Ein Gedanke nimmt meisterliche Gestalt an ...

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Dirin / Andreas
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Ein Gedanke nimmt meisterliche Gestalt an ...

Beitrag von Dirin / Andreas »

Nun, nachdem einige Zeit vergangen war, als Dirin in einem völkerübergreifendem Heer ausgezogen waren, um das Holzfällerlager von dieser abscheulichen Dämonenbrut zu befreien, saß er wieder in seinem Stollen und betrachtete eingehend seine damals errungenes, ganz persönliches Beutestück aus diesem Kampf.
Wenn man ihn danach fragen würde, worin der Sinn und Zweck gelegen sei, einem dieser Dämonenbiestern die Knochen heraus zu brechen, würde er wohl keine zufriedenstellende Antwort darauf geben können. Damals wusste er nur, dass er etwas mitnehmen musste, was ihn stets an diesen ereignisreichen Kampf erinnern sollte.


Er erinnerte sich noch an fast jeden einzelnen Axthieb, welchen er kraftvoll den Dämonen entgegen schlug. An das Geräusch, welches er dabei vernahm, wenn die scharfe Klinge der Axt tief in das Fleisch eindrang und dann die darunterliegenden Knochen zertrennten und brachen. Bei diesen Geräuschen trat aller Wunsch nach Heldentum weit in den Hintergrund und der unterbewusste Wunsch unbeschadet aus den einzelnen Zweikämpfen heraus zu gehen, gewann immer mehr an Raum. Wie in Trance schwang er seine Mythrilaxt, unermüdlich und immer wieder auf das Neue gegen diese Dämonenbrut.

Als der letzte Axthieb geführt und der letzte Dämon gefallen war, saß er auf einem großen Stein am Boden, welcher bei dem massiven Angriff auf die Mauer wohl herausgebrochen war.
Eingehend betrachtete er den vor sich liegenden Kadaver eines Chimären-Dämons, aus dessen Torso ein paar Rippenknochen kreuz und quer hervorstanden. Wie in einem Bann erstarrt, blickte er immer diese Knochen an, an welchen noch modrige Fleischfetzen herabhingen und dann war er plötzlich da, der Gedanke genau diese Knochen mit als Beute nach Bar Gor´l mitzunehmen.
Mühevoll stemmte er sich von seinem Stein hoch und trat auf den Kadaver zu. Den linken Stiefel auf dem Dämon ruhend holte er zu einem letzten kraftvollen Schlag aus. Wieder krachte seine Axt gegen den leblosen Kadaver des Dämons, der noch vor Minuten erfolglos versucht hatte, Dirin´s Lebenslicht für immer zu erlöschen.
In einen alten Fetzen Leinenstoff hatte er sie damals eingeschlagen und in seiner Umhängetasche verstaut und genauso lagen sie nun auch vor ihm im Stollen auf dem Tisch.

Nachdem er sie zuvor Tagelang in einem Kupferkessel ausgekocht hatte, um den grässlichen Gestank daraus loszuwerden, wich dieser zwar nach einiger Zeit, jedoch das markante „rot“ der Knochenfarbe blieb komischerweise darin erhalten und bleichte nicht, wie bei einem gewöhnlichen Knochen aus. Die Knochen wirkten fast noch so, als würden sie über und über mit dem leblosen Fleisch noch überzogen sein.
Nach einiger Zeit stand der Wunsch fest, was daraus entstehen sollte. Irgendwie hatte sich in Dirins Kopf der Gedanke manifestiert, dass er die Knochen zu Glimri bringen würde, auf das er für Dirin eine nach alter Dawi-Tradition kunstvoll verzierte lange Tabakpfeife daraus schnitzen sollte.


Gedacht … getan führten ihn seine stapfenden Schritte an die große Schmiede nach Bar Gor´l, wo er hoffte Glimri anzutreffen. Schon von fernem hörte er die kraftvollen Schläge Glimri´s auf das glühende Metall und er war sich sicher, gleich mit diesem ein paar kühlende Zwergenbiere zu trinken und ihm seinen Idee der Verwendung zu erläutern.
Bei Speis und Trank in der Taverne sitzend, hörte sich Glimri aufmerksam die Gedanken von Dirin an, … gab hier und da mal einen Kommentar dazu ab und versprach zum Schluss, dass er in die große Halle gehen wolle, um in alten, großen und unhandlichen Folianten und auf Steintafeln nachzuschauen, ob er was über die Verarbeitungsweise solchen Knochen herausfinden würde.

Nachdem der letzte Bissen gegessen und das letzte Zwergenbier getrunken war, übergab Dirin die Dämonenknochen an Glimri, der sich sofort auf den Weg machte, sein Wissen über die Verarbeitung aufzufrischen.

In der Taverne blieb jedoch noch Dirin zurück, welcher bei einigen weiteren nachfolgenden vollen Humpen Zwergenbier seinen Gedanken freien Lauf ließ und sich vor seinem geistigen Auge die bereits fertige Tabakpfeife in seinen Händen vorstellte ….
Glimri
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Re: Ein Gedanke nimmt meisterliche Gestalt an ...

Beitrag von Glimri »

In der Taverne sieht man Glimri in der letzten Zeit nur sehr selten, was so gar nicht zu ihm paßt. Wer ihm zu nahe kommt der wird wohl den Geruch von alten Staub welcher zumeist auf alten Steintafeln in irgendwelchen Gewölben anhaftet oder in den Hallen wo man alte Schriften und Papyrusrollen findet. Griesgrämig gelaunt schleicht er immer tiefer in Gänge. Die Gelehrten und Bewahrer der Steintafeln und Schriften scheint er ganz gezielt anzusprechen, ob sie etwas über Knochen und Bearbeitung dieser wüßten. Vor allem ginge es um Dämonenknochen, doch erntet er immer nur ein Kopfschütteln, was ihn nur noch griesgrämiger macht. "Es muß doch etwas darüber geschrieben stehen," entfährt es ihm barsch fast vorwurfsvoll einem der Hüter der Tafeln gegenüber, welcher sich nur kopfschüttelnd abwendet. "Ich gebe nicht auf!", meint er nur sinnierend gar trotzig.

Schnellen Schrittes macht er sich dann zielstrebig auf gen Taverne wo er sofort und ohne Umschweife in die lauteste Hälfte der großen Tafel, wo er wußte er würde Dirin anfinden würde ... und wohl wahr er traf ihn an und zielstrebig ging er auf ihn zu. Sich eines der frischen Bierkrüge schnappend Hält er Dirin den Krug hin. "Laß uns heute trinken und einen Plan ersinnen für deine Tabakschleuder. ... Du mußt zu den Langohren ... du kennst doch nun viele von ihnen. ... in Erfahrung bringen ...*Bier ergoss sich beim Anstoßen der Humpen auf dem Tisch bevor der Krug mit gierigen Schlucken von Glimri gelehrt wurde* ... wie bearbeiten, damit dem Knochen die Härte entzogen wird damit er nicht zerbricht. ... vielleicht mit Alchemie. wenn ich mit Werkzeugen versuche ihn zu bearbeiten zerbirst er weil er zu hart ist. ... hast du verstanden Dirin? vielleicht haben die Elfen ein Mittel. *Er reicht Dirin den Knochen* nimm ihn mit wenn du zu ihnen gehst.*

Ich fertige derweil Zeichnungen an wie es werden soll ... ich habe schon einen Plan ... drei Teile die es sein sollen aus dem die Pfeife dann besteht. *Glimri greift nach dem nächsten Humpen und trinkt* ...der innere Teil das Mundstück und ein Rohr aus Mithril, welches dann eine Ummanteung aus den Knochen erhält. Der Pfeifenkopf ist dann gänzlich aus dem Knochen und wird mit einem feinen Gewinde auf das Pfeifenrohr geschraubt. Verziert mit filigranem Kunstwerk welches die Tötung dieses Teufels zeigt. *schaut Dirin dann erwartungsvoll an nachdem er einen kräftigen Schluck aus der Humpen genommen hat*
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Dirin / Andreas
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Re: Ein Gedanke nimmt meisterliche Gestalt an ...

Beitrag von Dirin / Andreas »

Den Knochen wieder von Glimri entgegen nehmend fährt er sich nachdenklich mit der anderen Hand durch den Bart, um diesen wieder etwas nach der zuvor veranstalteten wilden Sauferei zu ordnen.
Dabei wendet er seinen Blick Bruder Glimri zu, nimmt erst mal einen kräftigen Schluck Zwergenbier, ehe er zu ihm sagt ...
"Na da werde ich mich mal an Tarcil Amathlan aus dem Hause Northor wenden."
"Wenn ein Spitzohr mir da weiterhelfen kann, dann doch sicherlich er."
"Wobei ... ob die sich überhaupt mit der Bearbeitung von Knochen auskennen und dann auch noch Dämonenknochen?"
"Wenn ich mir jetzt eine Tabakpfeife aus einer Melonenschale schnitzen wollte, wäre ich bei den Spitzohren auf alle Fälle an der richtigen Adresse."

Lacht dabei lauthals los.
"Na warten wir es mal ab, vielleicht täusche ich mich ja auch in dem, was die Hochelfen alles irgendwo niedergeschrieben haben, oder sonst woher wissen."
Brüllt dann noch in die Runde zu den anderen Dawi-Brüder hin ...
"Ich muss kurz in meinen Stollen, ein Schreiben aufsetzen."
"Bin aber gleich wieder da."
"Sauft mir nicht das ganze Zwergenbier weg und lass mir noch was von dem lecker gebratenen Pferdefohlenfleisch übrig."

Erhebt sich dann und trottet gemäßigten Schrittes in Richtung seines Stollens los, um das besagte Schreiben an Amathlan aufzusetzen.
 
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Dirin / Andreas
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Re: Ein Gedanke nimmt meisterliche Gestalt an ...

Beitrag von Dirin / Andreas »

Schlecht gelaunt sitz Dirin in der Taverne des Bar´Gorl, ... einen Humpen Zwergenbier fest mit der Rechten umklammert, ... auf den Schaum starrend. Die Schaumbläschen zerplatzten dort so schnell, wie auch seine Gedanken im Kopf. Den gestrigen Abend und das gesuchte Gespräch mit Fürst Amathlon und Rune´Karaz Rugard hatte er sich wahrlich anders vorgestellt. Denn ehe er überhaupt sein eigentliches Anliegen gegenüber Amathlon vorbringen konnte, berichtete dieser von Geschehnissen der letzten Zeit, die dringender waren darüber zu sprechen, als wie über Dirins Wunsch nach einer neuen Tabakpfeife.
König Zond musste hinzugezogen werden, ... Ideen besprochen und Pläne geschmiedet werden. Als dann auch noch die Verbündeten Nordmänner in Bar´Gorl eintrafen, war Dirin klar, dass er jetzt sein Gespräch mit Amathlon und Rugard komplett mit schwarzer Kreide ins Kamin schreiben kann.
Das einzig Positive an dem Abend war die Information von Nordmann Ferdamadur, der Dirin mit seinem Anliegen zur Dämonenknochenbearbeitung an Rashka von Thrymm´tack verwies. Denn was die Bearbeitung von Knochen anbelangt, war das Volk der Nordmänner auch nicht ganz unerfahren. Auf den Gedanken hätte er aber auch selbst kommen können. Vor sich hin brummelnd kratzt er sich kurz an der Schläfe, ehe er wieder einen mächtigen Schluck Zwergenbier aus seinem Humpen den Hals runterstürzt.
Seine Hoffnung lag in dem kommenden Treffen mit Rugard wegen diesem Fingerschnipser Cronberg. Er ärgerte sich innerlich, wie man wegen so einem Langbeyn soviel Zeit in den Sand setzen kann, wenn man statt dessen ein paar Drachen oder Ettins hätte erschlagen können, um richtig Profit zu machen.
Den Ärger darüber mit einem weiteren kräftigen Schluck Bier runterspülend, wischte er sich anschließend den Bierschaum aus dem Bart, ordnete ihn wieder sorgsam, so dass er wieder vor dem Weibsvolk ansehnlich aussah und stemmt sich von dem Stuhl hoch, ehe ihn seine Schritte wieder in seinen Stollen führte, wo er erst mal schlafen musste, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
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Gereon / Bemgrim
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Re: Ein Gedanke nimmt meisterliche Gestalt an ...

Beitrag von Gereon / Bemgrim »

*Rauch stieg auf nachdem wieder einmal mehr die doch sonst so hell glühende Esse erlosch*

Bemgrim fluchte nachdem er schon wieder feststellen musste, dass die Kohle der Esse ausgegangen war. Um sein nun wieder ungestümes Gemüt zu beruhigen entschloss er sich ein Bier in der Taverne von Bar Gorl zu genehmigen, als er dort einen völlig entrüsteten Khazad immer wieder Tief in die Bierkrüge blicken sah. Es war Dirin - Khal'Tarak der mächtigen Zwergenzunft des Beraktor'Fearn im Khazad-dûm Bar Gorls unter der Führung des einen Großen, den er immer noch voller Stolz König nennen konnte. Bemgrim macht keine umschweife und in seiner schonungsloses Direktheit löcherte er seinen Khal Tarak dermaßen mit Fragen, dass ihm dannach der Kopf schwirrte und ihm keine Wahl gelassen wurde, seine Sorgen auszuspucken.

"Ein Pfeife also, son Einzelstück wie es kein Zwerg bisher sah", Bemgrim nickte "Aus 3 Teilen ? Ay ....  " Er besah sich die Blaupausen seine Gram Baragh. "3 Teile also: Pfeifenkopf Mundstück und Innenleben"Bild
Bemgrim Beschaute sich die Blaupausen erneut und begann einen plan zu entwickeln wie er diese Pfeife mittels Mythrilschnitzwerkzeuge aus dem roten Knochen gewinnen wollen würde.
Eines war im jedefalls Klar . . . . Glrimri hatte nicht gelogen als er sagte ... die Pfeife würde Schnell brechen. Also gab es nur eine sichere Methode um diese Art von Knochen zu bearbeiten

- kleine Mythrilfeilen die den Nagelfeilen der Zofen zu Hofe gar nicht so unähnliche waren - mit diesen sollte es Bemgrim gelingen den Pfeifenkopf herauszuarbeiten um dann ein feines gewinde zu schliefen auf dessen Spitze das Mundstuck fassend passen würde.

nun galt es sich gedanken um das Innenleben zu machen  . . . . . . 
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Gereon / Bemgrim
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Re: Ein Gedanke nimmt meisterliche Gestalt an ...

Beitrag von Gereon / Bemgrim »

Einige Wochen waren vergangen in denen sich Bemgrim sein Kopf über das Innenleben des gesamten Mittelstücks gemacht hatte, welches den Pfeifenkopf und das Mundstück verband. Es verlangte ihm viel Zeit ab in den tiefen Minen Jene Rubine zu finden welche sich für das Innenleben des Mittelstück eigneten. "Eine Pfeife die von seinem Äußeren mittels rötlicher Riefen an einen Lavastrom erinnern sollte" waren die Worte des Kal'Tharak . . .  

Nun Bemgrim war kein Zauberer aber durchaus einer der Fähigsten und Ältesten Handwerker seiner Art und so macht er sich ans Werk die Vielzahl an Rubinen die er Fand klein zu schleifen und filigran mittels Feinmechanikerwerkzeug in das Innenleben des Mittelstücks einzusetzen. zunächste wollten sie nicht wirklich halten und so musste er wohl oder übel eine vorgeschliffene Art von Fassung in das innenleben des Mittelstücks eingravieren. Nun da jeder Stein eine Miniaturfassung besaß hielten sie auch und es sollte Weitere Tage der Arbeit in Anspruch nehmen bis er alle Rubine geschliffen und eingesetzt hatte. Durch den nun einfordernden Platz den die Rubine eingenommen hatte stand Bemgrim nun vor einem erneuten Problem das dieser mittels Spiralborhung lösen wollte. Doch dies erwies sich als Schwierig da man Knochen anders als Metall nicht so einfach erweitern könnte ohne das es hätte brechen müssen. Also musste er in den sauren Apfel Beißen das Äußere von dem Inneren Mittelstück wieder trennen um die Rubine Weiter abzuschleifen, sodass sie wieder so wie sie es vorher waren bündig zueiannder waren.

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Nun legte er sein Feinmechanikerwerkzeug beiseite und bereitet die Verschraubungen vor - Diese waren fester Bestandteil des dunkelroten Knochen und müssen nun fein säuberlich für ihre Erste Verschraubung eingeölt werden damit man auch wieder im Stande war sie zu lösen ohne dass sie brechen würden. Unglaublich stolz besah er sich sein Meisterwerk und wartet geduldig bis der nichts ahnende Dirin sein Meisterstück abholen kommen würde.

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