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Nagron war in der Steppe unterwegs und musste an die ganzen Vergangenen Tage nachdenken. Es tat sich ja schließlich einiges.. Er suchte sich somit einen hohen Stand in der Steppe aus und blickte über jene hinweg….so endlos weit war diese….sehr weit….
Es tat ihm gut, sich in der Steppe aufzuhalten und er genoss den warmen Windhauch auf seiner nackten Haut…. Er war nur mit einer Hose und seinen Stiefeln unterwegs viel mehr brauchte er in der Wildnis auch nicht zu tragen.
Der junge Mann setzte sich dann auf den Hügel und nahm sich einen Strohhalm in die Hand und drehte diesen in seinen Händen herum. Hier und da zwirbelte er da dran herum. Auch wenn er gerne mal in der feinen Gesellschaft von anderen Menschen oder Wölfen war, so mochte er es auch umso mehr danach wieder in die Natur zurückzukehren, vorwiegend zog er die Steppe jeden anderen Ort vor. Auch wenn es nicht seine Steppe war, in der er geboren wurde verband er mit dieser kargen Einöde mehr als mit anderen Städten oder anderen Orten.
Er dachte an den Moment, wo er gerade aus Ansilon hinaus wollte…
Hätte er geahnt, was in wenigen Momenten auf ihn zukommen würde, so würde er lieber einen anderen Weg gegangen, um dieser Gefahr auszuweichen. Es kamen gleich drei stinkende Vampire aus dem Tor heraus, welche ihn direkt einkreisten. Er wusste genau, was sie wollten und es gelang ihn, sich aus ihren Griffen zu befreien und trieb seine Wildpferdstute Guevara dann an, um etwas Luft zwischen ihm und den Vampiren zu schaffen. Doch sie schienen nicht locker zu lassen und er traf wenig später ebenfalls auf die Selben, welche er an den Toren Ansilons antraf.
Jedoch waren sie nun fernab von den Toren und er wusste, dass diese Begegnung nicht kampflos beendet werden sollte. „Freiheit oder Tod.“ Dachte er sich und ließ sich von seiner tute hinabgleiten, um auf seinen Füßen zu stehen. Kurz später schien Tyladriel ihnen Gesellschaft zu leisten. Es wurden einige Worte, welche nicht freundlicher Natur waren gewechselt….Der Wolf in Nagrons Seele wusste, dass es nun wieder Zeit wäre, zu kämpfen und Nagron wehrte sich nicht mehr dagegen, denn er vertraute seinen wölfischen Freund, der immer da war, wenn er diesen brauchte – oder eben auch nicht! Und dieser Fall, welcher gerade eintraf war wieder ein solcher Fall, wo Nagron froh war, dass er einen so treuen Freund immer bei sich hatte. Die Wölfe agierten gut miteinander und Falida fiel, wenig später dann Daniel und Ar‘dran war dann das letzte Opfer, welches sich ihnen in den Weg stellte….
...Nagrons sattel und zügellose Stute lief davon und rannte Richtung Steppe….
Er beruhigte sich dann und fand sich dann etwas später in menschlicher Form im Nordhain wieder, wo er sich zu seinem Haus begab und über das Ganze nachdachte, was passierte oder passieren würde…..und er wurde müde und begab sich dann auch zu Bette, wo er unruhige Träume hatte….
Seine Träume verrieten ihn, was vielleicht in sehr naher Zukunft aus ihn werden würde….er kannte Tyladriel, Mayra und auch Kaleira als einen Wolfsmenschen …. die Tage fragte er sich immer, wie er wohl aussehen würde, wenn er seine Verwandlung zur Hälfte stoppen könnte. Er achte auch, dass es bestimmt sehr lange dauern würde, bis er seine Verwandlung in den Griff bekommen könnte.
Das Bild, wovon er träumte gefiel ihm allerdings…
Er träumte davon, wie er als Wolfsmensch durch die Steppe zog. Es war ein warmer Sommertag und die Sonne ging fast unter und färbte die Landschaft leicht rötlich. Auf dieser Steppenlandschaft würde er sitzend den Sonnenuntergang beobachten…. Er saß im Steppengras, seine Hinterläufe halb angezogen…. Seine Rute lag ruhig dort und sein rechter Arm würde ihn nach hinten herum etwas abstützen…
Als er dann von diesen Traum erwachte ging er zum Lagerfeuer und frühstückte dort mit den Anwesenden Holzfällern, wie er es derzeit gerne und sehr oft tat….er mochte die Menschen eigentlich gar nicht aber hin und wieder tat er es sich an, ihre Gesellschaft zu suchen und hier und dort zuzuhören. Dann kam ein Neuer dazu, der auf der Suche nach Nagron war. Er hatte wohl einen Zettel für ihn und sie stellten sich einander vor und es kam zu einigen Themen, die Hörenswert waren und dann wieder einige Themen, die Nagron eher wenig spannend fand. Aber auch das musste sein. Nach einigen Momenten erhob sich Brennus dann und zog wieder in den Wald um dort wieder Holz zu schlagen.
Etwas später kam auch Sheridan zu Nagron und auch sie unterhielten sich über dies und das und dann machten sie sich auf nach Ansilon um dann die Taverne zu besuchen. Er hasste Tavernen! Dort saßen Tyladiel, Amanda, Boran, Brennus, Matis, eine Audrey und dann noch ein Magier, Alex schimpfte er sich.
Es wurde geredet und Nagron wollte einfach nur raus, denn er mochte das Enge und Laute der Taverne nicht. Er brauchte auch nicht lange und verließ dann auch die Taverne, wo er der Meinung war, dass es wahrlich Zeit wäre zu gehen und begab sich Richtung Friedhof. Dort fand er Malvor mit Daniel und es kam dort auch zu einer Rauferei…
Noch am selben Abend leistete Nagron Boran und Brennus noch Gesellschaft bei der Jagd bei den Trollen. Es tat ihm gut, seinen Körper etwas zu stählern und sie waren erfolgreich dabei und machten gutes Gold, Nagron aber wusste, wie es ist, wenn man gerade hier neu ist und Fuß fassen wollte und überließ ihnen das gesamte Gold...und zog wieder seiner Wege.
Er begab sich dann folgend zur Steppe und legte sich dort hin und versank in einen tiefen Schlaf…
...die Nacht war warm….
...als er am Morgen erwachte sah er, wie seine Stute mit einer Herde wilder Pferde zog. Er pfiff und sie kam heran geritten….
Sanft legte er seine Hand auf die Stein der Stute und begann diese zu streicheln. „Weißt du, du kennst Seiten an mir die kennt kein anderer hier...und bist dennoch trau an meiner Seite. Genieße die Zeit mit deinen Freunden. Ich werde dich bald suchen kommen.“ Die Stute trabte dann einige Schritte weiter weg, hob ihre Vorderläufe gen Himmel und zog mit der Herde weiter, die Nagron aus der Ferne beobachtet, wie sie immer kleiner und kleiner wurde.
Nun war Nagron alleine und er wollte versuchen, ob er nicht doch schon so weit ist, dass er sich in seiner Wandlung anhalten könnte….
Er zog sich nun in den hintersten Ecken der Steppe zurück und schien sich sehr auf alles zu konzentrieren. Doch meistens lief es schien und er musste immer wieder neu anfangen und er musste feststellen, dass dieses Unterfangen nicht das Leichteste zu sein schien.
Doch er ließ keineswegs von seinem Vorhaben ab. Oft versuchte er es früher aber dennoch klappte es nie. Der Wolf in ihn rebellierte, denn er wollte ganz Besitz von Nagron ergreifen. Dieser Kampf wurde immer intensiver.
Oft wurde Nagron wieder zu dem Steppenwolf, den man hier zu Lande schon hin und wieder beobachten durfte. Jener Wolf wandelte sich aber hin und wieder zurück und das Schauspiel fing wieder von vorne an. „Jetzt will ich es wissen und wenn es das letzte ist was ich tue!“
Er verbrachte den ganzen Tag damit, sich unter Kontrolle zu bekommen und auch den Wolf.
Und wieder ein mal scheiterte er oft, sehr oft. Der Kampf war nicht schön anzusehen.
Er brüllte und heulte in den Himmel hinein, jedes Mal schien der Wolf sich noch zu wehren, sich kontrollieren zu lassen. „Ich werde dich schon noch bändigen. Ich will dich beherrschen, mein Freund, die Welt aus deinen Augen sehen.“
Der Wolf ließ hin und wieder etwas mehr nach und es gelang Nagron, für einen kurzen Moment die Kontrolle zu übernehmen, auch nur für wenige Augenblicke, bis der Wolf wieder die macht über das Ganze hatte.
Dieser krieg zwischen Nagron und dem Wolf zog sich immer weiter in den Tag hinein und Nagron badete in seinem eigenen Schweiß. Seinen Schlauch hatte er längst schon geleert und er trank aus der Not heraus aus der nächst besten Wasserquelle, und wenn es nur eine kleine Pfütze war, die langsam daher keimte.
Er ließ dann eine Weile vergehen und er biss sich erneut auf die Zähne.
„Ich komme aus der Steppe, ich habe Sachen erlebt, welche andere nicht überlebt hätten oder da dran zu Grunde gingen! Ich….werde dich beherrschen, du Kreatur meines Körpers….“
Und irgendwann gelang es ihn seinen Wolf zu bändigen, er ließ nach und ließ Nagron gewinnen….
Benommen taumelte er zu den nächsten Stamm und musste sich zunächst hinsetzen, er war noch sehr wackelig auf den Beinen unterwegs….
Er schloss seine Augen und war….fertig mit allem...