Unser Glauben ist wie ein Brunnen, um so mehr wir aus ihm schöpfen, um den Durst zu löschen, um so mehr spendet er.
Ich kann mich sehr gut an die Zeit erinnern, als ich kaum 16 Jahre alt war und meinem sogenannten Onkel Sethric durch Nalveroth folgte. Damals erschien mir die Stadt so groß und prunkvoll zu sein mit seinen Sandsteinfarbenen Mauern. Es schimmerte bei Sonnenuntergang wie reines Gold in der Ferne.
Der Glanz meiner früheren Erinnerung gewann neue Eindrücke.
Nichts hatte sich in alle den Jahren meiner Abwesenheit verändert. Es enttäuschte mich zutiefst. Ich dachte immer, dass Stillstand der Tod sei - und hier fühlte es sich so an.
Einen Ort in der Stadt gab es jedoch, der noch ab und an das Leben in sich trug.
Seitdem ich dort die Geschichten der Entstehung der Vier Winde immer wieder vortrug, wirkte der Treffpunkt aber zunehmend lebendiger. Oftmals saßen die Magier und die Diener es Namenlosen an diesem Ort und Diskutieren über verschiedene Themen.
Vor und nach der Jagd - es war es ein beliebter Treffpunkt. Es wäre sehr befriedigend, wenn nicht dieser Brunnen im Weg gewesen wäre. Der stets die Gesichter der Anderen verdeckte oder man sich auf die Füße tappte.
Was zuerst eine kleine unangenehme Beobachtung war. Entwickelte sich in mir zu einem Ärgernis.
Jedes Mal wenn wir gemeinsam an diesem Ort saßen, starte ich den Brunnen an und überlegte wie man „versehentlich“ dieses Ding vernichten könnte.
Dabei entwickelte sich mehr und mehr eine Idee daraus, welche letzten Endes vor die Dienerschaft und den Rat vorgetragen wurde.
Ein neuer Brunnen sollte her, ein Brunnen zu ehren Leviathans.
Gesagt getan, machte ich mich auf den Weg zu Yuna. Dort hin, wo man die besten Handwerker des Landes findet.
Ich erhielt zwar noch keine Zusage, aber zumindest würde sie sich Gedanken machen und den Brunnen ansehen.
Wenige Tage vergingen und die
die Vorfreude war kaum zu ertragen. Endlich würden wir dieses Ding loszuwerden!
Also schrieb ich auch gleich an meine Brüder und Schwestern eine Notiz:
• Ein Zettel wird aufgehängt, für alle klar sichtbar*
Barchmon Brüder und Schwestern,
ich würde gerne das Projekt Brunnen in Angriff nehmen und bitte daher um eure Mithilfe.
Wer heute spontan zur 21 Abendstunde dazu kommen möchte, den Brunnen in kleine Stücke zu zerschlagen.
Ist herzlich willkommen.
Der Platz ist bereits abgerichtet.
Ser b´scheino Ceci
Eine treue Seele kam zum geplanten Zeitpunkt. Vielleicht mehr aus dem Grund, dass ich ihm was verzaubern sollte. Aber erst kommt die Arbeit, dann das Vergnügen.
Wir besorgten uns so was ähnliches wie Werkzeug und fingen mit der Arbeit an.
Der Brunnen lag vor unseren Füßen in kleinen Häppchen. Der Schweiß bedeckte unsere Stirn.
Ich war heil froh, die ersten Schritte mit Unterstützung von Selacan gemacht zu haben.
Ein Brunnen zu ehren Leviathans.
- Cecilia Tzyntares
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Ein Brunnen zu ehren Leviathans.
Zuletzt geändert von Cecilia Tzyntares am 07 Aug 2021, 18:47, insgesamt 2-mal geändert.
- Yuna Talon
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Re: Ein Brunnen zu ehren Leviathans.
Als Cecilia kam und vom Brunnen erzählte, war sie zuerst unentschlossen, ob sie sich für den Auftrag überhaupt eigneten und ob sie Zeit hatten, so ein aufwendiges Unterfangen zu beginnen.
Sie hörte sich alles an und irgendwie übertrug sich Cecilias Begeisterung und Entschlossenheit. Elias musste natürlich mitmachen und so lange das nicht geklärt war, würde es keine feste Zusage geben.
Immerhin gelang es ihr, ihn in wirklich kurzer Zeit zu überzeugen, sich das ganze einmal anzusehen und auf den Weg nach Nalveroth zu machen.
Dort war der alte Brunnen schon zerstört, sie gingen die Baustelle ab und überlegten, wie ein Brunnen hier anzulegen wäre.
Cecilia wollte gern Leviathan dargestellt haben und sie hatten erstens noch nie von ihm gehört und zweitens keine Ahnung, wie er aussieht. Eine Drachenform war da schon beruhigend, einen Drachen hatten sie schon aus dem Stein gehauen. Bei ihrem Treffen mit Livius von seinem Museum fiel ihr eine Drachenstatue ins Augen und sie zeichnete sie ab und schickte sie an Cecilia als Vorschlag.
Sie hörte sich alles an und irgendwie übertrug sich Cecilias Begeisterung und Entschlossenheit. Elias musste natürlich mitmachen und so lange das nicht geklärt war, würde es keine feste Zusage geben.
Immerhin gelang es ihr, ihn in wirklich kurzer Zeit zu überzeugen, sich das ganze einmal anzusehen und auf den Weg nach Nalveroth zu machen.
Dort war der alte Brunnen schon zerstört, sie gingen die Baustelle ab und überlegten, wie ein Brunnen hier anzulegen wäre.
Cecilia wollte gern Leviathan dargestellt haben und sie hatten erstens noch nie von ihm gehört und zweitens keine Ahnung, wie er aussieht. Eine Drachenform war da schon beruhigend, einen Drachen hatten sie schon aus dem Stein gehauen. Bei ihrem Treffen mit Livius von seinem Museum fiel ihr eine Drachenstatue ins Augen und sie zeichnete sie ab und schickte sie an Cecilia als Vorschlag.
- Cecilia Tzyntares
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Re: Ein Brunnen zu ehren Leviathans.
Die Tage vergingen wie im Fluge und schon war der Zeitpunkt des Treffens da.
Gemeinsam mit einigen Helfern, machten wir uns auf den Weg, den Felsen zu finden. Welch später das Antlitz des Windes am Brunnen schmücken sollte.
Es gab viele Ideen wo man solch einen Felsen finden könnte und ebenso viele Ideen war für einen Felsen man nehmen kann. Wir hörten uns alles an und suchten alle Orte auf welche die Anwesenden aufgezählt hatten. Die Suche stellt sich dabei eher langwierig und zehrend dar. Es konnte da ja noch niemand ahnen das es bereits einen Fels gab der nur auf uns wartet. Behütet und verborgen in seinem kleinen Versteck.
Wir hatten Ihn nun zwar gefunden, waren uns aber uneins was der beste Weg wäre diesen dort heraus zu bekommen. So musste erst ein Weg gewählt werde dies zu bewerkstelligen.
So versuchten wir mit Hilfe von Magie, den Stein von seiner Ursprünglichen Stelle zu bewegen.
Ein alter Mann, welch sich als Magier herausstellte, gab uns die hilfreiche Idee wie wir den Stein bewegen könnten. Vielleicht war es die Weisheit des Alters oder das Glück jener welche älter wurden als man es für Möglich halten würde. So oder so diese Methode sollte uns zum Erfolg verhelfen.
Und so bündelten wir unsere Kräfte und bewegten den Stein erst aus seinem Bett. Um ihn dann in Richtung des Brunnenplatzes zu verbringen.
Erschöpft aber glücklich ließen wir ihn dort ruhen. Die heute Arbeit war getan...
Gemeinsam mit einigen Helfern, machten wir uns auf den Weg, den Felsen zu finden. Welch später das Antlitz des Windes am Brunnen schmücken sollte.
Es gab viele Ideen wo man solch einen Felsen finden könnte und ebenso viele Ideen war für einen Felsen man nehmen kann. Wir hörten uns alles an und suchten alle Orte auf welche die Anwesenden aufgezählt hatten. Die Suche stellt sich dabei eher langwierig und zehrend dar. Es konnte da ja noch niemand ahnen das es bereits einen Fels gab der nur auf uns wartet. Behütet und verborgen in seinem kleinen Versteck.
Wir hatten Ihn nun zwar gefunden, waren uns aber uneins was der beste Weg wäre diesen dort heraus zu bekommen. So musste erst ein Weg gewählt werde dies zu bewerkstelligen.
So versuchten wir mit Hilfe von Magie, den Stein von seiner Ursprünglichen Stelle zu bewegen.
Ein alter Mann, welch sich als Magier herausstellte, gab uns die hilfreiche Idee wie wir den Stein bewegen könnten. Vielleicht war es die Weisheit des Alters oder das Glück jener welche älter wurden als man es für Möglich halten würde. So oder so diese Methode sollte uns zum Erfolg verhelfen.
Und so bündelten wir unsere Kräfte und bewegten den Stein erst aus seinem Bett. Um ihn dann in Richtung des Brunnenplatzes zu verbringen.
Erschöpft aber glücklich ließen wir ihn dort ruhen. Die heute Arbeit war getan...
- Yuna Talon
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Re: Ein Brunnen zu ehren Leviathans.
Nun stand er also da, der Stein, aus dem einmal eine Statue entstehen sollte. Würde es ihnen gelingen, Cecilias Vorstellungen zu erfüllen und eine Gestalt Leviathans zu erschaffen ?
Nach und nach nahm er Gestalt an, jedes einzelne Detail aus dem Stein gehauen und er wurde der Zeichnung jeden Tag ähnlicher.
Bewohner Nalveroths kamen vorbei, um zuzusehen, Cecilia erzählte ihre Geschichten über die vier Winde und so kam der Tag. wo endlich die Statue vor ihnen stand.
Nach und nach nahm er Gestalt an, jedes einzelne Detail aus dem Stein gehauen und er wurde der Zeichnung jeden Tag ähnlicher.
Bewohner Nalveroths kamen vorbei, um zuzusehen, Cecilia erzählte ihre Geschichten über die vier Winde und so kam der Tag. wo endlich die Statue vor ihnen stand.
- Cecilia Tzyntares
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Re: Ein Brunnen zu ehren Leviathans.
Es war schön zu sehen, wie ihre Brüder und Schwestern sich an dem Projekt beteiligten.
Und neben der Arbeit blieb auch noch Zeit für Gespräche die einen zum Lachen brachten. Hier und da trug man die schweren Steine ab, mit Körperkraft oder mithilfe der Göttlichen und elementaren Magie. Nach und nach nahm alles seinen Platz ein.
Und so endete es, genauso wie ich es mir immer vorgestellt hatte, wir saßen wir nun gemeinsam am Brunnenplatz. Bewunderten unsere Arbeit, unser Bildnis von Einem der Vier, ein Zeichen des Glaubens. Die Botschaft war klar und so genossen wir die Geselligkeit an diesem Abend.
Und neben der Arbeit blieb auch noch Zeit für Gespräche die einen zum Lachen brachten. Hier und da trug man die schweren Steine ab, mit Körperkraft oder mithilfe der Göttlichen und elementaren Magie. Nach und nach nahm alles seinen Platz ein.
Und so endete es, genauso wie ich es mir immer vorgestellt hatte, wir saßen wir nun gemeinsam am Brunnenplatz. Bewunderten unsere Arbeit, unser Bildnis von Einem der Vier, ein Zeichen des Glaubens. Die Botschaft war klar und so genossen wir die Geselligkeit an diesem Abend.