Ein langer Weg

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Sadagar
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Ein langer Weg

Beitrag von Sadagar »

Prolog:

Da saß er nun.

Auf einer durch viele Hosen und Röcke glattpolierten Holzbank, vor einem Haus, inmitten einer großen Stadt. Umgeben von zahlreichen Menschen.
Menschen die ihrem täglichen Handwerk nachgingen, lebten, lachten und ihn zu seinem Glück nicht größer beachteten.

Er betrachtete den Himmel. Dunkel zogen Regenwolken über die Häuser der Stadt Ansilon.

Er war vor ein paar Wochen angekommen. Mittellos und abgebrannt. Seit diesem Tag versuchte er Ärger aus dem Weg zu gehen.
Natürlich hatte er auch einige Leute kennengelernt, die griesgrämigen Reisemagier, Dylan den Bänker, der versuchte ihm Manieren beibringen zu wollen.
Yuna Talon die ihm die ersten Flaschen schenkte. Dakmor meist in der Bank sitzend, Davind, Verle die Schreiberin.
Alle waren mehr oder minder freundlich auf ihn zugegangen. Doch er versuchte den Kontakt auf ein Mindestmaß herunter zuschrauben, noch immer tat
er sich schwer darin mit Menschen zusammen zu leben. Die Toten waren im doch oft um einiges lieber. Zumindest waren sie ruhig und redeten Ihn nicht
die ganze Zeit über voll.

Er seufzte ausgiebig.


In Gedanken ging er seine Liste der unbedingt zu erledigenden Dinge durch.
Er hatte ein Dach über dem Kopf. Naja , es war angemietet, doch das kleine Haus war sauber und vor allem Trocken und seine Nachbarin, die Schneiderin
Lilythrel, kümmerte sich viel um Seide, war also oft nicht zuhause.

Er selbst, war in den vergangenen Wochen viel umhergezogen, hatte einges gesehen, gehört und war zum Schluß, eine gewisse Grundaffinität zur Magie
war ihm seid seiner Geburt zueigen, auch an der Magierakademie gelandet. Dort beschloss er eine Ausbildung zu versuchen, was ihm auch aufgrund seiner
Lehrzeit bei einem Bader, recht gut gelang.  
Zu den eingeschriebenen Mitstudiosi hatte er und das war von ihm geplant, wenig Kontakt. Die meisten übersahen ihn, worüber er sich nicht ärgerte.
Andere waren ihm zu affektiert und er musste das eine oder andere Mal schwer ob Ihres Benehmens an sich halten. Nunja, Manieren wachsen nicht auf Bäumen.
Alles in Allem, die Studien gingen voran.

In einem Anflug des Überschwanges, hatte er der Stadtverwaltung sogar angeboten, den hiesigen Totengräber zu unterstützen. Er half ihm wo es ging,
denn der hiesige Leichenacker war alles andere als einladend und weiß der Dämon, alles andere als sicher.

Er betrachtete erneut die tiefliegenden Wolken. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn.
Er fühlte es in seinem Magen und es waren sicher nicht die Muscheln von gestern Abend.
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