DNW2.0 Forum

Immer wieder beugte sie sich herab, um eine der begehrten Pflanzen nach der anderem aus dem morastigen Boden zu ziehen, um diese nach entfernen des groben Schmutzes  in ihre Tasche wandern zu lassen. Plötzlich hielt sie inne, spürte sie doch die Präsenz einer anderen Kreatur, ihre inneren Alarmglocken schrillten und sie ließ ihren Blick schweifen.
Schon aus einiger Entfernung erkannte sie, wer dort stand und jede Faser ihres Körpers war sofort in Bereitschaft umgehend reagieren zu können. Sie watete aus dem Sumpf, um festen Boden unter den Füßen zu bekommen und verfolgte jede kleinste Bewegung der jungen Frau. Sie kannte sie nur zu gut, waren sie doch schon einige Male hier aufeinandergetroffen und jedes Mal war es kurz davor zu eskalieren.
Wie jedes Mal gab es ein Wortgefecht, welches sie auch diesmal für sich entscheiden konnte, doch sie spürte, dass ihr Gegenüber diesmal noch mehr als sonst Probleme hatte ihre Emotionen im Zaum zu behalten.
Unvermittelt zog sie ein Bündel aus der Tasche, welches sich schnell als ein in Leder eingeschlagener Dolch entpuppte, silbrig glänzend, und sofort richtete sich ihre gesamte Aufmerksamkeit darauf. Sie musste ihre Taktik ändern, sonst könnte ihr die Situation noch entgleiten.
Doch kaum hatte sie den Gedanken zu Ende gedacht, musste sie feststellen, das es  schon zu spät war, als sie das Knacken vernahm und sich die junge Frau vor ihren Augen verwandelte.
Unbeholfen versuchte diese aus dem Morast herauszuspringen, doch wie ein junger Welpe gleich blieb sie mit den Hinterläufen an der Uferböschung hängen und kam ins Straucheln. Hierbei verlor sie den Dolch und kam kurz vor ihr zum Stehen. Kurz belauerten sie sich gegenseitig und in einem kurzen Moment der Unachtsamkeit sprang der Wolf an ihr vorbei und versucht in ihren Rücken zu kommen, doch auch hier war sie ungeschickt, doch stieß der massige Körper gegen sie und sie hatte dem Gewicht nichts entgegenzusetzen. Unsanft fiel sie zu Boden nur um sofort laut aufzuschreien.
Ein Gefühl als würde glühendes Eisen gegen ihre ungeschützte Seite gepresst, die Bestie über sich, ihren Atem auf der Haut spürend lag sie im feuchten Gras am Rande des Sumpfs, der Körper durch das Gewicht noch zusätzlich auf das Metall gedrückt.
Ein kurzer Gedanke huschte durch ihr Bewusstsein, … war das jetzt ihr Ende?...doch sie nahm noch einmal ihre verbliebenen Kraftreserven zusammen und griff wie in Zeitlupe in ihren Paraphernalienbeutel und holte die entprechenden Kräuter hervor, mehr als ein Flüstern brachte sie nicht mehr zustande, doch sie schaffte es, das ein Feuerball entstand, der den Wolf so hart traf, das dieser ein Stück nach hinten schleudert wurde und sofort verringerte sich der Schmerz durch das fehlende Gewicht. Sie hob mit letzter Anstrengung ihren Kopf und war sich nicht sicher, ob sie träumte….  Ihr Kopf sank zurück auf den Boden und die Schwärze empfing sie…

Nachdem er Sorsha gefunden und eine erste Versorgung vorgenommen, trug er Sie durch den Sumpf zu seiner Behausung.
Umgehend setzte er eine kurze Nachricht auf, die er dann durch eine seiner Kreaturen zum Anwesen von Tidus bringen ließ…

Für einen Moment, richtet der Illusionist seinen kalten Blick nach draussen, als die Tiere im Gatter unruhig werden. Auch die Stimme Ihrer Stallfrau Morgaine ertönnt, darin enthalten liegt ein deutlicher Wiederwille verbunden mit Abscheu. Mit einem kaum höhrbaren Fauchen verlässt Varrak seinen Arbeitsplatz und bewegt sich achtsam zum schmiedeeisernen Tor des Anwesens. Eine tumpe, humpelnde vermummte Gestalt lungert vor dem Anwesen herum und scheint Morgaine etwas entgegen zustrecken. Nach einem sorgfältigem Mustern der näheren Umgebung sowie dem Wirken eines Zaubers, winkt er die Kreatur heran und deutet erst auf die schmutzige Botschaft, dan auf den Boden vor sich. Dabei verharrt sein Blick fixierend auf das Wesen, nachdem er Morgaine leicht zugenickt hat, worauf sie etwas Abstand nehmen mag und auch sie, den Boten beobachtet. Sollte Varrak so die Botschaft in die Hände bekommen, rollt er sie mit behandschuhten Händen auf und überfliegt die krakelige Schrift. Hier mag sich kurz seine rechte Braue heben, ansonsten verbleibt seine Mimik ausdruckslos. Dan mag seine Stimme ertönnen

"Bote, bleib einen Moment und nimm eine Antwort mit"

Zügig geht er ins Haus und verfasst zwei knappe Schreiben, eines legt er zusammen mit dem nach Moor und Fäulniss riechenden Schriftststückes auf den Küchentisch, gut sichtbar für die übrigen Bewohner. Das andere, beide versiegelt er, reicht er dem Boten. Danach mag er sich nochmals vergewissern, das dieser sich trollt und die Umgebung nicht weiteres Ungewöhnliches mehr preisgibt. Folgendes ist aus der zusätzlichen Nachrichten zu lesen.

(OOC: siehe Korrospondenz Forum)

Nachdem Sadagar seine Perücke zurecht gezupft hatte verpackte er sie sorgsam wie auch die anderen Utensilien in dem Fundusschrank.
Er dachte noch einmal  kurz über den ganzen Vorgang nach.
Tidus … es schien das er seinem Anverwandten ein wenig mehr Leine gab.
Nun ja wenn es nach Arroganz gehen sollte hatte er auf jeden Fall die richtige Wahl getroffen, naja als Illusionist wusste er wie man den Schein wahrt.
Er hatte ja bereits an der Akademie ein Mindestmaß an Respekt anderen gegenüber vermissen lassen.
Er musste Davind noch einmal für seine Durftkreationen danken. Er musste kurz lächeln. So wie Varrak das Gesicht verzogen hatte, der Duft wirkte.
Eine weitere Erkenntniss war, er würde Tidus nicht mehr zu Rate ziehen.
Nichts desto trotz, eigentlich hatte er anderes zu tun,  aber man sollte ihn ein wenig im Auge behalten.

„Ich werde einmal ein paar Leute fragen müssen“