Bauarbeiten in Nalveroth

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Cecilia Tzyntares
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Bauarbeiten in Nalveroth

Beitrag von Cecilia Tzyntares »

Der sandsteinfarbener Steinpflasterboden war wie immer vom leichtem Sandmantel bedeckt.
Der durch die warme Brieße der Wüste verteilt wurde.
Die Stadt schien schon lange im tiefem Schlaf zu schlummern.
Und so bedeckte Stück für Stück der feine Sand die Straßen.

 Doch seit wenigen Tagen sah man mehrere Fußabdrücke auf den Steinpflastern.
Immer wieder hörte man Laute rufe von Männern und Frauen und wer neugierig war, konnte beobachten,wie in dem altem Rathaus im Nalveroth die Handwerker ein und ausgingen.
 Dabei trugen sie die Spuren ihrer schweren Arbeit in Form von Mauerstaub und Kalkfarben auf ihrer Kleidung.
  
 Auch andere Stadtteile wurden sorgfältig abgeriegelt.
 Die Bürger der Stadt, schien schon gespannt zu sein, auf das Ergebnis der Veränderung.
  
  
  
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Cecilia Tzyntares
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Re: Bauarbeiten in Nalvertoh..

Beitrag von Cecilia Tzyntares »

Einige Wochen arbeiteten die Handwerker im Gebäude des alten Rathauses.
Langsam schien es die gewünschte Form anzunehmen. Nur noch hier und da und schon war alles auf ihrem Platz. Zuletzt lief Cecilia durch die Räume und stellte die Blumenpracht an ihre gedachten Plätze.

Die Stadt selbst hatte eine sehr lange Geschichte. Und auch die Menschen die darin lebten hatten einiges bewirkt.
Um so wichtiger erschien Cecilia, dass jene festgehalten wurden in der Erinnerung und in Wertschätzung.
Da sie noch alles damals miterlebt hatte, eins der Vorteile ihrer Art. Konnte sie an manche der besagten Personen sich noch erinnern.
 Sie setzte sich an ihren neuen Schreibtisch und fing an Zeichnungen auf Papier zu bringen.
 Was hatte früher Sion immer an? Wie waren die Gesichtszüge des alten Berrinor?
 Wenn durfte sie nicht vergessen?
 Gedanken und Erinnerungen schossen ihr durch den Kopf und wie von selbst glitt ihr Kohlenstift über ein Pergament .
  
 Bis hier konnte sie selbst agieren doch nun brauchte sie gute und fleißige Hände.
 Ein Brief an Yuna wurde so dann verfasst.



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Wenige Tage vergingen und schon stand Elias und Yuna vor Cecilias Haus. Sie war sehr erfreut, dass beide jenen Auftrag annahmen und das letzte I Tüpfelchen vollbracht wäre.
Nun konnte sie nur gespannt sein. Wie Wachs sich verhält in den Räumlichkeiten des alten Rathauses und ob doch ihre Idee nichts anderes am Ende sein wird, als eine große Pfütze Wachs.



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Yuna Talon
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Re: Bauarbeiten in Nalveroth

Beitrag von Yuna Talon »

Wachsfiguren, irgendwie hatte Cecilia dauernd neue verrückte Einfälle. Aber warum nicht, zuerst holte sie sich Bücher über das Thema und las die wenigen Informationen, die es dazu gab, nach. Eine Testpuppe wäre wirklich nicht übel, Elias war noch mit seinem Hausbau beschäftigt, aber das würde sie einen Abend von den anderen Problemen ablenken. Wachs zu formen stellte sie sich schwer vor, es musste ja weich sein. Mit Tonschalen und Abdrücken vermochte es vielleicht eher etwas zu werden .Ein Drahtgestell für den sicheren Halt war noch rasch gebaut. Dann kam der schwierige Teil, Tonschalen zu formen, um die Körperteile darin zu giessen. Es waren fast alles männliche Figuren erwünscht, also musste wohl Elias Modell für den Gipsabdruck stehen. Mit sehr angespannter Miene und viel Creme wurden von seinen Armen und Beinen Abdrücke genommen und dann im Ofen sorgfältig gebrannt und abgekühlt. Bei seinem Gesicht weigerte er sich aber vehement und murmelte was von Totenmaske. Den Corpus zu formen war schon schwieriger und nach viel probieren und fluchen beschloss sie , dass die Figuren doch Kleider tragen sollten und zwar sehr große, unförmige Zelte, dann fiel es wohl nicht so auf. Das Gesicht wurde vorerst nur ein Wachsklumpen mit grob gestalteten Zügen für die Testpuppe.
Das Giessen erwies sich auch nochmal als schwierig, das Bienenwachs durfte nicht zu heiß und damit zu flüssig, aber auch nicht zu kalt sein und es sollte sich alles ohne Probleme wieder aus der Form lösen lassen. Das erste Modell glich dann auch eher einer Vogelscheuche als einem Mann, aber zu Testzwecken sicher nützlich. Sie wurde nach Nalveroth geschleift und dort einfach mitten im Rathaus platziert.
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Cecilia Tzyntares
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Re: Bauarbeiten in Nalveroth

Beitrag von Cecilia Tzyntares »

Zwei Tage lang beobachtete Ceci das grässliche Werk.Immer wieder überprüfte sie die Weichheit des Wachses und pikste mit dem Finger hinein. Eine Pfütze wurde zum Glück nicht daraus und kurz schoss ihr der Gedanke, ob die Magie hier nachhelfen könnte, die Räumlichkeiten noch ein wenig  mehr  zu kühlen? Doch da die Nächte meistens in der Wüste kalt waren. Schien das Gebäude jene einzufangen und über den Tag den Raum zu kühlen. Ausreichend  also auch für die Wachsfigur!
 Erfreut darüber Schrieb sie die knappen Zeilen an Yuna zurück, dass die Arbeit beginnen kann und alles in bester Ordnung sei. Nur das die Figur bitt das nächste mal hübscher sein sollte. Den langsam bekamm sie bei dem Anblick Albträume.
Sie selbst fing auch mit der Schriftlichen Arbeit an, den zu jeder Person gehörte auch Notizen die später zu ihren Füßen liegen. Wer die Personen überhaupt waren und welche Funktion sie in Nalvorth hatten. ..
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Yuna Talon
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Re: Bauarbeiten in Nalveroth

Beitrag von Yuna Talon »

Ungläubig schüttelte sie den Zettel, Alpträume und das in Nalveroth und von ihrem Kunstwerk. Elias lief seit 3 Tagen mürrisch rum und murmelte immer mal was von verlorenen Bein- und Armhaaren und zeigte anklagend auf die Gipsabdrücke und nun das. Also Wachsfiguren waren wohl eindeutig nicht ihr Metier. Sie schob Cecis Zettel auf Elias Arbeitsplatz und ging dann ihren Frust mit Wachs suchen abreagieren. Einige Wachsblöcke später und um einige Bienenstiche reicher ,formte sie zumindest noch die Grundgerüste für die erforderlichen Figuren.
Elias Talon
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Re: Bauarbeiten in Nalveroth

Beitrag von Elias Talon »

Bei all den Flüchen, die ich in den letzten Tagen so gegen Cecilia ausgesprochen hatte, sollte man meinen das es ihr mittlerweile ziemlich schlecht ging. Glücklicherweise erfreute sie sich bester Gesundheit, zumindest als ich sie das letzte Mal sah.
Warum sie auf die wirre Idee gekommen war, ausgerechnet Wachsfiguren haben zu wollen, entzog sich meinem Verständnis. Die Figuren waren nicht nur empfindlich, sondern auch aufwendig herzustellen.
Stein oder Ton hätte es doch auch getan!
 
Außerdem musste ich für die verrückten Versuche meiner Schwester Modell stehen, mal wieder. Auch wenn die Gussformen sich hinterher als durchaus nützlich erweisen würden, die Folter sie herzustellen machte das nicht unbedingt wett.
 
Da man Wachs nur bedingt modellieren konnte, besonders nicht in der Größenordnung, mussten die Figuren gegossen werden. Und dazu brauchte man nun mal Gussformen. Für den Körper hatte Yuna auf ihre grausame Art und Weise gesorgt. Die Köpfe aber musste ich einzeln machen.
Schließlich wollte ich nicht, dass die Figuren im Rathaus alle aussahen wie ich. Oder mich von meiner Schwester im Gips ersticken lassen.
 
Der erste Schritt war, die Köpfe aus Ton zu modellieren. Da mir nur Zeichnungen zur Verfügung standen, waren manche Gesichter eine ganz schöne Herausforderung. Trotzdem hielt ich mich so streng wie möglich an die Vorlagen.
Nachdem die Tonköpfe fertig und gebrannt waren, nutzte ich sie um Gussformen aus Gips herzustellen und dort hinein wurde schließlich das erwärmte Wachs gegossen.
Auf die gleiche Art wurden die Körper hergestellt, nur aus der einen Gussform, die mir so brutal vom Leibe gerissen wurde.
Die Aufgabe überließ ich Yuna, da konnte sie wenigstens nicht so viel Unsinn anstellen, wie üblich.
 
Allerdings überlegte ich ernsthaft, die Merkmale des Unterleibes naturgetreu nachzustellen. Einfach nur um die Gesichter der hochtrabenden Magier zu sehen, wenn einer ihnen zum Scherz in die Hose guckte, um dort auch etwas vorzufinden. Leider hatte ich nicht die Zeit für Spielereien.
Also bleib es bei meinem Standard Körper, ich passte (mit der nörgelnden Yuna zusammen) lediglich die Größe und Statur der einzelnen Wachsfiguren an, damit sie nicht alle gleich aussahen. Sie hatte noch ein paar Bienenstiche mehr.
Die Köpfe auf die Körper zu bekommen, war wenigstens mal eine der leichteren Aufgaben.
 
Da ich auch nicht die Zeit hatte, jedes einzelne Kleidungsstück zu modellieren, auszuformen und in Wachs zu gießen, schneiderte ich ihnen schlicht die Kleidung auf den Leib. Und das in Einzelteilen, bevor ich sie endgültig alle zusammensetze.
In der Arbeitsphase konnte man mein Haus nicht wirklich von der Höhle eines Ungeheuers, oder dem Unterschlupf eines Serienmörders unterscheiden – überall lagen lose Körperteile herum. Es roch nur deutlich besser.
Yuna hielt das trotzdem nicht davon ab ihre lange Liste an nichtlustigen Witzen durchzugehen. Mehrfach.
 
Den Feinschliff hob ich mir für Nalveroth auf. Beim Transport konnte schließlich noch einiges schief gehen. Für selbigen wickelte ich die Figuren fest in mehrere Stofflagen. Zum einen sollten sie vor Stürzen geschützt sein, zum anderen vor der prallen Wüstensonne.
Ich möchte an dieser Stelle noch mal zu Protokoll geben, das es ganz sicher nicht meine Absicht war, die Wachmannschaft in Alarmbereitschaft zu versetzen, weil es so aussah als wären wir mit einem Karren voller eingewickelter Leichen unterwegs.
Das diente einfach nur dem Schutz der Figuren, zum Glück glaube man uns das auch. Nachdem wir sie unter Wachsamen Blicken im Rathaus ausgepackt und auf ihre Sockel gestellt hatten.
 
Der Feinschliff war auch schnell erledigt und nach einer erneuten Entschuldigung, bat ich die Wachen der Stadthalterin auszurichten, dass sie die Figuren unbedingt mit einem Zauber schützen sollte. Wachs war zwar leicht zu reparieren, aber wirklich empfindlich.
 
Sie fragten mich zwar ob ich auf die Stadthalterin warten wollte, für die endgültige Übergabe der Figuren, aber ich trat unter einigen Ausreden die Flucht an.
 
Ich brauchte nicht noch mehr verrückte Aufträge. Vermutlich würde ich noch wochenlang von abgetrennten Körperteilen und starren Köpfen mit leeren Augen träumen. Und von Wachs, verflucht seien die Bienen! Obwohl, die waren ja auch nur Opfer in dieser Geschichte…
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Cecilia Tzyntares
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Re: Bauarbeiten in Nalveroth

Beitrag von Cecilia Tzyntares »

Als alles seinen Platz fand und das Haus für die Neueröffnung bereit war. Schrieb Cecilia auf ein Pergament eine Einladung. Eine Abschrift schickte sie auch direkt an Yuna und Elias:

Tag der Eröffnung..
 
Barchmon Bürger von Nalveroth, Freunde und Reisende,
 
nach langen Umbauarbeiten ist es nun soweit und das Rathaus öffnet seine Pforten wieder.
Um das Rathaus gebührend einzuweihen, seid ihr herzlich am 16.12 um 19:30 Uhr auf ein Glas Wein eingeladen, um anschließend gemeinsam anzustoßen.
Über zahlreiche Gäste würde ich mich sehr freuen.
 
 Einlass 19:30
Besichtigung 20:00
 
Anschließend kleines Büfett und Trank.
 
Cecilia McKenzie Statthalterin von Nalveroth
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Cecilia Tzyntares
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Re: Bauarbeiten in Nalveroth

Beitrag von Cecilia Tzyntares »

 
 Tag der offenen Tür
 Die Anzahl der Gäste war überschaubar die der Einladung folgten. Einer davon, der wohl erst vor wenigen Stunden nach einer langen Reise zurück ins Land kehrte, erforderte ihre ganze Aufmerksamkeit.
  
 Sein Benehmen brachte viel Unruhe in die Eröffnung des Rathauses und noch schlimmer war seine zweifelhafte Art als Diener des Namenlosen.
  
 Doch die schönen Sachen sind es wert erwähnt zu werden und im Gedächtnis zu bleiben.
 Und so freute sich Cecilia als Elias und Yuna als erste Gäste erschien. Auf ihre offene und direkte Art, dass steht´s erfrischend war.
 Natürlich wurden beide Handwerker gelobt für ihre Statuen, die nun die Eingangshalle des Rathauses zierten und von der Vergangenheit ein wenig erzählten.
 Hier und da, sah man neue Gesichter und auch die Priesterin lies es sich nicht nehmen und kam zur Eröffnung.
  
 Was Ceci besonders überraschte war Viego, wie er auf eine Art und Weise manche Dinge zu handhaben hatte. Dabei strahlte er Ruhe aus und behielt kühlen Kopf. Während sie selbst bereits die lodernden Flammen zwischen ihren Fingern spürte und am liebsten Einen damit Versenken wollte.
 Ein wenig erinnerte er sie an Kaltubar. Seltsamer Gedanke, er war schon lange auf Reisen und ganz kurz verspürte sie das Gefühl ihn zu vermissen. Ihre Gefühle wieder eindämmend folgte sie weiter der Feier.
  
 Am späten Abend hatten sie auch eine Möglichkeit gefunden, das Gerichtssaal gleich mal zu nutzen. Und der auf die Gesetzte Nalveroth wenig wert legte zu richten.
  
 Im großem und ganzen war sie froh alles nun hinter sich zu haben. Eine ihrer Aufgaben war mit Dank helfender Hände erledigt.
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Cecilia Tzyntares
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Re: Bauarbeiten in Nalveroth

Beitrag von Cecilia Tzyntares »

Eine kleine graue Rauchwolke stieg in die Luft und verteilte den Geruch von Nelken.
 Ceci saß wie so oft auf den Stufen des Rathausgebäudes und blickte in die Stadt hinein.
 Ein erschöpfter leiser Seufzer entkam ihren Lippen. Gefolgt von einer weiteren kleinen Wolke.
 Der letzte Zug vom Glimmstängel und sie drückte den Stumpen auf der Sandsteintreppe aus.
  
 Sie fühlte sich ausgelaugt. Fühlte sich müde und erschöpft. Wenn ihr Blick über die Stadt entlang schweifte erfühlte sie es nicht mit Stolz, was man meinen würde. Nein, sondern mehr mit Angst und dem Wissen, dass sie erst am Anfang des Ganzen stünde. Sie wusste bereits als sie jenen Titel der Stadthalterin übernahm, dass es nicht einfach sein wird. Doch wie schwer konnte es ihr auch keiner zuvor sagen. Und da saß sie nun, während in ihrem Kopf Tausend Fragen schwirrten und das nächste Handel überdachte.
  
 Sie wollte das nie sein, ihr Wunsch war doch so einfach. Die Ausbildung der Priesterschaft anzutreten und den Weg des Glaubens zu gehen. Für ihres Gleichen ein Anlaufpunkt zu sein.
 Und egal wie lange sie in der Gemeinschaft der Diener des Namenlosen war. So schien immer ihr Weg mit Steinen gepflastert zu sein. Erst verwerte man ihr den Weg und als nach lang verstrichenen Zeit sie doch diesen antreten durfte und sie auch dort ihr Bestes gab. War ihr Ausbilder wie vom Boden verschwunden. Sie war es Allmählich Leid, ständig zurück geworfen zu werden und immer geduldig zu hoffen, dass alles zum Gutem sich wendet.
  
 Und vielleicht war genau das, das Problem. Sie tat nicht das was ihr am Herzen lag. Sie tat immer irgendwas für Andere und übersah so oft sich selbst dabei...
  
 Langsam schritt sie die Stufen hinab, lief durch die im neuen Glanz schimmernde Stadt.
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Die Bauarbeiten waren in den letzten Zügen. Nur noch die Prächtige Taverne fehlte.
 Und hier vor der Stadt waren nun die Windelemente mit dank von Balthasar verschwunden.
 Sie war erleichtert, dass er ihr dabei geholfen hat und zu gleich konnte sie ihre Schwäche in der Magie beseitigen. Er zeigte ihr, worauf es bei einem Ritual ankam,was zu tun war.
 Natürlich hatte sie das alles auch in der Akademie gehört. Doch hören ist oft anders als sehen und beim eigenem handeln begreifen. Ihr war auch bewusst, dass er das nur tat für sie wegen Davion. Ein wenig schmerzte sie der Gedanke und sie schluckte den Bitteren Geschmack, der sich in ihrer Kehle ausbreitete hinab.


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 Auch in ihrer Freizeit beschäftigte sie sich mit Dingen die der Stadt zu gute kamen. Wie eins der Abende als Davion mit ihr die Runen-platten anfertigte. Er nahm sich den ganzen Abend für sie Zeit und erklärte jeden Handgriff. Welches Zeichen gehört auf die Platte. Welche Bedeutung trägt jene. Wie fügt man die Magie hinein und wie löst man sie wieder aus. Am ende des Abend glaubte sie, ihr Kopf würde in Flammen aufgehen. Sie sah ihn an und war ihm dankbar, für seine Mühe und seine Geduld mit ihr.

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 Als die störende Winde fort wahren, war es Zeit gewesen für ihr eigenes Vorhaben. Mit dem neu erlerntem und ihrem neu gewonnenem Freund der Echse. Vorführte sie ein Ritual, auf das jenem Fleck Sand, dass Gras zum sprießen beginne und irgendwann ihre Bürger auch schöne Äcker vorfinden um ihr Gemüse anzubauen.
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 Am Ende der Stadt angekommen wendete sich sich herum und streift in die Straße hinein, in welcher der Untersatz der Bürger lebte. Hier und da lies sie neue Wohnmöglichkeiten erbauen. Manchmal nur aus spärlichen Restmauern die von Bauten in der Innenstadt übrig blieben.
  
 Vorbei an dem neuem Friedhof, erblickte sie die große Statue von Lilith. Kurz hielt sie inne und betrachtete Jene. „ Wie gerne würde ich einfach deinen Pfad folgen..“. Seufzte sie leise und setzte ihren Weg fort. Auch wenn sie sich gerne einfach in ihrem Sarg verkriechen wollen würde. Und zurück in den ewigen Schlaf versinken. Ohne Verantwortung ohne ständige Gedanken, ohne allen Recht machen zu wollen. Verweigerte sie sich der Versuchung. Den egal wie anstrengend der Tag oder die Arbeit war, wenn sie zu Haus ankam und seine Stimme hörte. Schien alles halb so wild zu sein....

 
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