Verlieren...
Verfasst: 25 Mai 2022, 01:11
- Verlieren -
Bewusst wählte er die einsamen Wege.
Alles, was ihn weiter hinfortführte von jenen, die er schätzte und liebte.
Nichts sollte sie darauf hinweisen, wo er sich befand.
Denn vor den Dämonen und ihren Leibeigenen schien nun niemand mehr sicher zu sein.
Nicht einmal die Schwester des Tarcils selber hatten sie verschont.
Blindlings war sie einem Angehörigen seines eigenen Hauses gefolgt, in der Meinung, irgendjemanden damit retten zu können.
Und hatte damit das Gegenteil bewirkt, denn gerade dadurch stand auch sein eigenes Leben nun auf dem Spiel.
Es wunderte ihn hin und wieder während seiner Reise, weshalb sie, als erwachsene Hochelfe, derartig kurzsichtig war.
Wenn er sich den absurden Forderungen gestellt hätte, und vor dem dämonischen Abschaum das Haupt gebeugt hätte, hätte der ehemalige Fürst schließlich genau denjenigen in seine Fänge bekommen, den er die ganze Zeit gewollt hatte: Amathlan, der die Verantwortung für die führungslosen Edhil übernommen hatte, als es niemand sonst tat, und der ihnen Hilfe zuteil werden liess, und ihnen Mut und Hoffnung gab, während Naeldir sich dagegen den Dämonen unterwarf.
Sollte Amara jemals aus dieser Lage befreit werden können, würde sie hoffentlich selber diese Schlüsse ziehen, und künftig weiter im Voraus denken.
Von der Erziehung her, die sie schließlich beide erhalten hatten, wenn auch vollkommen unwissend voneinander, war sie dazu allemal fähig. Ihr Vater war stets auf eine der Logik und der Vernunft basierte Erkenntnisfähigkeit bei ihm selbst aus gewesen, und er würde es bei Amara ganz sicher nicht anders gemacht haben.
Doch ihre Worte in dem Brief, den sie geschrieben hatte, liessen ihn an dieser, den Hochelfen typischen Eigenschaft bei ihr zweifeln.
Die Entscheidung ist mir leichtgefallen...
Leichtgefallen?
Wer war sie, ein leichtgläubiges Menschenmädchen, das gerade einmal von heute auf morgen dachte?
Offenbar war ihr zumindest nicht ihre Stellung bewusst.
Als Schwester des Tarcils hatte sie sich stets zuvorderst vor ihm zu verantworten.
Der Anflug von Ärger verging. Denn der Grund, weshalb er sich nun von alldem entfernte, war ein anderer.
Resignation und Trauer.
Waren alle ihre Bemühungen nun umsonst gewesen?
Vielleicht hatten sie tatsächlich endgültig verloren, als ständig Weiterverfolgte und Geplagte von der Dämonenbrut.
Wenn es so leicht war, selbst einen geradlinigen und ausgeglichenen Elfen wie Lanthir auf ihre Seite zu ziehen...
Amathlan hatte die Verantwortung seinem Herth übergeben.
Er wusste, dass dieser eher sterben würde, als sich in einen Dämon zu verwandeln. Und er selber hätte diese Option ebenfalls nicht einmal einen Wimpernschlag in Betracht gezogen. Er hatte eine Druidenseele, und würde somit immer auf der Gegenseite von jenen Feinden stehen.
Sein Pfad wurde dunkler, innerlich und äusserlich.
Und wiederum wählte er diese Düsternis zielgerichtet aus.
Doch dann gab es auf seinem Weg plötzlich noch einen einsamen Lichtstrahl, er fiel durch die Bäume wie...an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit. Fast hätte er gedacht 'Als alles noch gut war...', und musste kurz und bitter schmunzeln.
Law, es war auch zu dieser Zeit nicht alles gut gewesen.
Aber es war die Person, die er mit diesem Licht in Verbindung brachte, die jene Zeit zu einer guten gemacht hatte.
Würde er IHR fehlen?
Bewusst wählte er die einsamen Wege.
Alles, was ihn weiter hinfortführte von jenen, die er schätzte und liebte.
Nichts sollte sie darauf hinweisen, wo er sich befand.
Denn vor den Dämonen und ihren Leibeigenen schien nun niemand mehr sicher zu sein.
Nicht einmal die Schwester des Tarcils selber hatten sie verschont.
Blindlings war sie einem Angehörigen seines eigenen Hauses gefolgt, in der Meinung, irgendjemanden damit retten zu können.
Und hatte damit das Gegenteil bewirkt, denn gerade dadurch stand auch sein eigenes Leben nun auf dem Spiel.
Es wunderte ihn hin und wieder während seiner Reise, weshalb sie, als erwachsene Hochelfe, derartig kurzsichtig war.
Wenn er sich den absurden Forderungen gestellt hätte, und vor dem dämonischen Abschaum das Haupt gebeugt hätte, hätte der ehemalige Fürst schließlich genau denjenigen in seine Fänge bekommen, den er die ganze Zeit gewollt hatte: Amathlan, der die Verantwortung für die führungslosen Edhil übernommen hatte, als es niemand sonst tat, und der ihnen Hilfe zuteil werden liess, und ihnen Mut und Hoffnung gab, während Naeldir sich dagegen den Dämonen unterwarf.
Sollte Amara jemals aus dieser Lage befreit werden können, würde sie hoffentlich selber diese Schlüsse ziehen, und künftig weiter im Voraus denken.
Von der Erziehung her, die sie schließlich beide erhalten hatten, wenn auch vollkommen unwissend voneinander, war sie dazu allemal fähig. Ihr Vater war stets auf eine der Logik und der Vernunft basierte Erkenntnisfähigkeit bei ihm selbst aus gewesen, und er würde es bei Amara ganz sicher nicht anders gemacht haben.
Doch ihre Worte in dem Brief, den sie geschrieben hatte, liessen ihn an dieser, den Hochelfen typischen Eigenschaft bei ihr zweifeln.
Die Entscheidung ist mir leichtgefallen...
Leichtgefallen?
Wer war sie, ein leichtgläubiges Menschenmädchen, das gerade einmal von heute auf morgen dachte?
Offenbar war ihr zumindest nicht ihre Stellung bewusst.
Als Schwester des Tarcils hatte sie sich stets zuvorderst vor ihm zu verantworten.
Der Anflug von Ärger verging. Denn der Grund, weshalb er sich nun von alldem entfernte, war ein anderer.
Resignation und Trauer.
Waren alle ihre Bemühungen nun umsonst gewesen?
Vielleicht hatten sie tatsächlich endgültig verloren, als ständig Weiterverfolgte und Geplagte von der Dämonenbrut.
Wenn es so leicht war, selbst einen geradlinigen und ausgeglichenen Elfen wie Lanthir auf ihre Seite zu ziehen...
Amathlan hatte die Verantwortung seinem Herth übergeben.
Er wusste, dass dieser eher sterben würde, als sich in einen Dämon zu verwandeln. Und er selber hätte diese Option ebenfalls nicht einmal einen Wimpernschlag in Betracht gezogen. Er hatte eine Druidenseele, und würde somit immer auf der Gegenseite von jenen Feinden stehen.
Sein Pfad wurde dunkler, innerlich und äusserlich.
Und wiederum wählte er diese Düsternis zielgerichtet aus.
Doch dann gab es auf seinem Weg plötzlich noch einen einsamen Lichtstrahl, er fiel durch die Bäume wie...an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit. Fast hätte er gedacht 'Als alles noch gut war...', und musste kurz und bitter schmunzeln.
Law, es war auch zu dieser Zeit nicht alles gut gewesen.
Aber es war die Person, die er mit diesem Licht in Verbindung brachte, die jene Zeit zu einer guten gemacht hatte.
Würde er IHR fehlen?