Re: Das Raunen der Bäume
Verfasst: 20 Feb 2023, 12:37
Es ging ein halber Jahreslauf ins Land bevor sich Nell'as wieder in der Lage fühlte anderen Lîndhel zu begegnen. Zögerlich nahm sie den Weg in die Sala auf und traf dort auf Ihresgleichen. Tatsächlich war in dieser recht kurzen Zeit einiges geschehen, einige Lîndhel waren gegangen und andere hingegen dazu gekommen. Auch ein Rat war gewählt worden. Nell'as erinnerte sich noch mit Schrecken an die vergangenen Eskalationen hier in der Sala, an einen Lîndhel der dem Wahn erlegen war, König der Sala zu werden. Heute konnte sie darüber schmunzeln, damals jedoch waren viele von ihnen in Aufruhr. Niemand konnte einen Lîndhel in Bahnen drängen die er nicht selbst erwählt hatte, jeder Waldelf war frei zu entscheiden und fügte sich in der Gemeinschaft lebend den Entscheidungen der Mehrheit.
Nell'as war sich nicht sicher, ob sie wieder bereit für das Leben in einer Gemeinschaft war. Die Schlacht auf der Augeninsel saß ihr noch immer in den Knochen und sie hatte Mühe die dort erlebten Ereignisse zu verdauen. Das abgrundtief Böse war über diese Welt gekommen und Blut und unsägliches Leid war vergossen worden. Doch auch Verrat am Freund und Brudervolk. Zu diesem Zeitpunkt fiel Nell'as in das dunkle, tiefe Loch der Verzweiflung, niemand war in der Lage ihr diese Dunkelheit zu nehmen, oder auch nur einen Funken Licht in diese Abgründe zu bringen. Xasanth gab sich die größte Mühe und für einen Augeblick fühlte Nell'as wieder Hoffnung, doch die dunkle Last wich nicht von ihren Schultern.
Es war der Eryn der ihr half Mut zu schöpfen und neue Kraft und Zuversicht zu gewinnen. Er half ihr zu verstehen, ihre Gedanken neu zu bündeln. Doch sie war nicht mehr die Lîndhel, wie die anderen sie kannten. Misstrauen verstärkte ihre Furcht, dass das Übel wiederkehren könnte.. jeder konnte zum Verräter werden, so hatte es die Vergangenheit bewiesen.
Kurz nach ihrer Wiederkehr in die Sala begleitete Nell'as die anderen Lîndhel zu einem Treffen nach Nordhain. Gwendolyn war mittlerweile Bürgermeisterin und wünschte alte Verträge mit den Lîndhel zu erneuern. Es war eine erstaunliche Runde die sich da zusammen gefunden hatte und die Gespräche begannen. Themen wie die Aufforstung des Eryn lösten sich mit anderen ab bis schließlich die Angolhöhle zur Sprache kam.
Dieser Ort der Heilung, an dem auch sie viele Tage und Nächte verweilt hatte, war von Unbekannten zerstört worden. Der Angol lag im Sterben und benötigte dringend Heilung. In grauer Vorzeit wurde entschieden, dass dieser Ort allen Wesen zugänglich sein sollte, lange Zeit ging es gut, doch seit das Böse dieses Land heimgesucht hatte, nahm das Übel seinen Lauf.
Und plötzlich wußte Nell'as nicht wie ihr geschah, pure Panik und Wut stieg in ihr auf und bemächtigte sich ihrer. Die Nordhainer Menschen wünschten zu helfen. Warum wollten sie das? Die Angolhöhle stand unter dem Schutz der Waldelfen! Wieder schwappte dunkles Misstrauen durch ihre Adern, sodass sie selbst den vertrauenswürdigen Menschen wie Davind das sinnbildliche Messer in die Brust stieß und alle Menschen als Verräter und vertrauensunwürdig darstellte. Natürlich schlug ihr eine Welle der Empörung entgegen, selbst eine der Waldelfen schien ihr zu sehr mit den Menschen verbunden zu sein. Die dunkle Wolke in ihrem Gemüt verselbstständigte sich und Nell'as verließ die Versammlung. Wut und Enttäuschung kochte in ihr.
Sie schien nicht fähig zu seinihre Wut im Zaum zu halten und suchte Trost weit fort von der Sala im Schutze des kleinen Baumhauses welches sie ihr heim nannte.
Das Raunen der Bäume ließ sie wieder zu sich kommen, wieder das Liebevolle in sich fühlend.
Hatte sie Davind verletzt? Sie würde ihn fragen. Doch noch würde sie warten und atmen.. sie fürchtete ihre dunklen Gedanken.
Nell'as war sich nicht sicher, ob sie wieder bereit für das Leben in einer Gemeinschaft war. Die Schlacht auf der Augeninsel saß ihr noch immer in den Knochen und sie hatte Mühe die dort erlebten Ereignisse zu verdauen. Das abgrundtief Böse war über diese Welt gekommen und Blut und unsägliches Leid war vergossen worden. Doch auch Verrat am Freund und Brudervolk. Zu diesem Zeitpunkt fiel Nell'as in das dunkle, tiefe Loch der Verzweiflung, niemand war in der Lage ihr diese Dunkelheit zu nehmen, oder auch nur einen Funken Licht in diese Abgründe zu bringen. Xasanth gab sich die größte Mühe und für einen Augeblick fühlte Nell'as wieder Hoffnung, doch die dunkle Last wich nicht von ihren Schultern.
Es war der Eryn der ihr half Mut zu schöpfen und neue Kraft und Zuversicht zu gewinnen. Er half ihr zu verstehen, ihre Gedanken neu zu bündeln. Doch sie war nicht mehr die Lîndhel, wie die anderen sie kannten. Misstrauen verstärkte ihre Furcht, dass das Übel wiederkehren könnte.. jeder konnte zum Verräter werden, so hatte es die Vergangenheit bewiesen.
Kurz nach ihrer Wiederkehr in die Sala begleitete Nell'as die anderen Lîndhel zu einem Treffen nach Nordhain. Gwendolyn war mittlerweile Bürgermeisterin und wünschte alte Verträge mit den Lîndhel zu erneuern. Es war eine erstaunliche Runde die sich da zusammen gefunden hatte und die Gespräche begannen. Themen wie die Aufforstung des Eryn lösten sich mit anderen ab bis schließlich die Angolhöhle zur Sprache kam.
Dieser Ort der Heilung, an dem auch sie viele Tage und Nächte verweilt hatte, war von Unbekannten zerstört worden. Der Angol lag im Sterben und benötigte dringend Heilung. In grauer Vorzeit wurde entschieden, dass dieser Ort allen Wesen zugänglich sein sollte, lange Zeit ging es gut, doch seit das Böse dieses Land heimgesucht hatte, nahm das Übel seinen Lauf.
Und plötzlich wußte Nell'as nicht wie ihr geschah, pure Panik und Wut stieg in ihr auf und bemächtigte sich ihrer. Die Nordhainer Menschen wünschten zu helfen. Warum wollten sie das? Die Angolhöhle stand unter dem Schutz der Waldelfen! Wieder schwappte dunkles Misstrauen durch ihre Adern, sodass sie selbst den vertrauenswürdigen Menschen wie Davind das sinnbildliche Messer in die Brust stieß und alle Menschen als Verräter und vertrauensunwürdig darstellte. Natürlich schlug ihr eine Welle der Empörung entgegen, selbst eine der Waldelfen schien ihr zu sehr mit den Menschen verbunden zu sein. Die dunkle Wolke in ihrem Gemüt verselbstständigte sich und Nell'as verließ die Versammlung. Wut und Enttäuschung kochte in ihr.
Sie schien nicht fähig zu seinihre Wut im Zaum zu halten und suchte Trost weit fort von der Sala im Schutze des kleinen Baumhauses welches sie ihr heim nannte.
Das Raunen der Bäume ließ sie wieder zu sich kommen, wieder das Liebevolle in sich fühlend.
Hatte sie Davind verletzt? Sie würde ihn fragen. Doch noch würde sie warten und atmen.. sie fürchtete ihre dunklen Gedanken.