[Winterberg] Unterstützung für die Miliz

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Apina Perii
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[Winterberg] Unterstützung für die Miliz

Beitrag von Apina Perii »

"Es ist kalt und ich hasse es hier", hörte sie noch Ailheen lamentieren, als Apina sich auf den Weg zu ihrer Patrouille durch die Stadt machte.
Seit der Rückkehr der kleinen Söldnertruppe und ihren Diensten unter der Herrschaft der Dunkelelfen über die Stadt hatten sie es sich zur Aufgabe gemacht die Bewohner Winterbergs zu schützen. Ja, es war kalt. Ja, die Stadt war wenig einladend... aber irgendwie war sie ihr neues zu Hause geworden.

Als die Dunkelelfen die Stadt übernommen hatten, waren sie nicht zurückgewichen. Zum Schutz der Bewohner hatten sie sich in die Dienste des Volkes aus dem Unterreich gestellt, um den Zorn in Zaum zu halten und die einfachen Bergleute und fleißigen Arbeiter des Nordens zu behüten. Viele hatten es ihnen damals gedankt. Andere hatten sie bespuckt.

Aktuell verhielten sie sich unauffällig, obwohl ihnen die Diktatur Silberburgs ein Grummeln in den Bauch und Zorn auf das Gesicht riefen. Wieso verstanden so viele Winterberg nur als Gut mit dem man herumspringen konnte wie einem gerade beliebt? Gerade diese lächerlich schwachen Kreaturen aus Silberburg konnte die Söldnerin, im Vergleich zu den Dunkelelfen, nicht als Herrscher akzeptieren. Doch die eigentlich Frage war eine andere: Wieso wollten sie über etwas herrschen, das ihnen nicht gehörte? Winterberg sollte eine freie Stadt sein... nicht für den versnobten Adel, sondern für das einfache Volk. Sie erinnerte sich an die vielen Gespräche mit der Miliz. Die Söldner waren nicht allein dieser Meinung... ganz und gar nicht.


Das waren nur wenige der vielen Gedanken, die ihr im Kopf herumkreisten, während sie wie immer ihre Runde durch den Stadtkern und die Wohngebiete machte. Sie kannte alle Wachen bereits beim Namen und ließ es sich nur selten nehmen sie nach ihrem Befinden zu fragen. Die Miliz hatte wahrlich eine schwere Aufgabe jeden Tag in dieser Kälte zu marschieren und oft Stunde um Stunde Wache zu stehen. Mit ihrer Teilnahme wollte sie deutlich machen, dass die Söldner diese Dienste anerkennen und wertschätzen. Die Miliz war nicht minder wert als sie es waren... nein, wie war das Wertvollste der Stadt. Obwohl Apina Kreaturen mit denen sie sprechen musste oftmals verabscheute, benahm sie sich deshalb den Soldaten gegenüber äußerst respektvoll und freundlich. Es erschwerte ihre fast tägliche Prüfung: nicht nur musste sie durch den Schnee stapfen... war sie doch die Sonne Nalveroths gewöhnt... nein, sie musste auch noch reden... Innerlich spuckte sie auf die Diplomatie. Gut, dass auch Drakonis regelmäßig seinen Weg durch die Stadt nahm. Gerade mit Frauen konnte er doch recht gut.


 
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Aus ihrer Abneigung gegenüber Silberburg und seinen Wachen machte sie jedoch keinen Hehl.



Tag für Tag führte sie so ihre Patrouille durch. Irgendwann verging das Murren... sehr oft begleitete Roan sie und als alter Veteran war er einst so vom Krieg gegeißelt worden, dass er Winterberg geradezu als Urlaub empfand... und er konnte auch ganz gut mit dieser Höflichkeit. So konnte sie ihm auch das Reden überlassen, wenn die Kälte ihren Unmut derart schürte, dass sie lieber schwieg.

Und so war es weitaus mehr als ein Gerücht, fast eine Tatsache, dass wenn die Wachen um Hilfe rufen würden, nicht nur die Miliz selbst, sondern auch die Söldner an ihre Seite treten würden. Vom Bankier Jessee bis zur Wache Ute wusste jeder Bescheid, dass im Fall der Fälle ein Außenposten in der Stadt existierte, der das Leben dieser fleißigen Bergleute, dieser emsigen Handwerker, dieser mutigen und unerschütterlichen Milizen beschützen würde.

 
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Nimruil | Zond Goldhammer
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Re: [Winterberg] Unterstützung für die Miliz

Beitrag von Nimruil | Zond Goldhammer »

Hastig stapfte der Zwerg durch die Gassen Winterbergs. Die Taverne mit frischen Waren versorgen, handel mit Erzen oder auf der Suche nach einem lukrativen Geschäft. Zond hatte immer etwas zu tun.

Heute steuerte er jedoch zielstrebig auf die Abordnung der Bar'Gorler Stadtwachen zu. Eingesetzt um den madigen Feind daran zu hindern in den Berg einzudringen, standen sie sich seit Wochen die Beine in den Bauch - waren selbst die besten Kunden in der Taverne. Zapfenstreich!

Die Stadt machte einen gesicherten Eindruck und die Pläne der Sippe hatten wie immer Priorität.

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Es gilt eine Baustelle zu bewachen! Undankbar an der Oberfläche, jedoch wird der Ertrag den Aufwand bei weitem übertreffen.  

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Die abgeordnete Kompanie wird die neue Aufgabe bald antreten...
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Nagron Vandokir
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Re: [Winterberg] Unterstützung für die Miliz

Beitrag von Nagron Vandokir »

Als Nagron erneut auf einem seiner vielen Wachgänge durch WInterberg streifte trieb ihm ein Wunsch an. Den Wunsch einer belebteren Stadt iInterberg. Es war oft sehr einsam hier und auch kalt.
Auch dachte er an dieses Gespräch mit dem Barbaren, welches ihm sehr viel Freude bereitete. Selbst der Kampf im Ring erheiterte ihn sehr, wo er dem Barbaren schon einige massive Hiebe verpasste. Es muss sich etwas tun dachte er sich und bekam von seinen Wachen mitgeteilt, dass die Söldner doch ein Auge auf die Sicherheit der Stadt warfen. Da nickte der Hauptmann der Miliz dann doch und schieb über das letzte Gespräch mit Knut nachzudenken...
Er unterhielt sich wohl auch mit Heinrich, welcher ebenfalls auf Wachtgang war. Dass er sich wohl mit den Söldnern unterhalten sollte. Auch sagten ihm viele der Wachen, dass sie sich auch mehr Leben in Winterberg wünschen würden... Und auch war es von vielen der Wunsch, dass sie Zusammenarbeiten sollten. Vielleicht konnte Nagron auch etwas dazu lernen. 
"Na gut, Heinrich, vielleicht habe ich bisher falsch über sie gedacht. Mal sehen was das für welche sind."

 
Werte Frau Perii, 

Mir wurde zugetragen, dass ihr meine Mannen bei ihren Wachgängen unterstützt. Hierfür danke ich euch sehr.
Gerne würde ich mir einiges über die wohl bewegte Geschichte Winterbergs anhören, wie es damals war, welche Herrscher es damals gab und was wir zum weiteren Schutz dieser Stadt sowie Bürger und Arbeiter machen könnten.
Derzeit haben wir bisher nur wegen dem Haus einige Worte gewechselt, wenn ihr euch erinnert?

Vielleicht bereden wir das Ganze gerne bei einem Gespräch in der Taverne und einigen Flaschen Schnaps oder Met.

Nagron Vandokir,
Hauptmann der Miliz zu Winterberg
Schreiner, Bastler und Streiter der Union der Arbeiter.

Nachdem er diesen Schreib verfasste begab er sich wieder auf Wachtgang...
Der Löwe ist zwar stärker aber der Wolf tritt nicht im Zirkus auf.

Es gibt nur eine Sache die größer ist als die Liebe zur Freiheit: Der Hass auf die Person, die sie dir weg nimmt.

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Apina Perii
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Re: [Winterberg] Unterstützung für die Miliz

Beitrag von Apina Perii »

Sobald Nagron sich in der Bank zu Winterberg einfindet, wird Jessee ihm ein Schreiben übergeben.
 
Komra Hauptmann,

ihr wisst, wo ihr uns in Winterberg findet. Kommt gerne an unser Feuer.
Die Taverne ist nur einen Katzensprung entfernt und für Gespräche sicherlich ein einladender Ort.

Apina Perii, Söldnerin
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Apina Perii
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Re: [Winterberg] Unterstützung für die Miliz

Beitrag von Apina Perii »

Verdreckt und verwundet aus dem Kampf mit den Elementaren im Unterreich, flohen die drei Söldner, um zu prüfen, ob Winterberg noch sicher war. Wie der Wind brachte Ailheen sie zurück in die eisige Stadt und sie lag... friedlich im Schnee. Sofort fertigte Ailheen Schreiben für die Bewohner der Stadt an, während Akali und Apina durch die Straßen eilten, um vom Austrocknen des Spiegelsees zu berichten und von der Gefahr, die sich darunter verbarg. "Sagt den Bewohnern, sie sollen dem Loch bloß nicht näher kommen! Es ist gefährlich!"

Ailheens Schreiben sollten auch schnell ihren Weg an die wichtigsten Anschlagbretter Winterbergs finden:

 
Bewohner Winterbergs

durch ein Unglück oder das böswillige Wirken noch verdeckt handelnder Kräfte
ist unser Fischvorkommen, der Spiegelsee, versiegt.
Darunter lauert eine unbändige Gefahr.
Haltet euch von dem einstigen See fern, damit euch nichts zustößt.

Die Söldner

 
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Apina Perii
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Re: [Winterberg] Unterstützung für die Miliz

Beitrag von Apina Perii »

Schweren Schrittes und gerüstet betraten die drei Söldner die Magieakademie. Ihre Schritte waren bestimmt und nicht zögerlich. An der Tür von Davion Sviftflames Arbeitszimmer wurden sie abrupt aufgehalten. Moira konnte noch den Anfang der Unterhaltung mithören... es ging wohl um eine andere Schülerin, die Ailheen in der Vorlesung unverschämt behandelt haben soll und einem Anliegen des Magisters selbst...

Dann verschwanden die vier in besagtem Arbeitszimmer und es dauerte eine ganze Weile, bis die Söldnerbande wieder heraustrat und das Gebäude friedlich verließ.
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Apina Perii
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Re: [Winterberg] Unterstützung für die Miliz

Beitrag von Apina Perii »

Die Züchtigung
Apina hörte die Wachen am südwestlichen Tor in Aufruhr, rufen, brüllen. Ailheen, Roan und sie griffen sofort zu den Waffen und eilten in Richtung der Rufe. Ein wilder Kampf war dort entbrannt. Ein Reiter aus den Tiefen der Dämonenspirale, wahrscheinlich unter dem Befehl dieses Uzaguls, war nah der Stadt gesichtet worden. War er ein Spion? Die drei Söldner waren geübt im Kampf mit diesen Kerlen und Weibern aus den Tiefen. Dennoch war es ein langer und kräftezehrender Kampf. Vor allem durch die doch recht ungeübte Miliz und die störende Silberburger Wache (die tatsächlich nur wenig Kampferfahrung zu haben schien), musste jeder Schritt gut überlegt sein, damit niemand zu Schaden kam. Die drei Gestalten in Gold und Schwarz konnten nicht in ihren wilden Kampfesrausch fallen. Roan richtete sich vor den Milizern auf, schützte sie mit seinem Schild und zog brüllend die Aufmerksamkeit des dämonischen Vasallen auf sich. Jeder kannte seinen Platz. Ailheen stärkte seinen Schild mit der Macht der Elemente selbst. Erdsprenksel aus dem Boden kletterten an Roan herauf und machten Haut und Rüstung des Recken fast undurchdringbar. 

Es war nur eine Frage der Zeit bis die drei Kämpfer - die Berserkerin, die Feuerhexe und der Veteran - den Schlächter der Dämonen zu Fall brachten. Sein Reittier und ihn banden sie in feste Stricke und schleiften beiden ohne Umwege zum Gelände der Bande. Akali und Drakonis nahmen die drei erschrocken in Empfang doch zögerten nicht einen Augenblick. Akali fertigte die stärksten Ketten aus Siegeserz, die Ailheen mit Magie versah. Der Recke wurde seiner Rüstung und seiner Waffen beraubt und, genau wie sein Reittier, in Ketten gelegt. Drakonis verbaute Eisen und das beste Holz zu einem unüberwindbaren Gefängnis.

Die erste Nacht ließen sie die Dämonenbrut in der Kälte schmoren. Sie wechselten sich mit der Wache ab und beruhigten die Wachen, die darauf drängten das Wesen zu töten.

Doch Apina war noch nicht fertig mit dem Kerl... 
Sobald er erwachte, schlug sie sein Gesicht zu einem roten Brei, brach ihm die Kniescheiben mit ihrem Hammer, durchtrennte seine Sehnen mit ihrem Schwert.
Immer wieder stellte sie die gleiche Frage: "Was wollt ihr in Winterberg?"

Dann knebelte sie ihn wieder und ließ ihn im kalten Schnee liegen.

 
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Apina Perii
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Re: [Winterberg] Unterstützung für die Miliz

Beitrag von Apina Perii »

Nachdenklich hockte Apina neben dem geschundenen Körper des Halbdämonen. Der vergiftete Dolch in ihrer Hand war getränkt vom verderbten Blut ihres Opfers. Schnitt für Schnitt hatte sie ihm das Gift verabreicht und beobachtet wie er sich windet... Den Knebel hatte sie schon gar nicht mehr entfernt. Er machte bisher keine Anzeichen reden zu wollen. 

Die selbe Frage... immer wieder... "Was wollt ihr in Winterberg?"

Auf dem Balkon des Hauses ruhte ein weiterer Söldner - Schwer bewaffnet, die Armbrust angelegt auf das Gefängnis. So war es nun in jeder Stunde des Tages oder der Nacht.

Apina erhob sich aus der Hocke und blickte auf das Wesen herab. Dann griff sie in die Tonne hinter sich, nahm ein saftiges Stück Fleisch und warf es dem Reittier zum Fraß vor. Schmatzend gönnte es sich den blutigen Fetzen, gurgelte ein paar Schlucke aus der Tränke herunter. Die Söldnerin nickte zufrieden.

"Wenn du nicht bald redest, ist seine nächste Speise deine Zunge. Der Magier aus Nordhain behauptet, dass er deine Gedanken lesen kann. Dann brauchen wir deine Zunge nicht länger."

Sie zog ihm eine in Essig getränkte Kapuze über das abstoßende Äußere und verließ das Gefängnis...
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Apina Perii
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Re: [Winterberg] Unterstützung für die Miliz

Beitrag von Apina Perii »

Eine Weile betrachtete Apina den reglosen Körper des gefangenen Dämons. Er klammerte am kläglichen Rest seines Lebens und immer wieder sorgte die Söldnerin dafür, dass er nicht über die entscheidende Schwelle schritt. Mittlerweile war dieses Wesen nicht einmal mehr fähig einen Laut von sich zu geben aber das war akzeptabel, denn alleine an seinen Regungen, dem Brennen seines Lebensfunke, wenn man es so nennen wollte, konnte man lesen wie nah der Anführer seiner Brut war. Und aktuell schien unendliche Ruhe zu herrschen.

Wie immer fütterte die Veteranin fast liebevoll das wilde Reittier. Ihr Verhalten gegenüber dem Reiter unterschied sich um Welten von dem gegenüber des schwarzen Oclocks.

Dann verließ sie das Gefängnis, nickte Roan und Ailheen zu und die drei begannen, wie so oft, ihren Weg durch Winterberg. Sie brachten Essen, heißen Tee und Decken für die Wachen, hielten Palaver mit ihnen, lachten gemeinsam und hörten sich ihre Anliegen an.

Überall hielten sie an, plauderten und grüßten. Dann kamen sie vor Knuts Haus zum Stehen. "Die ehemalige Magierin der Inquisition sagte, dass man nichts von ihm gehört hat..." meinte Apina und die drei tauschten besorgte Blicke. Sie legten ein kleines Kehrpaket vor seine Tür und machten sich wieder auf den Rückweg durch die Stadt, die sie ihr zu Hause nannten, seitdem sie sie bei Belagerung durch die Dunkelelfen beschützt hatten - bis heute.
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Apina Perii
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Re: [Winterberg] Unterstützung für die Miliz

Beitrag von Apina Perii »

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Ein Schreiben über eine Registrierung zur Nutzung der Mine? Apina blickte Roan und Akali irritiert an, als sie ihr von dem Aushang erzählten.

'Die Bewohner Winterbergs haben besseres zu tun als in Schlangen zu stehen und sich um einen Platz in der Mine zu bewerben, die länger ihnen gehört als diesem vergammelten Silberburg.' Die Söldnerin war zornig, doch ihr Zorn war nicht unkontrollierte Rage, sondern kalte Einsicht, dass Silberburg seine letzten Tage in Winterberg langsam einläuten wollte. Man hatte sich gegenseitig in Ruhe gelassen und so hatten die Söldner die von ihnen verachteten politischen Gefüge walten lassen - walten, weil sie eben nicht walteten.

Sie verstand durchaus, woher der blinde Aktionismus kam... Der Verlust Ansilons als neutrale Stadt nagte an ihren zerbrechlichen Egos... Doch noch etwas anderes war sehr zerbrechlich: die Knochen der Milizer. Seit Jahren nun lebten sie mit diesen schwachen, wenn auch teils einfachen und liebenswerten, Soldaten in der Stadt des Schnees. Kein einziger von ihnen würde gegen einen ihrer Söldner einen Kampf überleben, wenn er einen Erlass aus Silberburg durchzusetzen versuchte - einen Erlass, der nie der seine war. Denn unnötige Bürokratie war nicht Teil der Mentalität einer Siedlung von ehrlichen Leuten und Arbeitern.

Es war die Mentalität einer Stadt, beherrscht von Geldsäcken, die mit ihrer eigenen Selbst nicht im Reinen waren und deshalb ein Opfer für ihre Herrschsucht suchten. Und nun würden ehrliche Leute für diesen Schmutz aus goldenen Gassen bestraft werden.

Apina setzte ein kurzes und schmuckloses Schreiben an Nyssa Lamont auf:

'Als Verwalterin Winterbergs teilen wir euch mit, dass ein jeder Söldner die Minen zu Winterberg weiterhin nutzen wird, um sich mit den Metallen aus dem Berg seiner Wehrhaftigkeit sicher sein zu können und die Stadt Winterberg vor jedwedem Übel - egal in welcher Art es daherkommen möge und wie es sich tarnt - zu beschützen.

Apina Perii, Söldnerin '

Das Schreiben findet sich noch am selben Tage, gesiegelt mit schwarzem Wachs und einer goldenen Münze in Nyssa Lamonts Briefkasten. Das Siegel wurde mit derartiger Gewalt aufgedrückt, dass Teile des Wachses vom Metall verdrängt wurden.
Zuletzt geändert von Apina Perii am 09 Mär 2023, 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
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