Ein Brief erreicht das Rathaus von Ansilon

[Schorty]

Sehr geehrter Rat zu Ansilon,

gestern Abend zu später Stunde wurde ich in meinem Heim im Norden Ansilons von einem Wesen "besucht", welches ich zuvor nie gesehen habe. Es hatte den Oberkörper einer Dunkelelfe und den Unterleib einer Spinne. Zu meinem Erstaunen beherrschte das Wesen unsere Sprache und was es zu sagen hatte, beunruhigte mich sehr.
Es sprach davon, dass Ansilon in nicht allzu ferner Zukunft zum Ziel eines Angriffs der Dunkelelfen werden würde. Ich äußerte meine Bedenken, sind doch die Dunkelelfen ein eher hinterhältiges Volk und würden einen frontalen Angriff nur wagen, wenn die Chancen auf einen Sieg offensichtlich wären. So geschehen zuletzt in Winterberg und das Ergebnis sollte uns allen nur zu gut bekannt sein. Die Beweggründe der Kreatur seien gewesen, dass sie eine Verstoßene aus der Gemeinschaft der Dunkelelfen sei und Rache an Ihresgleichen üben wolle. Sie hatte von den Plänen erfahren und hat sich offensichtlich an den nächstbesten Bewohner der Stadt gewendet, der nicht innerhalb der Mauern sein Zuhause hat.
Ich weiß selbst, dass das alles eher wie ein Hirngespinst wirken mag, doch appelliere ich hier an eure Vernunft und möchte euch bitten, entsprechende Vorkehrungen zu treffen um einem Angriff auf Ansilon widerstehen zu können.

Als einzigen handfesten Beweis kann ich nur mein Haus zur Ansicht anbieten. Das Wesen ist die Fassade meines Hauses hinaufgeklettert und hat dabei Kratzspuren und zerbrochene Dachziegel hinterlassen, die kaum von einem gewöhnlichen Tier verursacht werden könnten.

Ebene Wege,
Askan

Magier und Bürger der Stadt Ansilon

[Livius Quintus]

Auch Askan wird eine Nachricht erhalten, nicht sehr lange, nachdem dieser sich an den Stadtrat gewandt hat.
 

Komra, Askan

Bereits am gestrigen Abend erhielten wir ein beunruhigendes Schreiben, dessen Inhalt sich mit den Worten aus Eurem Schreiben decken. Entsprechend bedarf es keinem Beweis, um Euren Worten Glauben zu schenken. 

Der Stadtrat hat die Miliz bereits dazu aufgefordert, die Wachposten am Tor und den unterirdischen Eingängen mit mehreren Wachen zu besetzen, doch möchte man darauf hinweisen, dass die Ressourcen der Miliz begrenzt sind. Seid versichert, dass der Stadtrat alles mögliche tut, um die Sicherheit der Stadt zu gewährleisten. 

Sollten weitere Dinge auffallen, bitten wir darum, dies umgehend dem Stadtrat zu melden, damit entsprechende Vorkehrungen getroffen werden können.

Im Namen des Stadtrates
Statthalter Livius Quintus