatte für die Zeremonie einige Öle vorbereitet. Diese waren mit unterschiedlichen Kräutern und Pigmenten eingefärbt. Die letzten Arbeiten waren am Kloster abgeschlossen und das Leuchtfeuer an auf der Himmelstreppe wurde an dem Tag freigegeben und die ewige Flamme für Nyame und ihr Volk entzündet. Die Freunde sollten der Reihe nach, die unterschiedlichen Öle in das Feuer gießen.

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Dazu bestiegen alle den Turm und das Feuer wechselte bei jedem Prozess seine Farbe. Amine hatte bei allen Filo’i das Gefühl, dass die ausgewählte Farbe intuitiv richtig von diesen gewählt wurde. Die Farben sollten ein Teil der Seelen widerspiegeln. Als der Prozess beendet war, waren alle Anwesenden eine Zeit lang in sich gegangen. Das Kloster war nun offiziell eingeweiht.

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Vieles war passiert. Das Kloster war nun die neue Ausbildungsstätte der Ierkes. Hier sollte das Wissen des Amazonenstammes auf dem Kontinent zusammengetragen werden. Ebenso sollten hier in der Zukunft die Rituale und Zeremonie für die Göttin, Nyame, abgehalten werden. Es soll auch eine Möglichkeit der Nutzung als Ausbildungsort für naturnahe Magiebegabte sein. Hier könnte das Volk auch fernab von der goldenen Stadt Gastredner einladen, die hier eine kleine Gruppe in einem Fachgebiet ausbilden könnte. Da das Kloster sich mitten im Dschungel und in der Nähe des Echsenvolkes befindet, könnten die Kinder der Weltenschlange ihre langjährigen Filo’i aufsuchen. Amine hatte auch hier für Schlafmöglichkeiten gesorgt. Die Beziehung zu dem Volk war ihr wichtig.

Dabei könnte man auch das Kloster zu einer Die Möglichkeit einer Klosterschule ausbauen. Hierbei können auch andere Naturvölker wie Schamanen oder auch Echsen integriert werden und müssten nicht auf die Magier Akademie, die von Menschen geleitet wird, ausweichen. Gemeinsam könnte man hier auch wissen zusammentragen und es sammeln. Amine hatte viele Ideen. An oberste Stelle stand für sie, dass ihr Volk und auch die wahren Filo’i ihres Volkes hier einen sicheren Zufluchtsort hatte. Ein besonderer Gesichtspunkt war für sie auch die Unterhaltung der Pflanzen und Tiere für ihr Volk, da die Priesterinnen sich von klein auf um die Tiere des Volkes kümmern, könnten diese hier der Aufgabe nachkommen. Hier könnten diverse Nutz- und Reittiere für das Amazonenvolk ausgebildet und versorgt werden. Junge Amazonen könnten hier mit der Reiterkunst und Pferdepflege erlernen. Das erste Wildpferd könnte so für eine Kriegerin beritten und in einem Ritual an sie gebunden werden.

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Als das Ritual zu Ende war gingen alle gemeinsam die Stufen herab, um dann zusammen den Abend unter der Pergola mit viel Wein und Wasserpfeifenrauch ausklingen zu lassen. Hier bekamen auch die beiden Priesterinnen ihre Geschenke überreicht. Welche Abenteuer und Aufgaben würden nun noch auf sie warten? Eins war sicher, sie würden diesen Weg nicht allein gehen.

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Re: [Quest - Status: Beendet] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Samira »

Nach langer Zeit setzte sich Samira mal wieder an ihren Schreibtisch. Es ist viel passiert und einige Gedanken wollten sie einfach nicht los lassen.
 
Was war das für ein schöner Abend gewesen mit ihren Filoí. Sie hatten gemeinsam Nyames Segen für das Kloster erbeten. Amine hatte sich um die Messe gekümmert und sie hat die Geschichte von Atalante erzählt. Sie legte das Blatt mit der Geschichte dazu und überflog diese nochmals.
 
Ego möchte euch eine Geschichte erzählen über eine junge Frau Namens Atalante. Sie würde als Baby von ihrem Vater verstossen et wuchs zunächst bei einer Bärin auf. Später fanden sie Krieger et nahmen sie mit in ihren Stamm. Sie wuchs zu einer anmutigen et schönen jungen Frau heran. So ereilte auch ihren Vater die Kunde von einer jungen, wunderhübschen Polematosa. Er erkannte seine Tochter in ihr et holte sie nach Hause zurück. Atalante hatte viele Freier aber sie wollte trech heiraten. Eine Seherin war ihr einst im Walde begegnet et diese sprach: „Fliehe vor dem Gatten, Atalante et tua entfliehst ihm dennoch trech!“ Schließlich gab sie dem drängen ihres Vaters nach. Der Mann der sie in einem Wettrennen besiegt sollte ihr Ehemann werden. Die Männer die es trech geschafft haben sollten aber sterben. Dadurch hoffte sie, dass es trech viele Bewerber gab. Dies hörte auch ein Mann Namens Hippomenes. Er machte sich lustig über die anderen Männer bis er Atalante sah. Danach forderte er auch Atalante heraus. Bisher hatte es keiner der Anderen geschafft. Da Hipomenes aber ein griechischer Halbgott war, betete er zur Liebesgöttin „Aphrodite“. Diese schenkte ihm drei goldene Äpfel. Als das Wettrennen war et Atalante ihm wieder nahe kam warf er immer einen dieser Äpfel auf den Boden. Atalante bückt sich danach et so bekam er wieder einen Vorsprung. Durch diese List besiegte er Atalante et die beiden lebten glücklich zusammen.
 
Samira müsste lächeln als sie die Erzählung durchlas.
 
Ihre Gedanken schweiften zu dem Moment zurück als damals alles begann. Wie aufgeregt waren sie gewesen. Nyame sei Dank konnte der Tarcil die Kiste öffnen. Sie wollten das Kloster zusammen mit dem Bund aufbauen. Es sollte ein Ort der Gelehrsamkeit werden. Amine und sie erhofften sie dadurch ihre eigene kleine Magierakademie. Aber es kam alles ganz anders. Sie hatte dadurch gelernt wer ihre wahren Fila´s und Filoí waren und auf wenn sie zählen konnten. Sie hatten es auch ohne die Mithilfe des Altvölkerbundes geschafft.
Sie musste schmunzeln und die Worte Amines hallten ihr in den Ohren wieder: „ Schließt sich eine Türe öffnet sich eine andere“. Sie war an den Aufgaben die Nyames Weg für sie vorgesehen hatte gewachsen und reifer geworden. Es war Zeit für einen neuen Lebensabschnitt und es war an der Zeit neue Wege zu beschreiten……



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Re: [Quest - Status: Beendet] Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel

Beitrag von Amine »

Es war eine Weile her, dass die Löwinnen aus Amines altem Stamm mit den Booten den Schimmerstrom entlangfuhren. Sie haben die notwendigen Rohstoffe für das Kloster gebracht. Es war nun wieder an der Zeit, dass sie aufbrechen mussten. Amine war sehr betrübt darüber. Sie vermisste ihren alten Stamm. Es war der südlichste des Amazonenvolkes und die Kriegerinnen hatten dunklere Haare – sie waren überhaupt ein wenig anders als die Amazonen, die man auf diesem Kontinent kannte.

Schiffe_reisen_ab.PNG

Die Lotsin, Na’ima, wollte aber bei Amine bleiben. Es stelle sich heraus, dass sie ebenfalls Fähigkeiten von Nyame hatte. Sie wollte im Kloster bleiben und von ihnen lernen. Vielleicht würde sie es eines Tages schaffen und zu Nyame sprechen.
Sie fuhren dann langsam den Strom abwärts und Amine schaute ihnen nach. Es war aber kein Abschied für immer. Amine war fest entschlossen ihr Volk eines Tages mit ihren Fila’i aufzusuchen.

naima.PNG
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Re: [Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel] Karnavali ur Asaema'toria - Das Fest der Masken

Beitrag von Amine »

Die Einladungen wurden an ausgewählte geschrieben und es hatten einige zugesagt.

masken.PNG

Es sollte ein großes Fest der Freunde und Verbündeten ihres Volkes sein. Damit das politische außen vor bliebe und man sich so einem kleinen Abenteuer hingeben konnte, verstaute Amine am Kai des Amazonenklosters einige Amulette und Masken. So konnten die Gäste diese ungestört anlegen und das Kloster dann betreten.

monastiri_Quelle.PNG

Im Inneren des Hofes bis zur Quelle des Monastiri Baches legte Amine frische Blumen und Lampen aus. Ebenso wurden an der Quelle noch einige Handtücher bereitgelegt. Die unzähligen Weinflaschen wurden noch abgestaubt und feinsäuberlich in die Küche des Klosters gebracht. Ebenso sammelte sie Holz aus dem Dschungel, so dass sie den Aufenthalts- und Schlafbereich mit dem warmen und hellen Feuer erhellen konnte. Dies brachte ein wenig Ambiente in die Szenerie. Sie versorgte die Tiere und kümmerte sich um die Pflanzen.
Nach getaner Arbeit wartete sie auf den Abend.
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Re: [Megalo Monastíri - Das Kloster der Ierkes im Dschungel] Karnavali ur Asaema'toria - Die Verlosung und der Puma

Beitrag von Amine »

Es war ein fröhlicher Abend. Insgesamt waren sieben Gäste gekommen und vier Schwersten der Amazonen waren vor Ort Alle hatten ihre Kostüme angezogen, ihre Masken aufgesetzt und zur Sicherheit noch ein magisches Amulett um den Hals gelegt.

begruessung.png

Die ersten Gäste trudelten nach und nach ein. Amine hatte zur Sicherheit, so dass keiner sie sofort entlarven würde, Samira ein Kostüm mit einem Hut geschneidert. Dieser Plan würde dann bestimmt aufgehen. Sie selbst war gekleidet als eine Hexenfrau der Bärenmenschen. Als alle dann schließlich eintrudelten, konnten sie mit dem gemeinsamen Kochen und dem Einweihen der neuen amazonischen Küche beginnen. Amine selbst konnte nicht an der Kochstunde teilnehmen, da sie einem Besucher das Kloster zeigte. Dieses war sichtlich beeindruckt und so führte Amine ihm nach und nach durch alle Häuser sowie allen Räumen dieser Komplexe. Oben an der Himmelstreppe wurden dann noch einige Getränke genommen und sie machten sich wieder auf den Rückweg zur Küche. Es dufte wunderbar nach den Gerichten, die in der Küche von den vier Köchen vorbereitet wurden. Es waren wundervolle Kreationen. Auch ließen die Gäste in der Küche ihre Rezepte liegen. Amine würde bestimmt für die Aeritane’i eines der Gerichte nachkochen.

kueche.png

Als dies erledigt war, kündigte Amine nun das Tauschspiel an. Jeder der Gäste sollte einem anderen etwas mitbringen und sie würden dann die Gegenstände mit Karten zuweisen. Das Spiel sollte vollgendermaßen von statten gehen. Jeder sollte aus dem ersten Stapel eine von neun Karten ziehen. Im zweiten Schritt dann eine Karte, die auf den Tauschpartner hindeuten würde. Amine erklärte es so: „Ego haben nun die Herz Dame vom ersten Stapel gezogen. Wenn die Frau mit dem Piratenhut dann vom zweiten Stapel die Herz Dame zieht, so muss diese mich beschenken. Gesagt, getan; alle zogen dann auf dem Dach des Wohngebäudes nach und nach eine Karte. So wurde dann der Reihe nach die Geschenke zugeteilt.

verlosung.png

Auf einmal war Amine an der Reihe und sie sollte dem Manthossum mit dem Hut ein Geschenk machen. Sie war froh, dass er es war, da sie diesen den Abend beobachtete und so schon eine Vermutung hatte, wer es sein konnte. So holte sie aus ihrer Tasche einen kleinen geschrumpften Puma heraus und mahnte dann: „Dieses hier soll die begleiten et tua sollst ihn erziehen. Er ist tias stürmisch et wild.“ Sie dachte in dem Moment, dass ihre Worte klar waren, jedoch entschrumpfte der Manthossum den Puma. Ohne, dass jemand reagieren konnte, griff dieser ohne Vorwarnung Amine und eine andere Frau an. Beide wurden gen Boden geschleudert und dabei schwer verletzt. Der Manthossum konnte jedoch dann den Puma beruhigen und wieder mit Hilfe eines Trankes schrumpfen. Als der große Schock vorüber war, scherzte die Gruppe über den Puma.

karneval.png

Der Abend wurde dann noch mit dem Aufenthalt an der Monastiri Quelle dann beendet. Und man beschloss, dass man den Karnevali jedes Jahr einmal wiederholen würde. Hier sollten dann noch weitere Spiele hinzugenommen werden. Zum Schluss mahnte sie den Manthossum noch, dass sie von ihm in Zukunft erwarten würde, dass er sich gut um den wilden Puma kümmern werde. Sie würde baldige Fortschritte in Zukunft sehr begrüßen.
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