[Quest] Der Blick in die Vergangenheit – Die Entstehung eines Zaubers

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Golga/Kendor
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[Quest] Der Blick in die Vergangenheit – Die Entstehung eines Zaubers

Beitrag von Golga/Kendor »

Es war nicht lange her, als er das Gespräch mit dem dem Paladin Großmeister Nathan führte. Der erhaltene Auftrag für die Erforschung der Grabstätte bezüglich einer Schändung durch die Streiter Nalvaroths, war eine sehr delikate Angelegenheit, welche absolute Seriosität abverlangte.
 Die Rahmenbedingungen waren klar und eng gestrickt. Keine Herbeirufung von Dämonen, Magier, welche mit involviert werden, müssen erst durch den Paladinorden bestätigt werden. - Punkte gegen die Golga keine Einwände hatte und die er ohne mit der Wimper zu zucken auch bereitwillig erfüllen würde.
 Da Zeit bei dieser Aufgabe ein wichtiger Faktor war, machte sich Golga auch an, nicht unnötig mehr von diesem kostbaren Gut zu vergeuden.
 Er verbrachte Stunden, gar Tage, zurückgezogen im Anwesen der von Assuans. Akkurat, zielstrebig und fokussiert ging er hier seinem Tun nach. Bücher wurden gewälzt, Zauberformeln ausprobiert. Ein stetiges Hin und Her. Mal wollte etwas klappen und es bahnte sich ein kleiner Erfolg an, mal zeigte es keinerlei Wirkung und warf den Magier zurück zur Ernüchterung. Auch wenn es Fehlschläge gab, und dies war unbestritten, so verlor er nie sein Ziel vor Augen. Aufgeben war ein Wort, welches in seinem Sprachgebrauch kaum bis gar nicht an Verwendung fand.

Blick in die Vergangenheit 1.PNG

Die Tage verstrichen und seine Zauberausarbeitung nahm aber immer mehr an Form an und es lichtete sich ein Pfad, der erfolgversprechend war.

Manchmal war der Magier so in seine Gedanken versunken, das er dem alltäglichen Leben kaum nachkam. Zwar war er körperlich da, und verwickelte sich in Gespräche, wenn sich jedoch die Möglichkeit eröffnete, so war er, in jeder sich bietenden Sekunde mit seinen Überlegungen bei der Entwicklung des Zaubers.
 Als er dann seine Zauberformel fertig gestellt hatte und auch die entsprechenden Reagenzien dafür auserkoren hatte, ging es darum diesem Ritual an Macht zu verhelfen. Es müssten ganz besondere Kristalle her, welche er nutzen konnte.

Zwar hatte er selber noch welche übrig, aber der Bestand würde nicht ausreichen. Er kannte auch eine kleine Höhle, in welcher sich welche befanden. Aber dort war eine Elfenstatue aufgerichtet und er wollte diese Höhle in keinster Form schänden.
 Es blieben nur noch zwei Völker offen, welche er um Hilfe bitten konnte. Einmal die Echsenmenschen, welche aus irgend einem für ihn unbekannten Grund neuerdings eine feindliche Haltung zeigten. Und dann waren da noch die Hochelfen. Zwar war er sich bei ihnen nicht sicher, aber wer außer diesen magisch hochbegabten Wesen, könnte mit so etwas aufbieten?

Auch hier zeigte Golga eine direkte und zielgerichtete Vorgehensweise als er sein Schreiben an den Fürsten aufsetzte

 
  
 
Hoch geschätzter Fürst Naeldir
  

Ich erbitte dringlichst um eine Audienz bei Euch und hoffe umso mehr, dass Ihr mir einen kleinen Teil eurer kostbaren Zeit erübrigen könnt.
 
Ich benötige die Hilfe der Hochelfen bei der Entwicklung eines Zaubers, welcher auch im Interesse des Paladin Ordens ist.
 
Bei einem persönlichen Gespräch könnte ich euch alles genauer erläutern. Ihr könnt Pandor gerne auch gleich eine Antwort mitgeben.
 
 
Hochachtungsvoll
 
 Golga von Assuan

 
Das Schreiben wurde Pandor in die Hand gedrückt, mit der Bitte doch zeitnah es den Elfen zu überreichen.

 
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Ba'thal
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Re: [Quest] Der Blick in die Vergangenheit – Die Entstehung eines Zaubers

Beitrag von Ba'thal »

Pandor überbrachte die Nachricht mit seiner gewohnten Gründlichkeit... nämlich mündlich. Wozu sollten auch Briefe überreicht werden?
Natürlich stimmte der Fürst einem Treffen mit Golga von Assuan zu und so hatte Pandor - wer weiß, ob mündlich oder schriftlich - die Nachricht an den Illusionisten zu überbringen, dass von Assuan jederzeit mit kurzer Voranmeldung nach Ivren'mir kommen könnte, um diese Angelegenheit näher zu besprechen.
Mae Govannen, Ithron en Edain
Golga von Assuan

gerne empfange ich Euch auf Ivren'mir, um näheres über Euer Vorhaben zu erfahren. Sucht mich zeitnah auf.

Namarie
Naeldir Tir’Daer
Tarcil en noss Tir’Daer
caun en tol Ivren’mir
minuil en edhil en tol Ivren’mir
cyll en Ârgalad Rî a tirn en caledhel Ba’thal
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Golga/Kendor
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Re: [Quest] Der Blick in die Vergangenheit – Die Entstehung eines Zaubers

Beitrag von Golga/Kendor »

Als Golga die Botschaft erreichte, packte er schon seine Sachen zusammen und machte sich auf den Weg zum Landepunkt des Hochelfenschiffes. Zwar wurde er skeptisch unter die Lupe genommen, doch als er dann das Schreiben des Fürsten vorlegte, nahmen ihn die Elfen mit am Bord. Am Hafen von
Ivrenmir angekommen, eilte auch schon ein Läufer zum Fürsten und berichtete Ihm von der Ankunft des Magiers.
Golga nahm es mit Anerkennung auf, dass die Hochelfen und vor allem der Fürst selber, kein Freund von unnötig vergeudeter Zeit waren.

Begrüßung Naeldir.PNG
Begrüßung Naeldir.PNG (388.24 KiB) 2579 mal betrachtet


Daher ging es, nach dem üblichen Austausch der Höflichkeiten, auch schon zum privaten Arbeitsbereich des Fürsten. Golga berichtete dem Hochelfen um was für einen Zauber es sich handelte und welcher Hintergrund zu dessen Entwicklung sich verbirgt. Naeldir selber nahm sich natürlich die Freiheit heraus, und stellte auch jene Fragen auf welche eine Antwort nötig war.
Der Magier erklärte Ihm alles offen und ehrlich heraus. Es gab für Golga keinen Grund hier auch nur irgendetwas zu verheimlichen oder nicht zu erwähnen. Daher war es nicht verwunderlich das sie sich hier die Zeit nahmen und dem Gespräch so an mehr Masse verhalfen.

Arbeitsbereich Naeldir.PNG

 

Für Golga wirkte es so, dass Naeldir die Vorteile für eine Zusammenarbeit erkannte und auch eine Gefahr, egal in welcher Form auch immer, für die Hochelfen nicht vorhanden war. Es war also mehr ein Gewinn für beiden Parteien welchen den Bund zwischen ihnen verfestigen sollte. - und dafür mussten die Hochelfen nicht mal einen Preis dafür zahlen. Es war praktisch ein Geschenk an sie, welcher der Fürst verständlicherweise aufnahm.
Denn Golga würde die Mithilfe der Hochelfen bei diesem Vorhaben, beim Vorsprechen des Paladin- Orden auch deutlich hervorheben.
 Und selbst für Golga tat sich eine sehr interessante Tür auf. Der Fürst hatte sich auch redlich für die Expertise des Magiers, der Kristallkunde, interessiert und ihm offenbart das es auf der Insel etwas gibt, welches einer Erforschung bedarf.
Naeldir führte Golga zu einem Kirstallgebilde und erhoffte sich Antworten. Er wusste jedoch selber das die Antworten nicht gleich fallen werden. Erst galt das Projekt in der Grabstätte zu erledigen, dann erst sollen die Geheimnisse dieser Kristalle gelüftet werden.


Kristalle Naeldir.PNG

  
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Ba'thal
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Re: [Quest] Der Blick in die Vergangenheit – Die Entstehung eines Zaubers

Beitrag von Ba'thal »

Kristalle abbauen - wie viel schwieriger konnte das schon sein im Vergleich dazu, seltene Angole abzubauen? Auch wenn es, wie er feststellen musste, so schien, als sei der weiße Kristall ähnlich selten, was ihn doch verwunderte. Bis heute hatte er ihn nur als eine Notwendigkeit angesehen für eine mögliche Zucht des Eluvrens, doch scheinbar schien der Kristall selbst auch eine eigene Kraft zu haben. Interessant - aber, wie so vieles, ein Thema für später.

"Bewaffnet" mit Hammer und Meißel zog er in die Eluvren-Grotte, denn dort befanden sich die ihm einzig bekannten weißen Kristalle. Eigentlich gedacht zur Aufzucht des Eluvrens, demnach durchaus wertvoll, aber bis heute hatte er nicht die Zeit gefunden, sich näher mit der Angolzucht zu beschäftigen. Interessant - aber, wie so vieles, ein Thema für später.

Der Abbau unterschied sich nicht sonderlich vom physischen Abbau von Angolen, einer Tätigkeit, der er oft genug nachgekommen war. Man musste nur ein gewisses Augenmaß beweisen.
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Sorgfältig ging er vor, um den Anforderungen des Ithrons von Assuan gerecht zu werden - weniger, weil er sich um den Erfolg des Rituals sorgte, dafür wären wohl auch kleinere Abweichungen keine Hürde, sondern um seinem Ruf als Fachmann für Arbeiten mit Kristallen und Angolen gerecht zu werden. Berufsehre.
Nachdem der Fürst entsprechend die Maße vor sich hatte, musste er die Kristalle nur noch ordentlich abspalten, was deutlich schwieriger war. Ein zu kräftiger Schlag könnte dafür sorgen, dass es zur Splitterung kam, dann wäre der Kristall nutzlos gewesen. Beschädigte Ware sollte man nicht untersuchen oder bei Ritualen einsetzen, wie er vor langer Zeit gelernt hatte. Folglich war Vorsicht geboten.
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Es war eine monotone Arbeit, die an der Konzentration zehrte. Zwölf Kristalle - keine Aufgabe, die in einer Stunde vollendet war, außer, man wollte minderwertige Arbeit abliefern, doch das stand nicht zur Debatte. Über so lange Zeit keinerlei Fehler zu begehen war selbst für einen Edhel eine Herausforderung und mehrmals legte er Pausen ein, um die bisherige Arbeit zu begutachten - und jene, die der Prüfung standhielten, wurden zur Seite gelegt, um von Assuan zugestellt zu werden.
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Als die Arbeit endlich erfüllt war, überlegte der Elf, ob er die Kristalle noch schleifen sollte, damit sie gleichmäßig waren, aber er entschied sich dagegen, es hätte nur Material gekostet und eine gleichbleibende Ästhethik war kein Kriterium. Danach schickte er einen der Edhel zum Anwesen der Assuans in Nordhain, um das dutzend weißer Kristalle zu überbringen. Alle sollten den Ansprüchen des Ithrons genügen.
Und falls nicht? Das war nun wahrlich nicht sein Problem.
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Golga/Kendor
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Re: [Quest] Der Blick in die Vergangenheit – Die Entstehung eines Zaubers

Beitrag von Golga/Kendor »

Bei den Bewahrern auf dem Versammlungstisch mag ein Schriftstück aus zweierlei Gründen hervorstechen. Erstens mag es von einer magischen Aura umgeben sein, welche das Schriftstück in einem sanften Schimmer aufleuchten lässt. Zweitens, und was vielleicht noch auffälliger sein mag, ist der Umstand, dass dieses Schreiben von der Magie getragen wird, eine Handbreit über den Tisch schwebt sowie scheinbar durch eine Illusion geschuldet, immer dem Leser sich hinzu wendet.
Liebe Freunde
 
So gerne ich mein Anliegen mit Euch persönlich besprechen möchte, so rinnt mir hierfür leider die Zeit durch die Finger. Daher muss ich den Weg der Feder und Tinte wählen, um euch zu informieren und zeitgleich auch um Eure Hilfe zu bitten.
Der Paladinorden hatte mir in Person von Nathan Jaro den Auftrag erteilt, ein Zauberritual zu entwickeln, um eine wiederentdeckte Grabstätte zu untersuchen. Diese Grabstätte wurde anscheinend von den Streitern Nalvaroths geschändet. Die Paladine baten mich hier, einen Weg zu finden, um zu ergründen, was vorgefallen ist. Natürlich habe ich dem Orden des Herren meine Hilfe zugesichert und diesen Auftrag angenommen.
In Anbetracht dessen, dass unser Bund mit den Streitern Silberburgs so jung ist und das Vertrauen zueinander erst erblüht, so wird hoffentlich eure Mithilfe beim Orden wohlwollend aufgenommen werden. Daher lasst uns diesen Bund gemeinsam enger knüpfen.
 
Ich will Euch auch jetzt eröffnen, warum mich meine Arbeit in den letzten Tagen so im Griff hatte und welche Früchte ich davon tragen konnte: Mir ist es gelungen ein Ritual zu entwickeln, welches uns erlaubt einen Blick in das Vergangene zu werfen.
 
Dieser Zauber ist kein einfacher und ich werde die Hilfe von einigen Magiern benötigen. - Eure Hilfe.
Einmal um des Ritual selbers wegen.
Und des Weiteren geht es darum, dass ich von den Hochelfen, hier sogar vom Fürsten Naeldir selber, Fokuskristalle erhalten habe. Diese Kristalle dienen dazu, das Ritual zu unterstützen und die Magie zu verstärken.
Hier wäre auch die nächste Arbeit, welche ich mit Euch teilen müsste. Die Kristalle müssen nämlich mit Magie gefüllt werden. Ich würde hier sechs Stück zurück lassen und Euch bitten Eure Magie in die Kristalle einwirken zu lassen.
 
Wer auch immer helfen mag, der soll bitte seinen Namen hier dazu schreiben. Da es sich um eine sehr delikate Angelegenheit handelt und hier ein großes Maß an Seriosität abverlangt wird, ist es nicht nur wichtig darüber Stillschweigen zu wahren, so müssen auch die mitwirkenden Magier vom Paladinorden bestätigt werden.
 
Des Weiteren würde ich euch bitten den zehnten Tag des Monats frei zu halten.
 
So verbleibe ich erstmal und wünsche euch Frieden auf eurem Weg
 
gez. Golga von Assuan
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Shira'niryn
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Re: [Quest] Der Blick in die Vergangenheit – Die Entstehung eines Zaubers

Beitrag von Shira'niryn »

Nach einer ganzen Weile der Abwesenheit wird die sonderbar anmutende Frau, mit den smaragdgrünen Kristalllinien auf der Haut, sich wieder vor dem Museum der Bewahrer manifestieren. Einen Moment wird das Gebäude taxiert, dann gelauscht, ehe sie die Schwelle hinter sich bringt und im Versammlungsraum angekommen auch schon das Schriftstück findet. Skeptisch wird es einen Moment betrachtet, ehe sie bei den Zeilen jedoch sanft blinzelt und schließlich einen Mundwinkel hinaufzieht. Nach einem Moment wird ein Antwortschreiben zu finden sein, welches sie schlicht neben dem Schriftstück platziert.

Golga,

es ist eine Weile her das wir uns gesehen haben und es ist einiges passiert, was es wohl nachzuholen gilt.
Seit meiner Heilung habe ich die Zeit genutzt mir neue Kräfte anzueignen, ebenso haben Livius und Ich die ruhige Zeit genossen. Es ist glaube ich das erste Mal seit meiner Geburt, dass so etwas wie "Frieden" für mich herrscht.

Nichtsdestotrotz sehe ich mich natürlich verpflichtet dir meine Hilfe anzubieten, nicht nur als Bewahrer und Hüterin, sondern auch als Zeichen der Verbundenheit.
Ich weiß immerhin wie nah die Weißhaarige und du euch standen und ich sehe, zum Teil, durch ihre Augen.

Livius kann nicht sicher zusagen, aber ich werde am zehnten Tag des Monats selbstverständlich für dich da sein.

gez.
Shira'niryn
»• She wears strength and darkness equally well, the girl has always been half goddess, half hell. •«
~ Nikita Gill
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Golga/Kendor
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Re: [Quest] Der Blick in die Vergangenheit – Die Entstehung eines Zaubers

Beitrag von Golga/Kendor »

In Nordhain, wenn Glaris sich zu ihrem Anwesen begibt, würde sich plötzlich ein Schreiben vor ihr zeigen, welches eben noch in der Illusion der Magie gehüllt war, und sich erst durch ihre Anwesenheit offenbaren würde.

 
Werte Glaris
 
Es ist jetzt schon einige Tage her, dass mich der Großmeister Jaro mit der Aufgabe betraute einen Weg zu erkunden, um die erst kürzlich wiederentdeckte Grabstätte zu untersuchen.
 
Ich habe einen Zauber entwickelt, welcher uns ermöglichen wird, einen kurzen Blick in die Vergangenheit zu werfen.
 
Bitte setze auch den Paladin- und Ritterorden in Kenntnis, sich den zehnten Tag dieses Monats frei zu halten. Sie müssten die mitwirkenden Magier bei diesem Ritual schützen. - Nalveroth ist nicht unweit.
 
Als Unterstützer für dieses Projekt möchte ich den Fürsten der Hochelfen ebenso hervorheben wie die Magier welche ihre Unterstützung anbieten und zum Teil auch schon erbracht haben.
 
Namentlich genannt seien:
 
Samira – Prinzessin der Amazonen
 
Amine

Shira'niryn
 
Leonhard

Lyna
 
Xapoa

Amanda

Eventuell kommen auch Livius und Najera dazu
 
Sollte es bedenken zu den auserwählten Magiern geben, so gebe mir bitte beschied. Wisse aber, dass ich allen mein Vertrauen ausspreche und für Sie Bürge.
 
Gez. Golga von Assuan

 
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Golga/Kendor
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Re: [Quest] Der Blick in die Vergangenheit – Die Entstehung eines Zaubers

Beitrag von Golga/Kendor »

Es war soweit. Der Zauber wurde fertig gestellt. Die Verbündeten wurden alle informiert. Die Paladine, in Person von Glaris, unterrichtet.Der Tag war gekommen und sie versammelten sich alle auf dem Hauptplatz Silberburgs.
Golga klärte die Versammelten nochmals über das Vorhaben und die Vorgehensweise auf. Er reichte auch allen noch eine magische Abhandlung des Zaubers. Diese Kopie war scheinbar mit einem Illusionszauber belegt. Zwar mochte man, so lange man das Schreiben bei sich trug auch alles lesen können, doch würde man das Schreiben verlieren, so würde man sich komischerweise auch nicht mehr ganz daran erinnern können. Als ob sich ein Nebelschleier um die Zauberbeschreibung gelegt hätte.
Nachdem alles vorerst geklärt worden ist, formte Golga dann ein Portal, welches sie zur Grabungsstätte führte.
 
Portal.PNG

Ohne Umschweife gingen sie auch zum ersten Zelt und nahmen die Treppen runterwärts zur Grabkammer. Dort versammelt wurden die nächsten Schritte besprochen. Offene Fragen wurden noch  geklärt und das Ritual konnte in angriff genommen werden. 
 
Besprechung.PNG

Mächtige und vielseitige Magie wurde von den Zauberwirkern gesammelt, gebündelt und entsprechend für das Ritual geformt. Von Golga dirigiert gingen dann etliche Magiestränge aus diesem Pool der Macht zu den ersten Kristallen. Diese nahmen die Magie begierig auf und glühten förmlich in einem hellen Licht auf. Als nächstes nahmen die Kristalle eine Verbindung untereinander auf. Ein Lichtstrahl reinster Magie wanderte von einem der Kristalle zum Nächsten und erzeugte so eine Verbindung zwischen den Kristallen. Selbst jene Glassteine in den unteren Bereichen schlossen sich der Vereinigung an.
 
Sammelnfancy.PNG

Als die ersten Wörter der Macht ausgesprochen wurden, leiteten die Magier die erste Phase des Zaubers sein. Von den Kristallen aus breitete sich die die Magie wie ein Funkenregen über einen abgesteckten Bereich aus und füllte noch so jede feinste Fuge. Jeder Staubkorn wurde von der Magie berührt. Hell und grell leuchtete sich die Kammer aus.
In diesem vorbestimmten Bereich der Grabkammer, konnte man erkennen, wie der von der Decke rieselnde Sand immer langsamer wurde, ja gar dann auch mitten im Fall stehen blieb.
 
Funkenregen3.png


Die Zeit blieb stehen. - es raubte Ihm den Atem
Für die länge eines Herzschlages erlaubte er sich dieses Phänomen in sich aufzunehmen. - Einzigartig. 
Die erste Phase war geschafft.
Jetzt war es an den Versammelten die nächste Formel zu sprechen. Und auch hier erfolgte dies im Einklang und der Zauber nahm seinen Lauf. Das noch eben in der Luft schwebende Sandkorn blieb nicht mehr hängen, nein, es wanderte wieder zurück zur Decke. Die Kristalle pulsierten hier regelrecht auf und gaben in kleinen, aber kräftigen Schüben ihre gespeicherten Energien ab.
Die zweite Phase war vollbracht und die dritte durfte nicht lange auf sich warten lassen. Durch Magie getränkt hallten Ihre Stimmen durch die Grabstätte und leiteten die letzten Wörter der Macht ein.
Ein reines Farbenspiel offenbarte sich den Anwesenden, erst mochte man meinen, dass es chaotisch war und nicht wirklich zusammen passte. Dies sollte aber nicht so bleiben, denn der Zauber entfaltete sich wie die farbenfrohen Flügel eines Schmetterlings nach seiner Verwandlung, und brachte Ordnung in das Chaos.

Die Magie erzeugte ein Bildnis in diesem Feld. Ein Bild, welches sich rückwärts bewegte. Der Zeitfluss war durchbrochen, die Vergangenheit tat sich Ihnen auf. Das Bild wirkte jedoch leicht verschwommen und man konnte jetzt nicht mehr die feinen Details erkennen. Eher schemenhaft mochte man meinen. Wohl dem Umstand geschuldet, dass ein sehr großer Bereich über mehrere Ebenen mit dem Zauber versorgt wurde.
Golga stand mit dem Zauber weiter in Verbindung und mit seiner rechten Hand schien er etwas in der Luft zu greifen. Das Handgelenk wurde nach rechts gedreht und das Bild beschleunigte sich. Erst mochte sich nicht viel tun. Doch dann sah man versammelt einige Streiter. Sie schienen sich für einen Kampf vorzubereiten und hielten eine Formation ein. Schilder und Waffen waren in ihren Händen zu sehen. Was jedoch mehr sein Interesse weckte, waren die Dämonen welche aus den niederen Ebenen heraufbeschworen waren. 
Formation.png

Die Zeit floss weiter und das Bildnis änderte sich stets dem Fluss entsprechend. Dann vermochte man zu sehen wie zuvor die Grabstätte scheinbar geplündert wurde, wie Schriftstücke, Bücher oder gar Vasen und kleinere Statuen entnommen wurden. Irgendwann sah man auch Handwerker, welche die Grabstätte öffneten, wie Arbeiter Schutt und Geröll wegschafften.
Sie gingen Kammer für Kammer durch und es bot sich stets das selbe Bild wieder: Erst war es leer und dunkel, dann öffneten die Baumeister die Türen, später kamen immer mehr Leute dazu, manchmal mochte man auch Personen erkennen, welche in priesterliche Gewänder gehüllt waren, begleitet von Streitern und Handwerkern. Später kam es dann zu den Schändungen und Plünderungen.

Eine Kammer bot auch ein etwas unerwartetes Bild. Es schien so, dass ein Mann und eine Frau es sich nicht nehmen ließen ihrer „Liebe“ freien lauf zu lassen. Zwar mochte man zuerst sehen, wie der Mann sich an seinem Hosenbund schaffte, und die Frau bereitwillig ihre Schenkel öffnete, doch waren beide im nächsten Moment auch wieder verschwunden. An umfallenden Gegenständen konnte man jedoch zumindest ihr Liebestreiben erahnen.
Gelassen und ruhig, fast schon, als ob er dies erwartet hätte und nicht sonderlich darüber überrascht war, betrachtete er diese Szene. Seine Mundwinkel hoben sich an und formten ein verschmitztes Grinsen. Während andere näher traten oder gar scheinbar empört dreinblickten, machte sich Golga lieber zum nächsten Raum auf.
Sie gingen die Gänge entlang, passierten Tore und begutachteten die Kammern. Es wiederholte sich alles.  Erst in der riesigen Halle, welche man nur durch ein magisches Tor passieren konnte, fügte sich eine neue Szenerie hinzu: Hier sah man wie ein dunkles Ritual abgehalten wurde. Wie Blut vergossen wurde und sonstige dazugehörende Handlungen vollzogen wurden. Selbst sein Zauber schien in diesem Moment schwächer zu werden und das Bild flackerte etwas.
Dieser Raum bedurfte einer ordentlichen Reinigung.

 
Dunklesritual.png
 
 

Glaris hatte genug gesehen.
Der Zauber wurde aufgelöst, die Kristalle erloschen und somit verschwanden auch die vorher ausgeteilten Schriftrollen. Noch verblieben kurz die Magieanwender, es wurden Danksagungen ausgetauscht und allmählich trennten sich ihre Wege. Die Gemeinschaft löste sich auf.

Golga war dann alleine. Er verblieb noch einen kurzen Moment und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, dabei glitten seine Gedanken auch in verschiedene Richtungen. Es war ihm gelungen den Fluss der Zeit zu manipulieren und diese Tatsache erfüllte ihn doch mit etwas Stolz. Dabei war er nicht überheblich oder von sich eingenommen. Die Arme hatte er hinter seinem Rücken verschlossen und er wippte auf seinen Schuhsohlen vor und zurück. Er konnte zufrieden sein und war sich auch der Hilfe seiner Freunde und ihrem Beitrag zu diesem Ritual bewusst und äußerst dankbar.
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