Rückeroberung

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Ba'thal
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Rückeroberung

Beitrag von Ba'thal »

„Ihr allein habt uns so weit gebracht.“
 Was war dieses „so weit“? Eine berechtigte Frage.
 War es Anklage? War es Zuspruch?
 Wer konnte schon den Gedanken des caledhels, Ba’thal, folgen… nicht einmal der Fürst, der diesen seit langer Zeit hütete und von diesem behütet wurde.
 „Wir wissen, wie es enden wird. Es ist zum höheren Zweck.“ – nüchtern die Worte von Naeldir, welche nur im Geiste erklangen, während sein Blick für jeden, der ihn beobachtete, einfach nur in die Leere starren mochte.
 Für andere mochte dort niemand zu sehen sein, für ihn selbst war es Ba’thal, sein ewiger Begleiter, sein Schicksal, sein Vermächtnis.
 „Natürlich. Sie werden es verstehen. Eines Tages. Opfer sollen nicht umsonst sein.“
 In der Tat. Das sollten sie nicht. Keines davon – weder jene der Vergangenheit noch jene der Zukunft.
 Vorerst stand die Rückeroberung Ivren’mirs auf ihrer Agenda. Und dieses einzige Ziel sollte die höchste Priorität der Höchsten des Elfenvolks genießen.
~~~~Zurückhaltung~~~
 Das Treffen mit Shira’niryn verlief gut, jenes mit Shar’luni’rea auch, bis Amathlan später zutraf, dann taten sich Risse auf.
 Ohnehin hatten Ba’thal und Naeldir schon einen Standpunkt gewählt… es hieß nur noch, auf den rechten Moment zu warten.
 Was machte es schon, dass Amathlan das Haus verlassen hatte und es nicht für notwendig hielt, ihn zu informieren, sondern sich noch anmaßend mit dem Titel anreden ließ, den er zu tragen nicht mehr berechtigt war?
 Wichtiger sollte sein, was auf dem Treffen der Bündnispartner Silberburgs besprochen wurde. Und hier wurde ihm die Unterstützung zugesagt, die er benötigte, um seinen Plan in die Tat umzusetzen.
 Jene Edhil, die sich noch bereit sahen, zu kämpfen, würde er zur Zusammenkunft führen.
 Es sollte ihr Stützpunkt, ihr Brückenkopf sein, um gegen die Dämonen zurückzuschlagen.
 Was einige Tage danach folgte, war weniger eine Diskussion, als eine Anklage durch einen Edhel, den er niemals zuvor erblickte, aber der im Gegensatz dazu so viel über Naeldir und seine Geschichte wusste – bis hin zum großen Verlust, den er auf Ivren’mir erlitt.
 Seltsam, dass darüber Geschichten unter den Edhil erzählt wurden… und sie schienen nicht unbedingt ruhmreiche Erzählungen zu sein.
 So war der Rat der beiden Edhil eindeutig, wie auch jener von Riardon, ehemals sein Herth. Eine Umsiedlung zur Zusammenkunft wäre ein erneutes Debakel für das Volk, dies würde lediglich zu einer weiteren Dezimierung ihres Volks führen.
 „Und wenn niemand folgt, hoher Herr?“
~~~~Entschlossenheit~~~~
 „Ihr müsst Euch entscheiden. Nicht alle werden folgen, doch es wird Euch ebenso wenig niemand folgen. Doch Ihr könnt nicht beides sein. Eure Aufmerksamkeit muss sich auf unser Ziel richten. Führt jene, die kämpfen, führt jene, die zurückbleiben – es gibt nur diese eine Wahl.“
 „Es ist keine Wahl, hoher Herr.“ Leicht neigte er das Haupt in Richtung des Lichtelfen.
 „Sondern eine Verpflichtung für Euer Schicksal und das der Edhil.“
 Ba’thal starrte ihn regungslos an, wie so oft. Es war schwierig, aus diesem uralten Geiste etwas zu lesen, seine Mimik und Gestik zu deuten, sofern überhaupt eine vorhanden war.
 „So ist es und so wird es immer sein. Ihr werdet ewig dienen, Edhel.“
 „Ich weiß. Aber ich spüre ihn immer noch in mir – den Eluvren. Es wird niemals möglich sein.“
 Ein gewisses Bedauern erfüllte den Klang der Stimme des Hochelfen, während sein Blick langsam von der leeren Stelle hin zum Kamin wanderte.
 „Nicht ohne Hilfe. Ein Grund mehr, zurückzukehren.“
 Skeptisch legte er die Stirn in Falten, den Blick nun starr in die lodernden Flammen gerichtet.
 „Sodann… werde ich uns in den Kampf führen. Erneut.“
 Mit der Truchsess von Silberburg gab es nach dem ersten Kampf um Winterberg ein weiteres Treffen. Er würde vier weitere Soldaten aus Silberburg erhalten. Gegeben würde auch das Material, wenngleich es nach der Rückeroberung zurückgezahlt werden würde – um der Zusammenkunft gab es reichlich Bäume und wenn sie dieses Gebiet wieder sichern konnten, würden die Edhil ihren Teil dazu beitragen.
 Entgegen der Wortmeldungen anderer hatte er sich entschieden. Und jene, die noch loyal zum Hause Tir’Daer und seinem Fürsten standen – oder diesen stellvertretend für die Entscheidungsgewalt der Hochelfen dieses Kontinents ansahen – würden ausziehen.
 Mit der Truchsess, dem Proviantmeister und den Kommandanten der Wache war alles nötige abgesprochen und so zog ein Trupp der Hochelfen zusammen mit den Edain los, um die Garnison der Zusammenkunft zu verstärken und wie geplant den Grundstein zur Rückeroberung Ivren’mirs zu legen.
 Gegen jeden Widerstand – egal, ob innerhalb des Volks oder jener von Dämonen.

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 Zurück blieben nur wenige Wachen, wovon der Ranghöchste auf Nachfrage ein Schreiben des Fürsten vorzeigen würde. Eine Abschrift des Schreibens würde an Verbündete und einige wenige Kontaktpersonen gehen:
 An die Führung von Silberburg,
 an dem König der Zwerge,
 an die Führung der Bewahrer,
 an die Saala der Lindhel,
 an die Kaiserin der Amazonen,
 an den Hain der Elistraee-Dunkelelfen,
an die Führung von Winterberg,
an das Konvent,
 an Shar’luni’rea,
 sowie gesondert an die Familie von Assuan.
 
Mae Govannen,
 
trotz anderer Stimmen haben Wir uns entschieden, den Kampf zur Rückeroberung Ivren’mirs schnellstmöglich voranzutreiben.
 
Hiermit lege ich meine Verpflichtungen für die Zivilbevölkerung nieder, was die alltägliche Diplomatie betrifft – doch die Truppen und ich werden selbstverständlich zur Stelle sein, sollte es zu einer immanenten Gefahr der Verbliebenen kommen.
 
Jene, die dem Volke oder dem noss Tir’Daer treu zur Seite stehen und kämpfen können, mögen sich bei der Zusammenkunft einfinden, während jene, auf die dies nicht zutrifft, unter jenen, die zurückbleiben, einen Anführer suchen sollen, der sie vertritt.
 
Unmöglich können Wir unser Augenmerk auf beide Schauplätze legen. Wir werden mit allen Mitteln und mit aller Unterstützung, die Wir aufbringen können, Ivren’mir abermals für die Edhil sichern.
 
Wir hoffen auf die Unterstützung der anderen freien Völker, denn unser Erfolg soll auch ein Erfolg für alle sein, die gegen die Dämonenlegionen kämpfen. Die Zusammenkunft soll sodann ein Stützpunkt sein für den weiteren Kampf gegen die Legion.                            
 
 
 
Namarie a cuio vae
 
Naeldir Tir’Daer
 
en-caun auth Edhil
 
 

 
Zuletzt geändert von Ba'thal am 06 Mär 2022, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Shira'niryn
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Re: Rückeroberung

Beitrag von Shira'niryn »

Es gab nicht viel nachzudenken, sie hatte sich schon mehr als einmal mit Naeldir darüber unterhalten.
Sie hatte ihm geschworen an seiner Seite zu sein, denn wenn es etwas gab, was man mit einer Familie in ihrer Existenz vergleichen konnte, dann gehörte der Fürst der Elfen Ivren'mirs gewiss zu dieser. So würde es nicht lange dauern, bis der kleine, Naeldir bekannte, Faelug seinen Weg finden würde, um auszurichten, dass der Kristalldrache an seiner Seite stehen würde. Komme was wolle.

Es mochte nicht ganz in Livius Sinne sein, vielleicht mochte es nicht einmal im Sinne der anderen Bewahrer sein, wenn diese noch im Land verweilen würden, aber ihr sonderbar anmutendes Pflichtbewusstsein gegenüber Naeldir drängte sie zu diesen Empfindungen. Vielleicht war der Eluvren nicht ganz unschuldig daran, vielleicht war es aber auch der Tatsache geschuldet, dass dieser Elf eine der wenigen Konstanten in ihrer Existenz war, die sie seit ihrer "Geburt" begleiteten.

Letztendlich war es doch egal,  -was- genau es war.
Sie würde das behüten, was es wert war, behütet zu werden.
»• She wears strength and darkness equally well, the girl has always been half goddess, half hell. •«
~ Nikita Gill
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Knut Grosmet
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Re: Rückeroberung

Beitrag von Knut Grosmet »

Als ihm die Nachricht vorgelesen wurde, machte er keine Anstalten und sicherte die Unterstützung Winterbergs sogleich zu.

Richte ihm aus, dass Winterberg an ihrer Seite kämpfen wird. Er soll uns mitteilen wann und wo und wir werden mit Schwert, Hammer und Bolzen zur Stelle sein!
"Melkt der Knut mal einen Stier, trank der Bergmann zu viel Bier." (Unbekanntes Zitat aus Winterberg)

Eine ausführlichere Charakterbeschreibung ist hier zu finden.
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Sloan
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Re: Rückeroberung

Beitrag von Sloan »

Auch aus Silberburg wird Naeldir die Nachricht erhalten, das man an seiner Seite stehe und er sich keine Sorgen um sein in Silberburg verbleibendes Volk zu machen brauche, da man sie weiterhin gut beschützen und unterstützen würde.
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Niriel
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Re: Rückeroberung

Beitrag von Niriel »

Als Niriel die Zeilen des Tarcils durchgelesen hat wird sie mit einem entschlossenen Blick dezent nicken und setzt eine Antwort auf jene auf.

Sel'ja Naeldir, Tarcil des Elfischen Volkes,

wie eh und je werden die Kinder Nyames an eurer Seite stehen und mit allen möglichen Mitteln euch und euer Volk unterstützen. Tränken wir unsere Klingen mit dem Blut dieser Ausgeburten et schicken sie dahin, wo sie hergekommen sind.


Somit entsendet Niriel einige der wohl besten Kriegerinnen, um sich an der Zuflucht auf eine Schlacht gegen die Deamonen vorzubereiten

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Ba'thal
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Re: Rückeroberung

Beitrag von Ba'thal »

~~~~Nach dem Auszug~~~~
„Und so stehen wir hier. Wieder einmal.“
 Stille. Der Fürst musste sich konzentrieren, um die Verbindung zu Ba’thal aufrechtzuerhalten – erst dann konnte er dessen Geist wieder spüren.
 „So ist es. Es ist der erste Schachzug. Nicht mehr, nicht weniger.“
 Der erste Schachzug wurde durchgeführt. Sie würden den Dämonen keine Zeit lassen, ihrerseits einen zu planen.
 Der Auszug der Edhil unter ihrer Führung verlief ohne Probleme. Wohlbehalten kamen sie an der Zusammenkunft an und verstärkten die bereits vorhandene Garnison. Die Errichtung des Feldlagers wurde begonnen und sollte in den nächsten Tagen abgeschlossen sein, um als erster Verteidigungsring zu dienen.
 Die zweite Verteidigung sollte ein Bannzauber sein, um die Dämonen davon abzuhalten, die Zusammenkunft ohne Mühe zu überrennen. Hierfür würde er sich natürlich auf Hilfe verlassen müssen und ob er diese für das Vorhaben erhielt, außerhalb Silberburgs, mochte sich dann zeigen.
 
 ~~~~Diplomatie im Krieg~~~~
 Mehrere Briefe, mehrere Besuche.
 Es war – fast – wie früher. Nur, dass er nicht auf Ivren’mir residierte, sondern in der Zusammenkunft. Der Ithron Golga von Assuan sowie der Maethor Pandor Vildaban suchten ihn auf, was ein Glück war, denn mit dem Ithron gab es tatsächlich etwas zu besprechen. Der Bannkreis war etwas, was jemand durchführen sollte, der ein Fachmann für solcherlei war. Und er kannte keinen größeren Fachmann als von Assuan.
 Nur – dessen Zeit lief ab, unweigerlich. Der Pakt mit Ba’muth würde sein Ende sein und die Zeichen waren schon dort zu erkennen – spätestens bei dem nächsten Treffen sollte dies deutlich klarer werden.
 Doch er brauchte den Ithron, unweigerlich seines Zustands. Und so beschlossen sie, den Bannkreis möglichst schnell aufzuziehen.
 Verwunderlicher war der Besuch einer anderen Person – Zardril. Schon lange hielt der Fürst diesen für tot. Waren sie Freunde gewesen? In gewisser Art und Weise – weniger freundschaftlich, sondern eher ein gegenseitiger Respekt voreinander. Sie taten beide das, was nötig war, und kamen sich dabei zwar ab und an in die Quere, hatten ihre gemeinsame Vergangenheit, doch blieben stets Respekt und ein Hauch von Freundschaft.
 Andere Edhil waren in der Nähe des Hains aufgetaucht, um dort ein Haus zu kaufen. Das war zwar ungewöhnlich, aber noch nicht irritierend – bis Zardril ihm erzählte, dass die Edhil davon sprachen, Naeldir wäre nicht mehr der Tarcil – ein Titel des Hauses, den Außenstehende, Hauslose, ihm nicht nehmen konnten.
 Und jene Edhil? Sie verhielten sich offenbar grundsätzlich falsch, sofern den Erzählungen des Dunkelelfen zu glauben war, und so verwies er sie am Ende. Derweil bot Zardril ihm die Unterstützung jener, die sich dazu entscheiden wollten, zu kämpfen, an, um den Beitrag der Anhänger der Mondgöttin im Zuge des Elfenbundes zu unterstreichen.
 Die Familie von Assuan, die Bewahrer, Silberburg, Winterberg, die Bewohner des Hains sowie die Amazonen. Sie alle sicherten ihre Unterstützung zu. Und sie würde in Anspruch genommen werden.
  
 ~~~~Der zweite Schachzug~~~~
 Bisher – so schien es – blieb die Verstärkung der Zusammenkunft unentdeckt. Doch er wollte nicht darauf hoffen, dass es so blieb.
 Ein Bannkreis. Nur… schien es so, als ob der Ithron von Assuan bereits weiter abbaute. Bei dem ersten Treffen mag es eine Auffälligkeit gewesen sein, doch die Veränderungen in seinem Wesen waren offensichtlich. Er kämpfte offensichtlich gegen innere Dämonen und wenn der Fürst eine Antwort dazu geben müsste, so würde er sagen, dass er diesen Kampf verlor- tatsächlich würde er diese Worte später am Abend auch noch aussprechen.
 „Seid Ihr nun zufrieden? Seht diese versammelte Macht. Sie alle folgten Euren Ruf.“
 „Mae, sie folgten. Doch blickt Euch um, hoher Herr – es sind nur unsere Verbündeten. Keine weiteren Kämpfer aus unserem Volk.“
 Er konnte die Antwort, die folgte, nicht mehr hören, denn seine Konzentration wurde auf Zwistigkeiten gelenkt und so brach die Einheit mit Ba’thals Geist ab.
 Ithron von Assuan wollte eine Adaneth ausschließen – und auch, wenn er die Reaktion des Ithrons für überzogen hielt, beugte sich der Fürst. Er brauchte den Ithron und seine Kenntnisse, die Adaneth war nicht notwendig. Er musste sein Ziel für das Volk vor seinen Augen bewahren.
 Im Krieg gab es nicht unbedingt viel Gastfreundschaft. Das nächste mal würde er schneller für Ordnung sorgen müssen…
 Doch der Ithron hielt seinen Teil ein und am Ende wurde der Bannzauber gewirkt, gehalten durch Kristalle, durchströmt durch Energie von Isarius, Shira, Livius, Samira, Finja und Sloan.
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 Nachdem das Ritual beendet worden war, wurden die letzten Vorkehrungen für das Lager vollendet und auch die Kriegerinnen der Amazonen trafen ein.
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 Es sollte dennoch nur der Anfang sein. Als nächstes würden die Verbündeten herbeigerufen werden, um das weitere Vorgehen zu besprechen - und so würden bewaffnete Elfen durch Steinkreise in der Nähe ihres Zielortes erscheinen, um Nachrichten zu überbringen an all jene, die bereits vorher welche erhielten, darunter auch die Edhil in Silberburg.
 Mae Govannen,
 Wir danken für den Beistand. Die ersten Schritte sind getan.
 Zur weiteren Planung beraumen Wir eine Versammlung ein. Jene, die diesen Feldzug unterstützen können, mögen am ersten Tag der neuen Woche, dem 14. Tag des Mondumlaufs, zur achten und einer halben Stunde des Abends zur Zusammenkunft erscheinen.
 Wir bitten darum, den begrenzten Platz zu berücksichtigen und nicht zu viele an Begleitung mit zu bringen.
 Naeldir Tir’Daer
 Tarcil en noss Tir’Daer
 en-caun auth Edhil

[OOC: 14.03.2022, 20:30 Uhr]
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Mirja Vildaban | Vyktorya Alvlem
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Re: Rückeroberung

Beitrag von Mirja Vildaban | Vyktorya Alvlem »

Aus dem Haus des Konvents der drei Sphären wird Naeldir eine Nachricht erhalten.

Werter Tarcil Naeldir Tir'daer,

ich bedaure die späte Antwort des Konvents der drei Sphären. Rorek Monthares, welcher zu Euch die bessere Verbindung hält, ist leider in diesen Tagen mit allerlei Aufgaben außerhalb des Landes betraut und bat mich an seiner Stelle Euch die Unterstützung des Konvents zuzusichern.

Er wird am genannten Tag an der Versammlung teilnehmen.

gez.
Vyktorya Alvlem
Maestra des Konvents der drei Sphären
im Auftrag für Rorek Monthares - Maestru des Konvents der drei Sphären
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Amine
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Re: Rückeroberung

Beitrag von Amine »

Die Priesterin war in Sorge. Man erzählte sich in der goldenen Stadt und in dem heiligen Kloster, dass einige Wachen zu der Zusammenkunft im Norden abgezogen wurden.

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Die Zusammenkunft? Ja, genau die, aus der die Schwestern vor einigen Woche fliehen mussten, da man drohte, dass es Blut fließen würde, falls sie nicht von dort verschwinden würden.


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Man hatte diese aus Vorsicht dort abgezogen. Genau an diesem Ort waren nun erneut Schwestern. Man wusste nicht, wie es ihnen erging. Aus Angst und Fürsorge für das stolze Volk hatten die Schwestern im Kloster Speere anfertigen lassen. Am Abend dann wollte man sich mit weiteren stolzen Schwestern, Gin und Nephele , treffen, um sich zu beratschlagen und ihnen gegebenenfalls Waffen zu überreichen. Schwestern sollten nun dort dienen, nachdem man ihr Volk mit dem Tode gedroht hatte und ein Kopfgeld auf Priesterinnen aussetze. Wieso sollten dort nun Löwinnen bestellt werden? Was sollte nun dort bewacht werden? Es war nicht klar, wieso das stolze Volk einen Ort bewachte, den sie unter Gewaltandrohung verlassen mussten.

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Nephele und Gin trafen die Priesterin im Tempel des Klosters der Ierkes. Sie unterhielten sich eine Weile und tauschten Neuigkeiten aus. Sie berichtete ihnen wie auch zuvor, dass sie damals die Schwestern dort abzog und sich nun wunderte, dass nach all dem Hass die Schwestern dort zurückkehrten und im schlimmsten Fall mit ihrem Leben bezahlen sollte. Wer verstand dies? Wie konnte man einem Volk trauen, welches ihren Schwestern dem Blute drohte? Wie konnten stolze Löwinnen dies zulassen? Welche Funktion hatte dieser Ort noch für die Löwinnen, nachdem man sie so verraten hatte? Man hatte sogar geduldet, dass Schwestern per Kopfgeld gesucht werden sollte. War dies noch zu erklären. Es war nicht einmal ein halbes Jahr vergangen und nun standen sie dort Seite an Seite mit den Blutelfen.

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Das Gespräch ergab keine Klarheit darüber, weswegen die Schwestern dort wachen sollten. Sie wunderten sich und man würde dort Licht ins Dunkle bringen. Gin und Nephele sollten dies herausfinden. Sie nahmen dann die Kiste mit Speeren an sich und wollten sich vergewissern, dass man doch die Schwestern nicht ohne Bewaffnung in den kalten Norden entsandt hatte. Sie gingen zwar nicht davon aus. Aber im Fall der Fälle könnte man ihnen eine Waffe zur Verfügung stellen.

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So begab es sich, dass die Schwestern sich aufmachten und dort nach den Schwestern schauten.

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Sie trafen vor dem Lager die Schwestern und überreichten ihnen die Waffen.

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Praeliis ferox
Quem juvat clamor, gaeleaeque leves
Acer et Marsi preditis cruentum
Vultus in hostem.
Horat.
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Niriel
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Re: Rückeroberung

Beitrag von Niriel »

Verwundert blickten die Wachen die Amazone an und winkten dankend ab. 

"Noch mehr Waffen?" Ein leichtes schmunzeln entflieht einer der Wachen.

"Tama, aber noch mehr Waffen können wir nicht tragen! Viele Treffen und Planungen wurden bereits besprochen, wo wart ihr dort bloß? Ihr solltet euch besser informieren bevor ihr euch die Mühe macht die schweren Waffen hierher zu tragen. Vielleicht könntet ihr euch in der goldenen Stadt nützlich machen und der Kaiserin und den anderen Aeritane'i bei der Planung unterstützen, um gegen die 66. Legion weiter vorzugehen."

Sie nickt ihr dann noch leicht zu und widmet sich wieder ihrer Aufgabe.
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Pandor Vildaban
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Re: Rückeroberung

Beitrag von Pandor Vildaban »

Überrascht blickte Pandor auf das "Paket" dass ihm überreicht worden ist. Von Naeldir persönlich, nochdazu in so einem Zustand.
Natürlich wusste der Nordhainer über die "magischen" Siegel, sodass kein anderes Wesen diese Rüstungen tragen konnte, Bescheid. 
Kurzerhand wurde der neugewonnene Mitbewohner der Assuan dazu verdonnert sich der Rüstung anzunehmen.
Armon, ein jahrtausende altes elfisches Geschöpf und ein meisterlicher Handwerker.

Was für den Menschen ein Schatz, war in den Augen des hochgewachsenen Elfen, minderwertiger und eines Elfen unwürdig.
Nur durch gutes Zureden konnte Pandor den Elfen davon überzeugen, Naeldirs Rüstung pragmatisch zu reparieren, anstatt eine neue anzufertigen.

Am nächsten Tag wurde die Rüstung wieder in den Besitz von Naeldir übergeben.
 
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