An Uzagul...

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Amadrya
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An Uzagul...

Beitrag von Amadrya »

*Lange haderte sie mit dem, was in der Versammlung besprochen wurde. Der Wald und das Leben dort war in höchster Gefahr. Allerdings eine Gefahr, die vollkommen unnötig war. Ja, es wurde besprochen, dass das Land wissen sollte, dass das, was dieser Dämon suchte nicht mehr dort war. Aber wie? Es gab keine Kunde dazu, noch Aushänge noch hatte sie sonst von Versuchen erfahren, dies in die Wege zu leiten. Ein Angriff auf den Wald würde nichts als Leid bringen, ohne das es nötig war und vielleicht die Wut der Dämonenlegion noch erhöhen und sich brennend an dem Wald auszulassen.

Was blieb ihr also anderes übrig, als den gleichen Weg zu gehen wie die Dunkelelfen. Einen Weg die Wut und Suche auf ein anderes Ziel zu lenken. Es war so leicht gewesen, den Anführer der Horden davon zu überzeugen, die Heimat der Elfen anzugreifen und noch leichter war es, diese einfach zu überrennen. Also was hatte sie zu verlieren, wenn so viel auf dem Spiel stand... Und so machte sie sich an ein Schreiben.

Schreiben an Dämon.jpg
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"Uzagul!

Sie haben dich genarrt. Lange schon habe ich deine Schritte verfolgt und die Ziele deiner Begierde. Ja ich hielt sie sogar in Händen, doch du wolltest meine Worte nicht hören. Weder am Gräberfeld vor Ansilon noch beim Anlanden deiner Heerscharen. Die dunklen Elfen haben dich benutzt. Wie sie ihre gebundenen Sklaven aus den Niederhöllen benutzt haben. Sie haben dich zu ihren Feinden gesandt, da sie selber dazu nicht in der Lage waren und dich die Drecksarbeit machen lassen. Sie haben dich glauben lassen, das andere die Splitter haben. Dabei haben sie selbst einen, den ich bei ihnen gespürt habe, als ich dort war. Dabei sind sie in der Lage sich als andere Elfen auszugeben, auch davon wurde ich bereits Zeugin. Das Auge und den Verstand täuschen, allzu leicht, wie es ihre Art ist.

Aber: Wundert dich das? Und nun narren sie dich wieder. In dem Moment, wo dein Blick sich auf ein anderes ihrer Ziele lenkt, nehmen sie sicherlich den nächsten ihrer verhassten Feinde aufs Korn. Und du wirst es sein, das ihr Werkzeug ist. Aber ich sage dir: Du wirst auch dort nichts finden. Jedes Sandkorn im Stundenglas des Schicksals verrinnt und lässt dich deinem eigentlich Zielt immer weiter entfernt sein. Bald schon ist er nicht mehr für dich greifbar. Willst du dies deinem Herren dann erklären? Was wird er davon halten, wenn sein mächtiger Feldherr nicht mehr als ein williges Werkzeug der Spinnengöttin gewesen ist und das Lachen finsterer Götter dich begleiten wird?

Ich habe zugsehen, wie du deinen Weg gegangen bist und auch, wie die Splitter in der Welt wanderten. Sei unverzagt. Man lacht darüber und feiert wilde Feiern außerhalb der gewählten Ziele deiner ach so treuen Verbündeten? Waren Dunkelelfen dies je? Treu? Zuverlässig? Selbstlos?

Stelle dir die Frage selbst. Und wenn du der Ansicht bist, mir zuhören zu wollen und nicht noch mehr Zeit zu verschwenden, so erwarte mein Kommen am dritten Tage der kommenden Woche zur achten Stunde im Wald nördlich des Sumpfes, westlich von Ansilon, ehe die Splitter für dich und deinen Herren unerreichbar sein werrden. Du wirst mich wiedererkennen, da bin ich sicher. "


So sandte sie einen ihrer treuen Gefährten vom Strand aus los, aus luftiger, sicher Höhe die Botschaft um jeweils einen Stein gebunden von einem Adler abwerfen zu lassen in dreifacher Ausführung. Es war gefährlich, was sie da vorhatte und doch lag ein nicht gerade kleiner Funke Wahrheit in den Zeilen. Bis dahin hatte sie Zeit andere zu suchen, die zumindest für den Notfall ihren Rückzug decken konnte. und wenn nicht? Was dann? Nun ein Leben zu riskieren um so viel unzählige andere zu retten war es wert, wer auch immer sie begleiten würde...

Schreiben zur Elfeninsel.jpg
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Amathlan
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Re: An Uzagul...

Beitrag von Amathlan »

Viele Ideen waren in Vergangenheit besprochen worden, wie man die Gefahr der Dämonen abwenden könne.
Einige davon kaum umsetzbar, andere durchaus zuendegedacht.

Doch da sie nun viel besser wussten, in welcher Gefahr das Leben des Waldes und all seiner Existenzen darin schwebte, war es an der Zeit, zu versuchen, was möglich war.

Amadrya hatte dahingehend eine sehr ähnliche Idee wie Amathlan selber vor inzwischen längerer Zeit.
Nur, dass es eine mit einem sehr viel höherem Risiko für ihre eigene Person war.

In ihrem kleinen Haus inmitten des Waldes besprachen sie den Plan näher.

 
Planung_Uzagultreffen.jpg

Außer Amadrya würden sich alle im Verborgenen halten, und dann versuchen, ihren Rückzug zu decken, falls es nötig werden sollte.
Dabei hatten sie vor, auf die Hilfe von einigen besonderen Dingen zurückzugreifen, die sie bei sich tragen würden.
Keineswegs war es angedacht, sich in Gefechte verwickeln zu lassen, denn diese konnten sie nur verlieren.

Zum zusätzlichen Schutz, falls sie verfolgt werden sollten, beschwor der hochelfische Druide mittels der ihm innewohnenden Naturmagie Schlinggewächse und Ranken, Tentakelwesen und zornige Büsche am Waldessaum.

Tentakel_Schlingpflanzen.jpg

An zwei Seiten, einen ungefähren Trichter formend mit einer kleinen Lücke, wäre so ein schnelles Verschwinden für diejenigen möglich, die wussten, wo sich die Gewächse befanden, und wo sie einen Durchschlupf zuliessen.

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Amadrya
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Re: An Uzagul...

Beitrag von Amadrya »

Adler Nachricht 2.jpg
Adler Nachricht 2.jpg (25.24 KiB) 1386 mal betrachtet

*Nachdem sie vor den Augen mit einem Griff um das Band das sie als Zügel vorsorglich genutzt hatte einfach vor den Augen des Legionsführers verschwunden war und sogleich in Ansilon auftauchte, schrieb sie hastig eine Nachricht, wieder in einem Stein, den der Adler hoch am Himmer am Sumpf zu Uzagul abwerfen sollte*

Ich habe dir ein Angebot gemacht zu dem ich stehe, aber versuche nicht ein Bauernmatt mit mir, dies war nicht vereinbart. Meine Rochade ist gemacht, halte dich an die Abmachung und ich an meine! Ansonsten habe ich dir gesagt, ist es nur an dir deinem Herren zu erklären, warum die letzten Steine in unerreichbare Ferne aus dieser Welt gerückt sind!
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Davind
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Re: An Uzagul...

Beitrag von Davind »

So richtig hatte er nichts verstanden von dem Gespräch, er stand eng an einen Baum gepresst und versuchte sich so gut wie möglich zu verstecken, sein Atem ging Flach. Einzig und allein hörte er die Worte von Amadrya, leise vom Wind zu ihm getragen. Wortfetzen und halbe Sätze nicht mehr, er konnte nur hoffen, dass dieses Gespräch nicht allzu lange dauern würde, er wußte nicht ob er lange in dieser unbequemen Stellung an den Baum gepresst bleiben konnte. Immer noch hielt er in der einen Hand die Nuss die das Eichhörnchen ihm gereicht hatte und in der anderen Hand hielt er das kleine Fläschchen, mit dem Trank der seinen Körper für andere Unsichtbar machen sollte. Der Korken war schon entfernt, nur der Daumen hielt die Flüssigkeit davon ab auszulaufen. Jeder hatte von ihm mehrere Fläschchen bekommen, damit sie eventuell die Möglichkeit hatten schnell zu fliehen. Wieder versuchte er vorsichtig um den Baum zu linsen, vielleicht mehr zu erkennen als den Rücken von Amadrya, aber die Bäume verwehrten ihm einen klareren Blick und dann plötzlich ward Amadrya verschwunden, in diesem Moment noch da und im nächsten auf der Stelle weg und schon rutschte ihm das Herz in die Hose, als ein Pferd und Reiterin in den Wald ritten, lauthals brüllend nach Amadrya.

Wie angewurzelt, den Atem anhaltend lauschte er, in welche Richtung sich die Reiterin bewegte, was ihm schwer fiel, Laub und Moos dämpften die Hufgeräusche und dann plötzlich zog ihm ein Duft von Schwefel in die Nase, er hielt die Luft an, um nicht zu husten oder sich gar zu übergeben und dann stand sie neben ihm, ein Baum weit entfernt. Ihm war klar, jetzt schlug ihm das letzte Stündlein, gleich würde sie ihn entdecken und ihn mit einem Schlag in die Dunkelheit befördern. Aber nichts dergleichen passierte, nein sie bewegte sich langsam weiter, es hörte sich fast an, als würde sie schnuppern wollen, man gut das gerade dort wo sie stand ein Schwein sein Geschäft hinterlassen hatte. Als sie noch einmal laut brüllte, rutschte ihm fast nocheinmal das Herz in die Hose, er konnte dort nicht länger bleiben, also hob er langsam die Hand mit dem Trank und führte das Flässchen an seinen Mund, er ließ die Flüssigkeit in den Mund fließen, schluckte schnell und als er sah, das sein Körper durchscheinend wurde, bewegte er sich erst langsam und dann nach ein paar Schritten schneller zum Waldrand, unterwegs holte er seine Reiserune hervor, rieb sie in den Händen bis sie leuchtete, schnell legte er sie auf den Boden und hoffte nicht bemerkt worden zu sein.

Zu Haus angekommen, betrat er mit zitternden Knien und Händen sein Haus, jetzt erst merkte er, dass seine Haare pitsche nass waren, auch am Rücken lief ihm nun der Schweiß lang, er hatte das Gefühl, das die ganze Angst nun von ihm abfiel und am liebsten wäre er in Ohnmacht gefallen, aber da klopfte es auch schon.

Sie trafen sich alle noch kurz und Amadrya berichtete von dem Gespräch, dann trennte man sich wieder und alle hofften das der Plan der in die Tat umgesetzt war, klappen würde. Beim Abschied allerdings passierte noch etwas, was ihn schockierte, Amathlan und Luni waren vor der Abreise schon so komisch. Doch beim Abschied, hatte er das Gefühl, das keinerleich Zauber mehr zwischen ihnen lag, dass das was sie Verband nicht mehr da war, keine liebenvollen Blicke oder Worte. Er hoffte es lag nur daran, dass die Welt zur Zeit verkehrt war, dass es an dem  bitteren Geschmack des Krieges mit dem Dämonenpack lag. So ging er dann auch grübelnd ins Bett.
 
Drum hört ihr Leute, lasst euch sagen,
Handwerker bedroht man nicht,
auch darf man sie nicht schlagen,
sonst verkauft er seine Waren nicht.
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Leone
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Re: An Uzagul...

Beitrag von Leone »

Amadrya hat geschrieben: 02 Feb 2022, 21:07

Ich habe dir ein Angebot gemacht zu dem ich stehe, aber versuche nicht ein Bauernmatt mit mir, dies war nicht vereinbart. Meine Rochade ist gemacht, halte dich an die Abmachung und ich an meine! Ansonsten habe ich dir gesagt, ist es nur an dir deinem Herren zu erklären, warum die letzten Steine in unerreichbare Ferne aus dieser Welt gerückt sind!

Der Adler warf die Nachricht kurz nach seiner Rückkehr auf der Insel am Hafen ab und sogleich wurde ihm von den entsprechenden Legionären das Schriftstück gereicht. Er rollte es auf und las die kurze Notiz. Dabei drang Hitze durch seine Nüstern und reichte im den Zettel im Anschluss dann Jerka, welche noch immer an seiner Seite war.
 
Uzagul: Wir werden auf das Angebot dieser Krautmagierin eingehen und sehen was passiert. Ich möchte dennoch das eine Mannschaft Holz zusammentreibt. Ich habe eine interessante Idee wie ich es bei meinem vorgehen gegen ein alternatives Ziel einsetzen werde. Bereite alles vor - ich möchte keine längeren Verzögerungen. Unser Lord will Ergebnisse und die soll er bekommen.
Jerka: Jawohl mein Fürst!
Die Befehle des Kriegsfürsten werden begleitet von geschäftigem Treiben auf der Insel.
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