Ebenenhunger

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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Ebenenhunger

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Methodisch sortierte der Illusionist die verschiedenen Ingredenzien in seinen Beuteln, während seine Gedanken bereits bei dem nächsten Schritt waren. Den Blick in die Umgebung gerichtet, vertraute er bereits seit längerer Zeit, seinen Fingerspitzen, als diese über die getrockneten Kräuter fuhren. Die Beschaffenheit eines jeden einzelnen war ihm vertraut und so brachte er schnell Ordnung in die Behältnisse. Der Wind an diesem Abend brachte abermals den Geruch von brackigem Wasser untermahlt mit Fäulniss mit sich, welcher ihn anfangs fast hatte würgen lassen. Die Empfindlichkeit seiner vampirischen Sinne  war gerade in den ersten Monaten nach seiner Erhebung alles andere als effizient, vielmehr verwirrten und lähmten sie den damals noch jungen Nachtwandler.

Noch einmal wanderte sein Blick über die verkrüppelten Weiden und dem knorrig aussehenden, kurzen Gras. Der Platz erschien geeignet, war abseits genug um Ungestörtheit zu gewähren und doch nicht so weit in der ungezähmten Wildniss, als das Risiko einer Begegnung mit einem der störenden Flohträger, unkalkulierbar wurde. Ebenso war der dichte Wald weit genug entfernt, so das er gut reagieren konnte, sobald sich jemand näherte. Wohl unbewusst sprach er arkane Worte,zerquetschte Kräuter und vollzog eine rasche Handbewegung, den plötzlich berührte ihn etwas kaltes an der Wange und Elyssa erschien an seiner Seite. Die Silhuette seiner Vertrauten waaberte dichter an ihn heran und wisperte leise etwas. Natürlich, es galt nicht länger als nötig hier zu verweilen, die marodierenden Dämonen stellten nach wie vor eine Bedrohung dar, selbst für ihre Art. Das wirklich störendste an dieser Situation war allerdings, das sich das Ganze allmählich auf seine eigene Beschwörung auszuwirken schien. Der zuletzt gerufene und unterworfene Spektraldämon zeigte sich wiederspenstiger also sonst und letztlich musste Varrak ihn gewaltsam zurückschicken. Diese Art der Dienerkreatur war nun entgültig nicht mehr zu gebrauchen, onehin hatte er jene nie gerne gerufen. Die Effiziens dieser Diener litt beträchtlich unter dem ihnen eigenen Hang zum völligen Chaos und der daraus resultierenden,meist blinden Zerstörungswut. Kurz sie erwiesen sich als anstrengend und nicht effektiv genug, der Kosten Nutzen Faktor war onehin nicht ausgewogen. So holte er einen Beutel Salz aus seinem Rucksack und begann, das Zeichen der Beschwörung auf dem Boden in ausreichender Grösse zu konstruiren, Sigilen des Schutzes vervollständigten das Gesamtbild. Peinlich genau achtete er darauf,das es keinerlei Unterbrechungen in der breiten Salzspur gab, jede Schlampigkeit konnte ihm sprichwörtlich den Kopf kosten,trotz seiner beträchtlichen,arteigenen Regenerationsfähigkeiten.

Seine Konzentration sammelnd, atmete er einige Male tief ein und aus, bevor arkane Worte erneut seine Kehle verließen. Die Rechte weebte ein kompliziertes Muster, während sich seine Linke um einige Kräuter ballte und sie zerquetschten. Schwarze, flammenähnliche Gebilde loderten auf und bildeten eine ca.2,50 lange Barriere in dem zuvor gefertigten Beschwörungssymbol auf. Keinerlei Hitze ging von dem flackernden Gebilde aus, vielmehr spürte er eine sogar für ihn unnatürliche,eisige Kälte, welche noch etwas beinhaltete..Hunger..Ein fast sanftes Lächeln bildete sich auf der Mimik des Vampirs, dieser Zauber zog ihn jedesmal wieder in seinen  Bann und er genoss es stetig aufs Neue. Absulute Schwärze waaberte in die Höhe und schien nach etwas greifen zu wollen, sorgfältig achtete der Beschwörer auf eine Mindestentfernung zu dem Gebilde. Elyssa dagegen schweebte näher an den Riss und richtete ihr schemenhaftes Antlitz unter der Kaputze zu diesem. Sie schien wieder etwas zu wispern, was genau konnte Varrak nicht höhren doch musste er das auch nicht. Elyssa würde Ihren Teil dazu beitragen, es galt zu versuchen, die Kreatur, dessen Präsenz er schon voher ansatzweise gespürt hatte, anzulocken. Mit einer weiteren Handbewegung, zog er zwei kleine Phiolen aus einem der Beutel und entkorkte diese etwas, so das sich der Stopfen bei einem Wurf lösen würde. Der aromatische Geruch von Drachenblut strömmte sofort in seine feinen Sinne und ließ ihn zufrieden Nicken. Blut war immer etwas Mächtiges, das stand außer Zweifel, es sollte demnach eine berechenbare Reaktion hervorlocken.

Einige schnelle Würfe und die Phiolen verschwanden in dem Riss aus lodernen,schwarzen,kalten Flammen.MIttlerweile war Elyssa wieder an seine Seite zurückgekehrt und überzog seine Gestalt mit Schutz sowie einem Kräftigungszauber. Seinen Blick starr auf die Szenerie vor ihm gerichtet, wies er seine Vertraute mit einem Wink an, die Umgebung weiter im Auge zu behalten und verharrte regungslos. Einen langen Moment geschah nichts,dan spürte Varrak wieder diese..Präsenz. Eine Art Tentakel schälte sich auf dem Riss, nur äußerst undeutlich und schemenhaft waren weitere erkennbar und ein massiger Umriss. Hunger..dieses Gefühl erreichte ihn wie eine Druckwelle und ließ ihn fast taumeln. Die Kreatur wollte in diese Welt, ein starker Wille verbunden mit Verlangen..ein weiterer Tentakel tastete sich aus dem Riss und zuckte wieder zurück,als dieser den Rand des Salzgebildes erreichte.Instingtief verließen folgende Worte die mittlerweile trockene Kehle des Illusionisten


"Wisse machtvolle Kreatur,ich kann Dir Zutritt verschaffen und Deine Verlangen stillen,wenn Du mir zu Diensten bist, sonst wird Dir der Eintritt auf ewig versagt bleiben"

Entschlossenheit und Willenskraft lag in den kalten Worten und mit diesen sprach er eine weitere Formel. Das Schliessen des Risses erforderte deutlich mehr Kraft als gewöhnlich, doch mit Elyssas Hilfe gelang es ihm wohl schnell genug. Eine Art Fauchen ertönnte noch einmal und die Kluft verschwand. Plötzlich brandete Schwäche durch den Körper des Vampirs und er taumelte fast. Ohne jeden Zweifel brauchte er einiges mehr,um diese Kreatur wirklich zuverlässig an ihn zu binden. Wissen, Vorbereitung und weitere magische Hilfe. Ein weiterer Versuch ohne all dieses, würde vieleicht weniger gut ausgehen, das Ergebniss einer kurzen Kalkulation dahingehend, beruhend auf das gerade Erlebte, war eindeutig. Dieses zu mißachten wäre nicht nur wenig zielführend,sondern auch äußerst töricht. Elyssa bestätigte seine Gedanken wispernd, hatte er sie doch offenbar laut ausgesprochen. Nachdem er die Spuren seiner Arbeit völlig verwischt und mit lockerer Erde überdeckt hatte, machte er sich auf. Ein Treffen mit seinem Meister durfte nicht mehr warten, er brauchte Rat und..Hilfe....
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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Re: Ebenenhunger

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Das Gespräch mit Meister Golga war äußerst zufriedenstellend verlaufen, einmal die Sachlage geschildert, erfasste der erfahrenere Beschwörer seine Gedanken sofort und bot seine Hilfe an. Offenbar achtete Golga das vorsichtige Agieren seines Schülers und quittierte dies mit seiner Unterstützung. Die Kreatur würde sich ihm unterwerfen, auch wenn dies erheblichen Aufwand bedeuten würde. Ihr Verlangen, ihre Bedürfnisse unterschieden sich wohl nicht nennenswert,die der übrigen Kreaturen,welche sie bereits umgaben. Hunger, Entfaltungsraum und andere Gelüste ließen immer Druckpunkte erscheinen, selbst bei seiner Art. Solange man sich dessen bewusst war und die eigene Arroganz nicht auch Blindheit oder Bequemlichkeit mit sich brachte, war die Gefahr kontrollierbar. So machte er sich der Beschwörer auf, eine weitere Spur zu finden, dem störenden Ereigniss in den Schatten, weiter Informationen abzuringen. Auch sein Meister hatte diese Erschütterung bemerkt und seine weiteren Denkanstösse zeigten einmal mehr, wie ähnlich ihrer beiden Denkstrukturen waren. beide waren zu derselben Schlußfolgerung gekommen, welche letzten Endes nur zwei Maßnahmen zuließ.Informationsbeschaffung und gegegenfalls eine Korrektur der Situation. Noch einmal ermahnte sich der Ancilla aus der Blutlinie der Ventonari innerlich zur Vorsicht, die Weisung Golgas waren unmißverständlich und bestätigten seine eigene, bereits angedachte Vorgehensweise. So machte sich Varrak erneut auf in die Schatten, seine eigenen geistigen Schutzbarieren hochgefahren und auf seine raubtierhaften, arteigenen Instinkte vertrauend...wenn es etwas gab und die Zeit reichte..so würde er es auch finden....
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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Re: Ebenenhunger

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

..wieder intensivierte der Illusionist seine Konzentration und griff diesmal etwas vehementer nach den verschlungenen Fäden des arkanen Netzes, welches ihn umgab. Dabei sammelte er die Magie in sich und spürte, wie jene ihn ausfüllte, einem tiefen Brunnen gleich, der sich stetig füllte. Die ganze Zeit über fokkusierte er mit seinem Blick das kleine schattenhafte,schlierig wirkende Stück Essenz, welche das Licht in seiner Umgebung förmlich verschlang, zumindest stellte es sich für seine vampirischen Sinne so dar. Anfangs hatte ihn dieses überaus wichtige Studienobjekt derart in seinen Bann gezogen, das auch sein diziplinierter Geist Mühe hatte, sich auf die notwendigen Schritte zu konzentrieren. Diese Essenz war absulut außergewöhnlich und gab die Gewißheit über die Existenz einer bisher völlig unbekannten Ebene. Die Schattenebene schien eine Art farbloses Zerrbild ihrer eigenen, das kaum wahrnehmbare Licht war dermassen diffus, das selbst seine nachtgewöhnten Sinne, sich dort erst anpassen mussten. Und doch war dies eine einzigartige Gelegenheit, um Wissen und notwendige Informationen über die weitere Beschaffenheit sowie die Bewohner dieser Globule zu sammeln.

Der Schattenfresser, wie Varrak dieses Geschöpf nannte, war vermutlich Bewohner dieser Ebene. Diese anfängliche Vermutung erhärtete sich, als der Kampf mit dem Schattenfürsten Deimos entbrannte. Allerlei Kreaturen attackierten die Gruppe Abenteurer, eine vielschichte Anzahl von Sterblichen hatte sich zusammengefunden, um sich der Gefahr entgegen zu stellen. Varrak selbst interessierte diese Gefahr nur am Rande, weit wichtiger war der Erfolg seines Meisters sowie das erste Sammeln von verwertbaren Informationen aus dieser Ebene. Zu seinem Ärger waren auch Werwölfe anwesend und das ganze Unternehmen erwies sich als gefährlicher, wie ursprünglich kalkuliert. Dennoch war selbst das gesteigerte Riskio in Abhängigkeit des zu erwartenden Gewinns, noch tolerrierbar. Natürlich war jedem aufmerksamen Beobachter nun aufgefallen, das der junge Beschwörer im engeren Kontext zu dem sterblichen Meister agierte, doch auch das war hinhnehmbar. Selbstverständlich konnte es einer der höherrangigen Werwesen nicht lassen und wollte Varrak in einen wörtlichen Disput verstricken, doch konnte jene Gefahr mit entsprechender Wortwahl, zügig abgewendet werden. Mehr noch, durch einige wohlplazierte Worte in ausgewählten,wichtigen Situationen, ließen sich die meisten der Anwesenden dazu verleiten, seinem Meister die notwendige Hilfe zu geben. Es war ein schmaler Grat, doch konnte alles zu Ihrer Zufriedenheit gehändelt werden. In den zahlreichen Kämpfen hielt sich der Vampir weiter hinten und schickte lediglich seine Diener ins Feld, die Heilmagie der Druiden war zu gefährlich und schmerzhaft dazu.

Amanda Talyn hielt sich ebenfalls abseits,schnell suchte er den Schulterschluss angesichts der drohenden Gefahr durch die Werwesen in der Truppe. Wortlos stimmten sie ihre Aktionen aufeinander ab und deckten sich beide in ständiger Wachsamkeit. Die Kämpfe waren äußerst hart und verlangten alles Können ab und einige Male rettete ihn lediglich seine Besonenheit und das Chaos um ihn herum,welche seine enormen Heilungskräfte ausreichend verschleierte. Intensiver Blutgeruch drang in seine hungrigen Sinne und nur sein Alter und die daraus resultierende Erfahrung ließ das innere Raubtier nicht ausbrechen. Dennoch zog er sich immer wieder aus den Kämpfen und ging auf Abstand, behruigte den Hunger mit der ein oder anderen Phiole. Mehr als einmal, war er versucht, seine Fänge in einen frischen,blutenden Leib zu schlagen doch derlei waren Taten eines unbeherrschten Welpen und bedurften keiner längeren Überlegung. Danach würde er sich eine interessante Jagd gönnen doch nun galt es Resultate zu ermöglichen.

Schließlich triumphierten sie über den Schattenherren, sein Meister besiegte ihn schließlich in einem grausamen Kräftemessen. Konzentriert stellte Varrak seine arkanen Kräfte Golga zur Verfügung und spornte auch die magiebefähigten innerhalb der Truppe an, dasselbe zu tun. Mit Erfolg, auf diese Reserven zurückgreifen könnend, vernichtete Golga das gefährliche Schattenwesen. Der Meister absorbierte offenbar einen geringen Teil der Kreatur, wenn Varraks genaue Beobachtungen richtig waren.

Mit einem Mal ballte Varrak die aufgestaute arkane Kraft und ließ jene in den Analysezauber fließen, sich völlig auf die Essenz fokusierend und wieder gab die geheimnisvolle Substanz ein Quentchen ihrer Informationen preis. Doch alles hatte seinen Lohn, Müdigkeit, tiefe fast bleiernd anmutende Müdigkeit breitet sich langsam in seinem Körper aus. Für einen Lidschlag lang gestatte sich der Ahn ein freudloses Lächeln, obwohl er nicht mehr zu den Lebenden zählte, war nicht jede Empfindung negiert worden. Sicherlich, sein Körper und Geist waren stärker,ausdauernder und doch verlangten diese stetigen Forschungen ihren Tribut. Langsam lehnte er sich zurück und massierte sich für einen weiteren Moment, seine Schläfen. Er hatte genug Antworten, um nach weiteren zu suchen. Onehin war sein letzter Besuch bereits zu lange her. Mit einem Ruck stand er auf und verdrängte die Müdigkeit, diese Angelegenheit konnte nicht warten. Mit wenigen Handgriffen kontrollierte er noch den Inhalt seiner Gürteltaschen, legte sich den Kaputzenumhang um und machte sich auf den Weg, diesmal würde er seine eigenen Kräfte schonen müssen.....
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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Re: Ebenenhunger

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Die Macht in des Erzmagiers Stimme hatte zugenommen,ohne jeden Zweifel. Zwar war dies eine absulut einkalkulierte Folge der letzten Anstrengungen, doch das Maß überraschte selbst Varrak. Die Schatten schienen ihm förmlich nah sein zu wollen und gehorchten bereitwillig dem Ruf Golgas. Varraks angespannte Sinne tasteten sich durch das wallende Zwielicht, sein inneres Raubtier bleckte die Fänge und witterte. Die nachtgewöhnte Augen des Vampirahnen brauchten einige Momente und allein das zeigte, wie sich das Gefüge im arkanen Bereich seines Meisters verändert hatte. Diese wichtige Erkentniss wuerde abgelegt, wie auch alle anderen, dessen Bedeutung auf den ersten Blick, direkt erkennbar war. Seine Gedanken hatten sich die letzten Nächte unentwegt damit beschäftigt, wie die Informationslücke bezüglich der Kreatur zu füllen war. Weiterhin stapelten sich alte Folieanten in seinem Zimmer, etliche Stunden waren in den Bibliotheken des Landes, verbracht worden. Und langsam aber sicher, fügten sich auch die letzten Teile eines Vorhabens zusammen, welches ihm die Dienerschaft über das Wesen sicherte. Er brütete stundenlang über Ingredenzien, ihren Zusammenhang in dieser erfoderlichen, spezielen Manipulierung des arkanen Gewebes. Die Worte der Macht wurden immer und immer wieder auf ihre Befähigung in verschiedenen verbindungen überprüft. Anfangs waren die Ergebnisse ernüchternd aber auch hier zeigten sich wichtige Fortschritte. Wieder einmal wurde deutlich, wie sich seine voherige genaue Suche nach einem effizienten Meister, auszahlte. Varrak ahtte sich dabei Zeit genommen, die Akademie besucht, sich mehrere Tudoren angehöhrt. Oftmals war es genauso wichtig, wie jene etwas sagten, natürlich war auch der brauchbare Inhalt relevant doch das wie sprach Bände über deren Bereitschaft, wie weit sie für Ergebnisse, bereit waren zu gehen.

Die Dunkelheit in Golga war für ihn spürbar, sein raubtierhaftes Wesen reagierte darauf. Vorsicht..Annäherung..Beobachtung..Handeln. Die langjährige Erfahrung im Beschwören und vor allem Unterwerfen der verschiedensten Kreaturen des Erzmagiers kam Varrak nun zugute. Und er ließ keinen Zweifel darüber, das Ergebnisse erwartet wurden. Alles andere hätte den Ahn auch entäuscht, Macht musste generiert und ergriffen werden. Nur Narren und Tölpel warteten darauf, das jene zu Ihnen selbst kam.

Die Schattenebene..wieder waren sie hier..wieder konnten selbst seine nachtgewöhnten Augen, das difusse Zwielicht nur mässig durchdringen. All seine Sinne waren aufmerksam und trotz der nicht zu unterschätzenden Gefahr, welche noch immer von dieser Ebene ausging..spürte Varrak eine Art Zufriedenheit. Das jegliche Fehlen von hellem,blendenen Licht..das sichtbare Unterwerfen jenes durch die waabernden Schatten, ließ ihn für einen Moment lächeln. Er würde hier die benötigten Informationen komplettieren können, der Schattenfresser war hier in seinem natürlichen Habitat. Durch seine bluteigenen Fähigkeiten, konnte er mit den Schatten verschmelzen, Teil von ihnen werden. Unterstützt durch arkane Magie würde er so die Kreatur zum einen beobachten und was noch wichtiger war, sie Situationen aussetzen können, dessen Reaktionen alle Lücken schliessen würden. Übernahmeversuche, kleinere Angriffe, Lockmittel, die physische und psychische Stärke dieses Wesens tief ergründen. Sobald diese bekannt sind, konnten er mithilfe Golgas die Kreatur in einem vorbereitendem Areal rufen und durch einen eigens,kreirrten Bindungszauber an sich fesseln.

Leicht gebeugt, verharrte Varrak und konzentrierte sich völlig auf seine Sinne. Er spürte mehr Bewegung am Rande seines Bewußtseins, als er sie sah. Huschende Schatten..kleine..wenige größere..er musste auf der Hut sein..den letztlich war es seine Heimat, wenngleich sich auch Varraks Gestalt nahezu nahtlos in den Schatten einfügte. Wieder einmal breitete sich endlose Demut in seinem Inneren aus, seine allgegenwärtige Herrin hatte ihn genau dies ermöglicht. Das Blut Liliths floss in seinen toten Adern und er dankte ihr jede einzelne Stunde in jeder einzelnen Nacht. Seine Macht wuchs und damit auch die Möglichkeit der Einflussnahme auf wichtige Ereignisse. So verblieb Varrak einige Zeit in den Schatten und beobachtete..still..reglos..aufmerksam..Golga gewährte ihm diese Zeit, war er doch ebenfalls daran interessiert, das die Macht seines Schülers wuchs, erhöhten sich doch damit auch seine eigenen Möglichkeiten..........................
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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Re: Ebenenhunger

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

..die große Kreatur bewegte sich nicht..lediglich kleinere einzelne tentakelartige Greifarme, zuckten tastend umher. Hunger..tiefer, kaum stillbarer Hunger nagte im schlierigen Inneren des Wesens und es stieß eine Art Krächzen aus, nur ansatzweise einem Krähenruf gleich. Vielmehr schwang darin ein mißtönendes Blubbern und leises Keuchen, als ob die Atmung nicht richtig funktionierte. Die kleinen Augen schienen mißgebildet und kaum in der Lage, Ihre Umgebung wahrzunehmen. Wieder zuckten die Tentakel vor und tasteten über einen nahen Felsbrocken. Dann erstarrte selbst diese Bwegung, als sich die Kontur einer größeren,stachelbewehrten, rattenartigen Kreatur langsam..vorsichtig um den Stein schob. Ihr Blick schien auf den gerade noch auf das hin und her schwingende Etwas gerichtet zu sein. Wieder durchlief ein beinahe sanft anmutendes Zittern die Tentakelspitze und mit einem leisen,ebenso mißtönenden Kreischen stürtzte sich das Tier auf ihre vermeintliche Beute. Blitzschnell glitten weitere schlierige,düne Arme um den Felsen und wickelten sich, ungeachtet der sich aufstellenden Stacheln, um den unförmigen,scheinbar aufgeblähten Leib des Angreifers. Ein weiteres, eher wütendes Kreischen ausstoßend, versuchte sich das Opfer zu winden, doch vergebens. Zügig erhöten die Tentakel den Druck und ein trockenes Geräusch ertönnte, als das Genick der Beutekreatur brach. Mit einem weiteren kehligen Laut wurde sich die Beute direkt in das Zahnbewehrte Maul gestopft und verschlungen. Doch es war viel zu wenig..Hunger wütete weiter und ließ das Wesen weiter umherstreifen..plötzlich erreichte etwas seine Wahrnehmung...vieleicht..Beute..oder ein weiterer Jäger. Einen Moment unsicher schien die unförmige Kreatur seine Optionen abzuwägen, dan woogte es in Richtung der Wahrnehmung..jagen..fressen...
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Re: Ebenenhunger

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Auszug Forschungsunterlage Kreatur "Schattenfresser" von Varrak Lathos,Magister der Illusion und Beschwörung

Die vielen mühsamen Stunden haben endlich den ersten Ansatz bestätigt und die notwendigen arkanen Formeln klar werden lassen. Ebenso konnte durch zeitintensives Studieren von alten Folianten, Feldversuchen sowie der Hilfe des Meisters, die Auswahl der Reagenzien abgeschlossen werden. Nach kurzer Überlegung war schnell ersichtlich, das es zwei Formeln beötigen würde, um die Bindung sowie Unterwefung der Schattenkreatur sicherzustellen. Der erste Schritt, ist die eigentliche Vorbereitung des Opfers. Bei dieser Prozedur ist unbedingt sicherzustellen, das sie fehlerfrei abläuft. Selbst die kleinste abweichende Nuance in der Betonung, etwas zu viel oder zu wenig der Reagenzien können hier die ganze Arbeit zunichte machen. Der zu erwartende Schmerz beim Köder, sollte kalkulierbar sein und nicht zum Ableben führen. Der Erhalt geistiger Fähigkeiten kann ignoriert , die körperliche Interaktionsmöglichkeiten dürfen keinesfalls über das vertretbare Maß hinaus, beschädigt werden. Selbst unkontrollierte Bewegungen sollten den Jagdinstinkt und Gier der Kreatur zusätzlich entfachen.

Das Seelenband ist für die Unterwerfung unerlässlich, der Aufbau der arkanen Worte ist dem absulut notwendigem Wirken, der versteckten Falle geschuldet. Folgende Worte der Macht sind genau in dieser Reihenfolge zu sprechen, mitsam der notwendigen Bewegungen und Reagenzien.

IN ORT JUX QUAS

Die arkane Silbe IN leitet den Zauber für die Erschaffung einer magischen Falle ein, welche mit den weiteren Worten ORT JUX verdeutlicht und präzisiert wird. Da es sich um eine Falle handelt,sollte diese natürlich verborgen sein, damit das Opfer sie nicht wahrnimmt und sich entsprechend zur Wehr setzen kann. Hier bedienen wir uns des Wortes QUAS, um die Tarnung zu perfektionieren.

Als erstes hält die Alraune Einzug in unsere Reagenzienreihe, welche wieder die Bündelung und Konzentration der Energie ermöglicht, sowie die Verstärkung. Als nächstes gebrauchen wir zeitgleich die Reagenzien Schwarze Perle und Spinnenseide, um die Energienutzung zu konkretisieren sowie die Geistesbeeinflussung bei der gerufenen Kreatur auzulösen. Damit der mitunter wichtigste Teil dieses Zaubers, sprich das Verbergen der Heimtücke, an Entfaltung gewinnt, ist hier die Nutzung des Molchauges unersetzlich. Keine andere Reagenz vermag eine solch makellose Illusion hervorzurufen.

Die eigentliche Beschwörung erfolgt nach einer eigens entwickelten Formel, welche die Heimatebene der Kreatur berücksichtigt und somit präzise Wirkung zeigt. Folgende arkane Silben in exakter Betonung mit entsprechender Geestik sowie Reagenzien sind in einem eigens dafür vorbereiteten Beschwörungskreis zu sprechen.

KAL AN LOR XEN
KAL steht für das Beschwören, AN LOR für die Schatten sprich der Gegenpart zum Licht, XEN für Beschwörung an sich.

Die Eigenschaft der Alraune ermöglicht  die Energie des Zaubers zu bündeln und zu verstärken, und somit letztlich zu fokusieren. Die Reagenz Blutmoos generriert im Zauber Geschwindigkeit und Bewegung, welche beide für die Beschwörung essentiel sind. Da unter Umständen gewaltige Entfernungen zwischen den Ebenen überbrückt werden müssen, ist das Blutmoss ein unverzichtbarer Bestandteil des Zaubers. Maßgeblich federführend ist die Spinnenseide, hiermit betonen wir die Beschwörung an sich und nehmen entscheidenen,notwendigen Einfluss auf den Willen (Geist) der gerufenen Kreatur.




Die bisher ermittelten Parameter bezüglich des Wesens, lassen keinen Zweifel darüber offen, das der Hunger und die damit verbundene brutale Gier den Schattenfresser größtenteils beherrschen. Somit zeigt sich die erste und wichtigste Schwäche, welche unbedingt auszunutzen ist. Es scheint nicht an der obersten Nahrungsspitze zu stehen, eine gewisse Achtsamkeit verbunden mit Jagdschläue lassen sich ebenso beobachten und bestätigen die Theorie, das es sich bei dem Schattenfresser zwar um ein fähiges Raubwesen handelt, doch scheint es nicht das mächtigste auf dieser faszinierenden Ebene zu sein. Die zukünftigen, herbeigeführten Szenerien werden weitere Schlüsse über die Reaktions,Angriffs und Fluchtmöglichkeiten der Kreatur Aufschluss geben. Hierbei werde ich Grundszenrien erschaffen, wie schwache Angriffe von kleineren,herbeigerufenen Wesen, anfänglich zurückhaltende geistige Kontrollversuche, das Schaffen einer Hungersituation, Benommenheit und Halluzinationen. Natürlich ist dabei größte Vorsicht walten zu lassen, befinden wir uns doch noch immer im natürlichen Existenzraum des Fressers. Die ermittelten Ergebnisse werden ich sichten, analysieren und gegebenenfalls weiterleiten. Meister Golga war hier sehr deutlich und lässt mir genug Spielraum,um nach eigenem Ermessen zu agieren. Nichts anderes wäre effizient, solange die eigene Überheblichkeit nicht im Vordergrund steht. Seine Unterstützung ist mir weiter gewiß, wie auch umgekehrt. Großes zeichnet sich ab und ich, als auch mein Meister, werden einen Teil davon beanspruchen. Weitere Aufzeichnungen werden folgen.



 
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Re: Ebenenhunger

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

..blitzschnell wickelte sich einer der Tentakelartigen Fortsätze um die dünnen aber offenbar kraftvollen Beine der pelzigen Kreatur und rissen diese mit einem Ruck zu Boden. Die Notwendigkeit dieser Handlung bestand schon längst nicht mehr aus reiner Beutegier, vielmehr fand sich der Schattenfresser in einer seltenden Lage wieder, die des Gejagden. Es hatte vor wenigen Stunden angefangen, erst fühlte sich das Raubwesen benommen, gereitzt hatte es seine Position verändert und war in Richtung eines seiner Unterschlüpfe gezogen. Dan brandete Schmerz wie eine kleine Flutwelle, durch seinen Geist und für einige Augenblicke war es orientierungslos umhergeirrt. Die ersten, fast zögerlich anmutenden Angriffe der kleineren fellbedeckten ,rattenähnlicher Dinger folgte und machte es lediglich noch wütender. Schnell waren die wenigen Körper verspeist oder zerissen, die schwächlichen Krallen hatten es kaum berührt oder gar Schaden verursacht. Wütende blubbernde Laute ausstoßend, hatten seine Tentakel umhergetastet, versuchend sich auf die eigentlich gewohnte Umgebung zu konzentrieren. Irgend etwas war..anders..falsch..es fühlte sich fast..beobachtet, seine feinen Raubtierinstinkte schlugen an und mit einem erstaunlich behenden Satz, schnellte der massige Körper in einen tieferen Schatten. Ein übergroßes, zahnbewehrtes Maul öffnete sich und schlug mit einem grässlichen Knirschen in etwas weiches..nachgiebiges. Ein hohes Jaulen ertönnte und der Hautsack erschlaffte, zügig wurde auch dieser Störenfried verschlungen. Warmes Blut tröpfelte aus seinem Maul und tränkte den Boden der Schattenebene. Langsam klang auch der Schmerz in seinem Körper ab und ein merkwürdiges Schmatzen ertönnte aus seiner Kehle.

Es war gerade an seinem nächstgelegenen Unterschlupf angekommen, das ertönnte  das kaum wahrnehmbare Geräusch von Schritten auf dem hier teils steinigen Untergrund, da flutete die nächste Angreiferwelle über ihn herein, diesmal waren es zweibeinige Wesen, die ohne die gewohnte Furcht, vehemennt angriffen. Diesmal durchbrachen einige der Masse die Abwehr und oberflächliche Wunden blühten auf dem leicht waabernden Körper des Schattenfressers auf. Leiber wurden zerquetscht, zerrissen, gegen Steine geschmettert und verschlungen, blutiger Regen fiel hernieder und hinterließ eine süßliche Feuchte. Schwer atmend packte es sich noch einen der Kadaver und zog diesen mit in die Höhle, es musste ruhen und heilen. Mit einem letzten Tasten der Tentakelarme zog es sich schließlich weiter in die Höhle zurück und tauchte tiefer in die allgegenwärtigen Schatten ein.

Wäre es nicht verwundet,zornig und müde gewesen, wäre vieleicht die winzige Unregelmässigkeit in einem der Schatten unweit der Höhle, aufgefallen. Schwer erkennbar, war eine Silhuette zu erkennen, welche offenbar völlig regungslos verharrte. Leicht geduckt, einem weiteren Raubtier ähnlich, bewegte sie sich noch eine geraume Weile nicht. Schließlich trat eine dunkle Gestalt aus dem Schatten und ließ den Blick zügig umhergleiten. Das blasse Antlitz unter der Kaputze wirkte für einen Lidschlag zufrieden, bevor wieder jedwede Regung daraus verschwand. Nach einem weiteren Moment, schien die Silhuette zu zerfassern und zurück bliebt nur ein Stück niedergeretendes ,hartes Gras....
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Re: Ebenenhunger

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Mit einer letzten Handbewegung vollendete der Ventonari Ahn den Eintrag und streute etwas Sand über die noch feuchte Tinte. Seine Studien über die Kreatur waren nun zu einem zufriedenstellenden Schluß gelangt, die noch fehlenden Informationen über Verhalten in vielerlei Situationen, waren ermittelt. Letztlich hatte das Ergebnis ihn tatsächlich etwas überrascht, der raubtierhafte Instinkt des Schattenfressers war weiter entwickelt, wie angenommen. Trotz seiner wesensbestimmenden Gier nach Beute, hatte die Notwendigkeit eines Rückzuges gesiegt. Obwohl es noch weit davon entfernt war, geschlagen zu werden, obsiegte die Vorsicht und es zog sich in einen kleineren, kontrollierbareren Bereich zurück. Natürlich hätte Varrak weiter Grenzen testen können, doch war dies weder notwendig noch würde es neue Erkentnisse generrieren. Onehin hatten die Forschungen bereits berächtliche Zeit gekostet und vieles war in dieser Zeit, vernachlässigt worden. Er musste sich alsbald wieder um das aktuelle Geschehen kümmern, zumindest schien der wildernde Vampir vernichtet worden zu sein. Der Rat hatte seine Arbeit gemacht, alles andere wäre auch ein weiteres Trauerspiel gewesen, den genau für derlei Dinge war er doch erschaffen worden oder? Varrak gestattet sich ein kurzes,zynisches Lächeln ,welches nicht seine Augen erreichte. Zweifelsohne hatte sich das politische Rad innerhalb der Ihren weitergedreht, doch letztlich war nicht vieles davon, der Aufmerksamkeit wert. Jeder von Ihnen feilte an seinen Ränken, es wäre auch entäuschend, wenn es sich anders gestalten würde. 

Natürlich gab es da noch jene unter Ihnen, die bereits so lange ihre sterbliche Maske mit all den belanglosen und ineffizienten Emotionen trugen, das sie jene offenbar kaum noch abnahmen. Welch gelungene Parodie und einige der zur Schau gestellten Handlungen, ließen ihn durchaus anerkennend nicken doch genau so viele, hielt er für töricht. Sie waren keine Sterblichen mehr, daher war es vieleicht eine schauspielerisch gute Leistung aber letztlich ebend nur eine Parodie des Lebens, welches keiner mehr von Ihnen besaß. Aber es war Einerlei, solange derlei Nichtigkeiten die Ziele des Hauses nicht bremsten oder gar verhinderten. Tidus und Saturas waren selbst beschäftigt und sich absulut bewusst darüber, was Ihre Linie weiterbrachte und was nicht.

Andere..nun..auch hier bildete sich das Wort Parodie in seinem Geist. Glaubte sie wirklich allen Ernstes, das sich das Blut in Ihren Adern jemals verändern würde? Das sie plötzlich einen anderen Erschaffer bekommen würden? Oder sich die Bedeutung dessen änderte? Gleich, welche Anstrengungen sie unternahmen, gleich wofür sie sich..entschieden..letztlich war es nichts anderes als eine weitere Illusion. Noch hatte Ihre Herrin nicht eingegriffen und ihr Urteil war alles, was zählte. Varraks persönliche Sicht der Dinge war dahingehend irrelevant, ebenso die der anderen Fammilienmitglieder. Der mangelnde Glaube an ihrer aller Erschafferin war ketzerisch und doch strafte Lilith Ihre Kinder noch nicht. Sie erfüllten also irgendeinen Zweck, soviel war ihm klar und so musste es sein..alles diente..letztlich..
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Re: Ebenenhunger

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

..gereitzt zuckten die Fortsätze der Kreatur nach vorne, zügig erhob sich sein Bewußtsein aus der Erschöpfung, die Sinne alamiert. Für einen Moment spürte das Wesen eine Art Brennen im Kopf und irritiert schüttelte es das Haupt. Trägheit breitete sich in seinen Gedanken aus und doch stemmte es sich mit raubtierhafter Manier gegen diese. Einen winzigen Moment schien es, als flackere die Umgebung auf, diffuses, stark gedämpftes, kränklich wirkendes Licht blitzte auf und ließ es eine Art tiefes Blubbern ausstoßen. Mühsam konzentrierte es sich auf die Tast und  Geruchssinne, wälzte sich herum und ließ die Tentakel gen Ausgang gleiten. Der rauhe, leicht glitschige Feld scheuerte über die wiederstandsfähige Haut, vereinzelt strichen harte, fast borstenartige Grashalme über die empfindlichen Spitzen dieser Tastwerkzeuge. Seine Irritation verstärkte sich für einen Lidschlag, befand es sich doch noch immer in der Höhle, welche aus nackten, stellenweise flechtenüberzogenen Fels bestand. Schon wollte es dieser Unregelmässigkeit mehr Beachtung schenken, da ertönnte ein deutlich vernehmbares Geräusch in seinen Sinnen. Es bestand aus einer Art tiefem,rauhen Brodeln aus einer Lunge, welche Wasser enthielt. Sofort lenkte es alle Aufmerksamkeit auf dieses Geräusch, war es doch nur allzu bekannt. Ein Artgenosse waagte es, in seinem Revier zu jagen, ein Gebiet, welches onehin bereits zu wenig Nahrung beherbergte. Mit einem tiefen Grollen, stemmte sich die Kreatur hoch und bewegte sich nun gänzlich auf den Eingang zu. Weitere Laute erklangen in seinen Sinnen, der gepresste Atem von Beute, ein hoher Laut, dan das Reißen von Fleisch. Mit ungeahnter Behendigkeit stürmte der Revierinhaber aus der Öffnung und stieß dabei ein bedrohliches,einschüchternes Brummen aus, das große,zahnbewehrte Maul geöffnet.

..regungslos,in leicht gebückter Haltung kauerte Varrak in einem tiefen Schatten, unweit des Eingangs zum Unterschlupf des Wesens. Die Augen des Illusionisten waren geschlossen, die Rechte hatte gerade ein für den Laien kompliziert wirkendes Muster in die Luft gezeichnet, während die Linke einige Ingredenzien mit brutalem Druck zerquetschte. Einzelne,leise arkane Silben verließen seine Kehle, während die Mimik konzentriert wirkte. Vorsichtig, behutsam näherte sich dan sein Wille sich dem schattenhaftem Tor aus sich windenen Tentakeln, welche sinnbildlich den Einlaß zum Geist des Wesens symbolisierte. Raubtierhafte,lange Zähne bildeten an beiden Seiten der Mauer eine weitere Blockade und einen Moment verharrte der Wille Varraks, nahm sich Zeit, diese Abwehr zu studieren.Die sich windenen Fortsätze schienen teils zu pulsieren, manche Bereiche schwächer,andere etwas stärker. Ebenso an den Zähnen waren Unterschiede festzustellen, mehrere Reihen schienen mehr aus rauchigem Dunst zu bestehen, andere fest und abwehrbereit. Die Gesamtverfassung seiner Beute war schlecht, die fortwährenden,sachten Übernahmeversuche und Angriffe hatten den kalkulierten Tribut gefordert. Varrak gestatte sich keinerlei Zufriedenheit, war es doch noch immer der  Geist eines zwar einfach gestrickten Wesens, doch ebend einer Raubkreatur. Er konzentrierte sich stattdessen stärker und generrierte neue Einzelheiten in dem Gesamtbild, welches sich unweigerlich im Geist der Beute manifestierte. Dabei nutzte er die geschwächten Stellen der Abwehr und bewegte sich inzwischen weiter auf das sich windene Portal zu. Für einen winzigen Lidschlag lang ließ er sich fast ablenken bei dem Gedanken, das er selbst ebenfalls gern diese als Sinnbild seiner eigenen Geistschutzes verwendete. Dieser flüchtige Gedanke bestätigte ihn nur einmal mehr, in der Wahl dieser Kreatur. Währenddessen floß seine Gestalt auseinender und nahm eine dünne,schlierige Form an, welche sich schlangengleich über den dunstigen Boden schlängelte. Für einen winzigen Moment verharrte diese Form an einem Stück der schwächeren Bariere, zog sich zusammen und setzte mit einem Sprung durch die rauchig wirkenden Zahnänlichen Gebilde der Abwehr.


Kurz durchzuckte ihn ein Schmerzfunke, als einer der festeren Zähne nach dem schlangenartigem Leib schnappte und einen Fetzten erwischte. Sich stärker fokusierend, entfernte er sich schnell von der Bariere und kroch hinter einen größeren Stein, verharrte dort eine kleine Weile, genau auf die Umgebung achtend. Wieder konzentrierte er sich auf die Illusion der Szenerie, welche sich der Fresser schnell näherte. Deutlich spürte Varrak die Anstrengung,das Aufrechterhalten und Verstärken dieser Bilder war spürbar kräftezehrender,als seine bisherige Vorgehensweise.

Einem sehr aufmerksamen Beobachter wäre das Zucken aufgefallen, welches durch den noch immer reglos kauernden Illusionisten, lief. Für einen Moment schien seine Gestalt sogar tiefer in die Knie zu gehen, die Mimik verzerrte sich etwas. Sollte dieser Beobachter selber magische Erfahrung in der Schule der Illusionsmagie besitzen und vieleicht sogar den jungen Magier selbst..kennen..würde ihm oder ihr auffallen, das es offenbar kein leichtes Unterfangen war, in welchem sich dieser gerade befand. Und doch wirkte Varrak fokkusiert und konzentriert,das würde selbst einem Laien an seiner Haltung und Ausdrucksweise erkennen.


...mit einem überraschend langen Satz setzte der Räuber wieder auf und nahm mit allen verfügbaren Sinnen, die Szenerie vor seiner Höhle auf. Sein Kontrahent hatte gerade wohl eine rattenartige Kreatur verschlungen und starrte nun in seine Richtung. Mit einer deutlichen Drohgebärde hob der Revierinhaber seine Tentakel und ließ das große Maul einige Male knirschend zuschnappen. Der andere war etwas kleiner, seine Form war schlanker..nicht so unförmig. Für einen Sekundenbruchteil stutzte das größere Männchen, hatte da die Form des anderen geflackert? Etwas verunsichert stieß er erneut eine tiefen,blubbernden Drohlaut aus und ein weiterer,diesmal undefinierbarer Laut..eine Art Kreischen erklang zu seiner Rechten. Kurz richtete es seine Sinne in diese Richtung, doch blieb es bei diesem einmaligen Laut. Als es sich wieder seinem offenkundigen Kontrahenten zuwante, war dieser bereits abgezogen. Seine deutlich sichtbare Stärke und Größe, sowie Drohgebärde hatten das jüngere Männchen wie erwartet verscheucht. Nachdem seine Sinne in der Umgebung nichts ungewöhnliches ermitteln konnten, kroch es wieder in den sicheren Unterschlupf. Die Angriffe waren vorbei, der freche Emporkömmling vertrieben und selbst das Hungerempfinden war so gut wie getilgt. Die oberflächlichen Wunden heilten bereits und es konnte weiter ruhen, das Revier war sicher. Mit einem leisen Blubbern ließ es seine Aufmerksamkeit sinken und tauchte in die tintige Schwärze des Schlafes. Sie hüllte ihn ein wohlig ein und vermittelte unwiederruflich Sicherheit, dies war seine Umgebung, seine Heimat, er war der..Jäger...

Einem weiteren Beobachter mochte lediglich das kurzzeitige Strecken und leise Laute der Kreatur aufgefallen sein, sie hatte sich nicht aus der Höhle bewegt. Der massige Körper schien zwar etwas unruhig zu ruhen aber er ruhte. Das große Maul öffnete sich einige Male und schnappte, so mochten selbst diese Spezie die Fähigkeit haben zu träumen..den war nicht der Traum des Todes kleiner Bruder?

..einem mühsam antrainiertem Reflex folgend, atmete Varrak langsam aus und richtete sich auf. Bis auf weiteres war die Beute in illusorische Sicherheit gebracht worden. Diese Planänderung war notwendig geworden, nachdem er mit seinem Meister gesprochen hatte. Tatsächlich war dieser Weg zwar bedeutend anstrengender, jedoch eröffnete er weitere,zusätzliche Erkentnisse und schulte auf unverzichtbare Art und Weise seinen eigenen Willen. Derlei Wettstreite und dessen erfolgreiche Bewältigung waren essentiel für seine Schule, wo der Elementmagier mit schnöder Keule agierte, kam bei den Illusionisten der scharfe Dolch zum Einsatz. Der Vampir richtete seine Aufmerksamkeit auf seine Umgebung, war dahinten die schwindene Dorm einer menschlichen Silhuette gewesen. Selbst seine hervorragende Sicht mochte dieses dumpf,difusse Zwielicht nicht wie gewohnt weit, durchdringen. Dan nickte Varrak sacht, kannte er doch nur einen machtvollen Sterblichen, der Zugang zu dieser Ebene hatte, durch den auch er selbst diesen Zugang zeitweise bekam. Alles andere hätte ihn auch entäuscht, so bestand doch mittlerweile ein festes Band zwischen Meister und Schüler. Die Nützlichkeit dessen stand außer Frage, war Erzmagier Assuan doch in seinen Augen der nahezu Einzigste, welcher seine Aufmerksamkeit verdiente. Natürlich gab es auch andere machtvolle Magieanwender, doch erfüllten jene nicht die Vorraussetzungen, schlicht Varraks Erwartungen. Nüchterne Einschätzung statt Arroganz, im Auge behalten müsste er einige von Ihnen, gefährlich waren sie zweifelsohne und doch..bis auf weiteres für seine Belange nutzlos. Mit einem weiteren Nicken rief er seine Gedanken zur Ordnung und verweilte noch eine kleine Weile in der Schattenebene, mochten andere sie als abstoßend empfinden, er empfand das Gegenteil.......
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Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir
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Re: Ebenenhunger

Beitrag von Varrak Lathos/Zssurtek/Riardon Talavir »

Emotionslos ruhte der Blick des Illusionisten auf den leicht verklärten gesichtsausdruck des Banditen. Das Vieh war leichte Beute gewesen, die geistige Abwehr hatte Varrak zügig bezwungen, die Einfachheit des Geistes sowie die vorherrschenden niederen Instinkte, verhalfen zu einer schnellen Übernahme. Die arkanen Worte des Zaubers Geistschlag waren kaum verklungen, da hielt der noch ebend heranstürmende Räuber inne und blickte verwirrt. Varraks fast schon hypnotisch anmutende Stimme ertönnte etwas dumpf unter der Maske und wiegte die Kreatur weiter in Sicherheit. Trotz aller Einfachheit, agierte der Ventonari vorsichtig, konnten doch gewisse Faktoren derlei Beeinflussung noch immer empfindlich stören. Immer wieder glitt sein Blick durch die Umgebung, doch im Grunde hatten Tidus und Saturas die Umgebung zweifelsfrei unter Kontrolle. das Vieh würde ihm folgen und falls es eine ungewöhnliche Reaktion geben sollte, Saturas wusste Bescheid und würde den Knauf seines Schwertes nutzen. Der Schatten fresser würde sehr hungrig und verwirrt sein, ein atmendes, nach Blut duftendes Opfer käme da gerade recht. Für einen winzigen Moment gönnte sich Varrak Zufriedenheit, trotz einiger Rückschläge, ging es nun weiter vorran. In Kürze würde die Abschluß Beschwörung stattfinden, welche in die Unterwerfung der Schattenkreatur mündete, sofern Ihrer aller Herrin nichts dagegen einzuwenden hatte. Wieder einmal neigte der eigentlich stolze Ventonari sein Haupt, war doch bei derlei Überlegungen stets Demut angebracht. Mit einem lächerlich lockenden Wortlaut wante er sich dan wieder an den Sterblichen und beschwor zwei Reittiere. Abschließend reichte er dem Vieh einen sauberen Umhang, war es doch gerade empfindlich kalt. Eine Krankheit wünschte man natürlich kaum einem..Freund..ebenso brauchte niemand wirklich sehen können, wer da an Ihrer seite ritt. Saturas setzte sich mit seinem Reittier direkt dahinter,stets bereit,einzugreifen. So zogen sie los..ein Ausritt unter..Freunden ebend...
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