Des Nachts bei Ansilon

Rollenspielforum für Geschichten.
Antworten
Benutzeravatar
Ingrarh Donnerfaust
Beiträge: 19
Registriert: 15 Aug 2021, 18:51
Has thanked: 5 times
Been thanked: 7 times

Des Nachts bei Ansilon

Beitrag von Ingrarh Donnerfaust »

Des Nachts..... im Dunkeln.....
Der Mond scheint fahl, die Sterne funkeln und glitzern am Firmament....
Nahe Ansilon.....
 Zwei kleine, rundliche Gestalten versuchen sich möglichst leise.... in zwergischer Manier.... an die kleine Siedlung anzuschleichen!
 „He dar, sei leise dar Holzkopf“ murrt die weibliche beider Stimmen mürrisch.
„Mhrrr, das war akh nor, das waren die Eimer“ erwidert die männliche Stimme.
 Bewaffnet sind sie, ja, beide sogar, und dieses Mal nicht mit Axt und Schild und Stab, sondern mit Zwei Eimern, diversen Pinseln, größere grobgewebte Stoffe, einer kleinen Leiter.
Trotz allem sind beide in typischer Zwergenmanier voll gerüstet und die regulären Waffen befinden sich an den Seiten, den Waffengurten oder über den Rücken geschnallt.
 Aber, das allerwichtigste an allem:
Der männliche Zwerg hatte ein kleines Fass auf dem Rücken, und beide trugen leere Bhierkrüge mit sich, welche immer und immer wieder als Wege-Bhier nachgefüllt und natürlich direkt geleert wurden.
  
 An Davind's Haus passiert folgendes:
 
Die weibliche Gestalt stellt die Leiter auf und beide klettern mühsam über den kleinen Zaun des Tiergeheges.
Zwergische Flüche bleiben da nicht aus, von beiden Stimmen hört man Gemurmel und Gefluche.
Immer wieder wird inne gehalten und sich umgeschaut.
 Schepper
 „Psst, nicht bewegen, die hier oben können keine Dinge sehen, wenn sie sich nicht bewegen“
Leises, geheimnisvolles Tuscheln erklingt
„Akh glaube nor, dass das so ist“
Dann wird die weibliche Stimme etwas lauter, weniger dezent dafür um so überzeugter:
„ Doch natürlich ist das so, dar Holzkopf“
Murren, Knurren, kurze Stille, nur das Atmen ist zu vernehmen.....Die zu Salzsäulen erstarrten Zwerge bewegen nur die Augen hin und her und..... atmen.....
Nein, alle Fenster bleiben dunkel, keine Menschenseele ist zu sehen.So beginnen die beiden Dawi ihre Arbeit. Schweiß wird abgewischt, man hört hier und da ein quieckendes Schweinchen, oder eine Kuh muhen.
Immer wieder machen die beiden Dawi Pause, damit sie sich neu Verpflegen können, aber auch damit das Quiecken und Muhen und Mähen niemanden weckt.
  
Was Davind am nächsten Morgen vorfindet:
 1 ganz schwarze Kuh (die weißen Flecken wurden übermalt)
1 ganz weiße Kuh (die schwarzen Flecken wurden übermalt)
Schweine, welche gekennzeichnet sind
 1
 2
 4
 5
 6
 7
 8
 9
und so weiter.
Von Schweinchen Nummer 3 fehlt jede Spur.....
Die Schafe haben Muster in die Wolle rasiert bekommen, vollkommen willkürlich.
 Keines der Tiere ist verletzt oder sieht verstört aus.
Im Gegenteil, Es mögen noch Futter- und Leckerchenreste auf der Weide zu finden sein.
Wer war da bloß am Werk?
 Alles ist ordentlich verlassen worden, keine Spuren, Reste, gekleckertes oder Müll/Dreck sind zu finden.
Man kann die Fußabdrücke erkennen, wo die beiden Dawi über den Zaun gesprungen sind.
Kleinere, tiefere Fußabdrücke von einem gerüsteten Paar und einem Lederbesohlten Paar.
  
  
Vor Davind's Haustüre steht eine Flasche Schnaps und ein Krug Bhier!
  
Benutzeravatar
Davind
Beiträge: 693
Registriert: 02 Aug 2020, 14:17
Has thanked: 163 times
Been thanked: 216 times

Re: Des Nachts bei Ansilon

Beitrag von Davind »

Nach seinem morgentlichen Ritual, der letzten Tasse Tee, schnappte er sich seine Mistgabel um bei den Tieren auszumisten. Als er am Gatter mit den Kühen angekommen ist, fiel ihm im wahrsten Sinne des Wortes die Kinnlade auf die Brust. Was ist denn da passiert, seine beiden Stiere waren nicht mehr schwarz weiß und braun, nein sie haben über Nacht ihre Farbe geändert, einer war weiß der andere Schwarz wie die Nacht. Langsam öffnet er das Tor und zufällig fällt sein Blick auf den Boden. Die Stirn kraust sich, als er kleine Fußspuren stellenweise entdeckt. Kopfschüttelnd kniet er sich hin und misst mit seine Hand die Größe ab, nachdenklich lässt er den Blick, so es die Tierbeine zulassen, über den Boden gleiten. Erhebt sich dann wieder und meint zu sich selbst ...."das kann doch nicht sein. So kleine Spuren, aber .... nein das kann nicht sein."

Immer wieder schaut er auf dem Boden während er den Mist einsammelt. Dann verlässt er das Gehege und wendet sich dem Gehege mit den Schweinen und Schafen um und auch dort klappt die Kinnlade wieder auf die Brust. "Verdammich nocheinmal, was ist denn heute Nacht hier passiert?" Auf dem Rücken der Schweine wurden offensichtlich zahlen aufgemalt, man könnte meinen sie wurden durchnummeriert, den Schafen seltsame Muster in die Wolle geschnitte. "Bei den Kobolden, diese Wolle kann ich wohl nur noch zum Kissen füllen nutzen." Vor sich hinfluchend versucht er die unruhigen Schafe zu scheren und auch hier waren deutlich Spuren von kleinen Stiefeln zu sehen. Auch hier hielt er seine Hand daneben und nickt vor sich hin. "Das kann doch nicht sein, die Zwerge? Nein warum sollten sie?"

Nachdenklich rieb er sich das Kinn und verließ das gehege, um einen Eimer mit Wasser, einen Lappen und Seife zu holen. Er versuchte sich am schwarzen Stier die Farbe abzuwaschen, was er aber sehr schnell wieder aufgab, wurde der Stier doch böse und versuchte ihn mit seinen Hörnern aufzuspießen. Bei den Schweinen gab er auch schnell auf, nach dem er ein paar Mal an den weghuschenden quiekenden Schweinen vorbei hechtete. Dabei viel ihm auf, das es kein Schwein mit der Nummer drei fehlte, er zählte sie mehrmals durch, doch das Schwein Nummer drei tauchte dabei nicht auf. "Gestohlen!" kam es dann spontan laut über seine Lippen.

Nachdenklich, nocheinmal auf die kleinen Stiefelabdrücke schauend gingt er erfolglos ins Haus, er würde herausbekommen ob die Zwerge damit was zu tun haben oder nicht. Dann legt sich ein fieses Lächeln auf sein Gesicht und sofort kramt er seine Alchemiesachen hervor und begann die vorbestellten Tränke herzustellen.
Drum hört ihr Leute, lasst euch sagen,
Handwerker bedroht man nicht,
auch darf man sie nicht schlagen,
sonst verkauft er seine Waren nicht.
Antworten