Die Güte, der Mutter im Schleier des Nebels

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Silvain
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Die Güte, der Mutter im Schleier des Nebels

Beitrag von Silvain »



Überrascht sah Silvain zu dem zu groß geratenen Blonden auf, als dieser sich dem Fremden in der Bank,
der in Stein geschmückten Stadt vorstellte.
Er bekundete sein Interesse sich der Gruppe anzuschließen,
welche auf dem Aushang als Gesuch für neue Rekruten aushing und am Eingang der Bank angebracht war.

Der Mann, den sie später fälschlicherweise mit Sir ansprach
- so wie sie es aus alten Geschichten kannte noch aus Kindheitstagen kannte -
machte einen zuverlässigen Eindruck, er war auch der Bürgermeister Nordhains wie sich später noch herausstellte.

Neugierig hörte sie den beiden zu, doch als sie von einem Kampf sprachen sah sie in Sorge wieder zu dem Blonden auf.
Sicher sie wusste, dass er im Kämpfen geübt war und, dass er wohl auch eine Weile so gelebt hatte, doch bohrte sie da nicht weiter,
er würde ihr erzählen was sie zu wissen brauchte.

Als der Offizier sie ebenfalls fragte, bekundete sie ihr Interesse, dennoch wurde sie aus seinen Worten nicht ganz schlau.

Sicher dachte er sich sie wäre wie eine Wilde, die den Anstand der Stadt nicht gerecht werden würde.
Vielleicht hatte er damit auch Recht, so hatte sie sich doch lang ferngehalten vor ihres Gleichen, ehe sie es wagte,
die sichere Umgebung, der dicht Bewaldeten Gegenden zu verlassen und den Kontakt zu suchen.

Die Sandalen trug sie auch nur für den Schein, viel lieber und richtiger fühlte es sich an mit ihren nackten Füßen ihren Weg zu beschreiten,
so schauten auch jetzt ihre Zehen unter ihrem Knöchelhohen Kleid hervor.

Wäre Asuma nicht dort gewesen, dann hätte sie sich sicher vor dem Offizier gefürchtet, denn,
dass man ihn nicht unterschätzen sollte, war offensichtlich so war sie auch vorsichtig.

Als der Offizier die Bank verließ und der Zeitpunkt für ein näheres Kennenlernen ausgehandelt war, sah der zu groß Geratene wieder zu ihr herab,
noch bevor sie etwas hätte sagen können, sagte er ihr, dass sie ihn doch begleiten sollte.
Grimmig musste sie dann doch lächeln und stimmte ihm zu,
so konnte sie sich wenigstens um beide kümmern sollte das „Gehaue“ zwischen ihnen ausarten.



Es war spät geworden, zu spät, um sich mit dem Welpen ein geeignetes Schlafplätzchen zu suchen,
so willigte sie ein für eine Nacht in den Gemächern der Taverne gegenüber der Bank zu nächtigen.

Als sie in dem viel zu weichen und durchlegendem Bett lag, dachte sie über Ivy nach,
die hübsche junge Waldelfe hatte ihre Ideen verfeinert, ihr einen schubs in die richtige Richtung gegeben.

Vielleicht würde sie die im Trolleichenwald lebende Druidin aufsuchen, so oder so war sie nun Feuer und Flamme ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Sie war sich sicher, dass sie genug helfende Hände finden sollte und es schon zu schaffen sein würde.

Die Höhle war schön gewesen, doch rief es mit der Zeit ein ihr allzu bekanntes Beklemmendes Gefühl aus was sie mehr oder weniger die Flucht antreten ließ.
Es war wohl auch das Innenleben, die Wände wirkten sehr erdrückend so schwer wie sie sein mussten.
Stein, kalt und durch das kleine Wasserbecken auch feucht.
Zumindest war sie nicht in Panik ausgebrochen und konnte die ersten Momente lang sich von dem Heim bezaubern lassen,
auch der Gedanke einer Höhle war schön, faszinierend und erstrebenswert.

Doch würde sie sich niemals in einen völlig geschlossenen so soliden Raum wohlfühlen können, dass war ihr heute bewusst geworden,
dennoch würde sie weiterhin bemühen die Kontakte wieder aufrecht zu erhalten.

Es war schön für sie wieder unter Menschen zu sein, auch wenn es so viel zu lernen gab und sie alle ihren eigenen Kopf hatten,
doch mochte sie auch irgendwie diese Freigeister so verschieden sie auch waren.

Sie fühlte sich inzwischen wieder wohler in ihrer eigenen Haut, doch hatte sie weiterhin das Gefühl für die anderen drei Welpen zuständig zu sein,
die mit ihr durch diese Lande streifen.
Zumindest waren sie alle nun alle behütet und auf einem sicheren Pfad, zumindest mehr oder weniger.
Sie hatte zumindest Selan zu Nagron gebracht, sie schienen gleich wie ein Herz und eine Seele, sie verstanden sich wirklich gut, zumindest erschienen es Silva so.
Durch letzteren hatte sie auch Asuma kennengelernt.
Und auch der kriegerische alte Mann hatte einen Lehrer gefunden, der große Blonde und sie haben ihn kennenlernen dürfen.
Hier wagte sie auch die Frage zustellen ob es eine Heilung gab, doch fühlte sie sich etwas schlecht im Nachhinein gefragt zu haben,
so war es doch ein großes Geschenk gewesen.


Dennoch verbleib eine Furcht, die Furcht vor dem ungewissem.

Silbrig soll der Wolf sein, den sie in sich trägt, eine ungezügelte Bestie ganz anders als sie es war.
Den Gedanken das Wesen zu kontrollieren hatte sie längst verworfen, es war der falsche Weg zumindest für sie.
Der Wolf war frei, so vertraute sie auf das Tier.
Die Mutter würde sie zusammenführen oder auseinanderreißen, so folgte sie weiter dem Lauf der Zeit.
Die Götter, ihrer Ahnen würden sie leiten.


 
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Silvain
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Xodo - Liebling

Beitrag von Silvain »



Viel ist passiert, auf so vielen Eben waren die Dinge so befremdlich und anders als bei ihrem Volk.
An die in Metall gehüllten hatte sie sich inzwischen gewöhnt auch waren sie überall und besonders in der steinigen Stadt.
So richtig Teil fühlt sie sich dieser Gruppe jedoch nicht, so verlangte man von ihr dort stets Sandalen und einen Umhang zu tragen.

Es war ihr ein Graus. Sie fühlte sich damit eingeschränkt und ließ es schließlich wieder ganz bleiben,
bisher hatte sie wohl Glück damit nicht so erwischt zu werden,
doch konnte sie sich nicht in diese auferlegten Hüllen zwängen, die sie einengten.

Natürlich wenn sie sich für einen Moment daranhalten müsste, würde sie es wohl ausschalten,
doch nicht immer und jederzeit innerhalb der Stadt.

Doch waren da mehr Dinge, sie würde wohl mit ihnen reden müssen.

Die Sehnsucht nach einem Rückzugsort zerrte auch allmählich an ihr, ein sicheres Versteck.
Das würde sie wohl auch bald in Angriff nehmen, nachdem sie die anderen Probleme geklärt hatte, die sie aufgestaut hatten.



Nach dem großen Treffen fühlte sie sich wieder elendig,
so dass sie wenig Interesse verspürte sich auf Gespräche einzulassen und jene Vermied.
Mehr und mehr fühlte sie sich übergangen von den Leuten, die von Familie sprachen,
so fühlte sie sich denen nur ferner.

Ein wenig hatte sie sich diesem Leben angenähert, so war es doch nicht immer schlimm und hatte ihr viel geschenkt. 
Doch schaffte der Krieger es, diesen Erfolg wieder umschlagen zu lassen,
indem er sie vor den Fremden bloßstellte und sie dabei beinahe wohl noch umgebracht hätte?

Das Gefühl was sich bei dem Gedanken an ihn in ihr breitmachte bereitete ihr, Bauchschmerzen.
Bis auf eine schien keiner von Verständnis zu zeigen, selbst Asuma schien sie hierbei allein zu lassen.

Doch allein sein ist, nichts vor dem sie sich fürchtete, es spendete ihr die Kraft, die sie nun brauchte.
So nutzte sie die Zeit, um sich abzulenken, Kräuter zu sammeln,
ihre Mixturen zu verfeinern und sich mit der Mutter in der Schönheit ihrer zu erfreuen.

Mitten in ihrer Arbeit zerrte der Wind an ihr, und zerstörte einige ihrer Erzeugnisse,
doch statt wütend zu werden nahm sie das, in ihrem Frust ebenso hin.
Es war spät geworden, die Nacht war angebrochen und es war wie ein Ruf Jarcis,
es ihrem Bruder gleichzutun und sich zur Ruhe zu legen.

Ein weiterer Windstoß bestärkte sie nur in dem Glauben und ihr Blick wandte sich zum Himmel,
in Furcht seinen Zorn erweckt zu haben, doch schienen die Sterne hell und klar und zeigten keine Anzeichen,
die ihm zu zuschreiben wären.

Um ihr Volk nicht zu enttäuschen, packte sie also zusammen und ließ sich von ihrem Lama durch die Tiefen des Trolleichenwaldes tragen.



Abrupt stoppte Cachos in seiner Bewegung, was sie beinahe von ihm fallen ließ.
Alarmiert rief sie ihr Seelentier zur Seite, denn was auch immer nun das Lama stehen blieben ließ war mit Sicherheit keine schöne Angelegenheit.
Sie schickte den Schwarzen Wolf voraus, er sollte sehen um was es sich hier handelte.
Unsicher sah sie ihm nach wie er in der Dunkelheit verschwand und voraus preschte, doch vertraute sie diesem Wolf völlig.

Wenige Wimpern Schläge später kehrte Rynt‘ zurück.
Er hatte jedoch Etwas zwischen den Zähnen das er trug,
es regte sich auch etwas – wohl im Protest und war bedeckt mit Schlamm und wohl Blut, wenn sie es richtig witterte.

Sie schüttelte sich, nachdem sie sich von diesem verschärften Instinkt bedient hatte und stieg von Cachos ab.
Ihre nackten Fußsohlen ließen sie Geräuschlos über den weichen moosigen Boden zu dem Wolf gleiten,
vor ihm ließ sie sich auf ihre Knie hinab und streckte ihre Hände nach dem Wesen aus das Ryn´tiajs ihr behutsam dann in die Hände legte.
Es gab einen gequälten Laut von sich, so sah sie es besorgt an.
Sie verstand nun was sie gefunden hatten.

An einem kleinen Teich im Wald wusch sie vorsichtig das Tier,
legte damit die blassen Federn frei und entdeckte auch gleich den Ursprung seiner Verletzung.
Sie sprach darauf also einen Heilenden Zauber und verbannt sie Stelle mit einer Stütze.
Dem Wesen gefiel es nicht, doch war es wohl zu erschöpft zu protestieren.

Sie nahm das verletzte Wesen mit sich und versprach jenem es zu pflegen, bis es wieder gesund war, sodass es wieder die Lüfte erklingen mag.
Mit dem folgenden Morgen, nähte sie einen Speziellen Beutel und legte ihn mit Moos, federn und einigen Blütenblättern aus,
er sollte dem Wesen ein zuhause sein, wie ein Nest, das sie an ihrer Hüfte trug.
Sie benannte es Xodo, Liebling, denn die Eule zeigte sich nach dem Schlaf und dem großzügigen Frühstück als äußerst freundlich und zahm.



Die Wochenläufe vergingen und für eine lange Zeit blieb sie im Schutze der Wälder, um sich wieder zu finden.
Es tat zudem auch Xodo gut, so bekam sie viel Aufmerksamkeit und Pflege,
sodass sie früh auch ihre Stütze loswurde und auch sonst ihre Heilung gut voranschritt.

Silvains Lama, Cachos stab durch einen überraschenden angriff und schützte so ihre Leben,
da es der Druiden und der Eule etwas Zeit verschaffte zu entfliehen.
Der Verlust, trieb sie noch tiefer in die Wälder, nur selten kam sie hervor.
Trotz allem war sie auch froh wieder völlig frei zu sein.



Sie spendete etwas von ihrer Kraft, um der Amazone Samira etwas ferne Unterstützung in dem Kampf zu geben den sie beschritten.
Es scheint geholfen zu haben, sie hatte jene auch von der Priesterin erhalten, so war ihr Vertrauen an richtiger Stelle gelegen.

Sie widmete sich wieder ihren Studien, es gab noch viel über die Mutter zu lernen,
so konzentrierte sie sich völlig darauf, bis sie ein weiteres Mal ihren Segen und ihre Güte erhielt.

So fernab der Zivilisation, fand sie auch ihre alten Wurzeln wieder, lange hatte sie ihr Leben zurückgelassen, verbrannt in dem Feuer...
Doch nun erhob sie sich aus der Asche jener Zeit und sog die alten Weisheiten ihres Volkes in sich auf.


 
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Silvain
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Über Herz und Kopf

Beitrag von Silvain »



In den letzten Wochenläufen geschah wieder viel zu viel auf einmal.
Das einzig erfreuliche war wohl, das Xodo bei ihr blieb.
Selbst dann, wenn der Wolf sie verdrängte, war sie da und blieb in ihrer Nähe und war dort, wenn sie wieder erwachte.
So beschloss sie der kleinen etwas beizubringen, so sollte sie ihr den Weg zu ihren Kleidern zurückweisen,
worauf hin sie eine schmackhafte Belohnung erhielt.

Mit der Zeit funktionierte es sehr gut.
So wagte sie auch hin und wieder der Wölfin, zu übernehmen zulassen.

Nach dem Verlust ihres Dolches, schien alles nur schlimmer zu werden.
Einerseits war es wohl ein Erfolg, doch anderseits auch so unendlich falsch.
Sie versuche es, sich dem ganzem anzunähern und offen zu sein.
Schließlich fand sie tief in sich versteckt, ja doch gefallen an dem Gedanken.
Aber mit jedem Gespräch was sie führte, entfernte sie sich wieder davon.



Die Graue war wohl, die Einzige, die sie ein wenig verstand, oder spielte es nur.
Sie hatte es zumindest geschafft ihr einen Weg aufzuzeigen und sie darin zu bestärken.

Nachdem sie dann aber den Magier traf, der bedrohlicher nicht auf sie hätte wirken können,
fand sie sich in immer tiefer werdenden Abgründen wieder.

Zumindest fanden sie und die Wölfin hier eine Einigkeit, sie mochten ihn nicht
er stellte eine Gefahr dar und wollte wohl nur seinen Willen durchsetzen.

Sie hatte es zumindest versucht, auch wenn sie so fühlte, dem ganzen eine Chance zu geben.
Er aber zerstörte damit alles.
Doch wer am Boden ist, der hat nichts mehr zu verlieren.
So befreite er sie von der Last, die sie mit sich trug und der Verantwortung dahinter.

Sie schuldete nun niemanden etwas.
Allein, mit Xodo an ihrer Seite, suchte sie nach dem Dolchgeber um ihn nach dem Magier zu fragen,
doch traf sie diesen nicht.
Doch einen ihr fremden Jüngling, und den der ihr die Augen zu dieser Welt geöffnet hatte.
Silvian ließ sich darauf ein mit beiden einen Tee zu trinken und mit den beiden zu sprechen.

Nachdem es beinahe eskalierte und sie sich an die Wölfin verloren hätte, ging sie.

Es zehrte immer mehr an ihrem Sein.
Sie konnte ja nicht sich aufgeben, und den Wolf einzusperren fühlte sich falsch an aber besser als die Kontrolle über sich zu verlieren.



Sie zog sich länger in die Wälder zurück, die ihr Trost spendeten, betete zu der Großen Mutter herauf,
fragte jenen um Rat so wie sie es einst stets tat.
Xodo setzte sich in ihren Schoß und schmiegte sich in ihre Arme,
schloss die dunklen Augen und schlief.

Confiança | Vertrauen

Im schwachen Licht der großen Mutter, schien sie es zu erkennen. 
Der Regen war voller Wärme als er sie beide einhüllte, der stürmische Nachtwind zerrte an ihren Kleidern,
so zogen sie sich zurück in die Sicheren Arme der Mutter Natur.
Vaters Zorn war gewiss.

Doch damit war es für sie entschieden.
É a você mesmo que eu devo fazer justiça.*“ Spricht sie und legt sich die Hand auf die Brust.

Den es stimmte, so war es schon vor all der Zeit.
Mutter sagte es schon als sie noch zu klein war, um selbst ein Tier zu erlegen.

*Du bist es selbst dem du gerecht sein muss.


 
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Silvain
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Som do mar - Meeresrauschen

Beitrag von Silvain »


Gibt es einen mysteriöseren Ort als die weiten des Meeres selbst?
Es ist wunderschön, das Rauschen der Wellen, die immer wieder gegen das Festland schlagen,
die Möwen die sich kreischend auf die Jagt machen und die mit Salz angereicherte Luft.
Ein Heilender Ort.
Immer wieder fand sie sich hier ein.
Es war sicher, keiner kam so weit hinaus.
Am liebsten würde sie sich hier niederlassen.

Doch sie konnte nicht immer hier sein, so wie sie nicht immer ihr die Führung überlassen konnte.
Die Einsamkeit nagte an ihr, zu sehr hatte sie sich wieder an ihres Gleichen gewohnt und Gesellschaft geschätzt.
Zumindest hatte sie nun all die Zeit, die sie brauchte, es ging voran und keiner zerrte sie wieder zurück.

Ihr Mentor lauerte ihr nicht mehr auf,
so hatte sich dieser wohl auch verabschiedet von ihr oder hörte auf die Worte,
die sie dem anderen gesagt hatte.
Aber es war nicht das, was sie gewollt hatte.
Führungslos brachte sie sie zu einen von ihnen.

Es war merkwürdig sich allmählich zu erinnern, daran wie man sie zu dem Machte was sie heute ist.
Doch auch ihre Zeit, als sie kamen ihr in Fetzen entgegen,
wie sie Kleintier riss oder auch große Monster erlegte nur um sich von jenen zu nähren.
Sie konnte es mehr und mehr fühlen, wie stark sie war und wieviel stärker sie wurde.
Mit der Zeit hatte sie es akzeptiert. 
War sich selbst gerecht, wie sie es sich versprochen hatte.
Sie hatte ihr vertrauen geschenkt, ihr ihr volle Freiheit ermöglicht.

Aber das war es nicht, was sie begehrt hatte.

Sie waren eine Einheit und nicht voneinander gelöst.
Wie lange es sie brauchte, dass zu verstehen war wohl absurd für andere,
doch so war sie nun mal, nach allem was war blieb eben nur ihr eigener Fußabdruck derselbe.

Silvain begann damit, sie an ihrem Leben teilhaben zu lassen.
Zeigte ihr wie sie ihre Arbeiten verrichtete.
Sprach mit sich selbst dabei, vollführte kleine Rituale und Zauber, die sie erlernt hatte.
Erzählte ihr von ihrer Heimat, wie hell die Sterne dort leuchteten,
von den Wäldern ihrer Kindheit, von ihrer Familie und dem kleinen Mädchen.
Aber auch davon, wie sie ihr Leben wieder bereichert hatte.

Von Krankheit und Glück.
Dem Gleichgewicht ihrer Welt.

Wie die junge Druidin ihr entgegenkam, tat es ihr Wolf ihr auch gleich.
Mehr und mehr ließ sie sie sehen, und teil an den Sinnen haben,
aus einem ihr fremden Winkel, in der Sicht, auf diese Welt.
Und zum ersten Mal, nach so langer Zeit, konnte sie es auch Spüren.
Die Verbundenheit.
Das Glück.
Sowie die Dankbarkeit.

Mit dem Blick zu den Sternen gerichtet, ließ sie sich darauf ein,
die Welt im neuen Licht zu sehen.

Aber auch wenn sie viel dazu gewann, verlor sie auch einen Teil von sich,
lies davon ab um ihr Sein von eigenen Ketten zu befreien.
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