Konvergenz

Rollenspielforum für Geschichten.
Antworten
Benutzeravatar
Thril | Xrrsh
Beiträge: 240
Registriert: 02 Apr 2020, 13:14
Wohnort: Am zweiten Stern rechts vorbei und dann immer geradeaus bis zur Morgendämmerung
Has thanked: 39 times
Been thanked: 86 times

Konvergenz

Beitrag von Thril | Xrrsh »

Ansilon.
Die Einblicke die ihm der Dienst in der Stadtwache bislang gewährte waren durchaus faszinierend wie lehrreich.
Die ersten Schritte bei der Anpassung an die Gesellschaft unter Menschen wurden durch Höhen und Tiefen gezeichnet. Es war nicht leicht sich auf diesen neuen Wegen zu bewegen, doch die Einsicht durch das Erwachen bildeten so etwas wie einen leitenden Nordstern in der Nacht!
Doch auch mit diesem neuen Bewusstsein gab es dennoch gewisse Hindernisse die überwunden werden mussten und Situationen auf die er sich nur schwerer einstellen konnte als erwartet.
Seine Herkunft war geprägt von einem wilden Leben in Dschungeln, Sümpfen und dem Meer, instinktiv, ungezügelt und oft brutal!
Diesen Aspekten stellten sich hier bei den Menschen, mitten in der Stadt, ganz andere entgegen: Konventionen, Taktgefühl, Einfühlungsvermögen, Zivilisation.
Ein Lächeln bedeutete bei den Menschen und auch anderen Völkern oft ein Zeichen von Freundlichkeit oder Höflichkeit. Bei seinem eigenen Volk und in der Natur zeigte man die Zähne nur um zu provozieren, herauszufordern!
Gegensätzlicher könnte es kaum sein, und er musste sich Anfangs immer sehr beherrschen um diese missverständlichen Unterschiede nicht eskalieren zu lassen!
Und mit der Zeit wurde er darin sowohl geübter als auch viel gefasster. Er merkte jedoch dass er sich dabei durchaus von seinem instinktiven Wesen mehr und mehr distanzierte, und es auch weiterhin tun musste.
Die Menschen würden gewiss keiner “wilden Bestie”, wie man ihn einmal titulierte einen Platz unter sich gewähren der nicht hinter schützenden Gittern sein würde.
Doch die individuellen Werte waren seit dem Erwachen unbedeutend geworden für sein Volk. Es galt einem viel höheren Ziel zu dienen und den Völkern dieser Welt mit Weisheit, Rat und Tat zur Seite zu stehen, ihnen ein Leitbild zu sein.
Ein schönes Leitbild wäre eine unbeherrschte Echse in den Reihen der Stadtwache, die sich eher mit der Wildnis auskennt als dem Leben in der Stadt gewiss nicht…

An einem Heiler hatte man in Ansilon auch wenig Bedarf, wurde diese Aufgabe doch sehr gut ausgeführt.
Was sollte Xrssh also in einer Stadt mit der Macht die Wildnis zu beherrschen und seinem Willen zu beugen anstellen?
uch merkte er wie ungleich schwieriger es war sich dieser animalischen Seite der Magie hinzugeben wenn er doch selbst stets diesen Teil in sich in festem Griff halten musste. Und dann gab es noch die ganzen anderen Zauberkundigen, Beschwörer,Drachenmagier Sturmrufer und wie man sie bei den Menschen alle nannte.
Ja es gab wahrlich etliche Anwender der Magie unter den Menschen, und sie gingen alle in der Handelsstadt ein und aus.
Und manche mochten gar eine Bedrohung für die Bürger darstellen können, die Handelsstadt war keineswegs ein Ort der auf eine ruhige Vergangenheit blicken konnte.

Anpassung…

Xrrsh war sich bewusst dass er zur Assimilierung in die menschliche Gesellschaft noch einen weiteren Schritt gehen musste, der recht logisch war: er musste sich auf ein breiteres Spektrum seiner Fähigkeiten als Traumformer verlagern, anstatt auf einen zu speziellen Aspekt.
Er musste in der Lage sein seine Kräfte ausgeglichen anwenden zu können, ganz im Sinne des Sternensteinkreises und dem Weg den sein Volk gehen sollte: Balance schaffen.
So nutzte Xrrsh die Zeit unter den Menschen weiter um sich zu sozialisieren und diese Erfahrungen abseits der Stadt und in aller Ruhe zu nutzen um sich in tiefer Meditation seinem Willen zu widmen, ihn Stück für Stück zu formen und den Fokus auf das große Ganze zu verlagern, seinen Geist für das Mysterium der Magie, in all seinen Formen zu öffnen..
Antworten