Wenn ein Hoffnungsschimmer droht zu verglimmen

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Davind
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Wenn ein Hoffnungsschimmer droht zu verglimmen

Beitrag von Davind »

Noch lange lag er wach, die Nachricht das Luni ebenfalls das Opfer der Korumpierung geworden ist, zerbrach einiges in ihm. Sie wollte Naeldir retten, das war ihr Plan, sie wollte ihn auf welche Weise auch immer, zurück ins Licht oder waren es die Sterne? führen..... Aber ihr Plan schien nicht aufgegangen zu sein. So grübelte er Stunde um Stunde und drehte sich von einer Seite auf die Andere.

Schließlich stand er wieder auf und ging zurück ins Handelshaus, dort legte er sich auf den Balkon und schaute in den Himmel. Mit den Augen suchte er nach den Sternen, vielleicht sogar nach einem Besonderen, einem Hellen, einem der ihm Hoffnung schenken konnte, so wie Luni ihm Hoffnung schenkte in ihrem letzten Gespräch. Soviel er auch die Augen suchend über den Himmel wandern ließ, er konnte keinen finden, als schienen jene Sterne sich nicht mehr zeigen zu wollen oder aber verglimmt sind in der Finsternis.

Seine Gedanken drehten sich immer wieder, um eine mit Hörnern und Flügel verunstalteten Waldelfe, um Luni. *er seufzte lang* Immer wieder hämmerten die Worte von Niriel und Samira in seinem Kopf, als wären sie eingemeisselt ....... Wir haben Luni gesehen, korumpiert und wie ein Dämon aussehend....*schnaufend und zornig, vernahm er die Worte*..... Diese Worte zerstörten den letzten Funken Hoffnung......  Es schien nichts zu geben was diese Brut wieder in ihre Dimension zurück schleuderte. Doch heute schienen die Magier etwas bewirkt zu haben, aber was?
Wieder wandert der Blick gen Himmel, HERRJE *schrie er förmlich in die Dunkelheit*  was musste noch alles passieren, gab es überhaupt noch Hoffnung, ein Lichtblick diesen Krieg zu gewinnen? Vielleicht sollte er einfach einschlafen und nie wieder aufwachen, bevor.....

Bevor der Gedanke zuende gedacht, fielen ihm die Augen zu, er merkte nicht mal wie Kitty und Cleo, die beiden Katzen sich schnurrend an ihn schmiegten
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Davind
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Die Vergangenheit, der Aufbruch von zu Haus

Beitrag von Davind »

Die Nacht des Traumes

Die Vergangenheit


Es sollte eine unruhige Nacht werden, voller Bilder die ihm teils Angst und dann doch wieder ein wenig Hoffnung bereiteten. Es fing alles an mit den Gesichtern seiner Eltern, als er sich von ihnen verabschiedetge um in die große Welt zu ziehen. Er betrat das große Schiff und winkte ihnen zum Abschied noch einmal zu, dann setzte sich das große Schiff in Bewegung und der Hafen wurde immer kleiner und somit auch seine Eltern. Ja er wollte in die große weite Welt, er wollte Abenteuer erleben und er wollte ein großer Held werden. Als kleiner Junge träumte er davon in einer goldenen Rüstung eine Prinzessin zu retten. Große Drachen zu erschlagen, die mit ihrem Feueratem ganze Landstriche verwüsteten. All die Bösewichte aus den Geschichten die ihm als kleiner Junge erzählt wurden, wollte er niederstrecken. Ein leichtes Seufzen und Lächeln ist für einen flüchtigen Moment zu vernehmen. Im Traum fing die Reise in die Vergangenheit an.

Auf hoher See ging es ihm damals überhaupt nicht gut, er verbrachte die meiste Zeit an der Reeling um die Fische zu füttern, jedesmal wenn ein älterer Mann zu ihm kam und ihm Essen und Trinken, mit den Worten "Mien Jung musst du wat eten un drinken" in die Hand drückte, aß er artig wie ihm geheissen, um anschließend wieder an der Reeling zu stehen und die Fische zu füttern. So ging es einige Tage, bevor sich dann doch der Magen ein wenig daran gewöhnt hatte, das der Boden unter seinen Füßen hin und her schwankte. Er sehnte sich nach dem Boden des Festlands. Immer wieder flehte er gen Himmel, das doch bald Land in Sicht sein würde und eines Tages, dachte er Land am Firmament zu sehen, doch es entpuppte sich nur als ein Trugschluß. Eines Nachts wurde er unsanft von dem alten Mann geweckt ...
"Kaam mien Jung wi an ’t Deek, en Storm schall losbreken. Wi mööt uns an ’n Reling binden." Er verstand kein Wort von dem was der Alte da sagte und folgte ihm einfach im Halbschlaf, nach oben an Deck. Dort sah er, wie sich alle an die Reeling festbanden und ihnen zuriefen, "bindet euch fest, ein Sturm wird über uns kommen und betet, betet, das wir diesen Sturm überstehen werden." Schnell fesselte er sich und den alten Mann an die Reeling, denn das Schiff neigte sich schon beachtlich in dem Sturm der schon ganz schön tobte. Sie waren noch nicht ganz festgebunden, vielleicht ein halbes Stundenglas, schien der Sturm den Höhepunkt erreicht zu haben, das Schiff neigte sich auf die eine Seite und dann auf die andere Seite, Wasser schwappte in großen Wellen über die Reeling und dann wurde es dunkel. Als er wieder zu sich kam, befand er sich in einem Stall, wer auch immer ihn hierher brachte, dem galt sein Dank. Als er sich aufrappelte, schaute er sich um und sah noch Eingie andere im Stall liegen. Leise verließ er den Stall und schaute sich um, er musste feststellen, dass er auf einer kleinen Insel war. Dort ließ er sich erzählen was wohl passiert ist.

Fortsetzung folgt.

 
Zuletzt geändert von Davind am 16 Jun 2022, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Davind
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Die Vergangenheit - Eine neue Heimat .... Ansilon

Beitrag von Davind »

Nachdem man ihm vom Schiffsbruch erzählt hatte, trat ein Mann an ihn heran, der ihn fragte ob er wohl eine Nachricht überbringen könnte, er würde ihm auch dafür die Möglichkeit besorgen, von dieser kleinen Insel zu verschwinden. Er würde ihm eine Reise nach Ansilon einer kleinen netten Statt ermöglichen, von dort aus könne er sich dann ja selber durchschlagen und sein Glück auf dem großen Festland versuchen. Damit begann abermals seine Reise ins Ungewisse, aber die Hoffnung wuchs, dort sein Glück zu finden.

So also nahm er dann die Pergamentrolle an sich, adressiert an eine Person Namens ...... er versuchte diesen Namen irgendwie zu entziffern ..... Fali .... Falinwar..... Falyn ... schließlich lies er es bleiben und trat durch das Tor in die neue Welt, die ihn an dem Tag sogar freundlich empfangen hat. Mit nichts im Gebäck, außer seinen Lumpen und diese mysteriöse Nachricht an eine Person, dessen Namen er nicht mal aussprechen konnte, schaute er sich dann in der Stadt Namens Ansilon um. Dort traf er dann auch schnell auf einige nette Leute die ihm unter die Arme greiften, dafür hackte er für sie Holz als Dank und so ergab sich, das er sich mit diesen Leuten anfreundete. Es war anscheinend eine befreundete Gruppe, auf die er gestoßen war und er schloss sich den vieren an. Sie stellten sich ihm vor mit den Namen Damjen Grauturg, Valora, Elias und Yuna Talon vor. Jeder von ihnen ging einem Handwerk nach und er entschloss ebenso ein Handwerker zu werden, das was ihm seine Eltern nicht bieten konnten. So verdiente er sich seinen Lebensunterhalt mit Kräutersammeln für die Magier, Holz hacken um Pfeile herzustellen, dies schien wohl bei der  Menge Abenteurer in dieser Stadt, am gefragtesten zu sein. So ließ er sich zeigen wie man Pfeile fertigte und saß dann Tagelang, um sich im Pfeile herstellen zu üben und nebenher streifte er auch durch die Wälder und sammelte die Kräuter für die Magier, beim Holzhacken. 

Es verging ein paar Wochen, dann fiel ihm wieder diese Nachricht in die Hände, die er in der Bank deponiert hatte und zeigte seinen Freunden die Nachricht und jemand meinte das diese Nachricht für eine Dunkelelfe bestimmt war. Eine Dunkelelfe? Was sollte das sein, er hatte von seiner Mutter in Geschichten gehört, das es Elfen gab, die einem Wünsche erfüllten, aber Dunkelelfen, davon wurde ihm nicht erzählt. Aber hier in Ansilon erfuhr er, dass es wohl schwarze Elfen seien, die böser Gesinnung waren und gern Menschen als Sklaven in den Berg entführten, um sie dort für sich arbeiten zu lassen und wer sich ihnen in den Weg stellt, der würde an riesen Spinnen verfüttert werden. Diese Nachricht wollte er nicht abgeben, denn diese Dunkelelfen wollte er ganz bestimmt nicht suchen, doch dann dachte er daran, falls es jemand herauskommen sollte, das er solch eine Nachricht hatte ...... Den Gedanken konnte er gar nicht zuende denken, nein er wollte nicht an Spinnen verfüttert werden, aber er wollte sie auch nicht suchen. So ergab es sich dann aber abermals ein paar Wochen später, dass sie hörten, das diese Dunkelelfe mit dem Namen Falian.... mit dem Namen auf dem Pergament, sich in einer Taverne im Rostanker aufhalten sollte. Dort reisten sie dann alle gemeinsam hin, Valora und Damjen und Elias und Yuna und natürlich er mit der Nachricht im Gepäck. Dort angekommen, erschrak er, diese elfen waren nicht dunkel, nein sie waren kohlrabenschwarz und hatten weiße Haare und ihm fielen die Geschichten seiner Mutter ein, Geschichten von schwarzen Männern, die kleine böse Kinder mitnahmen und in dunkle Gewölbe sperrten. Stotternd brachte er sein Anliegen vor, als ihn einer dieser kohlrabenschwarzen Männer ansprach, der dann auch noch mit ihm Würfeln wollte, dies verneinte er immer noch stotternd und vor Angst schwitzend. Bevor jeder schwarze Mann etwas sagen konnte, warf er seine Nachricht auf ein großes Bierfass, was dort stand und wollte dann verschwinden. Doch der schwarze Elf rief hinter ihm her, er solle stehen bleiben. Dies tat er, mit weichen Knien drehte er sich um und in dem Augeblick flog auch schon eine ordentlich prall gefüllte Goldkatze ihm entgegen, die er gerade so mit ungeschickten Bewegungen aufffangen konnte, doch dann spurtete er sich und floh förmlich aus dieser Taverne.

Draußen angekommen schaut er in die prall gefüllte Goldkatze und machte große Augen, in ihr steckte ein Vermögen, welches er zum geplanten Hausbau dazu gab. So ging es wieder nach Haus und Tag ein Tag aus verrichteten sie ihre Arbeit. Bis plötzlich wohl ein Stern oder wie nannten es die Magier, ein Komet zerbarst und um Ansilon und Silberburg einschug.

Fortsetzung folgt .....
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Davind
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Re: Wenn ein Hoffnungsschimmer droht zu verglimmen

Beitrag von Davind »

Es war nicht schön, was dieser Komet oder besser diese Splitter angerichtet hatten, plötzlich konnte man nicht mehr Gefahrlos durch die Wälder streifen. Denn dort wo so ein Splitter sich in die Erde oder einen Baume gebohrt hatte, dort passierte schlimmes. Die Erde wurde durch diese Splitter verseucht, alles im Umkreis von der Einschlugstelle starb oder veränderte sich, so wie die Tiere. Sie traf es am schlimmsten, sie verkrüppelten oder viel schlimmer sie vegetierten und mutierten vor  sich hin. Aus diesem Grund wurden dann auch die Magier aufmerksam und es wurden Leute gesucht, die halfen diese verseuchten Flecken die sich um Silberburg und Ansilon gebildet hatten, zu reinigen. Die Splitter sollten geborgen werden, um die Verseuchung in den Griff zu bekommen. So Geschah es auch, dass seine Freunde, einige andere ihm noch Fremde und er, dann mit einigen Magiern loszogen um diese Splitter auszugraben. Gleich am ersten Feld nahe Ansilon, waren sie erfolgreich, doch eines wußte man nicht oder hatte man den Helfern verschwiegen ...... alle die sich zu nah am Splitter aufhielten wurden Krank. Schon ein paar Stunden später, bekamen seine Freunde und er Fieber, Schüttelfrost, starken Husten und sie fühlten sich elendig, man könnte fast meinen dem Tode nahe. Es wurde nach einem Heiler geschickt, der aber auch nichts ausrichten konnte und sie nur dazu verdonnerte, solange im Haus zu bleiben bis man eine Ahnung hätte, woran sie erkrankt seinen. Denn das teilte der Heiler ihnen mit, sie waren nicht die Einzigen die an dieser Krankheit erkrankt waren.

Über eine Woche waren sie nun schon eingeschlossen, dann stellte sich langsam eine Besserung ein. Das Fieber war schon länger vorbei, auch wenn ab und an noch mal ein Huddelschauer durch seinen Körper zog, der Husten hielt sich ein paar Tage länger. Ein paar Tage später, wurden wieder Helfer gesucht für die nächsten verseuchten Felder, auch da gingen sie alle wieder mit, aber diesmal versuchte man sich zu schützen, leider ohne Erfolg, auch das Mundtuch half nicht wirklich.

unruhig wälzte er sich hin und her und stöhnte immer mal wieder auf, er versuchte sich im Schlaf aus diesem Traum zu lösen, aufwachen, du musst aufwachen, das Einzige was er schaffte, war diesen Traum beiseite zu packen. Kurz sah er Luni wieder vor sich, die wunderschöne Waldelfe, bis er wieder in eine Traumlose Phase glitt. Aber der nächste Abschnitt seiner Vergangenheit sollte nicht lange auf sich warten lassen.


Bilder huschten an ihm vorbei, immer wieder tauchten Dunkelelfen in seinem Traum auf, dann plötzlich stand er auf dem Markt und sah Eddy vor sich, die Bilder wechselten, dunkle Höhlen in der er sich mit den Freunden befand, sich langsam durch die Dunkelheit schleichend, bis plötzlich ein Drache vor ihnen Stand. Groß, gefährlich, mit aufgerissenem Maul auf sie niederblickend und dann kam der Atem, gerade noch konnten sie sich hinter einen Felsvorsprung retten, um nicht bei lebendigem Leib gebrutzelt zu werden. Riesige Spinnen die wie aus dem Nichts, sich aus den kahlen kalten Wänden quetschten, irgendwelche Kreaturen ob nun auf zwei oder vier Beinen, sah er auf sich zukommen, Mäuler aufgerissen oder Hände die nach ihm griffen.

wieder wälzte er sich hin und her, stöhnte mal laut mal leise, Schweiß hatte sich auf seiner Stirn gebildet und schon glitt er in die nächste Phase.

 
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Davind
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Re: Wenn ein Hoffnungsschimmer droht zu verglimmen

Beitrag von Davind »

In jeder darauf folgenden Nacht, plagten ihn Träume der Vergangenheit, es schien das er viel zu verarbeiten hatte, was in seinen Träumen verarbeitet werden sollte. Wie im Fluge vergingen die Tage und die Nächte kamen viel zu schnell, hatte er sich doch gerade von dem Traum der letzten Nacht erholt, auch wenn er sich nicht immer an die Träume erinnern konnte.

Doch ein Traum blieb ihm im Gedächtnis, die Hochzeit mit Nathara, seiner geliebten Frau. Manchmal fragte er sich, ob sie wüsste wie sehr er sie liebte. Der Tag der Hochzeit war einfach ein fantastischer toller Tag. Amadrya, die Druidin, hatte damals die Hochzeitszeremonie geleitet, dies war für sein Honigbienchen, wie er sie liebevoll nannte, und ihn ein unvergessener Tag. Viele liebe Freunde und besondere Gäste waren anwesend, um mit ihnen gemeinsam den Tag zu beschreiten. Die Ringe wurden getauscht, einige Tränen flossen im Geheimen und das Glück der Erde umgab sie alle, für diesen Tag, für diesen Augenblick. Dieser Traum, besser dieser Tag wird eine Erinnerung bleiben, die sicher niemals vergessen wird.

Währen viele andere Erinnerungen verblassten und auch in seinen Träumen eher wie durch ein Nebel erlebt wurden, blieben Gesichter und Emotionen. Schmerzhafte Erinnerungen an den Krieg mit Bahmuth machten sich als Albträume bemerkbar, er versuchte zwanghaft aufzuwachen aus diesen Höllenträumen. Bilder und Geräusche von Explosionen ließen ihn Nachts zusammen zucken. Manchmal sah er aber auch wieder nur Gesichter und auch hier kamen Empfindungen hoch. Das erste Treffen mit Luni und Amathlan, es war wunderbar und von Freude begleitet, er hatte Amadrya damals nicht mal gedankt, dass sie ihn mitgenommen hatte. Es entwickelte sich eine wunderbare Freundschaft, auf die er auch Stolz war (ein Lächeln mag sich nun wohl auf das schlafende Gesicht abzeichnen). Ebenso untermalten Gedanken seine Träume. Lange hatte er von Luni nichts mehr gehört, vielleicht sollte er versuchen sie in Silberburg aufzusuchen. Die Freundschaft zu Amathlan war durch Misstrauen ihm gegenüber zerstört (ein Seufzen), er konnte es nicht ändern oder rückgängig machen. Aber er hatte sich trotzdem unter einer Freundschaft zu einem Elfen etwas anderes vorgestellt, so verschieden kann es sein, wenn man verschiedene Völker aufeinander treffen. Aber auch das war Vergangenheit. Näherte er sich doch immer mehr der Gegenwart.

Das große Schwert des Schicksals, schwebte über alle Völker dieser Welt, jedes einzelne Volk hatte ihre Opfer gebracht, ob sie nun dem Licht folgen oder in der Dunkelheit verloren sind, Schmerz, Verlust und Angst war überall zu spüren.

Schließlich zuckte er zusammen und wachte auf, als ein riesiger Feuerball in sich zusammenfiel und mit einem lauten Knall implodierte. Kurz bevor er aufwachte, huschte noch ein Bild an ihm vorbei. Er stand am Fluss südlich von Nordhain und sein Blick wanderte über diesen hinweg. Rauchschwaden und Flammenzungen waren zu sehen, neben ihm standen die tapferen Verteidiger Nordhains, Bewohner und Freunde, Schulter an Schulter und jedem konnte man den Schmerz und Verlust ansehen, jedem zeriss es auf irgendeine Art das Herz und ließ es bluten.

Aber er emfpand seitdem Bild eine tierfer Freundschaft zu den "ehemaligen Nordhainern", die ab jetzt wohl "Nordhainer im Herzen" bleiben werden.

Nun hieß es abwarten und versuchen eine sichere Zukunft zu schaffen, wie immer die auch aussehen mag.


 
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Davind
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Re: Wenn ein Hoffnungsschimmer droht zu verglimmen

Beitrag von Davind »

Der kleine Hoffnungsschimmer den er, irgendwie, immer in seinem Herzen trug, drohte nun wirklich zu erglimmen. Immer wieder kamen Hiobsbotschaften von neuen Gefahren und es sah jetzt nicht nur so aus, dass man die Heimat verlassen würde .... nein man muss sie nun verlassen!

Die letzten Vorbereitungen wurden getroffen und alles an Hab und Gut gepackt, was wichtig war mitzunehmen. Stoffe, Leder und andere Dinge wurden verschenkt oder in Kisten zur freien Verwendung parat gestellt. Es stand fest, dass sie nun mit einem Greifenschiff reisen würden, die Kisten wurden schon für die vorgesehenen Wagen zusammen gestellt, so dass die Wagen nur noch bepackt werden mussten, um sie dann los zu schicken. In den Kisten befanden sich verschiedenste Kleidung, wichtige Bücher, Erinnerungsstücke, zerlegte Möbelstücke und halt alles was wichtig erschien. Einige Kisten wurden mit Lebensmitteln befüllt, die über einen längeren Zeitraum haltbar waren, Würste, Schinken, hart gebackenes Brot, einige Flaschen mit gekochter Milch, ebenso Schinken, Würste, Speck, Gemüse und Obst, so dass auf der Überfahrt die Mitreisenden versorgt werden konnten. Für ein paar Wochen sollte das Essen wohl reichen, obgleich die Sorge über frisches Trinkwasser bestand. Er hoffte das die Mannschaft, der Greifenschiffe an Fässer mit frischem Wasser dachte, er selbst hatte zwei Fass befüllt und versiegelt, diese sollten auch mit aufs Schiff für den Fall der Fälle.

Je zwei Duzend Decken und Schlafmatten, schickte er vorab mit Eddy zur Anlegestelle der Greifenschiffe und ebenso der Echidna. Er überließ Eddy die Entscheidung ob er und Maria wieder ihren Posten bis zum Schluß besetzen wollten oder ob sie sich auf dem Greifenschiff, auf dem der Bund der Handwerker mitreisen würde, schon nützlich machen wollen.

So saß er nun mit einem beklemmenden Gefühl am Tisch und ging noch einmal seine Listen durch, er wollte nichts vergessen. Gedankenversunken raufte er sich seufzend die Haare und dachte, an die bevorstehende Zukunft. Er wünschte, das sich alles zum Guten wenden würde und sie eine neue Heimat, fernab von Krieg, Hass, Zwietracht, Mord und Totschlag finden würden. Es sollte ein Neuanfang Aller werden, mit jenem Gedanken stand er dann auf und widmete sich nochmals seinem Tagwerk, er wollte die letzten Tage hier noch bewußt erleben, bis der Hoffnungsschimmer für diese Heimat erlöschen würde und hoffentlich ein neuer entstand.
 
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Davind
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Eine Reise in eine neue Zukunft.

Beitrag von Davind »

Nun war es soweit, seit einigen Tagen war der Handwerkerbund nun schon an Bord, verschiedener konnten die Flüchtlinge gar nicht sein. Selbst einige Orks waren mit auf dem Greifenschiff und was ihn am meisten irritiert bzw. gewundert hatte, Noa und die kleine Meli waren mit an Bord des Greifenschiffes. Diese Beiden hätte er, eher auf der Echidna erwartet, als auf einem Schiff der Greifen. Wie dem auch sei, Orks und Menschen teilten sich sich mit der Besatzung des Schiffes den Platz und er hoffte, dass alles gut ging. Sicherlich könnte es einige Unannehmlichkeiten geben, sollten die Orks zusammen mit den Menschen an einem Tisch zum Essen sitzen, doch das könnte man sicher regeln, dass es nicht passierte. Aber er wollte es einfach auf sich zukommen lassen, was diese Reise so mit sich bringen wird.

Das der Bund der Handwerker nun auf dem Greifenschiff mit reiste, lag einfach an der Vergangenheit, sie hatten abgestimmt und kamen zu dem Entschluß, das sie sich ihre Neutralität behalten und der Edlen auch keinen Ärger mit den Elfen bereiten wollten. Trotz alledem war er der Edlen und auch Sloan dankbar, das sie sich für den Bund der Handwerker eingesetzt hatten und ihnen in Silberburg Unterschlupf gewährt hatten. Er hoffte, beide wieder zusehen, immer wenn er oben an Deck war, hielt er Ausschau nach der Echidna und versuchte sie zu erblicken. Vielleicht würde er mal die Möglichkeit nutzen, mit dem Beiboot auf die Echidna überzusetzen, hatte er doch auch einige Leckereien mit.

Aber nun saß er gerade mal allein in der Kombüse und bereitete einige Speisen zu und hing seinen Gedanken nach und ihn schmerzte der Gedanke an die letzten Bilder die er sah als sie in See stachen. Das Land, welches er seine Heimat nannte, versank in einem Meer von Feuer und die Erde bebte, als sie wohl langsam anfing zu zerbersten. Aber wie wurde ihm einmal gesagt ... schaue nicht zurück und weine nicht um die Vergangenheit, schau mit klarem Blick nach vorn, genieße die Gegenwart und freue dich über die Zukunft die noch vor dir liegt. Langsam aber sicher entstand dann doch wieder in seinem Inneren ein Gefühl der Hoffnung. Hoffnung darauf, dass alles wieder gut werden wird.

 
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Re: Wenn ein Hoffnungsschimmer droht zu verglimmen

Beitrag von Davind »

Wieviel Tage nun schon vergangen waren, seit sie das Schiff betreten haben, wußte er nicht. Einge waren Seekrank geworden, Anderen machte es nichts aus das das Schiff mal leicht mal heftiger auf den Wellen schaukelte. Ihm selbst machte es noch nichts aus, aber langsam ging ihm diese unendliche Weite auf den Geist und auch diese Jahreszeit. Er hasste die dunkle Jahreszeit, er hasste die Kälte, egal was man anzog, sie fand einen Weg einen Jeden frösteln zu lassen. Er hasste, diese unendliche Weite und er hasste diese Eintönigkeit. Er hasste es, nicht in den Wald gehen zu können um Holz zu hacken oder in die Mine zu gehen, Erze zu schürfen oder sich um irgendwas zu kümmern was Freude brachte.

Die Stimmung an Bord war mal so und mal so, genau konnte man es nicht ausmachen, wann sie so richtig kippen würde. Menschen und Orken auf einem Boot, da kam es schon mal zu bösen Blicken, harten Worten und zu Unstimmigkeiten. Aber da sah man und merkte es am eigenen Leib, wie unterschiedlich doch Auffassungen und Lebensweisen waren, ganz schnell kam es hier und da zu Missverständnissen. Was dem einen Recht war, ward dem anderen ein Graus. Jetzt konnte man lernen miteinander zu leben und sich zu verstehen ....... wenn man es denn wollte. Diese ganzen Kriege und Kämpfe, entstanden sie nicht daraus, dass man sich einfach nur nicht verstand, weil man Dinge als falsch erachtete, nur weil man es nicht anders kannte? Eins stand fest, sobald sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten ..... *er raufte sich die Haare* ..... falls sie irgenwann wieder festen Boden unter den Füßen hatten und eine neue Heimat gefunden hatten, so würde er viele Fragen an viele Leute haben. Er wollte Wissen sammeln und so schrieb er sich schon einige Dinge in sein kleines Büchlein, welches er bei sich trug.

Er hasste es, so eingefercht zu sein, mit diesen Gedanken machte er sich dann an die Arbeit, die so an Bord anfiel.
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Re: Wenn ein Hoffnungsschimmer droht zu verglimmen

Beitrag von Davind »

Sie waren nun schon eine ganze Zeit auf dem Schiff und diese vermalledeiten Eisschollen, machte die Seefahrt nicht attraktiver, aber es war immer noch besser, als mit der verlassenen Heimat unterzugehen. Immerhin waren sie am Leben, Manche mehr Schlecht als Recht und andere mehr Recht als Schlecht. Zu seiner normalen Arbeit der er sich an Bord annahm, bestand nicht nur aus Reparaturen, nein ab und an stellte er sich auch an den Her und kochte für Jene die gerade in der Kajüte waren und was übrig blieb, wurde beiseite gestellt für Jene die danach kamen und Hunger hatten. Auch einige Süßspeisen konnte er zaubern, doch die Zutaten wurden langsam weniger oder gingen zur Neige.

Und während des normalen Tagesablauf, wenn man von normal sprechen konnte, kam dann der Auftrag für das Holzbein von Silas. Es war eine andere Arbeit, eigentlich keine schöne Arbeit und mit den Materialien die er zur Verfügung hatte, war es auch nicht angenehmer. Aber eins erhellte ein wenig sein Gemüt, Silas war wohl sehr erleichtert, als er mit Gwen zusammen bei ihm war um Maße zu nehmen. Es war sicherlich nicht einfach für Silas, den ganzen Tag auf dem Bett zu sitzen oder im Bett zu liegen. Als die Frage der Bezahlung von Silas vorsichtig gestellt wurde, überlegte er nicht lange und winkte ab. Er wollte keine Bezahlung von einem Mann dem das Schicksal ein Bein genommen hatte. Irgendwann würde er sich von Silas erzählen lassen, wie es dazu kam, aber jetzt war es wichtig, Silas die Last der Bezahlung zu nehmen und ihm ein Stück Lebensfreude zurück zugeben. Nun Lebensfreude konnte man es vielleicht nicht unbedingt nennen, aber er konnte Silas das Leben ein wenig erleichtern mit dem Holzbein.

So erfreute er sich an dem Blick, den Silas ihm schenkte, als er ihm sagte, er wolle nur ein Dankeschön als Bezahlung .... sah er Hoffnung in den Augen von Silas?

Als er am Abend zu Natti ins Bett huschte, nahm er sich glücklich und zufrieden in den Arm und küsste sie sanft, bevor er in den Schlaf sank. In der Nacht sah er in seinem Traum ein kleines Licht ..... wie ein schimmern fern am Horizont.

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