Es musste eine Möglichkeit gefunden werden, ungesehen die Insel der Hochelfen, Ivren'mir, auszukundschaften, was den verbliebenen Bestand an Feinden aus den Reihen der Dämonen anging, damit man genaue Pläne machen könnte zur Rückeroberung der Heimat der Edhil.
Von Luni ging die Idee aus, es mit einem Trank zu versuchen, da sie mit Unsichtbarkeitstränken in Gefechten bereits gute Erfahrungen gesammelt hatte. Doch das Problem bestand darin, dass man sich mit den normalen Gebräuen dieser Art nicht bewegen konnte, sondern nur stillstehen. Das würde für eine Inselerkundung nicht ansatzweise genügen.
So stand für Amathlan fest, dass er sich ein weiteres Mal an den fähigen Handwerker Davind wenden würde, der sicherlich nicht nur kreative Einfälle dazu haben könnte, sondern sich auch in der Hohen Kunst der Alchemie bestens auskannte. Auch Thrilmanduil wäre ein solcher Ansprechpartner gewesen, aber der Ratsälteste war verschwunden. Eine Aufgabe, der er sich auch baldigst weiter annehmen würde - wenn die dringendere Herausforderung bewältigt worden war.
Auf der großen Waldlichtung östlich des Wassers der Träume traf man sich zu einem ersten Austausch.
Im Gespräch mit Dirz'ae, Davind, Annwyn und einer nur kurz anwesenden Schneiderin namens Lilythrel verfolgten sie den Grundgedanken weiter. Es wurden sehr viele Vorschläge an Zutaten gemacht, und es war dann an Davind, herauszufiltern, welche davon überhaupt in die engere Auswahl kämen.
*
Dann, bei einem neuerlichen Treffen, diesmal in Davinds Haus bei Ansilon, ging es an das Trankbrauen und das anschließende Austesten derselben.
Aufmerksam zählte der Hochelf seine Schritte, die er gehen konnte, bevor Davind ihm Bescheid gab, ihn wieder sehen zu können.
Dirz'aes Vorschlag, als Zutat Fledermausflügel zu vewenden, das sich diese fast geräuschlos und heimlich bewegen konnten, erwies sich dabei als sehr hilfreich und zutreffend, genau, wie Davinds Idee, für eine stärkere Wirkung Lindwurmherzen zu nehmen.
Die weiteren Ingredienzien, die sie gemeinsam angedacht hatten, mussten erst noch vorbereitet werden, und würden dann später ausprobiert, sobald sie eisatzbereit wären.
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Bei diesem, nunmehr dritten Treffen zu Erschaffung eines mächtigen Unsichtbarkeitstrankes, erschien Amathlan gemeinsam mit Dirz'ae von den Eilistraee-Dunkelelfen, und später schloss sich auch seine Gefährtin Luni von den Waldelfen ihnen wieder an.
Sie betrachteten zunächst die vorbereiteten, äusserst seltenen Zutaten, die Davind bereitsgestellt hatte.
Er hatte aus der Berggoblinhaut, wie angekündigt, einen Extrakt gewonnen, und auch den Kometenstaub vorbereitet, nebst weiteren Ingredenzien, die sie nun gemeinsam ausprobieren wollten ob ihrer Wirksamkeit.
Sie betrachteten zunächst die vorbereiteten, äusserst seltenen Zutaten, die Davind bereitsgestellt hatte.
Er hatte aus der Berggoblinhaut, wie angekündigt, einen Extrakt gewonnen, und auch den Kometenstaub vorbereitet, nebst weiteren Ingredenzien, die sie nun gemeinsam ausprobieren wollten ob ihrer Wirksamkeit.
Es funktionerte nur zum Teil wie beachsichtigt.
Fehlschläge waren zu erwarten gewesen, und dennoch...solche Auswirkungen hatten sie nicht erwartet.
Von einem Gebräu wurde ihm und auch Dirz'ae übel, doch während sie sich einfach auf dem schönen Teppich des Handwerkers um ihren Mageninhalt erleichterte, schaffte es Amathlan gerade noch rechtzeitig nach draußen.
Luni schien von diesem Trank noch am wenigsten beeinträchtigt zu werden - doch am nächsten Tag verfärbten sich die Spitzen ihrer Ohren plötzlich dunkel, ja fast schwarz, so dass sie sicherheitshalber die Höhle des braunen Angols aufsuchte, in der Hoffnung, dass sich die Färbung zurückbildete. Dass Davinds Haare gegen Ende des Experimentiertages noch immer grün waren, würde sein Hochelfenfreund ihm noch mitteilen müssen...
Fehlschläge waren zu erwarten gewesen, und dennoch...solche Auswirkungen hatten sie nicht erwartet.
Von einem Gebräu wurde ihm und auch Dirz'ae übel, doch während sie sich einfach auf dem schönen Teppich des Handwerkers um ihren Mageninhalt erleichterte, schaffte es Amathlan gerade noch rechtzeitig nach draußen.
Luni schien von diesem Trank noch am wenigsten beeinträchtigt zu werden - doch am nächsten Tag verfärbten sich die Spitzen ihrer Ohren plötzlich dunkel, ja fast schwarz, so dass sie sicherheitshalber die Höhle des braunen Angols aufsuchte, in der Hoffnung, dass sich die Färbung zurückbildete. Dass Davinds Haare gegen Ende des Experimentiertages noch immer grün waren, würde sein Hochelfenfreund ihm noch mitteilen müssen...
Ein anderer Versuch mit einer neuen Zutat, etwas des lebendigen Holzes aus dem Volk der Lindhel, rief bei allen (außer der mittlerweile schlafenden Dirz'ae) heftige Sinnestäuschungen hervor.
Amathlan würde nie den Eindruck vergessen, dass sich Luni in ein großes Pferd verwandelte, und Davind dagegen plötzlich die grün schimmernde Haut eines Waldelfen hatte. Am bleibendsten jedoch war die Impression eines riesigen, schnarchenden Käfers, der anstelle der Eilistraee-Dunkelelfe am Tisch zu sitzen schien.
Doch nach all den Fehlschlägen und Versuchen hatten sie dann schließlich mit einer neuen Idee Erfolg gehabt.
Dieser Trank hatte es ermöglicht, bereits in diesem, noch etwas unfertigem Zustand, viele weitere Schritte in kompletter Unsichtbarkeit zu gehen - was eine solch unbändige Freude selbst in einem so kontrollierten Wesen wie dem Hochelfen hervorrief, dass er sich eines leisen Lachens nicht enthalten konnte.
Wenn dieser Trank noch einige Tage ziehen könnte, war es vollbracht, und sie konnten in kleinster Besetzung und aller nötigen Heimlichkeit nach Ivren'mir aufbrechen, und dort die Lage ausspähen.
Dieser Trank hatte es ermöglicht, bereits in diesem, noch etwas unfertigem Zustand, viele weitere Schritte in kompletter Unsichtbarkeit zu gehen - was eine solch unbändige Freude selbst in einem so kontrollierten Wesen wie dem Hochelfen hervorrief, dass er sich eines leisen Lachens nicht enthalten konnte.
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