🐺 🌕 Lykanthropie 🌕 🐺 Oder der geheime Krieg hinter den Kulissen der Menschheit 🐺

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Simon Anturasi
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Re: Lykanthropie - Oder der geheime Krieg hinter den Kulissen der Menschheit

Beitrag von Simon Anturasi »

*Einen guten Ausflug hatten er und der Hauptmann wieder gehabt, fern ab in eine alte Ruine mit Geheimnisse, die beide zuvor nicht kannten. Seite an Seite standen sie zum Kampf bereit und unterstützen sich, wie Brüder im Kampfe, gegenseitig. Es ist jedes mal eine Freude mit dem, den er Bruder nennt, seine Zeit zu verbringen.*
S.K.: "Es gibt Gründe zu kämpfen, aber nicht jeder Kampf ist ein Grund."
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Nagron Vandokir
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Re: Lykanthropie - Oder der geheime Krieg hinter den Kulissen der Menschheit

Beitrag von Nagron Vandokir »

Es sind einige Monde vergangen, aber Nagron hatte einen Erfolg, welchen er einer jungen Frau zu verdanken hatte. Er lernte das lesen und Schreiben. Ganz und gar war es ihr zu verdanken, dass er endlich selber auf Schreiben antworten konnte, ohne gleich zu den Schreibern zu gehen um da zu diktieren.
 Zwar konnte man seine Herkunft anhand seiner Schrift gut erkennen aber das war ihm relativ egal, schließlich konnte er es nun.
  
 Auch dachte er an die Frau, welche ihm das alles beigebracht hatte, denn er hatte sie einige Zeit lang nicht gesehen,was ihn in Rage brachte. Er suchte sie überall aber fand sie nicht….Auch im Wald und auch in den weiten Feldern nicht, wo er sie einst fand. Sie hätte ihn so oder so in seiner Wölfischen Gestalt nicht erkennen können, denn dieser Rotfuchsfarbene Steppenwolf huschte rasend schnell durch die Landschaften und seine Sprünge waren gekonnt gesetzt. Er wirbelte das Laub auf, denn die ersten Blätter im Wald flogen schon von den Bäumen. Seine langen Beine trugen ihn weiter und weiter.
 Hin und wieder riss er einige Wegelagerer, um sich dort zu nähren und dann setzte er seine Suche Fort. Er knurrte erregt auf, voller Ärger sie nirgends gefunden zu haben.
  
 Auch in seiner menschlichen Form war er unterwegs und suchte sie in den Städten doch er fand sie nicht. Keine Stadt ließ er aus auf seiner Suche. Dann eines Abends fand er einen Vampir, welcher gerade dabei war, Kräuter zu sammeln. Einige unschöne Worte wurden getauscht und er, das Raubtier kochte aus ihn heraus, er wandelte sich zum Wolf und erlegte den Vampir und zog weiter in den Glauben, ihn vernichtet zu haben.
  
 Danach zog es ihn weiter in den Wald hinein, durch Lichtungen, durch Bergpässe und dann kam er schließlich in der Steppe aus, wo er schließlich zur Ruhe kam. Er knurrte einige Male und legte sich auf den Steppenboden hin und besah sich die Landschaften.
 Langsam verwandelte er sich wieder zurück und ging zu seinem versteck, wo er seine Kleidungen versteckt hatte für den Fall, dass er sich in der Steppe umwandeln würde, denn als Guter Werwolf weiß man gut, dass es seltsam vorkommt, immer nackig in die Städte zu gehen, so legt man irgendwo Lager an, die nur man selber kennt wo man für solche Fälle immer drauf zurückgreifen konnte.
  
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 Langsam beruhigte er sich dann aber und blieb die Nacht in der Steppe und er musste an vergangene Tage denken, was er dort gemacht hatte, was er erlebt hatte.
 Er schloss Freundschaften mit einer kleinen Handwerksgruppe, die sich in Ansilon niederließ und fühlte sich wahrlich heimisch und gut aufgehoben. Auch wurde ihm angeboten, sich dort Niederzulassen. Wie gerne hätte er dieses Angebot angenommen, doch seine Pflichten als Hauptmann zu Winterberg und andere Verpflichtungen was Winterberg betrifft hielten ihn davon fern.
  
 „Diese elenden Vampire“, dachte er sich als er sich in die Taverne zu Winterberg setzte um dort mit der Schankmaid einige Worte zu tauschen. Er gönnte sich einige liebliche Rotweine und musste da an auch wieder vergangene Tage und Jahre denken. Es wurde spät und so ließ es sich Nagron auch nicht nehmen, diese Nacht über Winterberg Wache zu halten, es war eine stille Nacht, was ihm zufrieden stimmte.
  
 Am Nächsten Tag machte sich nagron dran, sich erneut im Bogenkampf zu üben und zog dieses Mal alleine zu den Ogern und übte weiter ans einer Kunst, den Bogen zu nutzen, denn wie sagte Sion einst? So was wie, dass Magier Bogenschützen hassen würden? So genau war es doch ...oder?
 Manche Vampire waren Magier und selbst da wollte er ein Mittel nutzen, was sie zu Fall bringen wird. So war der Bogenkampf der erste Kampf, den er freiwillig erlernte...
Der Löwe ist zwar stärker aber der Wolf tritt nicht im Zirkus auf.

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Nagron Vandokir
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Re: Lykanthropie - Oder der geheime Krieg hinter den Kulissen der Menschheit

Beitrag von Nagron Vandokir »

Es war einer der Tage, wo sich Nagron dazu entschlossen hatte, sich zu den Trollen zu begeben um diese zu erledigen. Aber nicht seine Menschensform war diejenige, die er für die Jagd wählte, nein. Er mochte seine Menschliche Form so wenig wie eine gute Hausfrau Dreck unter Tischen und Stühlen. Er fühlte sich inzwischen mehr eingeengt, wenn er als Mensch unterwegs war. Er brauchte ein Abenteuer, was er damit anfangen wollte.
 Er fing an, sich in seine Wolfsform zu verwandeln und verformte sich. Ihm brachen Knochen, welche sich neu zusammensetzen, auch seine Statur wurde mehr und mehr die eines Wolfes. Sein dichtes rötlich-orange Schimmerndes Fell kam zum Vorschein und es bildete sich ein sehr stattlich anzusehender Steppenwolf.
  
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 Er knurrte schon und war sehr erregt, sich den Trollen zu widmen. So ging er nun auch auf die Trolle zu, die schon auf ihn warteten, oder er auf sie. Er setzte recht zügig zum Angriff über und sprang schon den ersten Troll an und zerfleischte ihn mit seinen spitzen kräftigen Zähnen. Seine Beißkraft sorgte auch dazu, dass die Knochen zerbrachen. Der Troll, dieser konnte sich dem nicht entziehen und wurde noch gegen die Wände geworfen, wo dann zu dessen Erlösung das Genick brach und ihm ein schnelles Ende bereitete. Auch wurden seine krallen dafür genutzt, zusätzlichen Schaden zu verrichten und somit bohrte der Wolf diese auch in das Fleisch der armen Trolle, die vergeblich versuchten, dem Wolf ein Ende zu bereiten….
  
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Doch es dauerte nicht lange, da kam ein neuer Wolf dazu, einer den der Rotfuchsfarbene Steppenwolf schon kannte. Es war der nachtschwarze Wolf mit dem er schon des Öfteren jagte und gemeinsam bereiteten sie den armen Trollen ein schnelles Ende, Blut spritzte gegen die Felsen und auch Gedärme wurden herausgerissen. Bei beiden kannten kneine Gnade, so kam es auch vor, dass einige Trolle entweder flohen oder sichs elbst einen Dolch ins Herz stießen, um das Ende was die beiden Wölfe ihnen bereiteten nicht zu erleben. So erging es auch den Zyklopen und auch den Bombenlegern, denen sie die Köpfe mit nur einen Bissen abrissen.
  
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 Sie kämpften sich mit blutigen Schnauzen und Blut durchnässten Fell durch die Schlucht und hintertließe ein Blutbad wie es kein anderes zuvor gab. Zwei Krieger waren zu gange und das konnte man an wohl auch beobachten. Gezielte Bisse verrichteten sie…
 ….doch es war ihnen nicht genug, nein...sie wollten mehr Bewegung…
  
 Sie machten sich auf Richtung der Eishöhle. Nagron hatte eine Wut im Bauch, die man ihm anmerken konnte. Seine Bisse waren sehr energiegeladen und voller Hass. Er dachte an die Frau, sie er schon seid langem nicht gesehen hatte und das Schlimmste vermutete. Dieser Gedanke ließ ihn rasen vor Wut und seine Gegner wurden besonders hart gebissen, bei jeden Gedanken an sie und das, was wohl mit ihr passiert wäre, er hoffte, dass es nicht der Fall sein würde. Er verstand nun auch, dass manche Wölfe sich keinen Partner oder keinen Partnerin unter den Menschen suchten und wenn dann nur Zeitgenossen.
 Doch seine Gedanken verschwanden nach einer gewissen zeit. Er und Dirion wurden nach und nach ein besseres Gespann als zu ihren ersten Jagten und brachten ihre Gegner schnell zu Fall, oft reichten nur zwei Bisse und die Gegner lagen in ihrem eigenen Blut. Nagron hatte Hunger und biss auch einem der Gegner einen Arm ab, den er dann verschlang, Dirion tat es ihm gleich. Gestärkt vom Fleisch des Toten jagten sie unermüdlich weiter. Sie schienen ganz in ihrem Element zu sein. Zwei Krieger wie sie es auch in ihrer Menschensform sind.
  
 Sie kamen gut voran und kamen tiefer in die Höhlen hinein, schneller als Gedacht und so kam es auch, dass sie vor einem riesen großen Eisdrachen standen…
  
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 Auch bei diesem gegner kannten sie keine Gnade. Sie sprangen auf ihn zu und bissen sich an ihm fest. Der Drache hatte keine Chance zu überleben und wehrte sich vergebens. Da die Wölfe scheinbar ganz erregt waren und wilder wurden je öfter man sie traf gab der Drache recht schnell nach und ergab sich seinem Schicksal und brach in sich zusammen…
 ...doch als dieser Drache lag...beruhigten sie sich und kamen zu sich….dann gingen sie aus der Höhle heraus…
 ….sie kehrten in ihrer Menschensform zurück und sahen nach oben in den Himmel empor, als sie merkten, dass diese Nacht der Mond am hellsten schien…
 ...so gingen sie in den Wald hinein….und taten das, was sie bei jeder Vollmondnacht taten, jagen….doch dieses Mal...jagten sie zusammen durch die Nacht.
 
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Dirion
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Re: Lykanthropie - Oder der geheime Krieg hinter den Kulissen der Menschheit

Beitrag von Dirion »

Er verbarg sich im Zwielicht und beobachte ihn, den "jungen" Wolf. Er war sicherlich kein Welpe mehr, doch im gegensatz zu ihm, war er eben noch recht jung. Er kannte ihn bereits durch einige Treffen, wo er sich ein recht gutes Bild von ihn machen konnte. Er lebte nicht nur für sich vor sich hin, wie es viele von ihnen taten, das Weltgeschehen einfach an einen vorbei geschehen lassen, Hauptsache, man hatte seine Ruhe. So war er ganz und gar nicht. Er holte Informationen ein, machte sich Gedanken, wie man gewissen Ereignissen begegnen sollte. Sein Herz schlug am rechten Fleck, er dachte an das Rudel, die Gemeinschaft, doch oft gingen seine Gedanken nicht weit genug. Er brauchte noch ein wenig Führung, nicht viel, aber doch jemand, der ihm die Konsequenzen aufzeigen konnte, welche durch sein ungestühmes Handeln entstehen könnte. Das was hinter den Kulissen vor sich ging, das was niemand der Uneingeweithen mitbekam, was niemals an die Öffentlichkeit gelangen durfte, war, ist und wird es immer sein, kompliziert. Auch ihm machte einiges Sorgen, doch galt es stets das wichtigste zu gewährleisten, ihre Maskerade. Gleich ob die alten Schriften stimmten oder nicht, ob ihr Geschlecht den Willen eines Gottes entsprang oder nicht, ihre Akzeptanz unter den Normalen, wäre aufgrund ihrer wilden Natur sicherlich nicht gegeben. Das Risiko, dass sie ebenso gejagd werden würden, so wie ihre Erzfeinde, war einfach zu groß. Daher beschloß "Er" sich, ein Auge auf ihn zu werfen, ihn seinen Respekt und seinen Rat, sein Wissen zukommen zu lassen. Er verdiente es sich nicht nur durch seine Taten, er benötigte es auch. Anerkennung. Ja er war einer von Vielen, doch war er etwas besonderes, jemand den es gebührt, dass man sich seiner annimmt, ihn führt und vorbereitet, wenn "er" irgendwann einer der Alten ist und Verantwortung für andere und nicht nur für sich hat.

Jetzt stand er da, vor der Felsenschlucht, die zu den Trollen führte, unruhig, mutig, sich seiner und seiner Kräfte bewußt. Er schlug los, ging auf die Unholde los, gab seinen Instinkten, seiner Blutlust freien Lauf. Ja, ebenso wie den anderen, wohnt ein gewisser Blutdurst auch in Ihnen, auch sie genossen den Geschmack an frischen Blut, doch bei ihnen war es anders. Sie brauchten es nicht zum überleben, nicht um ihre Kräfte aufrecht zu erhalten, sie nahmen nur um ein gewisses Geleichgewicht zu erhalten, selbst wenn es sehr blutrünstig war, diente es einen höheren Zweck und nicht nur ihrer selbst, wie bei den anderen, denen das eigene Leben fremd geworden war. Jedes mal, wenn "Er" jagdte, lebte er richtig auf, spürte es mit jeder Faser seines Körpers. Dieses Körpers, den mit dem Fell, gleich ob auf zwei oder vier Beinen, doch ohne sein Fell, war jede Jagd eher fade, bedeutungslos. Das Fell gab ihm einen Zweck, Bedeutung, Leben.

So trat er aus dem Zwielicht heraus, gab sich zu erkennen und schloss sich ihm an. Die Nacht war blutig, wie lange nicht mehr. Die meisten Trolle ergriffen die Flucht, als sie beide über ihr Gebiet, ihre Heimat herfielen, um dieses später wieder in Anspruch zu nehmen, doch blieben genug vor Ort, die den Mut fanden, sich "Ihnen" entgegen zu stellen. Doch ihr Ende war unausweichlich.
Mit verschwitzten Fellen, das von den Blut der Trolle durchtränkt war, war ihnen beiden nach einer "Abkühlung". Ihre Jagdlust jedoch, war noch lange nicht befriedigt. So machten sie sich auf zu den Eishöhlen auf, wo sie auch dort blutige Ernte hielten und dafür sorgten, dass die Gefahr der dortigen Kreaturen kein Übermaß nahm. Keine geschwungene Keule, gewirkte Zauber, oder gezielte Hiebe, noch Bisse, selbst von den dortigen Drachen, konnte etwas gegen die vereinigte Kraft beider Wölfe ausrichten.

Abgekämpft, doch bei weiten noch immer nicht an die Grenzen ihrer Kräfte angelangt, durchstreiften sie beide die Landschaft. Genossen die Kühle, die Veränderung der Gefilde, als sie in die Ebenen kamen, den Duft der Ihnen entgegenschlug, das Leben der Natur. Sie waren angekommen, da Heim. Nicht an einen Ort, nein in der Natur, sie sich in voller Pracht mit allen ihren Sinneseindrücken ihnen beiden offenbarte. Der volle Mond, der gerade über den Bergen empor stieg, füllte ihre Körper mit neuer Kraft.  Ein markerschütterndes Heulen ging durch die Flur von beiden Wölfen. Es ging durch die Ebenen bis hinauf zu den Bergen, die ihr Heulen wieder zurückwarfen. Jedes Lebenwesen dort und auch jeder von "den anderen" konnte hören, dass dort zwei waren, die auf das Gleichgewicht achteten, zwei, die nicht einfach wegschauen und "sie" einfach gewähren lassen werden. 


...und doch war da stets ein Makel,... "Sie". Die eine, die er niemals einfach vergessen konnte, die sich in sein Herz geschlichen hatte,...seine Gedanken, Gefühle, seine Wut, seine Liebe. Irgendwann würde "Sie" sein Untergang sein, doch dieser Zeitpunkt lag noch ein weiter Ferne.
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Nagron Vandokir
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Re: Lykanthropie - Oder der geheime Krieg hinter den Kulissen der Menschheit

Beitrag von Nagron Vandokir »

Er war wieder der Jäger geworden nach den letzten Zusammentreffen mit Sorsha. Er der Wolf, der seinen Aggressionen ganz und gar nachging. Er der sich relativ gut in Griff zu haben glaubte. Er der Jäger des Widernatürlichen…
  
 Er hinterließ ein Leichenmeer von Titankäfern an den Abend, auch folgten Trolle und Oger ..
 ...er, welcher eigentlich immer die Ruhe selbst war war gerade völlig außer sich vor Wut, Verzweiflung und auch Hass, sein Hass richtete sich gerade auf alles und jeden der ihn nur in die Quere kam. Sein Herz pochte auf und er riss erneute Beute, die er voller Wut gegen den Fels neben sich wirbelte.
  
 Er war gerade nicht Herr seiner Sinne und er lief. Auch kamen ihm Zweifel auf, Zweifel die den Kodex der Werwölfe betrafen. „Warum nur soll das Schicksal einen Wolf aussuchen? Warum war es nur verboten, selber seine Armee gegen die Untoten aufzustellen mit jenen, die man selber kannte? Warum erwählt das Schicksal denn nur welche, mit denen Nagron eigentlich nichts anfangen konnte? Dirion und Thamion bildeten eine Ausnahme...Aber wieso? Ich halte mich zwar dran aber Für SIE kommt nun jede Hilfe zu spät.“ Er biss einen kleinen Oger gerade den Hals ab, als er sich diese Fragen stellte und schlang diesen in sich hinein.
  
 Sie war nun eine von „denen“. Die er jagen würde bis er seinen letzten Atemzug machte.
  
 Nagron stand vor ihr und er zitterte am ganzen Leib, als er sie in genau „diesem“ Zustand wieder sah. Sein Herz raste vor Wut, seine ganze Seele ging auf Angriff über und dennoch hielt er sich zurück. Er klammerte sich an die alte Zeit, wie diese nun nicht mehr sein würde.
 Er dachte an die Endlosen Stunden in der Bücherei, wie sie ihm das Lesen beibrachte. All die vielen Ausflüge..und dennoch gab es das, was seine Gefühlswelt komplett auf den Kopf stellte. Sie war eine von „denen“.
 Er mochte sie sehr, damals… und das „sehr mögen“ wandelte sich schlagartig in das Gegenteil um, als er sie sah.
  
 Und dennoch konnte er sich beherrschen. Er konnte sich beherrschen, indem er sie gerade nicht umbrachte, auch wo sie ihm ihren Hals anbot sie zu richten. Es wurden einige unschöne Worte gewechselt, die jeden auf seine Weise verletzten.
  
 Der Wolf meldete sich tief in ihn, er aber, der noch an Vergangene Tage dachte zog sich mehr und mehr zurück und wandelte sich..er wandelte sich zu eben den Wolf, den sie schon vor einigen Wochen sah….Vor ihrer Wandlung zu seinem Feind…. Er hasste sie aber dennoch schaffte er es nicht, sie zu richten, weil er noch an die alten tage dachte, wo alles noch gut war und sie ein Mensch. Ein lautes Aufheulen erlang tief in dem Wald zwischen dem Titankäferberg und Nordhain...ein einsames, schmerzerfülltes aber dennoch sehr intensives Heulen…
  
 Nach dieser Nacht, als er sich und seine Sinne wieder halbwegs unter Kontrolle hielt, wandelte er sich wieder in die Form zurück, die er sonst nicht mochte. Der Menschliche Körper war ihm eher fremd und unwirklich geworden….
 ….Doch er brauchte einen Wein und Wein gab es nicht im Wald zu finden….Er begab sich in die Taverne in Nordhain...und sah doch recht enttäuscht durch das Fenster in den Wald hinein...
 
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Nagron Vandokir
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Re: Lykanthropie - Oder der geheime Krieg hinter den Kulissen der Menschheit

Beitrag von Nagron Vandokir »

Als sich Nagron so halb gefangen hatte, machte er sich auf zur Echidna, dem Schiff der Krone. Er hatte seine Aufgabe schon viel zu lange daher geschoben doch nun sollte es doch so langsam beginnen, die Instandhaltung!
  
 Er ritt mit seiner Stute Guevara dahin und stellte sie auf den Steg ab und ging dann auf Deck. Er sah sich ruhig umher und nun fiel ihm das erste auf, was gerichtet werden sollte.
  
 Die Segel…Sie waren schon sehr mitgenommen und man sah ihnen ihr Alter schon gut an. Doch wer weiß welche Reisen dieses Schiff noch machen sollte? Doch egal welche Reise es sein sollte, diese sollten nicht dafür sorgen, dass sie vom Weg abkommen oder noch schlimmer, reißen würden und dann auf einer einsamen Insel stranden, wo man nicht mehr runter kommen würde.
  
 Er ging also zu den Tauleitern, die ihn zu den Segeln führten und holte diese ein, um diese aus ihren Verankerungen zu holen. Hin und wieder rissen sie, da das Material wohl über die Jahre sehr gelitten hatten. Jahre der Nichtnutzung. Er rollte diese sorgsam ein und ließ sie auf den Steg erneut ausrollen, sodass er sich das genauere Maß nehmen konnte. Flicken war da nicht mehr möglich, viel zu groß waren die Löcher wohl, die das Segel wohl hatten. Die Möven verrichteten auch ihre Notdurft auf diesem Segel und dadurch nahmen diese zusätzlichen Schaden und man sah auch hin und wieder etwas Moos auf den Stoff.
  
 Doch welch ein Glück konnte er sehen, welche Farbe die Segel wohl einst hatten.
  
 Er nahm ein Maßband zur Hand und nahm das richtige Maß um die Segel genauestens nachzubauen. Wie gut dass er sich etwas in der Schneiderei auskannte. Auch das Material beschaffte er sich recht schnell auf dem Marktplatz.
  
 Doch er bemerkte, dass dieser Tag schnell um ging und begab sich für diese eine Nacht in einem der Kajüten. Er nahm sich wohl diese Nacht die Kajüte des Kapitäns, so müde war er und seine Nacht war sehr geruhsam und ruhig. Die Wellen ließen das Schiff sanft hin und her schaukeln, sodass Nagron eine wirklich gute Nachtruhe hatte….
 ...bis er dann von einem Albtraum aufwachte, wo er damals mit einem Schiff mit anderen Sklaven verschifft wurde, doch das waren andere Zeiten...Kurz atmete er beruhigt auf und begab sich nach einem Frühstück aus viel Obst und Gemüse und einem Met wieder auf Deck. Seine Guevara trabte außerhalb der Baumaßnahmen durch die Wälder in der Gegend.
  
 Der Steppenbursche ging dann auf den Steg und rollte die großen Stoffbahnen aus und nahm Maß. Es war sehr solides Material, was wohl einige Jahrzehnte halten würde. Dick, solide und schon in der richtigen Farbe gefärbt.
  
 Die Verankerungen verstärkte er durch Eisenringe und auch die Taus, welche die Segel in Position brachten ließ er austauschen durch neues Material. Dann erst begab er sich da dran, die neuen Segel einspannen zu lassen. Er selbst begab sich zu seinen Helfern und legte dabei auch selber Hand an, denn er wollte nur das abliefern, was er selbst gebaut hatte und mithalf. Ein guter Koch würde auch nicht etwas Fremdes an einen Gast verkaufen wo er nicht weiß, was für Zutaten in dem Produkt enthalten wären. Selbst das Holz der Masten ließ er nacharbeiten, dass man hierbei keine Gefahr hatte, sich einen Splitter einzufangen.
  
 Nun war es Zeit, den ersten Testlauf durchlaufen zu lassen, er leß die Segel setzen und wieder einholen und alles lief besser als das Einholen der alten Segel….
  
 ...er sah sich sein Werk an und war doch zufrieden. Doch etwas fiel ihm auf, denn das Schiff hatte kein Krähennest. Auch wenn das Schiff seine erste Reise ohne das wichtige Krähennest hatte und scheinbar gut über die Ozeane reiste sollte man doch etwas für die Sicherheit des Schiffes und seiner Besatzung tun.
 
  
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 Also ging Nagron dran, und bereitete den Vordermast da drauf vor, eine Basis für ein Krähennest zu bilden...Er baute eine Plattform hin in etwas schwindelerregenden Höhe. Doch auch hierbei sorgte er für seine eigene Sicherheit und sicherte sich mit zusätzlichen Seilen ab…
  
 ...Es wurde dunkel und er ging wieder zu Bette, das Bett des Kapitäns
 ...dann am dritten Tag ging er nach seinem Frühstück wieder dran,das Krähennest fertigzustellen.
 Er wählte dafür Hartholz, da dieses solide genug war, nicht beim ersten Sturm auseinanderzufallen. Die Nägel dafür stellte er selbst her und führte die Bretter zusammen und verband diese mit dem Nagel. Um eine weitere Stabilität zu gewährleisten band er drei Seile um seine Konstruktion und nagelte diese anschließend fest.
 Auch hierbei ging er da dran, die Stabilität des Nestes zu testen indem er den dicksten Helfer zu sich bat und durch auf und ab hüpfte. Sie stellten fest, dass das Krähennest gut war und begaben sich wieder auf Deck…
  
 Am folgenden Tag ließ er die Segel erneut setzen und einfahren um sich erneut seiner Arbeit abzusichern dass er alles gut machte und war zufrieden mit seinen Taten...danach begab er sich in den Wald, da er sich eiine kurze Auszeit gönnen wollte. Danach sollte es an den Rumpf des Schiffes gehen...
 
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Nagron Vandokir
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Re: ☾ Lykanthropie ☽ - Oder der geheime Krieg hinter den Kulissen der Menschheit

Beitrag von Nagron Vandokir »

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 Da stand er nun, im Exil mit seinem neuen Freund, einem Waldelfen Namens Annwyn...Seine Bernsteinfarbenen Augen blickten wachsam über das ganze Areal hinweg. Es hätte so schön sein können mit all seinen neuen Verpflichtungen, die er nun hatte. Als Kapitän der Arche der Menschheit.
  
 Er hasste es, im Fokus zu stehen und war lieber der, welcher in der zweiten Reihe steht...doch das änderte sich dann doch schlagartig, als er sich von seinen Tavernengenossen breitschlagen ließ, beim Schreinerwettbewerb teilzunehmen. Es sollte etwas gebaut werden, was den Patitän der Handelsflotte an seinen besuch in Ansilon an ihn erinnern sollte. So schreinerte er hm ein Gerüst. Das Gerüst war wie ein Aquarium gebaut wo dieses Mal keine Fische ihren Platz hatten. Dieses mal schmückte er dieses Becken mit einer Landschaft aus, wo er etwas von seinem Gold auslegte, so wären es Wellen. Danach machte er sich dran, ein Schiff zu bauen. Das Schiff des Kapitäns der Handelsflotte und dabei setzte er Wert auf die kleinsten Details. Nach und nach fertigte er ein Originalgetreues Mini-Modell des Schiffes an und setzte es danach in das Becken und ließ das Schiff durch die Wellen aus Gold fahren. Dieses kleine Schiff wurde womit in den Fokus des Beckens gesetzt. Dieser Gedanke, diese Ausführung brachte ihm den ersten Platz des Wettbewerbs ein. So nahm er diesen Preis entgegen und merkte offensichtlich nicht, dass ihm der Rote Sternensplitter untergejubelt wurde, denn jener fand mit dieser Übergabe auch seinen Weg in die Hände der Welt. So war es Nagron, der diesen Splitter wojl oder übel im Empfang nahm. Einige der Blicke lenkten sich auf ihn und er wusste, dass er nun schnell handeln musste. Denn er wollte nicht weiter auffallen. Also zog er sich zurück und hinterließ die eine oder andere Nachricht. Auch an der Edlen Fenria, die ihm nahelegte, diese Bürde wen anderen zu übertragen, doch wen würde der Splitter dann nachher auswählen? Einen Dunkelelfen sogar noch? Nein. Da nahm er sich den Splitter lieber freiwillig an, als dass er diesen achtlos wegwarf. So waren seine Worte, die er der Edlen aussprach nicht einfach über die Lippen gekommen, dass man manchmal seine eigenen Bedürfnisse zum Wohle aller Menschen an zweiter Stelle stellen sollte.
 Und so ritt er dahin, wo er und der Waldelf und er sich ein Lager aufgeschlagen hatten.
  
 Weit weg von den menschen die man mag und auch weit weg vom Elfenwald. Dennoch blieben sie wachsam denn die Dämonen würden den Splitter finden, wenn sie deren Präsenz merken würden.
  
 Er erinnerte sich noch ganz genau an diesen Moment, wo er alles erfahren hat, was so ein Splitter noch ausmachte. Selbst in seiner Verwandlung würde er als Träger des Splitters erkennbar sein....selbst als Wolf. Die Form die er am liebsten mochte, denn er hasste seine Menschliche Gestalt so sehr, dass er sich die Haut gerne ganz abnagen würde. Für ihn ist sein Dasein ein Segen gewesen und nun da er den Splitter hatte ein gnadenloser Fluch. Dieser eine Splitter zwang ihn also förmlich in seine Menschenform zu bleiben. Er liebte es, sich den Menschen zu zeigen wie er lieber ist. Wild und frei...Der junge Mann stand dann da auf dem Dach des Exilortes und unterdrückte das Wilde Tier in sich, welches sich vor lauter Zorn breit machte. Nun aber musste er gegen diesen Wolf agieren...er schrie stumm in die Nacht hinein und er merkte, wie es ihn innerlich zerriss. Zu gerne würde er sich nun in den Wolf verwandeln, denn er liebte diese Form. Zu gerne würde er nun seine gesamte Wut, seine Verzweiflung an die Trolle oder gar einem Drachen auslassen. Aber er weiß, dass er dadurch auch die anderen Werwölfe in Gefahr bringen würde, wenn einer ihn so sehen würde...
 Seine Kontrolle brachte er nur schwer im Einklang mit sich selbst. Sein Herz raste vor Wut...er hatte einen wahren Kriegerwolf in sich, der wie er kämpfen wollte. Er zerbrach förmlich fast da dran, dieses Mal diesen einen Wolf nicht herauszulassen. Er hasste es, weiter in seiner Menschlichen Hülle zu stecken....doch er wusste auch um den Preis, wenn er sich seinen Gefühlen hingeben würde, was dann noch passieren könnte. Er sinnierte weiter über das Geschehene nach und auch, das was passieren könnte, wenn er sich den Menschen so zeigen würde...der Rattenschwanz wurde länger und länger...Er begab sich an diesen Abend wieder hinab zum Waldelfen..
  
 Er war auf der Flucht, genauso wie es Annwyn war. Es war doch seltsam, wie ähnlich sich die beiden doch sind, auch, wenn sie von ganz anderen Völkern sind. Wahrscheinlich liegt vieles auch da dran, dass beide Kinder der Natur sind. Nagron war in dieser Nacht hellwach...doch sah er seinen neuen Freund, wie die Müdigkeit ihn übermannte....diese Nacht würde er aufbleiben, damit Annwyn den Schlaf nachholen konnte, den er so dringend nötig hatte und so war er es, der über seine und seine eigene Sicherheit wachte...seien Augen glitten über die Nacht hinweg ....sein Speer war in dieser Nacht fest in seiner Hand...
Seine Kleidung hatte er auch passend gewählt, dass er gelenkig agieren konnte, wenn es drauf ankommt. Einem Stil, welchen er so oft in den Arenen trug, wo es um Leben und Tod ging...

Auch das erinnerte Nagron wieder an seien zeit, wo er mit anderen auf der Flucht war, denn als er sich aus den Fängen der Sklaverei befreite stand er mit einigen Anderen alleine da und damals war das kleine Sklavenheer, welches auch als ehemaligen Gladiatoren bestand eine zu leichte Beute gewesen...Und er erinnerte sich, wie oft er sich freiwillig für die Nachtwache gemeldet hatte...Die Nächte waren dunkel und voller Schrecken...
 
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Nagron Vandokir
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Re: 🐺 🌕 Gaia ist mit mir 🌕 🐺

Beitrag von Nagron Vandokir »


Lange saß Nagron in der Steppe, er dachte über seine Vergangenen tage nach, besonders an jene, welche seinen alten Stamm betrafen. Er war glücklich und hatte auch seinen festen Platz in dieser Gesellschaft inne, wie ein jeder des Stammes. Der hiesige Stammesdruide entdeckte seine besondere Liebe zur Natur und förderte es auch, indem er ihm einiges über die Kräuter, welche es hab beibrachte. Auch lehrte er ihm den Pfad Gaias, die für den Ausgleich stand, den Nagron für sich entdeckte. In vielen kreisen wurde sie als Erdenmutter oder Mutter Erde….oder aber auch Mutter Naturbezeichnet, die die Erde erschuf wie auch die Flora und Fauna.Er war schon sehr alt und wollte einen Nachfolger, welcher seinen Platz einnehmen sollte, wenn er in den Kreislauf des Lebens einkehrte. Der junge Nagron wurde zwar nicht in den Stamm hineingeboren, da man ihn in der Steppe fand und sich seiner annahm erkannte schnell, dass er diese Aufgabe gerne annehmen würde, den Pfad des Druiden. Er war sehr wissbegierig und wollte vieles lernen was mit Gaia und dem Ausgleich zu tun hatte. Doch es kam nach gerade Mal 10 Jahren anders wie geplant, als Piraten den Stamm überfielen und Nagron und seinen Bruder als einzige Überlebende mitnahmen und folgend für gutes Gold an einem Sklavenmarkt verkauften. Bei ihrem Dominus, mussten sie als Kammerdiener herhalten. Sie hatten Angst und doch taten sie es aus Angst vor Bestrafungen, die sehr schmerzhaft waren, so lernte Nagron, dass Berührungen nichts Gutes zu bedeuten hatten, denn er kannte diese nur anhand von Züchtigung, weil er was falsch gemacht hatte. Dort blieb er dann mit seinem Bruder für ganze vier Jahre. Vier ganze Jahre wo er sich lieber um seinen Weg kümmern wollte, den der Druide für ihn vorgesehen hatte. Je länger er in Gefangenschaft blieb desto ferner wurde es ihm, seine Kräfte mit denen von Gaia zu vereinen und den Weg des Druiden weiter zu beschreiten.

 Eines Tages musste Nagron seinen Dominus begleiten, der seinen besten Gladiator in die Arena schickte, von diesem hielt der Dominus wohl sehr viel, denn der Einsatz war hoch gewesen, den er auf ihn wettete. Er war bekannt für seine Trinkereien so wettete er, dass dieser eine Gladiator siegen würde und ihnen ein beachtliches Preisgeld einspielte. Doch es kam alles anders wie gedacht. Der Gladiator verlor bei dieser Wette das Leben und so lernte Nagron den Einsatz kennen den der Dominus einsetzte, er war der Einsatz gewesen. So wechselte er den Besitzer und sah von diesem Tag seinen Bruder nicht mehr wieder.

 Bei seinem neuen Dominus, welcher eine große Gladiatorenschule besaß musste er sich an das Schwert gewöhnen, da war er gerade mal 15 Jahre alt und er hasste es. Er wollte viel lieber mit seinem Druiden über die Kraft der Natur sprechen als dass er sich mit Waffen anfreunden musste. Doch alles half nichts, denn er musste das tun, was sein Dominus ihn befahl. Er gehörte sich nicht mehr selbst, dennoch behielt er den Glauben an Gaia stets in seinem Herzen. Der Ausbilder des Ludus war gnadenlos und Nagron lernte des öfteren die peitsche kennen,weil er sich anfangs zierte, jemandem ein leid anzutun, dieses sprach gegen seine Natur. Der Junge Mann saß dann weinend und fast schon resignierend in seiner Zelle und sah zu den Gitterstäben vor sich. „Oh Gaia, gebe mir Kraft, dieses durchzustehen, denn ich will meinen Weg zu dir nicht verlieren.“ Flüsterte er sich immer zu und betete still und leise zu ihr, dass er seinen Bezug zu ihr nicht verlieren wollte.

 Jahre gingen ins Land und er wurde 18 Jahre alt und musste seine Kämpfe nun in der Arena austragen, was ihm ziemlich gegen seine Prinzipien ging. Aber er fand seine Wege besser mit den Töten der anderen Gladiatoren klar zu kommen. Er dachte an die Worte des Druiden, welcher sagte, dass man nach dem Tod seine Seele frei ließ, welche sich einen anderen Körper suchte, wo er wieder geboren wurde, sei es als Pflanze oder als Tier oder als neuer Mensch. Das Prinzip des Kreislaufes des Lebens war ihm hierbei eine Stütze. Jedes Mal, als er den Todesstoß setzen musste sah er den geschlagenen Gladiator ins Gesicht und sagte ihnen sanft „Möge Gaia dir ein besseres, freieres Leben in neuer Hülle schenken ich werde dich dem Kreislauf des Lebens überlassen.“ Anfangs tat es ihm Leid, ein leben nehmen zu müssen aber das legte sich nach einer gewissen zeit, was ihm mehr weh tat war die Tatsache dass man einem Wesen Schaden zufügen musste, nur weil die Masse es wollte.

 Dann kam aber ein junger Mann eines Tages in den Ludus hinein, welcher wohl andere Pläne hatte, als ständig hier zu sein. So wiegelte er einen Aufstand an, welcher Nagron zwar Angst machte aber Hoffnung auf keinem ließ, wieder frei zu kommen um seinen Pfad wieder aufzunehmen. Es gelang ihnen, ihre Ketten zu sprengen und frei zu kommen. Da sie wussten, dass andere noch gefangen waren befreiten sie auch andere Sklaven aus ihrer Gefangenschaft und das Sklavenheer wuchs stetig an. Doch es kam wie es kommen musste. Nagron verlor den Anschluss da er bei einem Kampf auf ein Segel und Ruder loses Schiff flüchten musste, welches ablegte, weil man die Seile kappte.

 In der neuen Welt angekommen war er anfangs orientierungslos und war oft im Wald unterwegs und versuchte, den Lehren seines Druiden auszuleben, doch dieser fehlte ihm, so konnte er sein ganzes Wissen nicht verfeinern. „Oh Gaia, ich bitte dich, auch wenn ich kein Druide mehr sein kann, so finde Wege, wie ich meinen Platz in dieser Welt finden werde.“ So ging er noch tiefer in den Wald und er sah gen Himmel auf...es war Vollmond und der Wald war hell erleuchtet. Ein dunkles Knurren ging durch das Dickicht und ein Wolf griff Nagron an und machte ihn zu dem, was er heute ist. Noch heute besucht er das Waldstück nahe Nordhain gerne, wo er zum Werwolf wurde und dankt Gaia dafür, weil er glaubt, dass sie Davian in seiner Wolfsgestalt zu ihn schickte um ihn zum Wolf zu wandeln. Auch diesen dankt Nagron jeden Tag seiner Existenz.

 Die Jahre gingen ins Land und er wurde zum Kapitän der Eichidna und wurde auch der Hauptmann der Miliz zu Winterberg, dieses passierte vor drei Jahren. Es war anfangs erfüllend, dennoch verlor er dadurch seinen Blick auf Gaia. Er ließ sich eine Weile auf das Spiel ein, doch durch Gespräche und durch Nachdenken sah er, dass diese Posten nicht das sind, wonach er sich sehnte. Nach und nach wurde ihm klar, dass das Dinge waren, die ihn an unsichtbare Ketten fesselten. So legte er diese Posten nieder, in der Hoffnung, dass diese Posten in guten neuen Händen übergeben werden würden.

 Nagron sehnte sich tief in sein Innerstes nach Freiheit, nach Unabhängigkeit….nach Gaia und ihrem Weg des Ausgleichs.

 Er war sehr oft in der Natur unterwegs gewesen wie auch in der Stadt. Dann nahm er sich viel zeit um nachzudenken, wo er sich wohler fühlte und die Antworten waren sehr schnell klar. Er fühlte sich in der Natur geborgener und auch freier, wo keine Zäune oder menschengemachte Grenzen existieren. Je länger er sich in jener aufhielt desto wohler und freier fühlte er sich und er nahm seine Rituale wieder auf, sich mehr um seinen alten Glauben zu kümmern. Zwar nicht als Druide mehr,weil ihm die Jahre der Ausbildung fehlten und doch wollte er sich der Erdenmutter wieder annähern.

 „Oh Gaia, ich, Nagron, Sohn des Stammes der Wuruhi, ich möchte mein Leben dir widmen und der Natur sowie dem Ausgleich. Ich möchte mit dem Leben, was du schufst. Auch wenn ich kein Druide mehr sein kann, so hoffe ich, dass ich eines Tages andere Wege finde, wie ich das schütze, was du schufst. Gebe mir die Kraft dafür, einen Weg zu finden, dir wieder nahe zu sein.“

 Es ward warm um seinem Herzen geworden, als er diese Worte aussprach und er lächelte dabei auch sanft auf. Danach beschloss er, die Städte nicht mehr so oft aufzusuchen, wo er sich nach und nach nicht mehr wohl fühlte. Auch dem Wolf,dem er gerne seine Freiheiten ließ, indem er diesen nicht komplett beherrschen wollte gefiel es auch gut, ungezwungener durch die Wälder zu streifen. Er liebte die Freiheit sehr.

 Zwar hatte er auch seine Rüstungen des öfteren an, welche aus Schwarzstein bestanden aber irgendwie fühlte er sich selbst dort gefangen sodass er sich in jenen eingeschlossen fühlte, was dafür sorgte, dass er diese bei Jagden im Schrank ließ.
 Er widmete sich auch der Naturkunde und dachte über die Stunden nach, welche er mit seinem Stammesdruiden verbrachte, welcher ihm diese erklärte und noch dazu über die Wirkung dessen. Auch wo man sie fand erklärte dieser ihm auch. Er sammelte diese und beschäftigte sich intensiv damit.

 Man fand ihn nun eine Weile nicht mehr in den Städten und wenn, dann nur weil er etwas in eine Truhe bei der Bank abladen musste doch er war dann auch schon schneller weg als man ihn kommen sah. Meistens wenn man Glück hatte so konnte man ein kleineres Gespräch mit ihm führen, wo er sich über die Neuigkeiten austauschen wollte, das war einer der wenigen Momente, weswegen er sich in einer Stadt begab. Ansonsten sah man ihn öfters in der Steppe oder auch im Wald.

 Er fühlte sich dort überall geborgen und auch sicher. Da er einiges wusste wie man in der Natur überleben konnte fiel es ihm gar nicht so schwer, die Stadt hinter sich zu lassen, die für ihn mehr wie ein Gefängnis geworden war. In der Natur konnte er gehen wohin er wollte und war auch sehr frei und auch glücklich.

 Eines Tages aber fand er ein verletztes Tier, welches in einer Falle um sein Leben kämpfte. Es war eine graue Wölfin, welche sich in einer Pfoten Schlinge verfangen hatte, die Wunde war schon gut zu sehen. Nagron aber beruhigte die Wölfin sanft und nahm sich Zeit, ihr Vertrauen zu gewinnen. Der Junge Mann nahm sich einen ganzen Tag dafür Zeit, denn ein Wolf sieht in einem Menschen immer noch eine Gefahr und würde lieber flüchten. Er löste die Schlinge und dann wollte die Wölfin fliehen und kam nicht weit mit ihrer verletzen Pfote. Sie legte sich hin und leckte sich die Pfoten ab, die noch immer verwundet waren. Nagron aber erinnerte sich an die Wirkung von Knoblauch, Ginseng und auch der Spinnenseide. Er rutschte langsam zu dieser Wölfin und diese erlaubte es ihm, diese Kräuter auf die Stelle zu legen. Er sprach einige Worte zu seiner Göttin und es passierte etwas eigenartiges womit Nagron nicht gerechnet hätte. Seine Worte wurden erhört und die Wunde die die Wölfin hatte milderte ab, es war. Als würde ihm Gaia bei seinem Vorhaben helfen, diese Wölfin zu heilen, ihre Verletzung abzumildern. Sie stand danach auf und ging einige Schritte. Neugierig war Nagron gewesen, wo es dieses Tier als Nächstes hin verschlagen würde. Sie erlaubte es ihm, sie zu begleiten und dann sah er, dass diese Wölfin wohl Mutter von einigen Welpen gewesen war und er lächelte milde auf als ihm bewusst wurde, dass er das Richtige tat. „Oh Mutter Natur, danke dass du mir dies ermöglichst hast, ihr zu helfen.“

 An diesem Abend ging er zu seiner Liebsten Stelle in der Steppe und dachte über das Geschenk nach, welches Gaia, die Erdenmutter ihm machte, sie schenkte ihm an diesen Tag etwas von ihrer Kraft, für die Wesen da zu sein, die sie erschuf. Dieses war auch Grund dafür, dass er an diesen Abend sehr glücklich war und es erfüllte ihn mit Freude.

 
Der Löwe ist zwar stärker aber der Wolf tritt nicht im Zirkus auf.

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Beitrag von Nagron Vandokir »

Nach dem letzten Ereignis, welches ihn sehr geprägt hatte, zog er es vor, lieber für sich alleine zu sein. Ob dieses sich irgendwann ändern würde, das wusste er nicht. Er hatte sich seid dem auch nicht mehr in seiner menschlichen Hülle zurück versetzt, da er keinerlei Gründe mehr dazu hatte. Auch mochte er derzeit auch keine Stadt mehr betreten die für ihn eher einengend waren. Wie Käfige. Käfige dessen Gitter immer näher kamen, je länger man sich in diesen aufhielt.
  
 Diese Hülle war wie ein Käfig für ihn geworden, ein Käfig, dem er entfliehen will. Als Wolf war das Leben viel einfacher und ruhiger. Er dankte Davian jeden Tag aufs Neue, dass Gaia ihn zu Vollmond zu ihm gesendet hatte um ihm ihr wertvollstes Geschenk zu geben. Vielleicht meinte sein alter Stammesdruide das zu ihm als er meinte.. „Gaia beschenkt einen auf die eine oder andere Art...“ Er war hin und wieder sehr geheimnisvoll und führte in seinem Stamm der Wuruhi ein doch recht zurückgezogenes Leben, dennoch war er das Oberhaupt dieses Stammes, wo Nagron aufwachsen durfte bis er ein gewisses Alter erreichte. Dann nahm sein leben doch eine dramatische Wendung...eine Wendung, die ihn bis heute prägt.
  
 Seine Träume waren jedoch friedlich, wo er den Yewsamen nah bei sich hatte. Diesen behütet er besser als das Geheimnis was er in sich trägt...und selbst zum Schlafen nutzte er eher den Antromorph als seine Gestalt, die er den Menschen zeigen musste, wenn er unter ihnen wandeln musste. Auch wenn viele Wölfe auf ihre Kontrolle bedacht waren so wollte Nagron sich eine gewisse Wildheit erhalten, eine Wildheit die er von den Kriegern seines Stammes kannte. Selbst er legte diese Wildheit bei jeden Kampf offen.
  
 Er machte sich weiterhin Gedanken, wie es nun mit ihn weitergehen sollte und legte sich unter einem der Yewbäume und legte seinen Kopf auf das weiche Gras ab, seine Ohren glitten hin und her, wohl observierte der die Gegend um sich herum, ob nicht ein Eindringling in seinem Revier befinden würde.
  
 Wie viele Tage er sich jetzt in diesem Waldstück befindet, das wusste er nicht, denn Zeit und Raum hatten für ihn keinerlei Bedeutung mehr. Auch wusste er mittlerweile auch nicht, was in den Städten vor sich ging. Hin und wieder traf er Dirion an, der ihm das eine oder andere berichtete und selbst er schien sich doch gerne in seine Wolfsgestalt zu befinden. Vom ihm erfuhr er doch das eine oder andere. Er bemerkte, wie gut ihm der Kontakt zu seines gleichen tat uns gab ihm zu verstehen, dass er ihm gerne um Hilfe bitten kann, sofern er diese brauchen würde. Sie tauschten sich in seiner Höhle über dies und das aus, vieles davon betraf Winterberg und die Gesamtsituation in dieser Stadt. Wie froh Nagron war, das nicht zu sehen. Dann musste Dirion los, wohl rief sein Wachgang oder andere Pflichten nach ihm. „Wie gerne würde ich ihn frei von diesen Pflichten sehen.“ Dachte er sich dabei. „Er wäre sicher freier und ungezügelter, wenn er in keiner Menschen geführten Gruppierung sein würde….wer weiß...“
Er ertappte sich dabei bei dem Gedanken an Kaleira, einer alten Werwölfin, die ihm erst dann Beachtung schenkte, seid er Werwolf war...vielleicht sollte er dieses auch so handhaben. Denn Menschen könnten unter Umständen auch gewandelt werden, die dann aber alles über ihn wüssten um ihm schaden zu wollen. So beschloss er, nicht jeden alles über ihm zu erzählen.
  
 Die Tage vergingen und er zog wieder seine Bahnen in seinem Waldabteil und besuchte auch den Yewbaum mit dem braunen Angol, wohl drauf achtend, dass sich keine Person nähert, die ihm schaden zufügen wollte. Dabei schnupperte er auch an der Rinde um fremde Gerüche aufzunehmen, sie sich in seinem Geruchsspeicher festsetzten. Doch all jene waren wenig Besorgniserregend. Selbst einen Zwergen nahm er durch seine feine Nase wahr, es roch ziemlich nach Bemgrim. Ihn vermisste er sehr, doch die Tatsache dass er für einen Besuch in die Zwergen Stadt seine Menschliche Hülle nutzen musste widerte ihn an.
  
 Oft ging er die Grenzen des Waldes ab und sah manchmal in Richtung Osten hinweg, gen Winterberg. Er setzte sich dann instinktiv neben einem der Yewbäume und legte den Kopf schief...doch er wollte und konnte den Wald nicht verlassen er machte es sich eher zur Aufgabe, unliebsame Besucher aus diesen Wald zu vertreiben, die den Bäumen schaden wollten oder sich an der Fauna zu schaffen machten. Dieser Wald soll zur Ruhe kommen und wachsen.
  
 Seine Streifzüge weitete er sogar nach Westen aus, nahe des Ellistraee Haines...bis fast zur Sala, wo er eher pirschend näher ran wagte...Er lernte nach und nach, unbemerkt durch die Wälder zu streifen und beobachtete somit auch den einen oder anderen aus dem Unterholz des Waldes….und selbst so ließ er den einen oder anderen Eindringling wie Holzfäller oder welche die meinen den Tieren ihren Willen aufzuzwingen spüren, dass sie nicht willkommen seien. Zumindest nicht mit diesen Vorhaben. Trotz allem beobachtete er den einen oder anderen Naturliebhaber die sich einfach über die Schönheit Gaias Schöpfung erfreuten. Dieses erfreute ihn doch sehr.
  
 Des Abends begab er sich in seine Höhle und legte sich aufs Lager und dachte sich, dass ihm das Leben doch sehr gefällt, dennoch mit einer bitteren Beinote der neuen Ereignisse. Seine Pfoten spielten mit den Glasperlenvorhängen und ließ diese klimpern, es beruhigte ihn immer wieder aufs Neue und langsam schlossen sich seine bernsteinfarbenen Augen und er schlief ein….und träumte...von irgendwas Schönem.
  
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Beitrag von Nagron Vandokir »

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Durch diesen Verlust, welchen er noch bis jetzt noch nicht ertrug machte sich eine Leere in ihm breit. Eine Leere, welche ihn vieles Anders sehen ließ. Er saß meditierend in seiner Höhle nahe des Yewbaumes, welcher den braunen Angol unter sich hatte und dachte über die vergangenen Wochenläufe nach, wo er nach wie vor an dem Verlust seines besten Freundes zu knabbern hatte. Er war ihm Lehrer und auch Wegweiser zugleich gewesen. Er wollte doch so vieles noch von ihm lernen. Die Welt in anderen Augen sehen vielleicht auch noch? Objektiv sehen? Seien Gedanken kreisten umher und er stellte fest, dass er ihn wirklich vermisste, da er so viele Fragen noch offen hatte. So vieles wollte er noch erleben. Dieser Verlust ließ ihn ein großes Stück von sich selbst vergessen. „Wie war es, fröhlich zu sein? Wie war es, zu Lächeln? Einfach ….Glücklich zu sein? Wann war ich das letzte Mal wirklich fröhlich?“ Er legte den Kopf schief und sah zum grünen Smaragd, welcher an einem der Wände klebte. „Vielleicht sollte ich lernen, Leute nicht allzu nah an mich heran zu lassen, dann kann ich weniger enttäuscht sein. Auch würde ich mich dadurch auch mehr schützen….Sei es durch falsche Freunde, falsche Hoffnungen...Menschen können gewandelt werden, wer weiß, vielleicht werden noch welche Vampire, welche ich noch als Freund bezeichne, ich sollte mich wirklich besser schützen.“ Dann kamen ihm Gedanken in den Kopf, dass er eine Maskerade über seine Maskerade legen sollte. Vorgeben, Glücklich zu sein, obwohl er innerlich schreien würde, was er jetzt schon tat nur keiner merkte es wirklich...und wenn dann nur diejenigen welche ihn schon sehr gut kannten und davon gab es nicht viele, die wussten was wirklich in ihm vorgeht. „Wer keine Erwartungen hat, kann nicht enttäuscht werden.“
  
 Und doch war da ein Verlangen nach Ausgleich, denn er fühlte sich nicht ausgeglichen so begab er sich ins Fellager der Höhle und schloss seine Augen und kehrte ganz tief in sich hinein, was ihm schwer fiel, seid er diesen Verlust mit sich trug. Alles in ihn fühlte sich so fremd an. Es tat sich eine tiefe Leere in ihn auf, die er selber fast seltsam fand, gleichsam aber akzeptierte er diese und doch sollte diese Leere nicht sein. Er versuchte in dieser Meditation wieder nach guten Gefühlen zu kommen, was ihm aber nicht wirklich gelingen mochte. Stetige Leere fand er vor. Eine Leere, die so abgrundtief war, dass dort einfach „Nichts“ war. „Vielleicht ist genau das der Weg zum Ausgleich.“ Dachte er sich und konzentrierte sich weiter auf dieses leere Gefühl und fokussierte sich weiter da drauf. Es fühlte sich gut an. Denn wo nichts ist, kann man auch nichts zerstören wie Gefühle, die man verletzen konnte. „Vielleicht ist der Weg zum Ausgleich das Ziel.“ Diese Leere ließ ihn weiter schweben und seine Gedankenwelt versteifte sich weiter auf diese Leere und dieser Einsicht, dass das Leben eine Ziellose Reise sein kann. Eine Reise, welche das ganze Leben andauern würde, denn es endet nie alles und wenn man glaubt am Ziel zu sein, tun sich weitere Hürden auf, die einend as Ziel des Zieles in weiter Ferne rücken lässt. So kann nur der weg das Ziel sein um zum Ziel zu gelangen. Denn eine Reise endet nie. Wenn man denn glaubt, am Ziel zu sein tun sich weitere Ziele auf….ein neuer Weg erscheint und es gibt ein neues Ziel...“ Doch was mag nur das Ziel sein….welche Reisen, die mein Ziel sind muss ich beschreiten um vielleicht selber aus den Wegen zu wachsen?“
  
 Er schlug dann seine bernsteinfarbenen Augen auf...und erhob sich und verließ gleichsam die Höhle ….er begab sich tief in den Trolleichenwald hinein und begab sich an einem wunderschönen Baum. Es war eine Gespenstereiche, welche vor sich einen Kreis hatte, welcher durch Pilzen entstand, die sich kreisförmig formierten.
  
 Der Wald hatte etwas Ruhiges an sich, welches ihm gut tat so dachte er auch an die Lehren des Stammesdruiden, was den Ausgleich anging. „In der Ruhe liegt die Kraft, Nagron. Durch sie findest du stets die Antworten die du brauchst um deinen Ausgleich zu finden. Doch der Weg wird das Ziel sein, denn man wird das Ziel nie erreichen. Mache dir dieses zur Lebensaufgabe, auch wenn dies dir schwierig erscheint.“
  
 Sanft streichelte er über seine Seiten entlang und sah sich im Wald umher. Er stellte fest, dass dieser Wald sehr ruhig war. Der Wind wehrte sanft durch die Bäume, welche die Blätter sanft hin und her wehen ließ….dieser Klang war so wohltuend und beruhigend. Und doch war da eine Leere in seinen herzen die er dennoch in sich trug, trotz dem Klang der Blätter. Er nahm sich dann einen Grashalm zwischen beiden Daumen und ließ eine für ihn bekannte Melodie erklingen und schloss seine Augen, diese Klänge, welche er gerade selber produzierte erinnerte ihn an vergangene und glückliche Tage und die Leere des Herzens füllte sich kurz mit einer Spur der Freude. So blieb er einige Zeit dort sitzen und spielte diese beruhigende Medlodie weiter und schien sich auf dieses Glücksgefühl zu konzentrieren. Seine Erinnerungen an seine glücklichste Zeit kamen wieder hoch….er fühlte sich glücklich, als er sich erinnerte wie es war, glücklich zu sein, wehleidig nahm er dieses jedoch nach einer gewissen zeit zur Kenntnis, dass es nie wieder so sein wird wie es damals war. Die Augen hatte er dennoch geschlossen. Wie gerne würde er einen Weg finden, um in die Vergangenheit zu reisen….er würde so vieles anderes machen und Wege finden, welche es ermöglichten, dass er all diese ganzen Verluste nicht erleiden müsse die er erleiden musste. „Vielleicht ist das meine Lektion, dass ich keinen mehr so nah an mich heranlassen sollte, wenn dann nur einen sehr genau auserwählten Kreis...“ Er legte den Kopf schief.
  
 Langsam begab er sich wieder in die Höhle und setzte sich aufs Fellager und zog seine Handschuhe aus, um dann nach dem Yewsamen zu greifen um diesen dann sanft zu streicheln. „Egal wie lange du dort drin sitzen wirst. Ich werde warten….nur bitte lasse mich nicht all zu lange warten.“ Sanft legten sich seine Hände um den Samen und er schloss seine Augen. Sanft streichelte er diesen Samen und er fing dann auch an, gleichmäßiger zu atmen und wurde auch ruhiger...auch summte er die ihm bekannten wohltuenden Melodien, welche er so oft hörte, als er unruhig war. Dieses sorgte für ein bisschen Wohlbefinden.
  
 Langsam aber sicher ließ er sich auf die Felle sinken und zog sich die Handschuhe wieder an, um den Samen dort hinein gleiten zu lassen, sodass dieser Samen nah bei ihm blieb, als er schlief…
 ...so langsam wurde er auch ruhiger und glitt auch wieder in eine wundervolle ruhige Traumwelt….und es zeichnete sich ein Lächeln auf seine Züge….ein ehrliches Lächeln war es, welches sich bis in seine Augenregion breit machte….er war einfach nur….glücklich…..

...Dann aber merkte er die Kraft des Mondes steigen, welches ihn erwachen ließ, schnell verschwand sein Gefühl des Glücks und der Zufriedenheit und er war wieder im Hier und jetzt angekommen....er legte den Samen zur Seite und begab sich wieder aus seiner Höhle hinaus...
....er begab sich an einen ruhigeren Ort und legte seine Kleider ab....er merkte, wie er die Kontrolle aufgeben musste....er merkte noch, wie seine Knochen knackten...er merkte...wie sich sein Mund und seine Nase vorschob um eine Schnauze bildete....auch merkte er, noch wie sein Steißbein wuchs und sich zu einer Rute bildete....er merkte noch....sie seine Beine brachen und sich neu formierten....seine Ohren bildeten sich auch und er wurde zu einem Fuchsförmigen Wolf.....heute würde er auf die Jagd gehen....wie es immer war....als der Mond am hellsten erschien.....
Der Löwe ist zwar stärker aber der Wolf tritt nicht im Zirkus auf.

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