Zwei Herren werden am Museum der Bewahrer vorstellig...

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Xapo
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Zwei Herren werden am Museum der Bewahrer vorstellig...

Beitrag von Xapo »

Ab dem Morgen, selbstverständlich erst ab einer rechtschaffenen Uhrzeit werden zwei ordentlich gekleidete Herren sich von der Bank Ansiloner aufmachen und den Weg zum Museum der Gemeinschaft der Bewahrer einschlagen. Ihr Auftreten wirkt dabei steif und äußerst förmlich, vom Menschenschlag erinnern sie einen jeden leichthin an einen Bankier. Am Ziel angekommen werden die beiden Herren zuerst den Wachmann Joseph höflich ansprechen und über ihr weiteres Vorhaben mit knappen aber klärenden Worten in Kenntnis setzen. Erst danach wird das Gebäude von ihnen betreten.
Eine Weile werden die Beiden damit verbringen sich an den Raritäten, Artefakten und Schriften satt zusehen,
sich dann aber im Sitzbereich des unteren Stockwerkes begeben und dort ausharren. Sollte sich das Warten über Stunden hinziehen so werden sie sich gemeinsam nach draußen vor das Museum begeben und hier Rauchen, wobei der Wachmann höflich dazu eingeladen wird.

Zur den üblichen Essenszeiten werden sie sich von Joseph verabschieden und die Raucherpause ausdehnen zu einem Spaziergang durch die Stadt. Die Mitbringsel für den wachenden Milizionär vor dem Museum würden einen möglichen Beobachter schlussfolgern lassen können das der Rundgang eine längeren Aufenthalt im Gasthaus mit eingeschlossen haben muss.

Ein jeder, außer offensichtliche Nicht-Bewahrer wie zierliche Elfen des Unterreichs, wird nach dem betreten des Museum von den beiden Herren mit dem selben Prozedere begrüßt: Aufstehen, die Kleidung richten, sich dem Eingetroffenen auf einen Schrittlänge annähern und direkt aber höflich ansprechen.
Sollte ein Besucher gleich als Nichtbewahrer zuerkennen sein oder die Nachfrage dies ergeben so werden sie sich synchron mit einer verabschiedenden Geste wieder in den Wartebereich begeben und ohne weiteres Interesse für Anderes dort weiter warten.
Die Einlassungen der beiden Herren sind einfach und verständlich gehalten:
Man verfolge die Absicht ein Mitglied der Bewahrer zu sprechen. So die Zugehörigkeit bejaht wird vom Angesprochenen an dieser Stelle und die beiden Herren nach einem gegenseitig zugeworfenen prüfenden Blick sich stumm ausgetauscht haben werden sie mit ihrem Anliegen fort fahren.
Man wird nun die Rückgabe von Schlüssel zu den Räumen der Bewahrer in Aussicht stellen die man gerne im Auftrag und ohne weitere Gegenleistung,
außer der besagten Quittung, austauschen würde.

Ruhig, mit einem abwartenden prüfenden Blick werden sie auf die Entscheidung desjenigen warten
Rückgabe des Schlüsselbundes zustimmen & Quittung unterzeichnen
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Sollte der Angesprochene dem prüfendem Augenmaß standgehalten haben, ein Abzeichen der Bewahrer tragen und
eine Nachfrage beim Wachmann dem Vorhaben ebenfalls nicht im Wege stehen so wird ein Schlüsselbund,
vollständig wie es jedes Mitglied wohl bekommen mag ohne Umschweife gegen die Quittung ausgehändigt,
der Name zusätzlich vermerkt und die Unterlagen sorgfältig verstaut.
Ohne weitere Worte darüber zu verlieren wird ein Schreiben ausgehändigt und im direkten Anschluss werden
sich beide Herren höflich verabschieden und draußen einen Moment mit dem Wachmann Joseph verweilen,
sich ebenfalls etwas quittieren lassen und ihm einen kleinen Beutel zustecken.

ausgehändigtes Schreiben, mit Wachs verschlossen ohne Siegel
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Gemeinschaft der Bewahrer,
einen Mondumlauf ist es nun her das sich die Ansichten und Wege trennten.
Wie zugesagt hat das mir anvertraute Schlüsselbund zu euch zurückgefunden.
Das Abzeichen der Gemeinschaft wurde mir nicht überlassen, ich habe es erworben.
Seid versichert es wird nicht mehr getragen, ein abwegiger Gedanke.
Es wird einer anderen Bestimmung zugeführt, hilfreich & nützlich
als würdige Erinnerung einem neuen ehrenwerten Zweck dienen.
 
Das Schreiben wie auch die Quittung wirken, so sich ein Betrachter dafür interessiert und über die erforderlichen Kenntnisse verfügt,
nicht nach einer weiblichen Handschrift. Ein Experte würde anhand des Schriftbildes annehmen das Schreiben sei diktiert worden. Name,
Absender oder andere Kennzeichen fehlen
Rückgabe des Schlüsselbundes nicht annehmen...
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Wird dem Vorhaben der Rückgabe nicht zugestimmt so werden sie den Namen des Bewahrers erfragen.
Egal ob diese Auskunft erteilt wird oder nicht werden sich beide höflich aber bestimmt verabschieden und
draußen einen Moment länger mit dem Wachmann Joseph sprechen, ihm einige Kekse und einen
Beutel zustecken ehe sie gen Markt wieder davon schreiten.



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Livius Quintus
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Re: Zwei Herren werden am Museum der Bewahrer vorstellig...

Beitrag von Livius Quintus »

Noch am gleichen Tag werden die beiden Herren auf Livius getroffen sein, der die Fremden im ersten Moment ausgiebig musterte. Ein nachdenklicher Blick schlich sich in die Mimik und als die Beiden sich dem Abzeichen Livius’ Gewahr wurden, verwickelten sich die beiden Parteien in ein Gespräch. Der Ausdruck wird ob der Nachfrage bei der Wache kurz verwirrter ausgesehen haben, doch nickte er dies schlicht für sich ab.

Als die beiden Herren ihm en Schlüsselbund aushändigen wollten, wird Livius darauf beharrt haben, diesen erst mit seiner Astralsicht zu kontrollieren, um sicherzugehen, dass keine Magie daran haftet. Sollten sie ihn davon abgehalten haben, wären sie hinausgebeten worden – andernfalls, so es sich als sicher erwies, der Schlüsselbund entgegengenommen. Im Falle der Quittung wird er noch angemerkt haben, dass die Schlösser schon längst ausgetauscht wurden und die Schlüssel somit keinen Nutzen mehr für jemanden hätten. Eingesackt würden sie dennoch werden.

Letztendlich verabschiedete Livius beide mit der üblichen Floskel, ehe er sich in das Arbeitszimmer begab.

 
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