[Quest] Dem Wetter einen Riegel vorschieben [Status: Abgeschlossen]

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Falynidil
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[Quest] Dem Wetter einen Riegel vorschieben [Status: Abgeschlossen]

Beitrag von Falynidil »

Der Paladin atmete tief durch, als er sich an diesem Abend auf die Bettkante seines schlichten  Ruheplatzes gesetzt hatte. Er betrachtete die rot-glänzende Paladinrüstung, die er auf ihrem Ständer ordentlich aufgehängt hatte und ging die Ereignisse des Tages nocheinmal durch. Er war nicht untätig gewesen und der Priester würde zufrieden mit der Leistung seines Legaten sein.

Nachdem er erst Aurion von der Union der Arbeiter davon überzeugt hatte, bei der Mission, die Wettermaschine unschädlich zu machen, mitzuwirken, hatte er ein Treffen mit Stadtrat Konrad Amboss forciert. Sie beiden kannten sich mittlerweile, da sie sowohl miteinander gehandelt hatten, als auch bereits Übungskämpfe absolviert hatten. Im Kampfe war Konrad ein zäher Hund, was Nathan auch für diese Unterredung befürchtet hatte. Er war ein Zwerg und diese waren mitunter schwer von Dingen zu überzeugen. Aber nicht dieses mal. Die Bereitschaft ein magisches Artefakt wie die Wettermaschine unschädlich zu  machen, stand Konrad ins Gesicht geschrieben. So brauchte Nathan gar nicht erst alle seiner vorbereiteten Argumente vorbringen, da Konrad diese zum Teil bereits von sich aus äußerte. Auch der Zwerg sicherte seine Unterstützung zu und hatte sich nach Bar Gorl aufgemacht, um damit zu beginnen den Zwergenstahl-Käfig, mit dem das Bedienpult der Wettermaschine blockiert werden sollte, anzufertigen.

Da der physische Schutz alleine einen findigen Zauberer nicht abhalten konnte, trotzdem an das Bedienpult zu gelangen, benötigte er zusätzlich einen magischen Schutz und hatte sich zuletzt vermehrt in die Taverne begeben, um Kontakte zu knüpfen und eine Magierin oder einen Magier zu finden, der die Mission unterstützte. Nathan ging vorsichtig vor, denn ein Artefakt wie die Wettermaschine barg genug Macht, um eine ganze Schar von Magiern zu korrumpieren. Er wurde an das Magierhaus Monthares verwiesen, von dem er bereits ein Mitglied, Alex Monthares, kannte. Alex hatte sich seither nichts zu schulden kommen lassen und Nathan bei einer früheren Mission, in der es darum ging Dämonen aus dieser Welt zu tilgen, geholfen. Es gab also keinen Anlass an der Integrität der Monthares zu zweifeln. Nachdem er einige Mal ohne Erfolg das Haus besucht hatte, fing er an zu zweifeln, ob man ihm nicht einen Bären aufgebunden hatte. Doch er hatte Glück und irgendwann öffnete man ihm. Im Gespräch mit Rorek Monthares und einer Frau, die sich entweder nicht vorstellte oder deren Namen Nathan vergessen hatte, hatte sich herausgestellt, dass genannter Rorek bereits eine Vorgeschichte mit der Maschine hatte. Keine Positive, weswegen es den Legaten nicht viel Überredungskunst oder Gold abverlangte Rorek und dessen mysteriösen Begleiterin zu überzeugen. Nichtsdestotrotz würde er das Tun der Beiden im Auge behalten, denn er kannte beide nicht sonderlich gut. Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Die nächsten Tage würde Nathan sich im BEreich der Wettermaschine aufhalten und auskundschaften, welche Mächte dort ein- und ausgingen. Es war seine Vorbereitung auf die bevorstehenden Ereignisse, denn er war nicht naiv genug zu glauben, dass den tapferen Recken, die sich dieser Mission angeschlossen hatte, kein Widerstand gegenübertreten würde. Es blieb nur abzuwarten,  wann sich die Dunkelheit dieser Mission gewahr werden würde und ihre Schergen entsendete, um das Vorhaben zu vereiteln. Doch der Legat kannte sich mit der Dunkelheit aus. Er würde die Fackel in tiefster Nacht sein und sich ihnen entgegenstellen.

"Alles zu seiner Zeit.", murmelte der Paladin erschöpft und sank auf das Bett nieder, wo er kurz darauf einschlief. Ein unruhiger  Schlaf, geplagt von Alpträumen, aber es war Schlaf.
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Konrad Amboss | Alex Monthares
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Re: [Quest] Dem Wetter einen Riegel vorschieben

Beitrag von Konrad Amboss | Alex Monthares »

Der schwere Schmiedehammer fuhr auf und ab, als dieser, von seinem regelmäßigen Klingen begleitet, die letzte Eisenstange in Form brachte.
Mit der mechanischen Hand umfasste der alte Zwerg die noch immer glühende Stange und stieß sie, nach einem letzten prüfenden Blick, in den langen Bottich neben der Schmiede um sie in dem Öl abzukühlen. Die vorhin noch orange-leuchtende Stange nahm so ein dunkle, fast schwarze Farbe an. Nun hatte Konrad alle Stangen gefertigt, die er benötigen würde um den Käfig um das Bedienfeld der verfluchten Zaubermaschine zu bauen. Mit einem zufriedenen Grinsen betätigte er nun wieder den großen Blasebalg um die Esse noch heißer werden zu lassen. Die Arbeit war schweißtreibend und langwierig, Gitterstäbe anfertigen war nicht die interessanteste Schmiedearbeit die sich ein Zwerg von Konrads Können und Erfahrung vorstellen konnte, aber das Resultat: die Vernichtung der Wettermaschine, welche durch seine Arbeit in die Wege geleitet wurde, machte dies alles mehr als wett.
Als die Kohle in der Esse die richtige Farbe und somit Hitze annahm, legte Konrad die nächsten Eisenbarren hinein, denn es galt nun die Querstreben zu fertigen und die Eisenstangen so zu einem schier undurchdringlichen Hindernis zusammenzufügen.
Nach einigen weiteren Stunden an der Schmiede war Konrad schweißgebadet und erschöpft. Aber das Werk war vollbracht. 
Die Gitter waren soweit zusammengesetzt und transportfähig, nun mussten nur noch die Lastkäfer beladen werden und die Gitter zur Wettermaschine gebracht werden, damit sie dort befestigt werden konnte. Doch erst würde Konrad einen Boten an Nathan Jaro senden und ihm berichten, dass sein versprochener Part erfüllt war.
Tyr
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Verstörende Gedanken

Beitrag von Tyr »

Langsam glitt sein Blick über die weite, flache Ebene aus Gras, deren monotone Gleichmäßigkeit in einigen Schritt Entfernung von spitz aufragenden Felsen durchstochen wurde. Auf diesen Felsen waren magische Kristalle installiert, die die im Zentrum liegende und weit über die Felsen aufragende Wettermaschine wohl einst vor einem unbefugten Zugriff geschützt hatten. Doch kannte er weder den Zauber noch konnte er irgendetwas davon analysieren, er wusste nur, dass ein neuer Schutzzauber diese Kristalle mit umschließen musste um keine Lücke entstehen zu lassen.

Wieder einmal ging es darum die Wettermaschine zu bändigen. Wie oft hatte er schon jemanden darüber sprechen hören und wie oft waren die Pläne wieder fallen gelassen worden, nachdem sie ein wenig über die Maschine erfuhren… Er hatte aufgehört zu zählen. Doch diesem Paladin schien es ernst zu sein.

Tja. So sah es aus. Er arbeitete für einen Paladin einen magischen Schutzkreis aus. Eine Partnerschaft, die sie beide sicherlich gerne umgangen wären, wenn es keinen anderen Weg gegeben hätte. In den letzten Tagen hatte er oft über den Abend nachgedacht, an dem der Paladin Nathan ihn auf dem Anwesen besucht und ihm und Vyktorya sein Anliegen unterbreitet hatte. Und wie an jenem Abend überkam ihn ein mulmiges Gefühl, hinsichtlich der Zusammenarbeit mit einem Paladin. Er war froh darüber, dass Vyktorya ihn bei dieser Aufgabe unterstützte. Aber dennoch: Er hatte stets darauf geachtet nicht zu viel Kontakt zu den Paladinen zu pflegen, wobei Telas hier die rühmliche Ausnahme darstellte. Allerdings hatte es ihm gereicht, dass er damals auf Grund des Magierbundes Ysam Eniz Alwanzessar oder kurz der YEA, auf den Kriegsräten sehr regelmäßig mit Hohepriesterinnen, Priestern und Paladinen an einem Tisch gesessen hatte. Jedes Mal mit der Ungewissheit ob nicht doch irgendjemand von ihnen sein wahres Wesen erkannte, denn wäre dem so gewesen, wäre es sicherlich nicht mehr von Bedeutung gewesen, dass er den Hochelfenfürsten nach seiner Flucht aus den Kerkern Ansilons versteckt und ihm Erholungszeit von der Folter durch den Magierbund ermöglich hatte und dass so gesehen die ersten Kriegsräte in den Mauern des Monthares Anwesens stattgefunden hatten.

Hinzu kam, dass er mittlerweile zwar die Wirkung von druidischer Magie auf seinen Körper kannte, aber wie es sich mit den Gebeten der Paladine und ihrer Priester verhielt war ihm nicht so recht klar. Waren sie in der Lage einen Unsterblichen zu enttarnen? Wirkte Ihre Kraft nur auf die einfachen Untoten oder auch auf sie als Unsterbliche? Konnten sie mit Hilfe ihrer Gebete durch ihre Maskerade blicken? Aus Erzählungen wusste er, dass es einmal eine Zeit gab in der Silberkontrollen durchgeführt wurden. Unter den Unsterblichen war diese Zeit nicht vergessen und man hütete sich den Paladinen vor Augen zu führen, dass ihre damalige „Säuberung“ fehlgeschlagen war.

Dennoch arbeitete er nun direkt mit einem Paladin zusammen, denn leider musste er dem Paladin recht geben. Es war sicherlich nicht einfach gewesen jemanden zu finden, der sich so sehr mit den Magokraten, ihren Apparaturen, den Gedankenmustern und ihrer Magie auseinandergesetzt hatte und auch bereit war ihn bei solch einem Unterfangen zu unterstützen. Und dieser Paladin schien seiner Expertise zu vertrauen, so zumindest seine Worte. Er konnte sich dennoch nicht vorstellen, dass es dem Paladin gefiel auf magische Unterstützung angewiesen zu sein und er sicherlich jeden Schritt genau beobachten würde. Auch jetzt, wo er hier an der Maschine stand, war er sich des wachsamen Blickes aus der Ferne bewusst. Seufzend glitt sein Blick zu den Einkerbungen, die er selbst einige Male genutzt und die Maschine in Gang gebracht hatte. Doch leider hatte sich gezeigt, dass einige die Macht der Maschine missbrauchten und im man konnte nur froh sein, dass kaum jemand wusste wo sich die „großen Brüder“, oder im allgemeinen Sprachgebrauch Sternensplitter genannt, befanden. Während Edelsteine nur kleine Effekte erzielten, so sollen die Sternensplitter der Maschine deutlich mehr Macht verliehen haben.

Langsam umrundete er die Maschine und sah sich die umgebenden Berge genau an. Hier und da zog er einen Kompass aus der Tasche und stellte schließlich überrascht fest, dass er wieder eine neue Entdeckung gemacht hatte, der er bisher keine Beachtung geschenkt hatte. Die Öffnungen in den Felsen lagen genau in Richtung der vier Himmelsrichtungen und markierten zugleich genau die Kreuzströmung der astralen Hauptlinien oder auch Leylinien, die die Orte der Macht auf dieser Welt miteinander verbanden.
Tyr
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Ein Ritual entsteht ... zumindest auf dem Pergament

Beitrag von Tyr »

Nur wenig später saß er in der großen Bibliothek des Monthares Anwesens, hatte einen der Tische vom Flur in die Bibliothek gezogen und diesen bereits mit allerhand Büchern, Aufzeichnungen und Pergamentbögen vollständig in Besitz genommen. Auf einem der größeren Pergamentbögen hatte er die Wettermaschine, sowie die genaue Lage und Ausrichtung der Felsformationen und der Kristalle vermerkt. Danach hatte er mit einer anderen Tintenfarbe weitere Anmerkungen und Hinweise auf dem Lageplan vermerkt und auch die vier Himmelsrichtungen eingezeichnet.

Während der dabei war einige alte Schriften über Symbolwirkungen in der Magie durchblätterte, notierte er sich immer wieder ein paar zusammenhängende Worte der Macht, die ihm in den Sinn kamen und aus denen er im Anschluss den richtigen Zauber würde bilden müssen. Wobei es wohl eher zwei Zauber werden würden. Sein Plan sah vor, eine doppelte Schutzmaßnahme zu erzeugen. Eine große Illusion sollte die Maschine verbergen und der eigentliche Schutzzauber sollte wie eine Energiebarriere funktionieren und kein Passieren oder Hineinzaubern möglich machen. Und die Energie? Nun die würde von der Wettermaschine selbst stammen. … So zumindest der grobe Plan. Ob es ihm gelingen würde die gewaltigen Kräfte und die Macht der Wettermaschine zu lenken? Nun, er konnte es nur versuchen. Doch auch hierfür plante er mit einer doppelten Sicherung. Doch würde sich dieser Punkt schwierig darstellen, denn dazu bräuchte er die Essenzen von Elementarwesen, gebunden an … Gegenstände...

Erleichtert hatte er die richtige Seite gefunden und schlug sie auf: „Der Norden wird der Erde zugeordnet und wird symbolisch durch eine Schale ausgedrückt. …“, dann gab es viel Text über Vermutungen zur Herkunft dieser Zuordnung. Erst ein ganzes Stück weiter unten fand er den nächsten wichtigen Punkt: „Der Süden ist das Feuer, dargestellt durch einen Stab.“ Erst ein paar Seiten später fand er dann die ihm noch fehlenden Zuordnungen: „Der Osten ist die Luft und wird durch ein Schwert symbolisiert. … Der Westen ist somit dem Wasser zugeordnet und wird von einem Kelch repräsentiert.“

Geräuschvoll ausatmend lehnte er sich im Stuhl zurück und kaute nachdenklich auf dem Ende der Schreibfeder herum. Er brauchte also eine Schale angereichert mit Erdessenz, ein Schwert mit Luftessenz, einen Stab mit Feueressenz und einen Kelch mit Wasseressenz, wenn er sich nicht nur auf die Energie der Wettermaschine verlassen wollte. Und als positiver Nebeneffekt würden durch die elementaren Eigenenergie Schwankungen im astralen Gefüge, wie sie beispielsweise zu Samhain auftraten, keine Auswirkungen auf die Stabilität der Schutzzauber haben.

So gesehen ein guter Plan.

Doch wie sollte er an die Essenzen der Elementarwesen kommen? Er kannte nur wenige Elementaristen und hierfür brauchte es wohl eher einen Meistermagier. Aber wo sollte er den hernehmen? Würde es ihm möglicherweise mit Alex zusammen gelingen? Oder würde es ihm durch seine Astralmagie gelingen Alex seinen Einfluss zeitlich auszuweiten, indem er die Bindung seines Bruders zur Astralebene stärkte und er so über mehr Kraft verfügen konnte? Würde ihm das schaden? Wieder Frage über Fragen…

Seufzend sah er sich um und zog ein weiteres Buch heran. Er würde mit Vyktorya darüber sprechen müssen ob eine Seele solch einen temporären Zuwachs an Kraft und Energie verkraften konnte oder ob die Gefahr bestand, dass der Äther so seine Bindung zur Seele verlieren konnte. Und schließlich wäre auch die Frage ob Alex der Versuchung wiederstehen könnte, die temporär höheren Mächte gezielt, kontrolliert und bedacht einzusetzen oder ob er dem Rausch der Macht erliegen würde. Aber letztendlich wäre es ohnehin die Entscheidung seines Bruders ob er sich darauf einlassen würde oder nicht. Aber vorher galt es Risiken abzuwägen.

Er würde nicht das Leben von Alex riskieren nur um eine doppelte Absicherung der Schutzzauber zu haben. Da würde er dann eher auf die doppelte Sicherung verzichten.
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Falynidil
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Re: [Quest] Dem Wetter einen Riegel vorschieben

Beitrag von Falynidil »

OG Info: 11.11.2019 - ca 21.00 Uhr bis 22.00 Uhr

Es war morgens und Nathan hatte die Route sorgsam auf der Karte skizziert. Nun war es an der Zeit die Planung in die Tat umzusetzen. Folgendes Schreiben fand sich kurz darauf an der Winterberger Bank und der Bank Silberburgs.
- Zeit zu handeln -

Dem Herrn zum Gruße,

Schon zu lange sehen die rechtschaffenden und guten Seelen dabei zu, wie finstere Mächte sie mit Hilfe der Wettermaschine tyrannisieren. Es ist an der Zeit zu handeln und dieser unkontrollierbaren Höllenmaschine einen Riegel vorzuschieben, ehe der nächste wahnsinnige Zauberer sich ihrer bedient. Daher habe ich die fähigsten Handwerker unter der Anleitung des Meisterzwerges Konrad Amboss für unsere Sache gewinnen können. Am ersten Tag des kommenden Wochenlaufs zur 21 Stunde werden wir daher im Schutze der Nacht aufbrechen und die Wettermaschine versiegeln.

Hiermit ist Jedermann aufgefordert sich dieser guten Sache anzuschließen. Sei es mit seinem Werkzeugen, dem Schwert oder Zauberstab.

Für das Gute, für Recht und Ordnung, für das Leben und die Freiheit.

Gegen das Böse und Unterdrückung.

Gez.
Nathan Jaro
- Paladinlegat des Herrn
- Verwahrer der Habseligkeiten des Schnitters

Darunter folgt eine Liste der Mitstreiter:
Handwerker:
Stadtrat zu Ansilon - Konrad Amboss
Nagron (UdA)
Aurion (UdA)
Christopher (UdA)
Lykke

Soldaten und Zauberer:
- der Paladinorden
- Rorek Monthares
- Lady Monthares
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Shira'niryn
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Re: [Quest] Dem Wetter einen Riegel vorschieben

Beitrag von Shira'niryn »

Wieder eine Nacht die sie in der Bibliothek zu Silberburg verbracht hatte, auf der Suche nach Antworten und Lösungen für ein altbekanntes Problem. Wieder keine Ergebnisse, wieder schlechte Laune und lähmende Müdigkeit. Auf den Weg nach Hause wollte sie nur ein paar Bücher beim Bankier abgeben, als ihr Blick auf das Schreiben fiel.
Die rubinroten Augen wanderten zäh über die dortigen Zeilen und das Niedergeschriebene resultierte in einem missgünstigen Schnaufen ihrerseits. Wie oft hatte sie mit dem Bund der Magier an der Wettermaschine gestanden? Zu oft. Diese hochmagische Maschine war mit unzähligen Erinnerungen verknüpft und dieses hochgestochene Beweihräucherung der eigenen Rechtschaffenheit der Paladine traf einen empfindlichen Nerv. Ein solches Artefakt gehörte nicht in die Hände von Unwissenden, von jenen die ihre Macht nicht zu schätzen wussten und doch unterdrückte sie mit einem Schlucken den aufkeimenden Groll.
Tief durchatmen.
Balthasar und Davion würden alle in Asche verwandeln, die sich der Maschine nähern würden. So lange, bis kein Funken Leben mehr dort verweilen würde. In einer ruckartigen Bewegung machte sie Anstalten das Schreiben abzureißen, doch ließ sie das Räuspern des Bankiers und der Blick der Wachen innehalten. Ein kleines Grummeln später und die weiße Drachenmagierin verließ die Stadt des Ordens des Herrn in Richtung Hort.

Sie war gewiss nicht so wahnsinnig, sich gegen eine Vielzahl von Gegnern an der Wettermaschine einzulassen... aber vielleicht, ganz vielleicht, konnte sie auf einem anderen Weg ein wenig Unruhe stiften. Sie spürte Naurms Wohlwollen in ihrem Inneren und das Vibrieren des tiefen Brummens erstreckte sich bis in die Fingerspitzen. Kampflos würde sie nicht zusehen und sie hatte nicht umsonst den Pfad gewählt, auf dem sie wandelte.
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Shira'niryn
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Re: [Quest] Dem Wetter einen Riegel vorschieben

Beitrag von Shira'niryn »

Der Plan war schnell gemacht und tatsächlich war es nicht das erste Mal, dass sie so etwas umsetzen würde. Sie hatte vor Jahren aus Rache die Umgebung um Mirjas Haus mit Geistern und anderen Spukgeschichten verzaubert und so ähnlich würde sie es wieder handhaben. Aber nicht nur für eine Nacht. Jeder der sich der Wettermaschine nähert, sollte von seinen Albträumen und schrecklichen Halluzinationen heimgesucht werden. So lange, bis der Ursprung ihres Zaubers beseitigt werden würde – und das würde nicht von ihr aus geschehen.

[img]https://i.imgur.com/GzowETX.png[/img]

Grüne Angol-Quarze würden ihr als optimale Basis dafür dienen. Die illusionistischen Eigenschaften, sowie die Speicherfähigkeiten und die Tatsache, dass die Quarze untereinander eine Verbindung hatten, kamen ihr zur Hilfe. Sie würden wie Grenzsteine und Energisspender für den in ihnen gespeicherten Zauber agieren und den Bereich markieren in dem jeder von Halluzinationen geplagt werden würde.

» KAL - VAS - JUX – QUAS «

[img]https://i.imgur.com/lXSyQ1H.png[/img]

Eine Silbe für jeden Angol-Quarz, den sie vergraben müsste, damit der Bereich um die Wettermaschine festgelegt und mit Energie versorgt werden konnte. Unscheinbarer Kristallstaub und mit Reagenzien versetztes Blut welches ungesehen im Erdreich versickern würde, aber die Verbindung der Quarze stärken und eine Linie ziehen sollte. Sobald sie den Zauber aktivierte, würde nicht einmal sie selber sicher sein vor dem Zauber, sollte sie den Bereich der Maschine betreten – aber das war es wert. Angol-Quarze waren nicht auf gewöhnlich magische Art und Weise zu entladen. Ein Auflösungszauber sollte nur kurzfristig Linderung verschaffen, ebenso lange, wie die Quarze brauchten um sich wieder aufzubauen.

[img]https://i.imgur.com/XqNpPrx.png[/img]

Der Mond stand hell am Firmament als sie sich schließlich auf den Weg zur Wettermaschine machte um an möglichst unauffälligen Punkte die markierten Angol-Quarze zu vergraben. Die Flüssigkeit aus Blut, Reagenzien und Kristallstaub wurde einem Kreis gleich als Verbindung über dem Erdreich zwischen den Quarzen verteilt und schließlich wurde ein nicht ganz unwichtiger Runenstein in die Hand genommen. Die Silben „Kal Vas Jux Quas“ hatte sie sorgfältig auf diesen eingeritzt und es waren auch ebenso diese Silben die ihr nun in konzentriert und routinierter Art über die Lippen flossen. Sie spürte direkt wie der Zauber an ihrer Kraft und Konzentration zerrte, als sie den Runenstein ebenso sicher am Rand der Wettermaschine versteckte und mit einem Fallenzauber sicherte. Kurz wurde ihr Schwindelig als sie sich wieder aufrichtete, doch damit war es vollendet.

Das war der letzte Schritt.
Der Zauber war aktiviert, das Gebiet 'verflucht'. Würden diese 'rechtschaffenen' Menschen nun sehen, was sie davon hatten. Mit einem Schnaufen wandte sie sich von der Wettermaschine ab, um mit leisen Silben wieder zum Hort zurück zu kehren.
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Falynidil
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Re: [Quest] Dem Wetter einen Riegel vorschieben

Beitrag von Falynidil »

Einen Tag später wurden die altem Pergamente durch Neue ersetzt.
Dem Herrn zum Gruße ihr edlen Leute,

überwältigt war ich von eurer Unterstützung, die dieses Unterfangen so dringend benötigt hat. Unser Handeln musste von Vielen getragen werden und es ward von vielen getragen. Daher schließe ich euch in meine Gebete an den Herrn ein, wenn ich dieser Tage wegen meiner Sünden um Vergebung suche. 

Doch ich möchte, dass ihr wisset, dass wir noch nicht fertig sind. Die Zeit der Ruhe wird erst eintreten, wenn die teufliche Maschine auch durch Magie geschützt sein wird. Unter der Leitung von Meister Monthares werden wir uns am 18. Tag des 11. Monats erneut aufmachen und unsere verrichtete Arbeit vollenden. Schutzzauber und Runen müssen gewirkt werden und die ausführenden Magier durch Freiwillige geschützt werden. Daher erbete ich erneut eure Hilfe, um sich dem unsichtbaren Feind entgegen zu stellen, der auf seine Chance, unseren Plan zu vereiteln, lauern wird. Treffpunkt ist erneut die Bank Winterbergs und wieder zu 21. Stunde werden wir zur Wettermaschine reisen, um uns dieser anzunehmen.

Möge der  Herr unser Handeln leiten.

Gez. Nathan Jaro
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Mirja Vildaban | Vyktorya Alvlem
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Re: [Quest] Dem Wetter einen Riegel vorschieben

Beitrag von Mirja Vildaban | Vyktorya Alvlem »

Einmal mehr tauchte die Rothaarige nach Luft schnappend wie eine Ertrinkende aus ihren Träumen auf. Ihr Herz raste und es dauerte einige Momente, bis sie sich im Halbdunkel des Raumes orientieren konnte. Dann sank sie erschöpft zurück in die nassgeschwitzten Kissen, zu müde, um zu Fluchen. Sie schloss einige Momente die Augen, doch an Schlaf war nicht zu denken. Schwerfällig wälzte Mirja sich von den weichen Fellen und griff nach dem Krug Wasser neben dem Bett. Es schmeckte fade und abgestanden, dennoch trank sie gierig. Schließlich stemmte sie sich hoch und trat ihre Wanderung durchs Haus hinab in die Küche an, wo sie den Krug frisch auffüllte und sich den kalten Schweiß vom Gesicht wusch. Gedankenverloren verharrte ihr Blick zum Fenster hinaus, während sie da so in der Küche an ihrem Waschbecken stand und auf die schemenhaften Umrisse der Hütten Nordhains starrte.

Seit sie vor einigen Tagen den Paladin Nathan bei seinem Versuch die Wettermaschine unbenutzbar zu machen unterstützte, plagten sie einmal mehr Albträume. Und das gerade, als diese endlich abgeklungen waren und sie nicht mehr jede Nacht aus dem Schlaf gerissen wurde. Doch diese Albträume waren anders. Und doch vertraut. Sie erinnerte sich noch gut an die Zeit, als sie kein Auge zu tat und die blanke Angst sie in ihrem eigenen Haus erfasste. Genauso fühlte es sich wieder an. Rorek hatte erklärt, dass jemand einen Schutzzirkel aus Illusionen rings um die Maschine gezogen hätte. Hätte Rorek sie mit dieser Warnung nicht darauf vorbereitet, wäre es Mirja weitaus schwerer gefallen ruhig zu bleiben, als diese grauenvollen Bilder sich in ihren Geist schlichen. Bunte Farben und seltsame Formen waren das eine. Doch überall schlichen sich die schrecklichen Bilder der Massaker von damals wieder ein. Vielleicht lag es ja einfach nur an diesem Ort und ihrem Wissen, welches Leid diese verdammte Maschine verursacht hatte. Und ihr verzweifelter Verstand bastelte noch freudig die schaurigen Bilder von Pans zerschmettertem Leib und den leblosen Gestalten von Selenja, Arken und Robin zwischen all den bunten Illusionen mit ein. Und all das verfolgte sie noch immer bis in den Schlaf.

Nun… Mirja war nicht dumm. Sie konnte sich denken, wer dafür verantwortlich war. Illusionen. Wettermaschine. Und eine bestimmte Magierin, die seit einigen Wochen wieder auf der Bildfläche aufgetaucht war. Mirja hatte sie selbst gesehen, wie sie in Ansilon stand und auf all die Magier wartete, um mit ihnen auf Expedition zu gehen. Damals hatte sich ein altvertrautes Knäuel aus Angst, vermengt mit einer Portion Hass in ihrem Magen gebildet. Würde es wieder einen neuen Bund geben? Mirja glaubte, dass sie auch an diesem Tag Balthasar gesehen hatte. Doch Balthasar war eher Experte in Zerstörung durch Feuer und Eis. Shirins Spezialität war Illusion und Täuschung. Oh ja. Und wie sie täuschen konnte. Wie hatte Mirja sich je in ihr so irren können? Sie erinnerte sich noch daran, wie sie mit Shirin in der Uniform des Ordens im Saal des Ansiloner Ratshaus saß, als Alirion vor dem Rat Hof hielt und Gespräche mit dem Bund führte. Diese Schlange gab vor den König zu beschützen, während ihre Bundgefährten ihre Pläne schmiedeten.

Doch das war alles Vergangenheit. Oder nicht? Kehrten die Zeiten zurück? Bis auf diese Illusionen war der Bau des Käfigs erstaunlich ruhig abgelaufen. Fast zu ruhig. Soweit sie wusste, sollte die Maschine nun neben dem Käfig auch noch magisch geschützt werden. Mirja hatte ihre Zweifel, dass all das jemanden wie die Magier des Bundes aufhalten könnte. Doch wer weiß… vielleicht irrte sie ja wieder. Ob sie irgendjemandem ihre Bedenken mitteilen sollte? Doch wem? Nathan? Rorek? Was konnten diese schon tun. Sie hatte keine Beweise. Am liebsten hätte sie nun einen bestimmten weißhaarigen Krieger um Rat gefragt…

Müde rieb sie sich das Gesicht und machte sich zusammen mit ihrem Krug Wasser auf den Rückweg in ihr Bett. Nur die Götter wussten, was die nächsten Tage und Wochen noch bringen würden.
Tyr
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Ein Ritual nimmt formen an ... letzte Besorgungen

Beitrag von Tyr »

Vor wenigen Tagen hatte nun also eine bunt zusammengewürfelte Schar aus Freiwilligen den ersten Schritt getan und einen massiven Käfig um die Maschine errichtet. Ein Unterfangen, welches sich als ganz und gar nicht leicht herausgestellt hatte, denn auch wenn keine direkten Widersacher vor Ort gewesen waren, so hatte ihnen doch jemand übel mitgespielt. Jemand hatte offenbar in Abwesenheit von dem Paladin Namens Nathan ein Ritual an der Maschine gewirkt. Ein Ritual, welches bei denjenigen, die den inneren Kreis der Felsen um die Maschine betraten, verheerende und üble Halluzinationen hervorrief. Die Schattengestalten und Wesenheiten, die man unter dem Einfluss des Rituals überall sah, konnten massive Alpträume hervorrufen und obwohl Rorek schon einiges gesehen hatte, hatten ihn diese Bilder die letzten Tage immerwährend verfolgt. Gut, er hatte letztendlich auch die längste Zeit im Innern des Kreises vollbracht und vermutlich hatte er es nur der Gestalt des Runentrolls zu verdanken, dass die Zauber ihn nicht mit ihrer vollen Wucht trafen. Aber trotzdem hatte er die ersten Tage danach kaum geruht.

Immer wieder hatte er sich die Frage gestellt, wer dafür verantwortlich sein konnte und er war schließlich zu dem Schluss gekommen, dass es jemand sein musste, der dem illusionistischen Pfad folgte und -sofern nicht mehrere Magier am Ritual mitgewirkt haben sollten mindestens vom Rang eines Meistermagiers sein müsse. Insbesondere die Perfektion, mit der der Zauber im astralen Geflecht verborgen worden war und keinen Aufschluss über Ankerpunkte zuließ, war eigentlich schon viel zu viel für eine Gruppe aus Magiern in der ein Ritual nur so stark werden konnte, wie das schwächste Gruppenmitglied. Aber nun ja, da es nur bei den Halluzinationen geblieben war und neben dem geistigen Angriff nicht auch noch ein physisch schadender Effekt eingetreten war, konnte man sich dieser Frage später widmen. Erst einmal musste er nun dringend die Magieakademie aufsuchen und Tor einen Besuch abstatten. Direkt am Abend nach dem Bau des Käfigs hatte er mit Tristan und Farida gesprochen. Beide waren bereit Vyktorya und ihm ihre helfenden Hände und ihre Kräfte zur Verfügung zu stellen, damit die geplanten Rituale durchgeführt werden konnten.

So hatte er sich früh zur Magieakademie aufgemacht und sich auf die Suche nach Tor begeben. Er hatte ihn nach einer kurzen Suche im Speisesaal entdeckt und wartete etwas abseits des Saals auf den Magier.

Magieakademie_Hauptsaal.PNG

Dieser ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Bereits als die ersten Magieschüler aus ihren Betten gekrochen waren um etwas zu sich zu nehmen, hatte Tor sein Mahl beendet und verließ den Saal. Als er so nun unweigerlich auf Rorek zusteuerte verlangsamte der Magier seinen Schritt. „Guten Morgen Herr Monthares, … “ entgegnete Tor freundlich. Rorek erhob sich von der Bank und trat auf Tor zu. „Euch ebenso einen guten Morgen Magister Tor.“, leicht neigte er sein Haupt vor dem älteren Mann, dem dies ein Lächeln entlockte. „Oh ich fürchte eigentlich, dass Ihr mich bald unterrichten könnt. als das ich Euch noch etwas beibringen könnte, Herr Monthares.“ „Möglich. Aber ich werde wohl niemals an Eure Fachkenntnisse heranreichen.“ Daraufhin musste Tor lachen. „Nun, was kann ich für Euch tun Herr Monthares? Ich nehme einfach Mal an, dass Ihr hier nicht zum Spaß sitzt oder Euch einfach nur mit mir unterhalten wollt.“ Nun musste Rorek ertappt auflachen. „Sehr gut. Ja tatsächlich habe ich ein Anliegen bei dem ich Eure Hilfe benötige. Aber besprechen wir dies ruhig im Laden, ich nehme an das Magister Lars noch nicht auf den Beinen sein wird?“ „Ah der Alte versucht sicherlich gerade seine Beine aus dem Bett zu hieven..“‚ entgegnete Tor und setzte sich daraufhin in Bewegung; Rorek ging leise Lachend neben dem alten Mann her und nur kurze Zeit später erreichten sie das kleine Gebäude in dem Tor seinen Laden hatte. Der Laden von Tor war ein besonderer Geheimtipp. Die Preise für Reagenzien waren bei ihm zwar deutlich höher als anderswo, doch kaum jemand besaß diese Mengen und darüber hinaus hatte Tor gerne unter dem Tisch noch die ein oder andere Kostbarkeit, die er an ausgesuchte Kunden veräußerte.
 
Magieakademie_Tor_Laden.PNG

Am Ziel angekommen prüfte Tor einmal kurz seine Bestände und ließ sich dann auf einem kleinen Stuhl nieder. den er sich hinter den Tresen gestellt hatte. „Nun...“ ‚sprach Tor, während er sich Rorek mit einem Grinsen zuwandte. „Ich habe geöffnet. Was also kann ich für Euch tun Herr Monthares?“ Rorek musste erneut leise Lachen. Der Alte gefiel ihm. „Nun, Ihr habt vor einiger Zeit meine Frau mit einigen Fokuskristallen versorgt, in die Worte der Macht eingelassen waren. Ich benötige solche nun für ein anstehendes Ritual, welches der unbefugten Nutzung der Wettermaschine entgegenwirken soll.“ „Ah... dieses vermaledeite Ding. Ja. die Magokraten mögen Ideen gehabt haben andere zu unterdrücken oder sich ihre Arbeit zu erleichtern. Aber wohin sie das geführt hat, kann man ja gut erkennen. Und diese Maschine. Mh ... Wäre sie nicht so untrennbar mit den magischen Strängen verbunden hätte man sie sicherlich schon vor Jahren unschädlich gemacht.“ Einen Moment runzelte Tor die Stirn und nickt dann. „Gut. Wie viele Kristalle werden benötigt und welche Gravuren sollen sie tragen?

Rorek sah kurz prüfend zur Tür und den Fenstern und streckte seine vampirischen Sinne nach diesen aus. Er konnte weder jemanden Sehen noch jemanden Hören oder Riechen von Tor einmal abgesehen. Sie wurden wohl nicht belauscht. „Ich benötige acht Stück an der Zahl ...“, begann er dann, wobei er einen Pergamentbogen auseinanderrollte. „Je zwei mit den Gravuren IN und SANCT und je einen mit den Gravuren ORT und AN POR.“ „Acht? Nun dann werde ich wohl gleich einmal jemanden zu meinem Händler für die Rohmaterialien schicken um die notwendigen Ressourcen einzukaufen.“ „Was wird die Beschaffung und Erstellung der Kristalle kosten?“ Tor runzelte auf diese Frage hin die Stirn und schien zu Überlegen. Er grübelte eine Weile und sah ihn dann wieder direkt an. „Zwei Mal IN, SANCT und GRAV sowie je einen Kristall mit ORT und AN POR. Die Fokuskristalle kosten, je nach Beschaffenheit und Haltbarkeit zwischen fünftausend Gold und zweitausend Platin.“ Der Mann sah ihn eine Weile an und fragte schließlich: „Welcher Art von Energie sollen die Kristalle ausgesetzt werden oder anders gesagt: Wie viel Energie sollen sie aufnehmen können?

Rorek seufzte leise. Er hatte eigentlich gehofft gehabt dies Tor nicht auf die Nase binden zu müssen, doch andererseits wollte er auf seine Expertise zurückgreifen. Wie sollte er dies, wenn er ihm nicht einmal sagen wollte, was der eigentliche Plan war. „Nun, die Fokuskristalle sollen der Energie der Wettermaschine standhalten.“ Tor sah ihn daraufhin etwas ungläubig an. „Nun, zumindest so lange wie möglich.“ Fügte er dann abschließend noch hinzu und lächelte den alten Mann verlegen an. Tor nickte daraufhin einige Male. Wenn ihn diese Vorstellung beunruhigte, so zeigte er dies jedenfalls nicht. „Hm... gewagt, aber durchaus realistisch. Ihr solltet aber bedenken Herr Monthares, dass unter diesen Bedingungen die Kristalle nur sehr kurz standhalten. Ihr habt möglicherweise nur wenige Minutenläufe, sofern Ihr die Kristalle nicht versucht zusätzlich zu schützen.“ „Genau das sieht der Plan vor, doch zuvor benötige ich die Kristalle. Und da sie von besonderer Qualität sein müssen nehme ich natürlich die besten Kristalle.“ „Mh… dachte ich mir schon. Na schön, ich werde Euch die Kristalle beschaffen. Ich nehme an Ihr müsst selbst für die Kosten aufkommen?“ „Ich werde die Kosten tragen, ja, alles weitere kläre ich dann im Nachgang.“ Der alte Mann nickte und machte sich ein paar Notizen. „Dann werde ich alles notwendige in die Wege leiten.“ „Habt vielen Dank Magister und einen erfolgreichen Tag.

Damit machte sich Rorek auf um zurück nach Hause zu kehren um weitere Vorbereitungen zu treffen.
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