ERDEN
Verfasst: 17 Feb 2022, 17:50
Die winterlichen Fröste waren in diesen Landen sehr mild und das Klima viel weniger anspruchsvoll. Jedoch vermisste sie die tiefen Wälder, die die Welt einrahmte und den Horizont nicht so in weiter ferne setzte. Alles war hier weit, voller Möglichkeiten und Gefahren.
Noch schimmerte der Himmel blau, setzte sich ins gelbgrünliche ab einer untergehenden Sonne. Stürmisch war der Tag und ihr tat der Rücken weh vom Welsen der Folianten in der magischen Akademie. Runenkunde, Studium der verschiedenen Paraphernalien, Meditation und Kontrolle des Fokus. Ach, da konnte der Tag schon ganz schön lang werden. Ab und zu formte sie zu Abwechslung ein paar Feuerbälle, doch nicht jeder gelang, oft zerbarst das Werk aus Konzentration und astraler Energie zu einem Rauchgebilde und fiel sang und klanglos in sich zusammen. Pfusch....
Auch das Studium der weiterführenden Künste zeigte sich trocken und frustrierend. Sollte sie nun zur Druidenlehre Zuflucht suchen? Die Kraft der Natur faszinierte sie, aber in den magietheoretischen Werken spürte sie wenig davon. Das waren alles nur Worte, Formeln... darüber wurde der Kopf ganz schwer und das Gemüt gereizt, so dass sie ganz unleidlich wurde und kurzerhand ihre Notizen zusammenknüllte und in die Ecke nach der immer wieder aufdringlich fiebenden Maus in ihrem Zimmer warf. Diese Maus... Nein, die Maus hatte keine Schuld. Sie brauchte frische Luft. Und lebendige Wesen, außer die Maus, sprechende Wesen. Aber nicht diese blasierten Jungmagiergesellen da im Kampus mit ihren immer gleichen Themen. -“Schaffe ich die Prüfung?“ „Oh, ich habe so Angst, dass mein Wissen nicht ausreicht-“ Na dann lerne halt mehr. Innerlich grummelnd machte Sie sich auf zum Reisemagier, dass Llama Miraculix im Schlepptau. Oh, was war denn das.... ein neues Gesicht an der Akademie...?
Die junge Frau in grüner Gewandung war ihr auf jeden Fall sympathisch und so führte sie sie eine Weile herum, bis sie sich in den Wald zurück zog, um die nackten Füße auf den Erdboden zu stellen und sich vorzustellen, wie sie ganz fest dort verankert stand, Lebenskraft aus dem Boden zu ziehen-so verharrend für eine lange Zeit in wohliger tiefer Zufriedenheit. Schicksal ist wie der Knoten, der Ursachen und Wirkung verbindet. Wir kreieren keine Schicksale. Wir verbinden sie. Menschen kreieren Ursachen und Wirkungen.
Jeder einzelne Mensch kreiert mit seinen Aktionen Ursachen und leitet damit die Wirkungen ein...
Noch schimmerte der Himmel blau, setzte sich ins gelbgrünliche ab einer untergehenden Sonne. Stürmisch war der Tag und ihr tat der Rücken weh vom Welsen der Folianten in der magischen Akademie. Runenkunde, Studium der verschiedenen Paraphernalien, Meditation und Kontrolle des Fokus. Ach, da konnte der Tag schon ganz schön lang werden. Ab und zu formte sie zu Abwechslung ein paar Feuerbälle, doch nicht jeder gelang, oft zerbarst das Werk aus Konzentration und astraler Energie zu einem Rauchgebilde und fiel sang und klanglos in sich zusammen. Pfusch....
Auch das Studium der weiterführenden Künste zeigte sich trocken und frustrierend. Sollte sie nun zur Druidenlehre Zuflucht suchen? Die Kraft der Natur faszinierte sie, aber in den magietheoretischen Werken spürte sie wenig davon. Das waren alles nur Worte, Formeln... darüber wurde der Kopf ganz schwer und das Gemüt gereizt, so dass sie ganz unleidlich wurde und kurzerhand ihre Notizen zusammenknüllte und in die Ecke nach der immer wieder aufdringlich fiebenden Maus in ihrem Zimmer warf. Diese Maus... Nein, die Maus hatte keine Schuld. Sie brauchte frische Luft. Und lebendige Wesen, außer die Maus, sprechende Wesen. Aber nicht diese blasierten Jungmagiergesellen da im Kampus mit ihren immer gleichen Themen. -“Schaffe ich die Prüfung?“ „Oh, ich habe so Angst, dass mein Wissen nicht ausreicht-“ Na dann lerne halt mehr. Innerlich grummelnd machte Sie sich auf zum Reisemagier, dass Llama Miraculix im Schlepptau. Oh, was war denn das.... ein neues Gesicht an der Akademie...?
Die junge Frau in grüner Gewandung war ihr auf jeden Fall sympathisch und so führte sie sie eine Weile herum, bis sie sich in den Wald zurück zog, um die nackten Füße auf den Erdboden zu stellen und sich vorzustellen, wie sie ganz fest dort verankert stand, Lebenskraft aus dem Boden zu ziehen-so verharrend für eine lange Zeit in wohliger tiefer Zufriedenheit. Schicksal ist wie der Knoten, der Ursachen und Wirkung verbindet. Wir kreieren keine Schicksale. Wir verbinden sie. Menschen kreieren Ursachen und Wirkungen.
Jeder einzelne Mensch kreiert mit seinen Aktionen Ursachen und leitet damit die Wirkungen ein...