Ein ruhiger Abend und ein Baumstamm mehr braucht sie nicht um sich der Musik hinzugeben. Es musste geübt werden. Etwas langsam anfangendes....
- eine Seereise in fremde kalte Gewässer
- eine Crew aus alten Seemännern.
Erfahrene Seemänner auf den Weg wertvolle Seide und Stoffe in den schönsten und seltensten Farben zu einem neuen Hafen zu bringen.
Doch wie fortfahren?
Es verging ein wenig Zeit bis sie sich die Anfangsbilder und den sich nähernden Sturm vorstellen konnte. Immer wieder wurde etwas notiert. Der Sturm würde die Hälfte der Besatzung und das Schiff kosten. Dennoch sollte es etwas lehrreiches dabei sein.
"Ahh" jetzt wusste sie es. Sie sollten Demut lernen. Sich nicht zu sehr auf ihr Gefühl verlassen sondern auch auf ihre Erfahrung und auf ihr Können in der Seefahrt sollten sie sich verlassen. Ein Fahrt ins Ungewisse, eine Flucht weniger mit dem Beiboot.
Meerjungfauen?
*Sie schüttelte den Kopf* Lieber nicht das wäre zu viel.
*ruhiger Beginn Frauenstimme*
Oh Seemann mein
welch lange Reise trittst du an?
In ein unbekanntes Land
in eine unbekannte und doch vertraute See hinaus
zieht es dich.
Noch sehe ich dich an Bord stehen
ein jeder tut sein Werk.
Es geht geschäftig zu auf dem stolzen Schiff.
Ein letzter Handgriff noch und ein Gruß zu dir mein Geliebter
und schon bist du fort.
Wie lange wirst du fort sein?
Wann werde ich dich wieder sehen?
*wechsel zu Männerstimme, tiefer älter, reifer?*
Du mein treues Weib
dich lasse ich zurück im Hafen.
So sehr ich dich vermissen werde, so sehr zieht es mich aufs Meer hinaus.
Die See meine erste Liebe
mal zornig
mal ruhig
mal gütig im Wind.
Eine lange Reise
erst ruhig und schnell vorwärts kommend
dann stürmisch und unberechenbar
beutelt uns, *kann ich das so übernehmen?*
zieht uns fern vom Kurs und treibt uns immer mehr ab.
Eine Mannschaft treu und stark
sie arbeitet und schläft kaum.
Wann mag dieser Sturm nur enden?
Wann finden wir den Weg zurück?
"Wasser im Lagerraum" ruft es laut
durch den tosenden Wind hin zu mir. *hier sollte die Musik schneller werden*
Ein Blick und eine Gewissheit triff mich
Die Ladung verloren,
die Mannschaft am Ende ihrer Kräfte
"Verlasst das Schiff"
"Macht das Beiboot klar"
Viele Handgriffe und ein klares Ziel.
Überleben.
Ich bleibe an Bord
und stelle sicher das so viele gerettet werden wie möglich.
*eine Frauenstimme setzt wieder ein, leise fast hauchend*
Du mein Geliebter verschollen auf hoher See
mein Herz begleitet mich
und nur mein unruhiger Geist ahnt das Verderben.
*beide zusammen, langsam ausklingend*
Ein Schreiben,
ein Verlust von vielen.
Das Unglück das geschah
es soll uns lehren
das auch die See tückisch sein kann.
Und fordernd wie eine Frau.
*letzte ausklingende Töne*
Unsicher betrachtet sie ihren Text. "Es fehlt schon wieder die Hälfte. Zumindest ist es besser als der erste Versuch" Man wird einige zerknüllte Entwürfe neben ihr erkennen auf dem Boden. Diese einsammelnd atmet sie noch einmal durch. Und beginnt die Melodie zu verfeinern. Ändert hier und dort etwas. "Vielleicht gelingt er besser wenn erst die Melodie und jeder Ton stimmt".
Dort wird man sie noch einige Stunden finden. Über ihrem Entwurf brütend.
Eine probende Bardin
- Anna /Katherin Leonora de Monde
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