Der Weg zurück zum Sternenlicht...

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Fenria/Svenja/Shar'luni'rea
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Re: Der Weg zurück zum Sternenlicht...

Beitrag von Fenria/Svenja/Shar'luni'rea »

Die neuste Kunde über den Angriff auf den Regenten hatte sie wütend gemacht. Noch wütender und zornig, was sie gleichermaßen verwunderte aber auch faszinierte. Als der Regent von seinem Kampf mit Magiern und Paladinen berichtete haftete der Blick der jungen Elfe immer wieder auf die verletzte und angestrengte Erscheinung von Naeldir. Eine Stimme in ihr sagte ihr immer wieder es wäre der rechte Zeitpunkt das Zepter zu beanspruchen doch der Regent und ihr Sternenfürst hatte das Gespräch wie erwartet auch mit ihr überlebt und ihren Zorn und Wut in die richtigen Richtungen gelenkt.
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Die Vergeltung würde folgen und so besprachen die beiden noch die weiteren Taten die folgen um die Ziele der Legion weiter zu fördern und die Macht des Erzlichen zu stärken.
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Auch ihr Vorschlag den Wächter Viego mehr einzubinden und ihm weitere Möglichkeiten zu geben sich zu beweisen hatte der Regent angenommen. Innerlich freute sich die junge Elfe über den Umstand den schönen Wächter auch etwas mehr zur Seite stehen zu können durch die Befehle des Regenten. 

Am nächsten Morgen machte sich Luni daran den Kommunikationskristall des Erzlichen richtig auszurichten auf dem Dach und mittels eines gebauten Pentagramms aus Glas ein Sammelbecken zu bilden. Sie schnitt sich in den jeweiligen Oberarm und stellte sich nach den Vorbereitungen im Pentagramm auf. Die Arme erhoben zum Nachthimmel, das Blut ihren Weg finden lassend über ihren Körper bis zum Glas-Pentagramm um es zu sammeln sprach sie innig und fast liebevoll:
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"Ziron, Schrecken der Welt, Herrscher der Toten; Ich als deine demütige und ergebene Dienerin rufe Euch! Ich brauche eure Führung und Rat, sowohl für die Ziele der Legion als auch um eure Macht weiter zu stärken. Mein Gebieter; Lasst uns Euch helfen Euch weiter an alten Machtquellen zu laben!"
 
Mit immer mehr aufschwellender Wut beim sprechen wiederholte sie die Worte dreimal zum Kristall ehe sie sich aus dem Kreis bewegte und sich umsah. Die Zeit rinnt auch einer Elfe durch die Finger, so standen die Verhandlungen mit den Dunkelelfen noch aus neben den derzeit doch wichtigeren Vergeltung für den Angriff auf den Regenten.
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Satyr
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Re: Der Weg zurück zum Sternenlicht...

Beitrag von Satyr »

Das krachen und brechen von Knochen hallten durch die Gemäuer der Krypta, als unruhiges getummel einsetzte. Die Untoten Horden Zirons begehrten auf und rissen sich teilweise gegenseitig das verdorbene Fleisch von den Knochen, als seien sie unkontrollierbare Bestien.

Ein Impuls der Kraft des Nekromanten durchfuhr das Gemäuer, flutete jeden Stein, jedes Wesen und selbst die stehende Luft trug sein Zeichen der Macht, für einen längeren Augenblick. Es hielt
lange genug um das aufbegehren seiner Horde zu zügeln und um dem Nekromanten wieder Zeit für seine eigenen Gedanken zu garantieren. 

Die Ziele Ba'muths waren zwar noch nicht gänzlich erreicht, doch fehlte auch nicht mehr viel. War wohl nun die Zeit gekommen um den Lebenden dieser Welt die wahren Kräfte des Todes zu offenbaren? Er würde über sie Herrschen, sobald sie die Schwelle des Todes überqueren... Doch diese zwei Magier, die es wagten sich ihm entgegen zu stellen und scheiterten. Mit ihnen würde er noch eine weile Spielen und mit Wonne verfolgen wie sich innerlich zerfallen, bevor er ihnen seine Macht aufzwingen würde.

Die Untote Horde des Nekromanten teilte sich in zwei Gruppen, als der Diener Iza durch ihre Mitte Schritt. Als jener vor Ziron zum stehen kam vollzog er einen Kniefall, bei dem er seinen Stab auf den Boden presste und seine Stirn darauf ablegte. 

"Mein Meister, die Korrumpierten haben den Mutterkristall nach Ivren'mir verlegt, wie ihr es erwartet habt. Eine der Elfen erwog eine Kontaktaufnahme mit euch, die ich allerdings noch unbeantwortet ließ - Sie erwünscht ein treffen mit euch, mein Meister. Auch redete sie von alten Machtquellen... 
Haben sie noch einen Nutzen für euch?"


Für eine weile mahlten die Knochen der Kiefer aufeinander, als der Liche zu einer Antwort ansetzte.

"Alles hat einen nutzen, selbst du. Würde ich keinen Nutzen mehr in ihnen sehen, so hätte ich wohl kaum einige der Horde auf ihre Insel gebracht. Verkünde der Korrumpierten das ich schon bald auf die Insel kommen werde, um ihren Worten ausnahmsweise mein Gehör zu schenken. Ich bin interessier was sie mir zu offerieren hat"



 
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Fenria/Svenja/Shar'luni'rea
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Re: Der Weg zurück zum Sternenlicht...

Beitrag von Fenria/Svenja/Shar'luni'rea »

Die Tage verstrichen zwischenzeitlich wie im Flug. Die gehörnte Elfe lag oft in den Nachtstunden auf dem Dach des Fürstenhauses und beobachtete die Sterne. Wütend lodernde rote Augen funkelten den Sternen entgegen während sie eine Weile über die gestorbenen Elfen dieser Insel nachdachte. Inzwischen waren Gesichter und Erinnerungen verloren und lediglich der Umstand das so viele ein Opfer erbrachten machte sie nachdenklich. So verstanden sie doch gar nicht das ihre mickrige und mindere Existenz am Ende doch einen Wert im Gefüge hatten. Aus ihrer Sicht hätten sie alle frohlocken und sich freuen sollen.

Eine bescheidene Trauerfeier hatten sie noch dem gefallenen Freund des Sternenfürsten abgehalten. Ihr selbst war es inzwischen egal wer oder was er war auch ob der Fürst eine Verbindung zu ihm hatte. Sie waren gestorben und fanden die Erlösung, sie lebte und fand sie auf anderen Wegen.

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Die Befehle der Legion wurden von ihr hörig und konsequent ausgeführt. Zwar scheute sie sich einige Momente bei einem Auftrag wieder ins Unterreich zurückzukehren zu den Dunkelelfen doch die Ziele der Legion standen weit über ihrem persönlichen empfinden. So verkündete sie den Wachen der Dunkelelfenstadt "Bringt eurer Herrin die frohlockende Kunde über meinen Besuch!"
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Endgültig gelang es ihr auch die gesuchten Antworten auf ihre Fragen vom Erzlichen einzuholen. Inzwischen war die Gegenwart der Untoten und die Erscheinung des Erzlichen für sie kein Umstand mehr das sich die Nackenhaare aufstellen. Ihre Ergebenheit und Wille waren so fest wie der Marmor der Hochelfen.
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Wie vom Erzlichen aufgetragen kehrte sie am nächsten Morgen zurück und suchte die schwarze Ritualschale ab. Sie scherrte sich nicht dabei durch die halbverkohlten Knochen und Überreste der Opfer darin mit den Händen zu wühlen. Sie war gespannt welches Werkzeug der Erzliche für sie auswählte damit die Vergeltung weiter die alten Mächte dieser Welt vernichtet.
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Fenria/Svenja/Shar'luni'rea
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Re: Der Weg zurück zum Sternenlicht...

Beitrag von Fenria/Svenja/Shar'luni'rea »

Die Kunde über die vorherstehenden Schlacht kam nicht unerwartet auf die Legion zu. Sowohl der Informant als auch der Sternenfürst selbst wussten von den verdorbenen Plänen der Menschen die Insel zu erobern und sich der Legion erneut zu stellen.

Die Schlacht tobte nicht lange und die Dominanz der lichten Allianz war erdrückend.
 
 
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Sie war wütend und rasend als sie später in Nalveroth verwundet ankam und fand nur schwer die Ruhe gerade aus zu denken oder sich mit den Problemen auseinander zu setzen die nun entstanden. Dario war schwer verwundet, Naeldir verstorben und die Legion zersprengt, erneut.

Sie hatte viele Fragen und Verstand vieles nicht - Warum greifte der Erzliche nicht ein? Als Naeldir zuvor angegriffen wurde schritt er für sein Leben ein, diesmal jedoch verwehrte er seine Hilfe. 


Die Erschöpfung fand ihren Tribut und führte die korrumpierte Waldelfe in einen unruhigen Schlaf. Sie sah immer wieder vor Augen wie die Seewächterin in ihrer lichten Gestalt die Hand in Naeldirs Brust steckte und vor allem wuchs in ihr das Gefühl nicht genug getan zu haben. War es nicht ihre Pflicht für ihn zu sterben?
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Als sie am morgen im Mietshaus von Nalveroth erwachte überkam sie ein Schrecken in den ersten Augenblicken als sie wach wurde. Ein Gefühl breitete sich in ihrem Brustkorb aus und schnürte ihr den Hals zu. Japsend nach Luft eilte sie hinaus und erbrach sich direkt vor der Treppe. Mit glasigen und nicht mehr lodernden Augen schaute sie sich in der kleinen Gasse um.

"Wo bin ich...?"

Erklang es in ihrem Kopf und sie krümmte sich wieder vor Schmerzen. Kraftlos fiel sie in den Wüstensand und verlor schon bald das Bewusstsein
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