[Quest] Das Fellbündel und das Tor zu Hölle

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Cecilia Tzyntares
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[Quest] Das Fellbündel und das Tor zu Hölle

Beitrag von Cecilia Tzyntares »

1. Tarho li Gihano - Das Tor zur Hölle

Ororia:
Wie so oft, saß Cecilia kniend, auf dem heißen Sand der Wüste. Vor ihr stand eine Statue mit dem Antlitz der Blutgräfin.
Damals war die Statue makellos und wunderschön gewesen. Doch die Ereignisse der Zeit und
der Angriff der Paladine beschädigten jene Statue und hinterließen Risse an ihr. Doch Cecilia
war klar, dass nicht die physische Unversehrtheit der Statue ihr ihren dunklen Glanz verlieh -
sondern die Weihe, die dort zu ehren Liliths durchgeführt wurde und noch immer Bestand hat.
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Cecilia neigte ehrfürchtig ihren Kopf und legte auf den, mit dunklen Flecken übersäten,
Opferstein ein kleines, zappelndes Wesen ab.
Eine glänzende Klinge fuhr durch das Fell des Wesens und schon spritzte Blut aus seinem
Fleisch und besudelte den Stein. Während das Tier noch den letzten Hauch seines Lebens
zuckend verbrachte, flüsterte Cecilia mit ihrer sanften Stimme:
"Höre mich, Lilith! Erhöre mich, Blutgräfin. Dieses Fleisch dir zum Fest, dieses Blut dir zum
Wein, dieses Leben, dieses Ende, mein Geschenk an dich."
Dann hob sie den Blick und beobachtete, wie das Wesen vor der Statue sein Leben
aushauchte.
Als sie sich erheben wollte, bemerkte sie einen tiefschwarzen Schatten neben sich. So dunkel,
dass es für zwei hätte reichen können. Dieser ließ eine große Gestalt erahnen. Da hob Cecilia
ihren Kopf und schon hefteten sich ihre verschiedenfarbigen Augen auf diesen Schatten. Sie
würde lügen, wenn sie es nicht als schön und verführerisch bezeichnen würde, wenn da nur
nicht die Hörner und Flügel gewesen wären. Auch ein langer Schwanz peitschte hinter den
breiten Hüften hin und her. Ein schaurig schöner Anblick.

Der Körper hatte alle verführerischen Vorzüge, welche von einem Hauch von Nichts an Stoff
verhüllt waren. Das Gesicht wirkte wie aus Marmor geschnitten. Große, schöne Augen und volle
Lippen. Wäre Cecilias Zuneigung nicht auf Männer fixiert, hätte sie sich spätestens jetzt in jenes
Wesen verguckt.
Ein Lächeln, so süß wie Honig, lag auf den weichen Lippen der Erscheinung. Sie gab Cecilia
einen langen Augenblick, sie schmachtend anzustarren. Als eine verführerisch weiche Stimme
ihre Lippen verließ, erschauderte Cecilia am ganzen Körper. So also sah eine Succubus aus
und so atemberaubend war ihre Wirkung.
"Nun, mein dunkelhaariges Mädchen, deine Gebete wurden erhört. Zwar musst du dich mit mir
begnügen, aber ich garantiere dir, dass wir uns einig werden können."
Bevor Cecilia irgendetwas erwidern konnte, was halbwegs ihren Verstand wieder zum Rattern
brachte, sprach die dämonische Schönheit weiter.
"Mein Name ist Ororia. Ich beobachte dich schon länger bei deinen Gebeten und möchte dir
helfen."
Eine Stirnfalte bildete sich langsam auf Cecilias Stirn. Ein Dämon, der helfen will? Alle
Alarmglocken schrillten in ihrem Kopf. Doch bevor sie sich ihr entziehen konnte, fühlte sie
neben ihrem Ohr einen leisen, süßen Atem.
"Du bittest doch um einen Weg - und damit verbunden um Macht?"
Cecilia deutete nur zögernd ein Nicken an.
"Nun, siehst du, meine Hübsche, du als treue Dienerin, musst für mich ein Buch finden. Im
Gegenzug verrate ich dir, wo du ein Artefakt finden kannst, welches deine Macht und dein
Ansehen mehren wird."
Das Interesse von Cecilia war geweckt. Sie wendete ihr Gesicht der Dämonin zu und flüsterte
fast ganz so leise und süßlich wie sie zurück:
„Erzähl mir mehr.“
Und so erfuhr Cecilia von dem Buch „Tarho li Gihano“. Übersetzt bedeutete es „Tor der Hölle.“
Offenbar wurde es auf so gut versteckt, dass es für die dämonische Wesen unauffindbar war -
Der Ort sei einer der Astaroth geweiht ist - und dieser verberge seine Werke hin und wieder vor
den Dienern der anderen Winde. Dies erklärte, weshalb sie Cecilias Hilfe für ihr Vorhaben
benötigte. Wo genau dieser Ort sei, konnte Ororia folglich nicht sagen, lediglich, dass sich das
Versteck zwischen Bergen und der Wüste befände. Sie würde Cecilia bei der Suche, soweit sie
konnte, unterstützen. Sie würden mit ihrer dämonischen Gabe ein Lokalisierungsritual anführen,
an dem aber Diener und Gläubige teilnehmen müssen, denn als Dienerin Liliths ist sie unfähig
Astaroths Zauber zu überwinden
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Cecilia Tzyntares
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Re: [Quest] Das Fellbündel und das Tor zu Hölle

Beitrag von Cecilia Tzyntares »

* Cecilia läuft in Naveroth herum und hängt die Pergamente sichtbar auf. Auch in Ansilon wird ein weiteres Pergament aufgehängt*
Einladung zu Expedition

Viele Legenden sind in den Büchern unserer Zeit zu finden.
Manch jene, enthalten Funken der Wahrheit, andere wiederum sind entsprungen einer lebhaften Fantasie.
So lade ich euch herzlich ein herauszufinden, ob die Legende zum „Turm des Wissens“ ein Funken von Wahrheit in sich trägt.
Ein Turm der einst zum Schutz in die Erde gezaubert wurde, um den Schatz, den er birgt, verborgen zu halten.
Am :05.07
Um: 19:00
Ort des Treffpunkts: In Nalveroth am Brunnen
Was erwartet euch? Seid auf alles Gefasst…


Unterzeichnet
Cecilia McKenzie
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