[Ich habe mich wegen des Aussehens von Nagron in seiner Lupusform für den Äthiopischen Wolf entschieden, falls Fragen sind was das für ein Wolf ist.]
-von Neugierde, blinder Naivität und Einsicht – auf Instinkte sollte man hören!
Nagron verfeinerte seine Künste in der Fechtkunst und machte gute Fortschritte mit denen er sehr zufrieden war. Er war Perfektionist was das angeht. Das was er anfing sollte zu seiner Perfektion sein.
Kleiner Rückblick:
Als er noch jung war, lernte er schon recht früh den Umgang mit dem Speer. Er ging oft jagen und brachte öfters schon Hasen oder kleine Mäuse mit. Er liebte es, im Umgang mit der Natur zu leben und konnte sich nie ein Leben außerhalb vorstellen…
Eines Tages wollte er seinen Kopf freibekommen und ging in die Wüste. Er ging eine Düne nach der Nächsten hoch und fühlte sich doch etwas besser als vorher. Er erklomm die Hüchte Düne die er nur finden konnte und betrachtete die Wüste, die auch nicht weit vom Ogerberg war.
„Die Wüste ist so warm, so rauh und hat doch ihre Schönheit trotz der Gefahren nicht verloren...“
Er schloss seien Augen und hob seine Nase in die Höhe. Seine haare wehten im Wind, welcher langsam aufkam und er fühlte sich wohl.
Doch seine Ruhe währte nicht lange. Er wurde von jemandem heim gesucht. Es dauerte schon seine Zeit bis er die Person vor sich hatte mit der er ein eher seltsames Gespräch führte, weil er nicht wusste, mit wem er es hier zu tun hatte. Wenig später zeigte sie ihr Gesicht und Nagronw ar zunächst verblüfft – auch wenn sein Instinkt sich meldete, dass er sie verabscheuen sollte. Sie hatte einige Fragen an ihn, scheinbar wollte sie mehr über ihn und seiner Art kennen lernen, da sie der Meinung war, dass nicht jeder Wolf eine Bestie sei.
Wenig später kam dann noch Lalin dazu, die scheinbar auch etwas Wüstenluft schnuppern wollte….
...beide fanden heraus, dass sich Samara wohl ihr Dasein selbst ausgesucht hatte.
Das verstanden sie beide wohl nicht ganz, denn Nagron wie Lalin haben es sich nicht ausgesucht, welche Wege ihre Leben einschlagen würde.
So zogen beide ihrer Wege.
Nagron war naiv, naiv zu glauben, dass diese Frau es wirklich gut mit ihm gemeint hatte.
Einige Tage später legte sich Nagron in einem Zelt in der Wüste schlafen und wurde ungut geweckt. Er bekam Besuch von zwei Vampiren, von jenen er nur Samara kannte.
Beide wollten Informationen aus ihn herauskriegen doch Nagron versteifte sich und dachte in der tat noch, dass Samara einschreiten würde. Doch seine Instinkte Retteten ihn anscheinend das Leben. … Da sie keine Informationen aus ihn herausbekamen wurden beide handgreiflich, -Nagron auch!
Es kam zu einer heftigen Rangelei im Zelt, die für Beobachter alles andere wie schön war.
Es flogen Fäuste und sogar wurde eine Bombe gezündet. Die Schlägerei dauerte bestimmt einige Stunden an. Bis die Vampire wohl ihres Weges zogen, weil sie wirklich nichts aus Nagron raus bekamen.
Nagron ärgerte sich zunächst über sich selbst. Er bestrafte sich nämlich selbst dafür, dass er ernsthaft versucht hatte, an ein Leben in Ruhe mit diesen Biestern zu leben.
„Ich glaubte an ein Leben, wo ich all das zurücklassen konnte, was mein Leben davor prägte, doch Maßnahmen erzeugen Maßnahmen.“„Höre auf, naiv zu sein, denn das wird noch dein Untergang sein. Schluss damit!“
„Das sind abscheuliche Kreaturen, mehr nicht“
„Gebe dich deinem Instinkt hin, wenn du eines dieser Kreaturen in freier Wildbahn erblickst!“
Hin und her gerissen von den neuesten Ereignissen ging Nagron zu Mayla und hatte einige Fragen an sie. Über den Wolf der er ist, über seine Erinnerungen und auch die Frage, wann er denn kein Welpe mehr sei. Und er fand heraus, dass er bald wohl keiner mehr sei. Laut Maylas Worten war er kurz davor, sein Welpendasein hinter sich zu lassen. Es würde noch etwas dauern aber er wäre auf den besten Weg dahin.
Auch einen Rat gab sie ihm mit, weil er sich scheinbar so unverwundbar fühlte wie seid langem nicht mehr…
„Halte dich von Silber fern.“ Nagron war verblüfft, als sie ihm das erklärte weswegen man sich davon fern halten sollte. Doch er nahm sich das zu Herzen und so ging Nagron seiner Wege.
Kurz verweilte er auch noch bei Sheridan und Lalin und gab ihnen zu verstehen, dass die Vampire in der Wüste wieder aufgetaucht sind. Aber lange hielt er es dort auch nicht aus. Ihm zog es eher weiter zu den Oger und Trollbergen.
Er hat sich schon damit abgefunden, eher der einsame Wolf zu sein. Es hatte auch seine Vorteile.
Einst war er ein Sklave der die Freiheit nicht gekannt hatte, aber nun ist er freier wie nie zuvor und würde die Freiheit nie mehr abgeben wollen.
Die einzige Wölfin, die einzige Person zu der er aufsah blieb Mayla. Sie war zwar nicht seine Erschafferin aber er sah sie mehr als Erschafferin an wie seinen Eigentlichen.
Mahribar war eine ganz eigene Kiste für sich. Er lernte zwar von ihm und war ab und an auf irgend eine Weise doch froh in seiner Nähe zu sein, aber auf der anderen Seite war er wieder froh, dass er ihn hinter sich lassen konnte.
Er blieb gleich mehrere tage am Stück dort…fast bis zu seiner Perfektion blieb er dort und dann merkte er, wie der Wolf wieder seinen Tribut forderte. Nagron wurde wütender und der Wolf gewann wieder die Oberhand…
Wieder wurden Trolle erlegt und gefressen…
...bis dann wieder eine Stille über den Trollbergen lag, die der eines Friedhofs glich…
Einige Stunden danach sah man einen einsamen Wolf durch die Steppe ziehen, der unnatürlich größer war wie seine „natürlichen Artgenossen“.