Vorbereitungen für einen Unterricht

Rollenspielforum für Geschichten.
Antworten
Benutzeravatar
Jalynfein
Beiträge: 66
Registriert: 21 Jun 2021, 11:52
Been thanked: 9 times

Vorbereitungen für einen Unterricht

Beitrag von Jalynfein »

Jalynfein saß nach dem Treffen mit der Ilharess Mizrae und den beiden Korrumpierten Yeva und Dario in der schwarzen Festung und grübelte über den bevorstehenden Unterricht nach. Kurz darauf suchte er sich eine Schaufel und eine Schubkarre zusammen, griff seine mit Runen verzierte Robe und machte sich auf den Weg. Das Ziel war Silberburg, jene Stadt, dessen Bewohner einst die Kinder der Schicksalweberin geschändet und eine Spinnenkönigin geköpft und den Kopf von ihr in das Unterreich geworfen hatten, wo der Kopf später würdevoll in den Katakomben vergraben wurde.

"Rache ist ein Gericht, was kalt serviert wird", dachte sich Jalynfein und so war Jalynfein fest entschlossen, diesen unwürdigen Haufen von Oberweltlern aus Silberburg seine Rache spüren zu lassen.

So schob verkleidete er sich, wie er es meistens bei einem Besuch an der Oberwelt machte, legte die Schaufel in die Schubkarre und reiste nach Silberburg, wo er die Schubkarre in Richtung östlichem Stadttor schob. Er wusste, dort hinten würden die Leichen der Silberburger vergraben werden und so zog es ihn im Schatten der Nacht zum Totenacker Silberburgs. Er suchte sich ein frisches Grab aus, musste doch dort vor wenigen Narbondelzyklen jemand unter die Erde gebracht worden sein. Jemand, dessen Leib noch nicht von Ungeziefer zerfressen war, dessen Organe man sicher für eine Exkursion nutzen konnte.

Seine Sklaven in der Sorcere waren bereits durch seine Schüler alle ausgeweidet worden, auch waren Sklaven nicht mehr so leicht zu finden. Also musste ein Silberburger herhalten, der sein Leben gerade verwirkt hatte.

Nahe des Totenackers konnte er im Schatten der Nacht endlich seine Tarnung ablegen um mit der Dunkelheit zu verschmelzen und ungesehen auf den Totenacker zu wandern.
 
Grab1.png
Grab1.png (184.08 KiB) 1726 mal betrachtet
Grab3.png
Grab3.png (64.24 KiB) 1726 mal betrachtet

Grab4.png
Grab4.png (268.41 KiB) 1726 mal betrachtet
Am Grab angekommen, schaute er sich nochmal aufmerksam um, ob ihn jemand beobachten würde. Als er merkte, dass ihn keiner beobachten würde, stellte er die Schubkarre ab, nahm die Schaufel und begann, das Grab auszuheben.
Grab5.png
Grab5.png (127.19 KiB) 1726 mal betrachtet

Grab6.png
Grab6.png (159.87 KiB) 1726 mal betrachtet

Grab7.png
Grab7.png (171.9 KiB) 1726 mal betrachtet

Grab8.png
Grab8.png (168.71 KiB) 1726 mal betrachtet

Grab9.png
Grab9.png (147.95 KiB) 1726 mal betrachtet
Immer tiefer schaufelte er, bis er plötzlich auf einen Hohlraum zu stoßen schien, den er sogleich genauer untersuchte.
Grab10.png
Grab10.png (144.41 KiB) 1726 mal betrachtet

Grab11.png
Grab11.png (177.35 KiB) 1726 mal betrachtet

Grab12.png
Grab12.png (102.08 KiB) 1726 mal betrachtet
Als er endlich den Sarg geöffnet hatte, sah er das Objekt seiner Begierde. Ein frisch verstorbener Silberburger Bürger. Ja, ein Prachtexemplar seines Zeichens. Noch frisch und keinerlei Anzeichen von Verwesung oder Fäulnis, wie sein verbliebenes, rechtes, orangenes Auge auszumachen vermochte.
Grab13.png
Grab13.png (107.26 KiB) 1726 mal betrachtet

Grab14.png
Grab14.png (111.65 KiB) 1726 mal betrachtet

Grab15.png
Grab15.png (121.36 KiB) 1726 mal betrachtet

Grab16.png
Grab16.png (126.6 KiB) 1726 mal betrachtet

Grab17.png
Grab17.png (85.13 KiB) 1726 mal betrachtet

Grab18.png
Grab18.png (145.03 KiB) 1726 mal betrachtet
Nachdem er endlich mit der Leiche auf der Schubkarre vom Totenacker rollte, fiel ihm ein, dass er ja an seine Tarnung denken musste um nicht allzuviel Aufsehen zu erregen. Die Aufregung würde sicher eh nicht lange auf sich warten lassen, sollten die Angehörigen das leere Grab und die aufgeschüttete Erde daneben finden. Aber das sollte nicht sein Problem sein. So zog er rasch seine Robe wieder über und strich sich kurz über sein Gesicht, die schneeweißen Haare wurden wieder kürzer und der Farbton wechselte wieder ins braune, die Hautfarbe hellte wieder auf und er sah aus, wie ein Oberweltler, der einen Leichnam auf der Schubkarre mit sich führte.
Grab20.png
Grab20.png (76.35 KiB) 1726 mal betrachtet
 
Grab21.png
Grab21.png (130.64 KiB) 1726 mal betrachtet
*Die Torwache sah irritiert zu der Schubkarre mit dem Leichnam, dann zu dem Fremden und fragte, was er denn mit dem Leichnam vorhabe. Da reichte der getarnte Jalynfein dem Wachmann ein Schreiben, dieser las es genau und meinte dann: "Na, dann wird es wohl seine Richtigkeit haben. Nickte dem getarnten Jalynfein zu und ließ ihn mit dem Leichnam auf der Schubkarre passieren.
Auftrag zur Leichenschau.png
Kurze Zeit später verschwanden der Leichnam auf der Schubkarre und der getarnte Jalynfein in einer Seitengasse, wo sie nicht mehr gefunden wurden, als wären sie auf magische Weise vom Erdboden verschluckt worden.
Lyanos Deazul
Beiträge: 50
Registriert: 18 Jun 2019, 23:23
Has thanked: 11 times
Been thanked: 14 times

Re: Vorbereitungen für einen Unterricht

Beitrag von Lyanos Deazul »

Ein vom Alter gezeichneter Paladin saß alleine, doch keineswegs einsam, in der Kapelle des Ordensgeländes „Ad Maiorem Die Gloriam“. Während er einmal mehr in sein Gebet vertieft an jenem Ort verharrte, den er genauso oft betreten wie verlassen hatte, summte er ein Lied mit rauer Stimme vor sich hin. Doch die Melodie, in welcher er das Gleichgewicht, die Erhabenheit der Spiritualität suchte, verstummte, als er ein fernes Schluchzen vernahm. Der alte Paladin erhob sich mit einem langgezogenen Ächzen und griff nach seinem Hut, um den Ursprung des Wehklagens, außerhalb der Mauern der Festung, zu ergründen. Unweit des Osttors fand er die Quelle, eine trauernde Frau innerhalb der Friedhofsmauern. Die Angriffe der Legion hatten zahlreiche Leben in den letzten Umläufen gekostet, nur noch selten war dieser Ort verwaist. Langsamen, bedächtigen Schrittes trat er an die Trauernde heran, sein Herz erfüllt von Mitleid und Liebe. Nicht jeder oder jede war bereit die Linderung durch die Diener des Herrn zu empfangen, es war wichtig behutsam vorzugehen.

   Bild

Der Paladin trat näher an die Frau heran, sein Gesicht war von der Trauer gezeichnet, die er in seinem Gegenüber fühlte. Er war bereit, die Lehren und Worte des Herrn mit ihr zu teilen, ihr von der Gnade der Engel zu erzählen, ihr Linderung und Trost zu spenden. Doch dann fiel sein Blick auf das leere Grab und er runzelte seine Stirn, vielleicht war die Beerdigung noch bevorstehend, also harrte er etwas unschlüssig aus.
Wann wird die Beerdigung stattfinden?“ fragte er mit belegter Stimme und sah vom Grab zu der Frau auf.
Die Beerdigung fand vor mehreren Umläufen statt, aber man hat meinen armen Mann wieder mitgenommen.“ sprach die Frau weinend.
Mitgenommen?“ Der Paladin zog überrascht die Brauen hoch, doch man hatte oft gute Gründe, auch wenn es eher unüblich war.
Ich habe jeden gefragt… Die Wache am Tor meinte es wäre zu einer Leichenschau im Auftrag eines Paladins. Aber… Niemand in Silberburg scheint etwas davon zu wissen. Ich habe jeden gefragt…“ schluchzte die arme Frau vor sich hin.

  Bild
 
Im Auftrag eines Paladins? Dachte Argus bei sich. Er kannte jeden Streiter des Herrn und jeder hatte gute Gründe. Doch vielleicht waren nach der schrecklichen Schlacht auf der Augeninsel Dinge ins Stocken geraten. Es war einerlei, er würde sich darum bemühen das Leid der guten Frau zu lindern, er würde den Leichnam ihres Mannes wiederfinden und ihn in geweihte Erde betten. Auf dass er ewig ruhen könne und eins mit der Schöpfung wird. So wandte sich Argus zu der Frau und sprach: „Bei meinem heiligen Schwur, ich werde Euren Mann finden und ihn zur heiligen Ruhe betten.“ Anschließend nahm er die Frau in den Arm. Sie wischte sich ein paar Tränen von den Wangen und flüsterte ein leises „Danke“, ehe der Paladin von ihr abließ und sich auf den Weg machte. Bestimmt würde ihm eine der Wachen Auskunft geben können. Er sattelte sein treues Ross und machte sich auf den Weg zu den Stadttoren. Erst unterwegs fiel ihm ein, dass er nicht gefragt hatte welche Wache ihr die Auskunft gegeben hatte, doch Argus lebte seit langem in Silberburg, er kannte die tapferen Wachsoldaten gut.

  Bild

Und tatsächlich war es Zehava, die der Trauernden Auskunft über ihren Mann gegeben hatte. Doch auf die Frage von Argus hin verzog Zehava ihr junges Gesicht uns sah den Paladin skeptisch an. Etwas irritiert sprach sie: „Ja, gewiss, er wurde auf Eure Anweisung vor mehr als einem Umlauf zur Leichenschau gebracht.
Aha.“ Der Paladin nickte vor sich hin, glücklich dass er die richtige Wache gefunden hatte, während er lächelte. Doch dann verschwand jegliche Emotion aus seinem Gesicht und seine Augen weiteten sich.

 Bild

Ja, sicher doch… Es gab ein offizielles Schreiben… Mit eurem Namen…“ die Wache sah den alten Paladin skeptisch an, hatte er den Verstand verloren? Forderte das Alter seinen Tribut am Geist des Greises?  „Euer Schreiben… hat Finja Lichtblatt erhalten. Der Orden ist informiert?
Niemand hatte ihn auch nur im Entferntesten darauf angesprochen, es schien als hätten die Herausforderungen durch die Dämonen alle Aufmerksamkeit gebraucht oder… niemand zweifelte an seiner Autorität zum Leichenraub. Er kniff die Augen zusammen und strich sich durch den Bart.
A… a... aber es gibt noch einen Eintrag im Wachbuch, falls es Fragen geben sollte. Wartet einen Moment, ich sehe nach.“   
So eilte die Wache davon, es dauerte eine Weile, bis die Wache schließlich mit kurzen Notiz in der Hand wieder auftauchte und sie ihm reichte. Darauf war in krakeliger Schrift "Herr Wolfslohn im Auftrag von Argus v. Vascon." und das Datum zu lesen. Er betrachtete eine Weile die Information, ehe er nickte und zu Zahava sprach: „Wer gab Euch das?“ Auf diese Frage hin zuckte sie mit den Schultern, es war zu lange her, sie kannte ihn nicht und sie konnte ihn auch nicht beschreiben, aber der Name auf der Nachricht war Wolfslohn. „Dann nehme ich das mit. Danke.“ Nach jenen Worten eilte er umgehend in die Festungen der Gloriam, er zog sich in die Bibliothek zurück und studierte die Schrift, dann griff er nach seinem Tagebuch. Ein Ächzen und Raunen, Laute der Unzufriedenheit und des Unglücks hallten zwischen den Bücherregalen umher. Irgendetwas stimmte nicht… Seine Aufzeichnungen bestätigten, dass er erst Tage später zurück in die Stadt gekommen war. Und niemals zuvor hatte er ein Schreiben dieser Art aufgesetzt. Doch in der Tat, jemand hatte eine Nachricht in seinem Namen verfasst, irgendjemand trieb sein Spiel mit ihm. Doch wer steckte dahinter?

Orks hätten den Leichnam einfach genommen, wozu die Mühe der Nachricht? Die Diener des Dämons… die Drow… die Legion, dieser Ziron selbst? Ein weiterer Totenbeschwörer? Argus wusste dass diese finstere Brut im Namen des Herrn gerichtet werden musste. Alle zusammen sollten sie in den Flammen der Gerechtigkeit vergehen. Das Blut wich aus seinen Knöcheln als er seine Hände zu Fäusten ballte und vor sich hin starrte, während seine Kiefer mahlten. Viel zu viele Möglichkeiten, zu viele Feinde. Doch niemand davon war greifbar, vielleicht fand er diesen Herrn Wolfslohn. Jemand hatte seine Ehre, sein Ansehen in den Schmutz gezogen und damit das Ansehen der Gloriam und des Paladinordens. Man hatte seinen Namen missbraucht, die Autorität der Paladins selbst. Ein Feuer entbrannte in seiner Brust, er fühlte die Wut in seinen Adern, ein lauter gellender Schrei drang durch die Bibliothek. Argus griff nach dem Tisch und warf ihn mit aller Kraft an die Wand, wo er zerbarst.

So sei es… Einen Leichnam für einen Leichnam. Jemand würde dafür bezahlen und er würde Gerechtigkeit durch seine heilige Klinge walten lassen. Dies war unverzeihlich. Er griff nach einem Pergament begann zu schreiben:


Vor mehr als einem Umlauf wurde der Leichnam von Markos Emela vom Friedhof im Osten von Silberburg widerrechtlich entwendet.

Jeder Hinweis zu dem Verbleib der Leiche wird mit 10.000 Goldmünzen vergolten.
Jeder Hinweis zum Verbleib eines
Herrn Wolfslohn wird mit 25.000 Goldmünzen entlohnt.
Jeder Hinweis, der zur Ergreifung jenes Individuums führt, dass die Leiche entwendet hat und seine ewige Ruhe gestört hat, wird mit 50.000 Goldmünzen belohnt.
Für den Namen und eine Skizze des Verbrechers werden 250.000 Goldmünzen gezahlt.
Für eine Auslieferung des Kriminellen an den Orden „Ad Maiorem Dei Gloriam“ werden zwei Kristalle der 8ten Ordnung geboten.
Für eine Auslieferung des Kriminellen an den oben genannten Orden und die Widerbeschaffung der sterblichen Überreste werden zwei Kristalle der 10ten Ordnung als Belohnung ausgesetzt.

Im Namen der Gerechtigkeit


Ad Ultima Dei Gloriam
Argus van Vascon
Paladinlegat des Herrn



Abschriften der Nachricht werden an den Außenmauern des Paladinordens und in den Kapellen des Herrn außerhalb Ansilons sowie in Winterberg angebracht. Zuletzt wies er einige junge Knaben an, die Nachricht zu verbreiten.
Benutzeravatar
Viego/Katherine Sawyer
Beiträge: 266
Registriert: 02 Nov 2021, 01:20
Has thanked: 31 times
Been thanked: 75 times

Für Rorek und Vyktorya wird die Abschrift von Argus mit einem gesonderten Brief von ihr im Konvent hinterlegt.

Beitrag von Viego/Katherine Sawyer »

Bei sammeln von Reagenzien in der Nähe der Kapelle des Herrn, erhaschte die Junge Nekromantin eine der Abschriften. Ruhig las sie den Zettel und hob sachte eine Braue an als sie den Namen ,,Wolfslohn" las. Hatte Nicolas etwas mit dieser Leiche zu tun? Aber wozu sollte er diese Tat begangen haben? Was nützt eine einfache Leiche eines wahrscheinlich doch eher unwichtigen Mannes? Vielleicht nur für Experimente... möglich wäre es, doch hatte Vyktorya von Anfang an gesagt jeder der unter ihr lernt soll den Ruf der Nekromantie nicht in den Dreck ziehen ansonsten würden wir es mit ihr zu tun bekommen.

Einen Liedschlag lang dachte die Magierin wahrlich nach, Nicolas einfach zu verraten das ganze Gold und die Belohnungen einzukassieren. Doch dann ergriff sie die Vernunft, weltlicher Reichtum ist vergänglich. Vor allem wenn man Ewig Lebte wie sie. Wichtiger war es ihr den Respekt von Rorek und Vyktorya wiederzuerlangen den sie doch so tölpelhaft und dumm verloren hatte. Also riss sie die Abschrift von Argus ab und legte diesen samt einen von ihr geschriebenen Brief in die Amtsstube von Rorek und Vyktorya.
 
Salutari Maestrae,

diese Abschrift habe ich an der Kapelle des Herrn in der Nähe Ansilons entdeckt. Es ist eine Vermutung, doch kam mir der Gedanke das beim gesuchten Namen Nicolas etwas mit der Leiche zu tun hat. Ich weiß nicht wie weit es verbreitet ist, dass er bei uns im Konvent lernt daher besteht meine Sorge darin, dass wenn Nicolas wahrlich etwas mit dieser Tat zu tun hat dies auf das Konvent zurückfallen könnte.

Ich wollte sichergehen das ihr davon erfahrt, werde mich aber mit jeglichen Informationen gegenüber allen außenstehenden zurückhalten.

gez. Katherine Sawyer
Everild Hammerschlag/Finja Lichtblatt
Beiträge: 43
Registriert: 31 Aug 2021, 13:02
Has thanked: 36 times
Been thanked: 17 times

Re: Vorbereitungen für einen Unterricht

Beitrag von Everild Hammerschlag/Finja Lichtblatt »

Die Schlacht war geschlagen, Tote begraben, Tränen versiegt, Wunden verheilt.

Mit dem Griff nach ihrem Gebetsbuch angelt die Priesterin eine Schriftrolle zu Tage, die sich im Futter ihrer Tasche verfangen hatte und die unter dem Auftürmen der unkontrollierbaren Ereignisse und der dafür notwendigen Utensilien darunter begraben und gefangen schien. Sorgsam wird diese entrollt und deren Inhalt mit einem sich zunehmend mitleidigen Blick auf maximale Armlänge Abstand haltend gelesen, als sei sie vom Namenlosen persönlich angesprungen worden. Hurtig wird diese wieder zusammengerollt und dem Herold vom Tal in der Ordensburg vor dessen Arbeitszimmer vor die Türe gelegt.

Murmelnde Wortfetzen sind zu hören von einer ihr bereits davor unendliche Male entgegengebrachten vollkommenen Nichtbeachtung aller Tugenden dieses pöbelnden Paladin Packs rund um den benannten Argus Van Vascon, erfolgter Drohung dessen einer Priesterin des Herren gegenüber, der Nötigung und der vollkommenen Verachtung aller Tugenden eines seiner Mündel ihr gegenüber, die es gilt einer Läuterung durch den Herren zuzuführen.
Weiter galt es diese verirrten Seelen nicht nur dem Glauben und allen Tugenden, sondern insbesondere auch der Rechtschaffenheit, der Gerechtigkeit der Ehre und der Demut zuzuführen.
Eine bekannte Strafakte der weltlichen Ordnung gab es bereits, sollte der Herold darüber entscheiden, ob noch eine weitere folgen wird.

Einige Schritte ist sie bereits den Gang zurück geschritten, als sie sich wendet, das Pergament ergreift und sich vor des Herolds Arbeitszimmer auf die Wartebank setzt. Wenn er dieses aufsucht, wird sie ihn von dem Pergament unterrichten welches ihr eine Stadtwache kurz vor der Schlacht eilig in die Hand drückte, dieses überreichen und ihm von ihren Erlebnissen rund um die Geschehnisse der "Paladine" Argus, Jim und Max berichten.
Des Weiteren erinnert sie ihn an das erfolgte Stadtverbot des Jim Burton in Silberburg, da er nicht nur ihr gedroht, sie beleidigt, alle Tugenden missachtet, sondern auch selbst die edle Truchsess und die Diplomatin Levi beleidigt hatte. Die edle Truchsess hatte verfügt, dass er aufzugreifen sei sobald er Silberburg betrete, im Kerker festzusetzen und der Kirche zur Läuterung zu übergeben sei. Hierüber sei auch der Junker Thin Elin bereits informiert.




 
Zuletzt geändert von Everild Hammerschlag/Finja Lichtblatt am 07 Jul 2022, 07:15, insgesamt 2-mal geändert.
Burdelan
Unterstützer
Beiträge: 346
Registriert: 21 Feb 2021, 22:53
Has thanked: 17 times
Been thanked: 15 times

Re: Vorbereitungen für einen Unterricht

Beitrag von Burdelan »

Nachdem er nebenher die Worte eines der Knaben hörte besah sich Joseph den Aushang an der Ansiloner Kapelle und kratzte sich am Bart.
"Nun denn, so kommt nun doch etwas Bewegung in die Sache mit der armen Frau." Murmelte er vor sich hin. Alsdann ging er in die Bank von Anslion und zum dortigen Postmeister, verfasste und übergab eine halbwegs leserliche Nachricht welche in Silberburg einem Argus van Ascon übergeben werden sollte:

"Seid gegrüßt Argus van Ascon,

vor gut einem Mondumlauf habe ich, Joseph aus Ansilon, einer Stadwache von Silberburg und dem Silberburger Bankmeister von meinen Beobachtungen zu einem Leichenfund am östlichen Ortsrand berichtet, welche scheinbar mit dieser Sache zu tun haben könnte. Der Stadtwache hatte ich den Auftrag erteilt die Informationen dem Hauptmann der Stadwache zu geben.

Joseph aus Ansilon"
 
Lyanos Deazul
Beiträge: 50
Registriert: 18 Jun 2019, 23:23
Has thanked: 11 times
Been thanked: 14 times

Re: Vorbereitungen für einen Unterricht

Beitrag von Lyanos Deazul »

Als Argus die Nachricht von einem Boten entgegennahm, zeichnete sich ein triumphierendes Lächeln auf seinen Zügen ab. Er entlohnte den jungen Mann mit ein paar Münzen für seine Mühen, ehe er sich in die Ordensbibliothek zurückzog, um die Botschaft in Ruhe zu studieren. Der Paladin überflog die Zeilen einmal und studierte sie beim zweiten Mal genauer, vielleicht fand sich ein verborgener Hinweis in den Zeilen. Anschließend lehnte er sich zurück und seufzte nachdenklich, während er mit der Linken über den kahlen Kopf strich.

Der erste Hinweis. Auch wenn dieser Joseph aus Ansilon seine Beobachtungen in der Nachricht nicht direkt beschrieb, war es ein sehr guter Ansatzpunkt. Seine Nachricht ließ vermuten, dass er sich bereits vor der ausgesetzten Belohnung mit dem Fall beschäftigt hatte. Ein wahrlich frommer Diener des Herrn, wie es schien. Aber es war notwendig direkt mit ihm zu sprechen. Wenn seine Hinweise inmitten der Geschehnisse um die Legion verloren gegangen waren… und um welche Wache mochte es sich diesmal handeln? Es war notwendig die Informationen aus erster Hand zu erhalten, sollte sich der brave Joseph aus Ansilon noch erinnern.

So nahm er einmal mehr ein Stück Pergament zur Hand und begann zu schreiben:


Die Liebe des Allmächtigen sei mit Euch, guter Joseph aus Ansilon,
Eure rasche Nachricht lässt mich nicht daran zweifeln, dass Ihr keinen Moment gezögert habt, um das Richtige zu tun. Weiter ehrt es Euch, dass Ihr Euch diesem Fall bereits zuvor angenommen habt. Leider fürchte ich, dass die Geschehnisse der vergangenen Zeit, andere, doch nicht weniger wichitge, Ereignisse überschattet haben.

Bei meinem heiligen Schwur im Namen des Herrn, werde ich alles daran setzen dieses fürchterliche Verbrechen an den sterblichen Überresten eines frommen Bürgers aufzuklären und seiner Witwe den Frieden zu bringen, welchen sie verdient. Auf dass ihre Wunden heilen mögen.

Deshalb bitte ich Euch um ein Treffen, um Eure Informationen zu dem Fall mit mir persönlich zu teilen. Eine Belohnung sei Euch gewiss.

In Sacrum Domini Officium
Argus van Vascon

Paladinlegat des Herrn


Im Anschluss rief er nach einem Boten, welcher den redlichen Joseph aus Ansilon, in Ansilon aufsuchen möge. Sollte er ihn nicht finden, war er angewiesen die Nachricht bei Dylan an der Bank zu hinterlassen.
Burdelan
Unterstützer
Beiträge: 346
Registriert: 21 Feb 2021, 22:53
Has thanked: 17 times
Been thanked: 15 times

Re: Vorbereitungen für einen Unterricht

Beitrag von Burdelan »

Nachdem Joseph die Nachricht gelesen hat sendet er eine Nachricht an Argus van Ascon:

"Seid gegrüßt Argus van Ascon,

gern können wir uns treffen, ich würde vorschlagen das wir uns am Abend vor dem Stadttor beim Friedhof von Silberburg treffen. Über den genauen Tag müssten wir uns noch einigen.
Da bereits einige Zeit seit meinen Beobachtungen vergangen ist hoffe ich das ich mich noch gut genug erinnern kann.

Joseph aus Ansilon"
Burdelan
Unterstützer
Beiträge: 346
Registriert: 21 Feb 2021, 22:53
Has thanked: 17 times
Been thanked: 15 times

Re: Vorbereitungen für einen Unterricht

Beitrag von Burdelan »

Als Joseph nach einigen Tagen keine Antwort erhalten hat setzt er das Schreiben mit dem gleichen Inhalt neu auf und beauftragt Dylan die Nachricht über seine Verbindungen überbringen zu lassen und drückt ihm als Bezahlung ein Beutelchen mit Münzen in die Hand.
Antworten