» Der Anfang «
Unruhig waren diese Zeiten, in welchen zahlreiche böse Geister ihren Weg in die lebendige Welt gefunden hatten, einer üblen Krankheit gleich, die sich nach und nach an die Oberfläche kämpfte und Veldys spürte die Unruhe der Geister in einem drückenden, nervösen Magengefühl, welches sie immer wieder inne halten und lauschen ließ. Sie hatte Bedenken, dass die Präsenz dieser dunklen Geister auf dieser Ebene so stark werden würde, dass die Geisterwelt unter ihrer Last zerbrach, oder das gar der Schleier, der die Welten trennte, immer dünner und fragiler wurde, bis sich beides zu vermischen drohte.
Der erste Schritt die heiligen Tiere der Geisterwelt zu stärken war das Wissen um sie über das Nordvolk hinaus zu tragen. Vor etwas mehr als einem Wochenlauf hatte sie sich schon mit den Löwentöchtern und den Bergkindern getroffen, um ihnen ihren Glauben an die Geisterwelt und die damit verbundenen Traditionen näher zu bringen. Nun hieß es jedoch den „Dreien“ einen festen Ankerpunkt in dieser Welt, auf diesem Kontinent, zu bieten. Ein Punkt, an denen sie durch die Gaben und den Glauben der dort Anwesenden gestärkt werden würden und ebenso ein Punkt, an dem jeder, der die Nähe zu ihnen suchte, fündig werden sollte.
Grimla, Asagard und Kovakarhu sollten jeweils einen kleinen Schrein im Mooswald erhalten und die Hathran wollte, dass sich nicht nur das Nordvolk daran beteiligte, denn je mehr Völker an sie glauben und ihnen Opfer darbieten würden, je stärker würden sie genährt werden. Das würde, so hoffte Veldys, ein wenig mehr Stabilität und Ruhe in das Geisterreich bringen. Sie war gespannt, wer sich im nächsten Wochenlauf, am zwanzigsten des Mondes, wieder am Moosbach-Geisterplatz einfinden würde um Teil des Schaffens zu werden. Gar würde sie noch einen Boten aussenden, der erneut an den Abend erinnern und die Bitte der Hathran weiterleiten würde, dass auch jene Freunde des Volkes eingeladen wären, die sich der Natur und ihren Wesen verbunden fühlen würden.
Beim Volk der Löwenkinder würde der Bote ein wenig länger verweilen, auf der Suche nach einer ganz bestimmten Goldtochter und sollte er Samira finden, so würde er ihr die Botschaft der Hathran recht knapp überbringen.
»Die Hathran wünscht sich einen Setzling eines großen Baumes aus dem feuchten Wald, wo ihr lebt. Wäre bra, wenn dey den mitbringen könntest zum nächsten Treffen.«
Dann würde er sich, wie so oft davon machen und brummelnd sich den Weg durch den Dschungel suchen.
[OOC: 20.07.2022 – 20 Uhr Geisterplatz am Moosbach -> viewtopic.php?f=39&t=4350
Alle sind herzlichen Willkommen, die durch Amazonen, Zwerge, Barbaren davon erfahren könnten und eine Bindung zur Natur haben.]