[Mini-Quest] Plage Untertage

[Boran]

oder... an einem gewöhnlichen Tag in Ansilon auf dem Markt

Stadtwache Timothy schlendert gelangweilt über den Markt, die ganzen Auslagen sind schon nicht mehr interessant, in und auswendig sind diese bekannt und leisten kann dieser sich auch nicht alles.
Aber trotzdem kann man sich doch nicht beklagen oder? Fester Sold, Dach über dem Kopf, eine Pracht von Weib, ha! Etwas schmunzelnd ging er weiter. Ja, dann noch sein Vorgesetzter, der einst frischer Hauptmann, noch grün hinter den Ohren. Kaum in der Wache damals gewesen, gleich Karriere gemacht, sich gut beim alten Hauptmann und Rat Quintus sich eingeschleimt. So dachte er es damals, aber heute? Nun, beständig, meist nett und freundlich, ein Ohr für Nöte und steht mit seinen Wachen bei einer Belagerung bis zuletzt an den Mauern und Toren, während irgendwelche strahlende Helden und dergleichen versuchten, Taten vor den Mauern zu vollbringen. Welche Tat ist höher, als seinen Untergebenen im Kampf beizustehen und die Toten zu betrauern und zu ehren!

Zufrieden nickt Timothy zu sich, ja, er hat doch eine gute Arbeit hier. Es finden selten Belagerungen statt, ab und zu mal kleine Streits zwischen den Besuchern der Stadt, aber sonst schon länger ruhig. Wenn im Moment nicht immer dieses Piepsen wäre...?!
Piepsen? Timothy hält inne und blickt sich um. Da, da huscht was zsichen den Ständen durch, und hier, hier auch? Was zum alten Schrumpelhintern seiner Schwiegermutter ist das?
Ratte! Und da noch eine? Das ab und zu mal so ein Nagevieh auftaucht, ist ja an der Tagesordnung. Aber doch nicht so viele?

Da zuckt er zusammen, so ein Nagevieh rennt tatsächlich über sein linken Stiefel! Und da, eine andere Ratte huscht Richtung Stadtmauer. So viel, dass er heute ein ruhiger Dienst wird.
Genervt und auch etwas verunsichert geht er langsam weiter, sich suchend um blickend.

Er kommt am Innendurchgang vorbei, welch Markt und Innenstadt verbindet, wo Jolanda ihren Dienst schiebt.

„Holla Jolanda! Hast auch diese verdammten Ratten bemerkt?“, ruft hinüber.
„Hör bloß auf, diese verdammten verlausten stinkenden Fellungeheuer rauben mir schon fast den ganzen Dienst die nerven, hier Piepst es, dort raschelt es“, antwortet Jolanda
„Mhm, was machen wir jetzt?“
„Na was wohl? Melden wir es dem Hauptmann!“
„Ja, hast Recht, soll er sich um das Problem kümmern. Sag, hast ne Ahnung wo die Viehcher herkommen können?“
„Wo wohl, gewiss aus der Kanalisation! Ich geh doch aber da nun nicht nach schauen!“ meint Jolanda und schüttelt schnell den Kopf.

Timothy quittiert dies mit einem Kopfnicken und schnell leiten seine Schritte weiter gen Milzhaus um Bericht zu erstatten:

Unter dessen, krabbeln, piepsen, fiepsen, knabbern und huschen die kleinen Plagegeister munter weiter. Jeder Besucher, Händler oder Wache, werden dies beim Markt oder nahe der Bank doch mal bemerken. Eine Gefahr, nein sind sie bis dahin nicht, noch nicht?

[Silvanus]

Drew, die Wache vor dem Heilerhaus konnte sich das Gejammer nicht mehr anhören. Tagein tagaus immer wieder das gleiche Gejammere, wenn die Patienten wegen einem Wehwehchen zu Lisander liefen. Waren es Schmerzen im Arm, im Bein oder gar im Rücken, wurde ein Aderlass angesetzt oder ein Zahn gezogen, hörte man lautes Schreien aus dem Heilerhaus.

Wieder einmal hielt sich ein Besucher der Heilerstube die Wange, hatte er wohl Zahnschmerzen. Aber warum rannte er schreiend binnen weniger Augenblicke hinaus? Lisander hatte doch nicht einmal die Zange in die Hand genommen, geschweige denn sich den Besucher angesehen. So stiefelte Drew in die Heilerstube und schon flitzte ihm das Übel über die Füße. Eine verfilzte Ratte war es. Aber wo kam sie her? "Dies muss ich untersuchen und Lisander fragen, wo dieses Ungeziefer herkommt" *murmelte er zu sich selber, ehe er durch den Vorhang in den Behandlungsraum sah.

"He, Lisander, wo kommt dieses verfilzte Rattenvieh her? Wollt Ihr Eure Kunden verschrecken?" meinte Drew zu dem besorgten Lisander. "Nein nein, ich weiß selber nicht, wo dieses Vieh herkommt. Als ich heute morgen meinen Dienst antreten und einige Handtücher aus dem Keller holen wollte, liefen mir bereits einige über die Füße. Mich deucht, sie haben ein Schlupfloch im Keller gefunden." jammerte Lisander.

Drew versprach Lisander sogleich, beim nächsten Wachappell oder bei nächster Sichtung des Hauptmanns, diesen über den Vorfall zu unterrichten, ehe er seinen Posten wieder vor der Heilerstube übernahm.

[ArtherSaltrax]

Der Magier stapft stinkend und mit eingeweichtem Umhang in sein Türmchen. Dort klettert er auf das Dach, entkleidet sich und wirft seine Sachen einfach über die Brüstung den Turm hinunter.

Wie immer. Kommen die Ratten aus den Löchern, bedeutet es Ärger.... wenigstens heißt es diesmal nicht, grabe eine Ruine in der Wüste aus. Im Vergleich wird das Vorhaben in gewöhnlichem Boden das reinste Zuckerschlecken... auch wenn es in den Kanälen stinkt.

[Boran]

Endlich, paar Ratten weniger und das Loch entdeckt. Ein nicht gerade großes Loch, dazu noch merkwürdige Ratten. Aber bald ist der Plan gemacht, nach dem er mit einigen Mitstreitern dies erkundet hatte.

Dazu braucht es noch ein Aushang, um die Bürger zu beruhigen. Er seufzte, wie er das liebte, er braucht einen eigenen Schreiber, dass wäre eine gute Maßnahme mal. 

So hängen bald an der Bank, Markt und Toren diese Aushänge.

Rattenplage

 

Höret, Bürger von Ansilon, die Plage sei bekannt und es wird schon dagegen vorgegangen. 

Derzeit sind folgende Personen als Rattenjäger angestellt, die diese Tage jene Nagetiere erlegen sollen:

- Janu Winter
- Kalea Winter
- Wieland von Morgenstern
- Lavira

Diese sind berechtigt, Waffen zur Rattenjagd zu tragen (wie Keule und Bogen). 

Die Tage werden weitere Maßnahmen getroffen, wie auch die Quell des Übels zu finden und auszumerzen. 

- Hauptmann der Miliz von Ansilon -

[Davind]

Als er den Aushang las, nickte er zufrieden, erledigte seine Geschäfte auf dem Markt. Zu Haus angekommen, wurde ein Schreiben fertig gemacht und ein Beutel zur Hand genommen. Mit dem Schreiben und dem Beutel marschierte er zu Dylan in die Bank.

"Dylan ich hätte gern diesen Sack gefüllt mit Einhunderttausend Goldstückken und dazu legt bitte dieses Schreiben und lasst es bitte per Boten zum Hauptmann in die Wachstube tragen. Vielen Dank Dylan und einen wohlen Tag wünsche ich noch."

Dann stellte er Dylan noch ein kleines Fresspaket auf den Tresen und verließ die Bank wieder.

[Thril | Xrrsh]

Die Rattenplage wurde - insbesondere in der Kanalisation - allmählich zu einer wachsenden Gefahr für die Abläufe innerhalb der Handelsstadt.
Nicht nur der Umstand dass sich die Bewohner sehr an den pelzigen Quälgeistern störten, nein. Diese machten sich an Vorräten zu schaffen und vermochten auch Krankheit und Siechtum zu verbreiten wenn nicht schleunigst etwas dagegen getan würde.
Der Stadtrat und die Miliz hatten bereits Freiwillige beauftragt , sich als Rattenfänger zu betätigen.

Xrrsh folgte da einem etwas anderen Ansatz...

Er begab sich in die Sümpfe, und suchte dort gezielt nach einem weiteren Hilfsmittel gegen die pelzigen kleinen Tiere.
Und wer könnte in so engen, dunklen und düsteren Umgebungen wohl ein besserer Rattenfänger sein als... eine Schlange?

Natürlich würde eine bei weitem nicht genügen um sich der wachsenden Population anzunehmen. Und man musste die Schlangen ja auch dazu bringen die erforderliche Aufgabe auszuführen...

Welch glücklicher Umstand für die Handelsstadt, dass der Echsenmensch sich allein ob seiner Abstammung sehr darauf verstand die Bewohner der Sümpfe zu sich zu rufen und mit ihnen zu kommunizieren, und ihr Handeln und Denken seinem Willen zu unterstellen.

So verbrachte er etliche Stunden in den Sümpfen um Ansilon und lockte die begehrten Sumpfbewohner zu sich, um sie nach Ansilon in die Kanalisation zu führen...

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Es waren zwar noch wenige, doch ihre Anzahl würde - durch sein Zutun- noch wachsen.

Die ersten "Rekruten" wurden bereits in der Kanalisation mit ihrer neuen vorläufigen Heimstätte vertraut gemacht und auch ihre Ziele wurden ihnen aufgezeigt...

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Es würde weitere Jäger brauchen, denn es galt nicht nur die Rattenplage einzudämmen, sondern auch der Ursprung der Plage musste aufgespürt und eliminiert werden.
Und weitere Jäger würde Xrrsh für die Handelsstadt auch heranschaffen....

Im Milizgebäude sowie auf dem Schreibtisch des Stadtrates in Ansilon wird auch ein kurzes Schreiben hinterlegt:

Um der Rattenplage Herr zu werden habe ich einige Jäger rekrutiert die sich der Plage zusätzlich annehmen sollen. Man sollte den anderen Rattenfängern tunlichst anraten diese neuen Jäger nicht anzugreifen - ich würde dies keinesfalls gutheißen.
Ist die Plage alsbald unter Kontrolle, werde ich meine Jäger auch wieder abziehen lassen.

Xrrsh 

[Silvanus]

Ein wenig schienen die Schlangen die Plage eindämmen zu können, doch an die richtig dicken Ratten schienen sich auch die Schlangen nicht heranwagen zu wollen. Auch suchten sich die Ratten hier und da neue Beschäftigungsfelder um den Schlangen fürs Erste wohl aus dem Weg gehen zu wollen.

Die Taverne musste aufgrund der Rattenplage bereits geschlossen werden, nachdem einige eifrige Helfer dort die Spuren von dem Zusammenstoß von Borans Streithammer und einigen Ratten weggeputzt hatten. Das vorher frische, seifige Wasser, was Leonore Lor aus der Küche zu Caris gebracht hatte, war nach dem ersten Blutfleck schon voller Knochensplitter, Blut und Fellresten verdreckt gewesen. Ruweena sah sich gezwungen, die Vorräte, die Rudi in der Vorratskammer eingelagert hatte von Reena zusammenpacken und entsorgen zu lassen. Auch wollte Ruweena nun jeden Tag frisches Essen für den Tag vorbeibringen, was Reena vor der Tür der Taverne anpreisen konnte.

Aber auch der Heiler konnte nicht mehr ruhigen Gewissens seinen Arbeiten nachgehen. Nachdem Xrrsh die Schlangen in der Kanalisation ausgesetzt hatte, war sein Keller voll mit Ratten, scheinbar flohen sie in seinen Keller, aber er konnte nicht genau sagen, wo sie herkamen. Seine einst sauberen Handtücher hatten nun alle kleine schwarze Köttel, die wie verbrannter Reis aussahen. Sollte Boran wieder einmal bei Lisander vorbeischauen und ihn nach dem Befinden fragen, wird Lisander ihn auf die vermehrten Ratten im Keller ansprechen.

[Boran]

Vorgehen gegen die Rattenplage!

Am 5. Tag diese Woche, zur achten halben Stunde,
trifft sich Miliz und die Rattenjäger, so wie jeder Bürger der Stadt, die helfen wollen,
am Bankhaus, um gegen die Nagetiere vorzugehen.

Mitzubringen sei: Rüstzeug, gegen Krallen und scharfe Zähne und Waffen gegen Ratten, wie Keulen.

Die Ratten sollen in eine Falle gelockt werden, so auch abgelenkt werden. Weiterhin wird das Nest gesucht und ausgebuddelt,
um die Quell des Übels zu vernichten.

Danksagung: - die Rattenjäger, die unermüdlich gegen die Plage vorgehen
- Davind Benheim, Spende um der Plage Herr zu werden


- Hauptmann der Miliz von Ansilon -

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OOC: Freitag, 19:30 Uhr - Bank Ansilon

[Davind]

Als er den Aushang sieht, nimmt er einen Kohlestift und streicht seinen Namen durch und setzt unter den durchgestrichenen Namen.
 

Bund der Handwerker