Brennende Ewigkeit

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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Re: Brennende Ewigkeit

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

..einen leisen aber deutlichen Ton des Mißfallens ausstoßend, schob der Herth den offenbar nie endenen Stapel Dokumente beiseite und streckte die schmertzende Nackenmuskulatur. Obwohl ihm sein Unteroffiziert schon Teile dieser lästigen Pflicht abnahm, erfoderte doch noch immer vieles seine Aufmerksamkeit und Unterschrift. Einen Moment starrte der Hochelfenkrieger noch fast strafend die Pergamente an, dan erhob er sich und griff zu Helm und Schild. Er würde jetzt etwas weit wichtigeres tun, der Kontakt zu den Maethryn und der Bevölkerung suchen, eine wesentlich dankenswertere Aufgabe. Oberkommandierender..früher einmal hatte er sich auf derlei Titel und Ränge fast gefreut, sie mit Spannung herbeigesehnt doch schnell waren derlei naive Vorstellungen verblasst. Kein Ruhm,kein Sieg oder Erfolg wog die oftmals schmerzliche Pflicht der bloßen Verantwortung auf. Er schickte Maethryn in den Kampf,zwar stand er nahezu immer mit Ihnen an erster Front doch das änderte nichts an der Trauer, wenn einige von Ihnen nicht mehr zurückkehrten. Und doch würde er niemals etwas anderes tun wollen, für ihr Volk, für sein Haus und all die tapferen Verbündeten zu kämpfen. Die Finsterniss hatte sich schon viel zu weit ausgebreitet, war in so viele Herzen und Seelen geflossen und Ideale in diesen völlig entstellt. Der neue Anfang unter der weisen Führung seines Fürsten Amathlan war geglückt und auch er trug eine schwere Last, das sah Riardon deutlich in Momenten, wo sich Amathlan nicht beobachtet fühlte. Die Ehe würde ihm gut tun, weitere Stabilität generrieren und Ihrer  Umgebung zeigen, das sich auch bei den Elfen das Rad des Lebens weiter drehte. Plötzlich riß ein fröhliches Kreischen Riardon aus den Gedanken und die Tür zur Wachstube wurde aufgerissen. Einem Wirbelwind gleich stürmte ein kleines Mädchen in den Raum und prallte fast gegen den gerüsteten Soldaten. Wache,fast strahelnde Augen in einem feingeschnittenden Gesicht blickten etwas schuldbewusst hoch, eine kleine Hand griff zielstrebig die seine. Mit einer künstlich hohen aber noch eindeutigen Kinderstimme ertönnte

"Tapferer Riardon, grämt Euch nicht.Ich werde Euch begleiten und beschützen,außerdem konnte ich Kekse erbeuten und unter Freunden teilt man diese!"


Wärme breitete sich in Riardons Seele und Antlitz aus und er salutierte zackig, bevor er sich hinunter beugte und die Kleine ganz unmilitärisch auf seine Schulter setzte. Das Leben zeigte ihm deutlich, warum der richtige Pfad, die richtigen Ideale so wichtig waren. Bewusst etwas schaukelnd setzte sich das merkwürdige Gespann mit einem erneuten aber diesmal leiseren fröhlichen Kreischen in Bewegung. Der Maethor am Eingang veränderte nicht einmal seine Blickrichtung und verharrte absulut bewegungslos,als der Herth mit dem kleinen Mädchen auf der Schulter ihn passierte. Für einen winzigen Augenblick allerdings zuckte der Mundwinkel des Soldaten, hatte er doch nicht einmal Anstalten gemacht, die kleine Göre aufzuhalten. Sie tat seinem Kommandeur gut, soviel war sicher, außerdem war die Kleine verdammt flink und recht klein, wie ein Aal konnte sie sich aus Händen winden.............................
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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Re: Brennende Ewigkeit

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Wieder ertönnten der Marschierschritt des Kommndanten der Northor Haustruppen auf dem Pflaster. Die Feierlichkeiten der Vermählung seines Fürsten mit der stolzen Waldelfin waren reibungslos verlaufen, die umfassenden Vorbreitungen hatten Früchte getragen. Selbst für den Herth war es ein fast entspannter Abend, doch natürlich blieb er die gesamte Zeit im Dienst und beobachtete aufmerksam die gesamte Szenerie. Auch das Verhalten der Wachmannschaften war wie erwartet tadellos, später wurde in der kleinen Kasernen noch in einem definierten Rahmen mit den dienstfreien Maethryn etwas gefeiert. Sie alle hatten sich einen Moment der Freude und Zuversicht mehr als verdient und so drückte Riardon in dieser Nacht mehr als ein Auge zu. Das frisch vermählte Fürstenpaar war glücklich, die vielen Gäste schienen es auch zu sein, ein fast perfekter Abend. Einzig der riesige,rote Vogel von Meister Dante, hatte kurz für den Anflug von Ärger gesorgt aber das Solution Mitglied hatte das noch junge Tier rasch bändigen können. dennoch veränderte Riardon zügig seine Position und hielt sich die nächste Stunde unmittelbar neben der großen Kreatur auf. Es mochte ein Fest sein und doch duldete er keinerlei Gefahren für das Oberhaupt des Hauses,ebenso wenig für die bess en Tarcil. Doch trotz aller Freude und Zuversicht, der Krieg war noch nicht vorbei und noch immer galt es, äußerst wachsam zu sein. So marschierte er die diensthabenden Maethryn ab und tat seinen Dienst....
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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Re: Brennende Ewigkeit

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Zielstrebig marschierte Riardon die einzelnen Strandabschnitte ab und ließ seinen Blick immer wieder auf Einzelheiten ruhen. Entfernungen, Verwendbarkeit des Geländes, Tauglichkeit einzelner Gebäude. All diese Einschätzungen ergaben ein Gesamtbild und komplimentierten seinen eigenen Erfahrungen, welche er bei der Rückeroberung Ihrer Heimat gemacht hatte. Niemand brauchte die Wichtigkeit dieser Gegebenheiten zu betonen, war doch nahezu jeder Meter mit Blut bezahlt worden. Die Mimik des Herdir en othrim verdüsterte sich einen Moment, doch schnell lenkte er seine Gedanken wieder auf die vor ihm liegende Aufgabe. Er merkte sich Zahlen, prüfte Untergründe und schätzte alles das ein, was er nicht messen konnte. Hier und da nickte der Soldat, ein anderes Mal betrachtete er die Umgebung eher kritisch. Es musste einiges in die Wege geleitet werden, soviel war sicher. Seine Beförderung ehrrte ihn natürlich, doch für derlei unnützes Gehabe war keine Zeit. Mit dem Rang wuchs auch die Verantwortung, er musste nun mehr den je, das Große Ganze sehen und entsprechende Vorkehrungen in die Wege leiten. Sein Tarcil, die Maethryn und auch das Volk vertrauten ihm Ihre Sicherheit an, seine Entscheidungen in Absprache und die daraus resultierenden Befehle hatten an Gewicht zugenommen und er würde dieses mit aller ihm zur Verfügung stehender Kraft sowie Umsicht stemmen. Das heutige Haustreffen, sein Bericht über militärische Gegebenheiten wie auch Handlungsmöglichkeiten, war wichtig. All dies gehöhrte zu den Weichen, welche sich Haus Northor mühte, richtig zu stellen. Riardon war froh, das aus all dem vergangenen Leid und Blut sich zumindest jene herauskristalisiert hatten, welche bereit waren, für eine bessere,gesicherte Zukunft zu kämpfen.

Die Hauszugehöhrigkeit selbst spielte dabei nicht einmal die größte Rolle..nein..es war der Wille,seinen eigenen Belange und Wünsche für das Große Ganze zurückzustellen. Das Volk entschied,wem es vertraute, sie wußten, wessen Blut den Boden Ivren'Mirs tränkte. Wieder blitzten einzelne Bilder im Geist des Offiziers auf, Maethryn wie auch er, welche bei der Evakuierung alles taten und gaben, um die letzten Ihres Volkes zu retten. Die standhaften Verbündeten, welche sich immer wider erhoben und an Ihrer seite standen. Wahrlich, sie alle konnten stolz sein auf das Erreichte und doch, ließ sich nur ein Narr von diesem blenden..ließ sich verführen. Krieg und die schwere Zeit danach trennte die Spreu vom Weizen, sie zeigte nur allzu deutlich, wer sich mit seinem Volk und Idealen verbunden fühlte. Stetig weitermarschiert, erreichte Riardon seinen Unteroffizier und salutierte. Respekt, gleich welchen Ranges, nichts anderes war aktzeptabel. Ein klarer Befehl folgte, dan wante sich der Oberbefehlshaber gen Schreibstube, leicht säuerlich blickend. Er brauchte einfach mehr Manschaftsdienstgrade auf Dauer..fast wäre ihm ein leises Seufzen entwichen..mehr Maethryn, mehr Befestigungen, mehr Schiffe..sacht den behelmten Kopf schüttelnd erreichte er die kleine Wachstube und löste den Kinnriemen seines Helmes. Federkiel und Tinte würde nun ersteinmal seine Werkzeuge sein................


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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Re: Brennende Ewigkeit

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Zügig und bestimmt marschierte Riardon einzelne Zivilisten ab und informierte sie über die Notwendigkeit dieser wichtigen Aufgabe. Er betonte,das sie lediglich als Signalgeber bei Gefahr agieren und sich danach unverzüglich zurückziehen sollten. Die alamierten Maethryn würden an vordefinierter Stelle, einen ersten Schildwall bilden und dem Meldeläufer so Schutz bieten. Es kam auf die umgehende Reaktion an, schließlich hatten sie alle aus den vorrangegangenen Gefechten und Verlusten gelernt. Die Strände waren die ersten Schwachpunkte und hier musste die Sicherung beginnen. Mit dieser ersten Maßnahme war ein Anfang geschaffen,weitere würden folgen. Nach Besprechung mit den Freiwilligen, marschierte der Herdir zur Schmiede und sah eine in grüner,beschlagener Rüstung,vermummte Gestalt Holz schlagen. Zwar war es ungewöhnlich und auch töricht, dies direkt neben der Schmiede zu machen, konnte der Baum doch auch auf das Dach ebend jener stürzen doch die Vermumung ließ Riardon letztlich halten, grüßen und fragen, mit wem er es zu tun hätte. Direkt danach löst sich scheinbar die Gestalt in Luft auf, alamiert konzentrierte ser sich auf die Umgebung und suchte einen kleine Weile nach Spuren. Kurz tauchte der grün gerüstete wieder auf,erblickte den noch immer wachenden Riardon und war wieder weg. Entweder Magie oder hervorragendes Tarnen, beides war in diesem fall nicht nur unangebracht sondern auch angesichts der blutigen Vergangenheit Ivren'Mirs alamierend. Schnell gab er den Befehl aus, jeden so Vermummten zur Demaskierung aufzufordern.

Es war ihm tatsächlich recht gleichgültig,ob das große Jammern aufgrund von "Gängelei" oder ähnlichem Unsinn erklang. Der hochelfische Befehlhaber hatte nicht in blutigen Schlachten gekämpft,seine eigenen Bedürfnisse stets nach hinten gestellt,um aufgrund der kindlichen Verstocktheit Einzelner, Ivren'Mir und dem Volk weiterer Gefahr auszusetzen. Selbst nach all dem Leid, schienen es Einzelne noch nicht begriffen zu haben, es war beschämend und ließ deutlich erkennen, warum das geschlossene Wirken aller so wichtig war.
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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Re: Brennende Ewigkeit

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Kritisch ruhte der Blick des Herdir auf das dünne Mauerwerk und die vielen großen Fenstern, des ersten Stockes. Angesichts der sonst eher formellen Nutzung und uralten Vergangenheit, schien diese leichte Bauweise des Ratsgebäudes gut gewählt doch die Zeiten hatten sich gravierend geändert. Krieg und Bedrohungslagen waren anstelle der friedlichen Idylle des Eilands getreten und Gegebenheiten mussten angepasst werden. Sie brauchten dringend zumindest ein befestigtes Gebäude, als Bollwerk und Rückzugsort für Verwundete und Zivilisten, ein anderes als ernstzunehmende Verteidigungsstellung für die Garnison der Hochelfen. Das Ratsgebäude stand taktisch vorteilhaft, die Lage auf dem Fels, ließ ein breites Sichtspektrum zu und bereitete die Grundlage für weitreichende Beschussmöglichkeiten. Natürlich musste enorm viel Arbeit geleistet werden, vermutlich würde Meister Bemgrim herzhaft lachen und dan nur noch grummelnd den Kopf schütteln,angesichts des hohen Planungs und Arbeitsaufkommen. Doch hatte sich die Bess en Tarcil bereits bereit erklärt, sich an die Pläne zu setzen und so zumindest den erforderlichen Grundstock für den beginn zu liefern. Die nächste Inspektion fand in den Kellergewölben statt, hier gab es zwei Zellen, eine davon offensichtlich für die Unterbringung von Zauberwirkern errichtet. Das Metall war stabil, die Schlösser offenbar guter Qualität, natürlich musste ein kleiner Schreibtisch samt Restmöbiliar plaziert , sowie generlell etwas aufgeräumt werden. Für einen winzigen Moment fröstelte es Riardon, als sein Blick auf den metallenen Bottich fiel, in der eine schleimige stinkende Brühe vor sich hin faulte. Dort war das Seeungeheuer aufbewahrt worden,mittels Magie verkleinert und ruhig gestellt. Und doch,selbst diese Wasserartige Brühe strahlte noch eine gewaltige Gefahr aus. Mit einem Straffen seiner Schultermuskulatur, verließ er den keller und erstatte dem Fürstenpaar Bericht. Und wieder kam ein wichtiger Punkt auf der langen Liste hinzu aber alles andere wäre auch nicht aktzeptabel gewesen.

"Für die Hoffnung,das Licht und das Leben. Möge das Volk niemals die Hoffnung verlieren und Haus Northor sie vor allem Übel bewahren können. Einzelschicksaale verloren an Bedeutung,das große Ganze war die einzige Option."

MIt diesen Worten, welche das Credo des Hauses beinhalteten, salutierte der Herdir nochmals und marschierte aus dem Gebäude, es galt zum Quartiermeister zu gehen,um die Situation um die eingelagerten Vorräte,Material,Rüstungen und Waffen zu besprechen.....


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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Re: Brennende Ewigkeit

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Erschöpft aber zufrieden blickte Riardon auf die wenigen Überreste des gewaltigen Eisdrachens und stützte sich für einen Moment auf sein Schild. Mit einem weiteren Blick durch die Umgebung vergewisserte er sich, das Maethor Celegion den Norden aabsicherte, während sich sein Fürst um seine Wunden kümmerte. Die Kreaturen waren äußerst perfide Gegner und nutzten ihre brachialen Klauen genauso wie arkane Worte. Eisige Kälte strömmte aus ihren Mäulern und hatte ihn fast augenblicklich einfrieren lassen, das behertzte Eingreifen der anderen Hochelfen hatte ihn zweifelsohne gerettet. Schmerz zuckte wie eine wütende Schlange durch seine Brust, vermutlich war eine Rippe gebrochen, doch waren sie hier onehin fast am Ende der verzweigten Gänge angelangt. Die Bestände der Eisriesen und Trolle waren wieder auf ein vertretbares Maß reduziert worden, auch zwei der Drachen konnten sie erlegen. Das Zusammenspiel mit dem Maethor Celegion und dem Tarcil pendelte sich gut ein, Kommandos und Absprachen taten ihr übriges dazu bei. Aufmerksam hatte Riardon den Neuzugang des Hauses Northor beobachtet, das Führen seiner Klinge,die Wahl der Position im Gefecht, das Erkennen von Schwachstellen beim Gegner und Nutzen der Umgebung zu Ihrem Vorteil. In nahezu allem hatte der Soldat sich gut gemacht, er wußte um die Bedeutung der Diziplin und Einschätzung der sich stetig verändernden taktischen Lage in einem Gefecht. Er war soweit, darin waren sich der Fürst und sein Oberbefehlshaber einig.Davon abgesehen brauchte er dringend einen zweiten Unteroffizier und das Fürstenpaar einen zweiten Herth. Natürlich würde er im Zuge der Beförderung auch eine hochwertigere Rüstung erhalten, er representierte das Haus Northor und würde in Kürze auch den Tarcil nach Silberburg begleiten.

So rückte die hochelfische Jagdgesellschaft wachsamen Blickes ab und fand sich wieder auf Ivren'Mir ein. Mit ernsten,feierlichen Worten und Anwesenheit des Fürsten, beförderte Riardon den Maethor und übergab ihm seine makellose Mythril Rüstung. Celegion nahm diese mit Würde an und ließ keinen Zweifel über seine Bereitschaft offen, das Volk und Haus Northor zu verteidigen. Wieder verstärkte sich die Hoffnung und ließ einmal mehr die Entschlossenheit festigen, allen Übeln zu begegnen, gleich aus welchem Pfuhl sie gekrochen kamen. Danach machte er sich daran, die einzelnen Rüstteile seiner eigenen Panzerung zu reinigen und mit Öl einzureiben. Diese monotone aber äußerst wichtige Abfolge von längst in Fleisch und Blut übergegangenen Bewegungen, verschaffte ihm immer einen Moment der Ruhe. Und er genoß sie, wußte er doch um die schlagartigen Veränderungen, welche plötzlich auftauchen konnten..................


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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Re: Brennende Ewigkeit

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Riardons Blick wanderte über die Hafenanlage, verharrte hier und dort und fixierte letztlich die schlanke Silhuette des Schiffes, welches vor Anker lag. Geschäftiges Treiben wogte hin und her, den heranrollenden Wellen der Brandung gleich, welche sich schäumend an den Kaimauern brach. Nach mühevoller Arbeit und Zuhilfenahme der loyalen Verbündeten der Edhil, war der Hoffnungsträger ihres Volkes vor kurzem fertigstellt worden. Alle hatten bis zum Rand der Erschöpfung gearbeitet, den die Bedeutung dieses Schiffes konnte nicht größer sein, es war ein Versprechen. Ein lodernde Flamme der Hoffnung und Mahnmahl an alle, welche die Situation falsch beurteilt hatten. Der Krieg dauerte seit vielen Monaten an, zwar verlagerte er seine Orte der Gewalt doch endete nie. Zuletzt musste Winterberg evakuiert werden, davor sogar das stolze Bar'Gorl. Der Soldat sah nur allzu deutlich den Schmerz, die Wut und Niedergeschlagenheit, welche in den ernsten Gesichtern der Barbaren und Dawi lag. Ihre Heimat war vorerst verloren, versunken in einem Meer aus Schreien und Blut. Das alles wiederholte sich scheinbar und kein Volk der bekannten Welt, konnte der Zerstörung augenscheinlich entgehen. Und dennoch standen sie zusammen, würden ihren Schmerz nutzen und weiterhin versuchen, so viel zu retten, wie es Ihren dezimierten Kräften möglich war. Wann immer es ihm möglich war, verbrachte er Zeit mit Gesprächen und versuchte etwas auszustrahlen, was viele dringend benötigten..Sicherheit..eine Sicherheit, die auch auf Ivren'Mir nur allzu brüchig war.

Die Haustruppen waren mittlerweile vollends an ihre Grenzen gelangt und nur mit geschickter Rotation der Wach und Ruhephasen, konnten sie den Dienst noch aufrecht erhalten. Auch Riardon spürte seit Wochen eine fast bleierne Müdigkeit, die Heilung der Verletzungen aus der Bar'Gorl Schlacht zogen sich hin aber viele der Verteidiger ging es genauso. Mit dem Straffen seiner Gestalt löst er den Blick vom Schiff und verließ den kleinen Balkon, auf welchem er sich befand und der eine gute Übersicht über die Hafenanlage ermöglichte. Die letzten Edhil und Lindhel aus der Zusammenkunft mussten abgezogen werden und auch die Northor Wachen vom Anwesen, welche dort noch pflichgetreu ausharrten.
Kurz strömmte Trauer in die Augen des Hochelfen, so musste nun auch dieses wichtige Gebäude evakuiert werden, alle wichtigen Gegenstände waren bereits vor Wochen abtransportiert worden und die letzten verbliebenden Soldaten besaßen allenfalls noch eine gewisse Symbolkraft. Doch nichts rechtfertigte mehr ihren Dienst dort, die Gefahr für jene Edhil war nicht mehr kalkulierbar, den Versetzungsbefehl hatte er schon vor Tagen geschrieben. Natürlich legte auch sein Fürst Wert darauf, seinen Herdir bei dieser schmerzlichen Aufgabe zu begleiten, ebenso der Hausithron Thewes schloss sich der kleinen Truppe an. Blicke reichten, es war keinerlei Bitte notwendig, auch Thewes wußte um die Schwere dieses Ganges und so verließen sie Ivren'Mir zwar schweren Herzens aber wachsamer Sinne, den Krieg kümmerten keine Befindlichkeiten, scherrte sich nicht um Gewinn oder Verlust. Er ernährte sich von sich selbst und letztlich von jenen, welche in ihrer endlosen Machtgier alles andere als nichtig erklärten. Und doch war nicht einmal diese bösartige Korrumpierung von Körper und Geist allumfassend, würde es niemals sein. Der Marschierschritt des Herrführers wurde fester, der Blick gänzlich klar..endlose Wacht..was auch sonst..


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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Re: Brennende Ewigkeit

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Noch einige Momente, blickte Riardon auf den letzten Eintrag im Wachbuch, genoß die Stille in der Wachstube. Es war mitten in der Nacht, lediglich die Wachsoldaten Ivren'Mirs bewegten sich auf Ihren Routen oder verharrten an festgelegten Positionen. Er schätzte diese Zeitspanne, man kam etwas zur Ruhe und konnte das Geschehen des geschäftigen Tages reflektieren. Das angesetzte Manöver hatte mehr Zeit benötigt, wie ursprünglich angesetzt, doch was es absulut zufriedenstellend verlaufen. Die Einweisung und kurze Erklärung des Sinn und Zwecks der Unternehmung, hatte noch er selbst vorgenommen, danach übergab er das Kommando als Truppführer an den Unteroffizier. Nachdem auch sein Fürst durch ein knappes Nicken sein Einverständniss gab, trat Celegion vor und richtete selbst einige Worte an die versammelten Hochelfen. So wie Riardon es von einem werdenden Offizier erwartet, wies Celegion auf die besonderen Eigenarten der zu erwartenden Gegner wieder und gab erste Kommandos, was die Formation und Positionierung eines jeden betraf. Auch die nicht Militär Angehöhrigen wurden eingegliedert, so hatte auch Riardon voher unmißverständlich darauf hingewiesen, das dies eine absulute Notwendigkeit sei, um den sicheren und reibungslosen Ablauf dieses Manövers gewährleisten zu können. Nochmals wurde die Ausrüstung überprüft, dan gab Celegion den Zielort bekannt und sie rückten aus.

Es dauerte nicht lange, bis erste Informationen über die aktuelle Ausbreitung der Monsterhorden gesammelt werden konnten und das weitere Vorgehen damit feststand. Die Bestände mussten dezimiert werden, um eine ansteigende Gefahr für die Umgebung zu reduzieren. Kommandos wurden erteilt und Ihre Einheit rückte vor. Der Unteroffizier samt Maethor Gwendor bildeten die Speerspitze, ihr Tarcil hielt sich in der Mitte auf, flankiert von den beiden Ithryn Eldarion und Thewes. Riardon selbst hatte den Befehl erhalten, die Nachhut zu bilden, da ihre Gegner sich teils der Unsichtbarkeit bedienten und sich gerne von hinten anschlichen. Zusätzlich sollte er die Front mit seinem Bogen unterstützen, so rückten sie weitgehendst in Formation vor und brachten die Feinde zu Fall. Das ein oder andere Komando ging im Monstergebrüll und Klirren der Waffen fast unter, für die Zivilisten im Trupp war Formationskampf und Einhaltung Neuland, doch auch sie hielten zumiest tapfer ihre Position. Worte der Macht erklungen, Blitze zuckten vom Himmel, Schutz und Heilzauber legten sich über ihre Leiber, schnell floß das erste Blut. Die Baumhirthen des Fürsten suchten sich knarzend ihren Weg und peitschten mit ihren Ästen auf heranstürmende Gegner ein. Der beschworene Vertraute vom Hausithron Thewes schweebte umher und warf immer wieder Heilzauber auf die Frontkämpfer. Inmitten der ausbrechenden Kämpfe, achtete Riardon sehr genau auf die Kommandos und situationsbedingten Entscheidungen des Unteroffiziers. Seiner Führung oblag das Manöver, er trug in diesem Moment sämtliche Verantwortung, um sie alle lebendig wieder nach Hause zu bringen.

Riardon wußte nur allzu sehr um diese Last und erst im Krieg selbst, wurde ersichtlich, ob ein Befehlshaber wirklich dazu geeignet war, diese längerfristig zu tragen. Doch nahezu alles verlief geordnet und wurde zügig entschieden, die damit verbundenen Befehle ertönnten ebenso zeitig und gerade das war ein absulut entscheidener Faktor. Die Soldaten vertrauten darauf, das ihr Vorgesetzter imstande war, genau dies zu tun, sie legten im Grunde ihr Leben in seine/Ihre Hand. Auch Maethor Gwendor agierte zackig und war stets wachsam, sein Schild wehrte viele der Hiebe ab, stets befand er sich dort, wo Celegion ihn befahl. Stolz wallte in Riardons Innerem auf, sie alle bildeten jetzt und hier ein Schutzwall, einen Wall gegen die Dunkelheit..für das Leben.
Nach einigen schweißtreibenden Stunden beendeten sie das Manöver, bis auf einige leichtere Verletzungen und wenige ernstere, welche glücklicherweise weitgegehdst an Ort und Stelle versorgt werden konnten, hielten sie sich alle noch auf den Beinen. das Ergebniss war zufriedenstellend, es würde Monate dauern, bis die Monsterbestände wieder zu einer Gefahr für die umliegenden Länderreien werden konnten. Nach einer kurzen Nachbesprechung auf Ivren'Mir und der Gratulation an Condir en othrim, machte sich Riardon wieder gen Wachstube auf, der Dienst war noch nicht beendet. Blinzelnd straffte er sich und marschierte etwas langsamer, schließlich war auch er erschöpft, zudem schmertzte die etwas tiefere Schnittverletzung seines rechten Armes. Aber es würde heilen, im Gegensatz zu manch anderen Wunden, welche weit tiefer gingen und die selbst der Fürst mit seiner hohen Kunst, nicht wegzaubern konnte. Doch diese Wunde sah er auch in Amathlans Antlitz und in allen anderen, welche die Schrecken des Krieges erlebt und überlebt hatten. Dabei spielte es keine Rolle, ob Edhil,Lindhel,Dawi, Edain oder Barbaren, es war überall derselbe Gesichtsaudruck. Diese Gedanken abschüttelnd, erreichte er seine Wachstube und löste den Kinnriemen seines Helmes, legte auch die restlichen Rüstteile ab und nahm sich einige Tücher sowie ein Ölfläschchen. Dan setzte er sich und atmete tief ein, fing an, seine Rüstung und Waffen routiniert zu säubern, eine ersehnte,willkommende Ruhe überkam den Soldaten.................


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Re: Brennende Ewigkeit

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Immer wieder glitt der wachsam anmutende Blick des Herdirs durch die Umgebung, seine Bewegungen hatten unbewusst den Rythmus des Marschierens gefunden. In regelmässigen Abständen reduzierte er sein Tempo, damit der kleine Troß sich nicht zu weit auseinanderzog. Sein Tarcil war direkt hinter ihm, Ithron Eldarion befand sich mittig zwischen den Lindhel Zivilisten und Maethor Gwendor sicherte die Nachhut. Aufgrund der weiteren Verschärfung und baldig drohenden Angriffs auf die Sala selbst, mussten noch auch die dortigen Bürger samt den wenigen Verbliebenden in der Zusammenkunft, evakuiert werden. Kaum ein Geräusch erklang auf dem angespannten Marsch, das Quitschen eines kleinen Furhwerks, Schnauben eines Zugtieres, kaum höhrbares Schaben und Klirren von Rüssteilen war das einzigste, welches den sonst stillen Weg begleitete. Es hieß, das auch die Tiere der Sala mittlerweile zuhauf der Korrumpierung durch den Erzlich anheimgefallen waren und sich wie toll gebärdeten. Nell'as hatte dies bedrückt berichtet, Riardon schmertzte der Ausdruck in ihrem feingliedrigem Antlitz, obgleich er dies natürelich nicht zeigte. Genau wie Xasanth war ihre Seele selbst mit der Sala verbunden und jedes Leid, welches dort geschah, traf auch sie mitten ins Herz. Schnell verdrängte der Offizier diese Gedanken, gerade jetzt brauchten sie alle auch seine größte Aufmerksamkeit. Genau das war es, was er tun konnte, mit Diziplin und Übersicht, seine Pflichten erfüllen. Auch Eldarion und Gwendor, waren alamiert und behielten die Umgebung im Blick, halfen den Älteren und Jüngeren, wo sie konnten.

Weitere Kontigente an Lindhel Soldaten und Zivilisten würden in Kürze folgen, die Reserve der Northor Haustruppen würden in Bereitschaft gesetzt werden, um notfalls Hilfestellungen leisten zu können. Alle LIndhel waren ruhig und sie kamen gut vorran, wenngleich auf vielen Gesichtern Schmerz und Schrecken standen. Er kannte diesen Ausdruck nur zu gut, sie alle kannten ihn. Doch jetzt und hier zählte nur der Zusammenhalt, so viele Leben wie möglich zu retten, galt es. Nichts anderes hatte Bedeutung, später würden sie ihre seelischen Wunden behandeln lassen können, sofern dies möglich war. Konzentriert marschierten sie weiter und gelangten zum Fährschiff. Sofort bezogen Maethor Gwendor und er selbst im weiteren Umkreis Stellung und achteten darauf, das es keinerlei Nachzügler gab. Sie halfen bei schweren Gepäckstücken oder stützen die Älteren und Gebrechlichen,obgleich es nicht viele derer gab.
So warteten sie wachsam und geduldig, bis alle übergsetzt waren. Nach einigen weiteren Minuten der stillen Wacht, nickte er Gwendor knapp zu und gab den Befehl zum Abrücken. Freude breitete sich in seinem Herzen aus, genau solche Taten waren es, welche niemals zulassen würden, das die Finsterniss siegt. Vereint..zusammen.IN EDHIL VAETHA, so auch die Lindhel.


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