[Eventreihe] Schreine für die heiligen Tiere des Geisterreiches

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Veldys vom Askjell
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[Eventreihe] Schreine für die heiligen Tiere des Geisterreiches

Beitrag von Veldys vom Askjell »

» Der Anfang «

Unruhig waren diese Zeiten, in welchen zahlreiche böse Geister ihren Weg in die lebendige Welt gefunden hatten, einer üblen Krankheit gleich, die sich nach und nach an die Oberfläche kämpfte und Veldys spürte die Unruhe der Geister in einem drückenden, nervösen Magengefühl, welches sie immer wieder inne halten und lauschen ließ. Sie hatte Bedenken, dass die Präsenz dieser dunklen Geister auf dieser Ebene so stark werden würde, dass die Geisterwelt unter ihrer Last zerbrach, oder das gar der Schleier, der die Welten trennte, immer dünner und fragiler wurde, bis sich beides zu vermischen drohte.

Der erste Schritt die heiligen Tiere der Geisterwelt zu stärken war das Wissen um sie über das Nordvolk hinaus zu tragen. Vor etwas mehr als einem Wochenlauf hatte sie sich schon mit den Löwentöchtern und den Bergkindern getroffen, um ihnen ihren Glauben an die Geisterwelt und die damit verbundenen Traditionen näher zu bringen. Nun hieß es jedoch den „Dreien“ einen festen Ankerpunkt in dieser Welt, auf diesem Kontinent, zu bieten. Ein Punkt, an denen sie durch die Gaben und den Glauben der dort Anwesenden gestärkt werden würden und ebenso ein Punkt, an dem jeder, der die Nähe zu ihnen suchte, fündig werden sollte.

Grimla, Asagard und Kovakarhu sollten jeweils einen kleinen Schrein im Mooswald erhalten und die Hathran wollte, dass sich nicht nur das Nordvolk daran beteiligte, denn je mehr Völker an sie glauben und ihnen Opfer darbieten würden, je stärker würden sie genährt werden. Das würde, so hoffte Veldys, ein wenig mehr Stabilität und Ruhe in das Geisterreich bringen. Sie war gespannt, wer sich im nächsten Wochenlauf, am zwanzigsten des Mondes, wieder am Moosbach-Geisterplatz einfinden würde um Teil des Schaffens zu werden. Gar würde sie noch einen Boten aussenden, der erneut an den Abend erinnern und die Bitte der Hathran weiterleiten würde, dass auch jene Freunde des Volkes eingeladen wären, die sich der Natur und ihren Wesen verbunden fühlen würden.

Beim Volk der Löwenkinder würde der Bote ein wenig länger verweilen, auf der Suche nach einer ganz bestimmten Goldtochter und sollte er Samira finden, so würde er ihr die Botschaft der Hathran recht knapp überbringen.

»Die Hathran wünscht sich einen Setzling eines großen Baumes aus dem feuchten Wald, wo ihr lebt. Wäre bra, wenn dey den mitbringen könntest zum nächsten Treffen.«

Dann würde er sich, wie so oft davon machen und brummelnd sich den Weg durch den Dschungel suchen.



[OOC: 20.07.2022 – 20 Uhr Geisterplatz am Moosbach -> viewtopic.php?f=39&t=4350
Alle sind herzlichen Willkommen, die durch Amazonen, Zwerge, Barbaren davon erfahren könnten und eine Bindung zur Natur haben.]
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Samira
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Re: [Eventreihe] Schreine für die heiligen Tiere des Geisterreiches

Beitrag von Samira »

Als der Bote wieder nach Hause aufgebrochen war sah man Samira nachdenklich durch die goldene Stadt gehen.
 
" Einen Setzling will sie", murmelte sie leise vor sich hin.
 
Sie setzte sich ans Lagerfeuer in der Stadt und grübelte darüber nach wie sie der Bitte nachkommen sollte.
 
Nach einiger Zeit kam ihr die Idee sich an ihren Lieblingsort zurückzuziehen.

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Setzling 2.png

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Dort durchstreifte sie die Umgebung und entschied sich dann für einen Bananenbaum.

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Wieder zurück in der goldenen Stadt pflanzte sie ihn ein und kümmerte sich darum bis sie aufbrechen würden und sie ihm Veldys bringen würde.
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Veldys vom Askjell
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Re: [Eventreihe] Schreine für die heiligen Tiere des Geisterreiches

Beitrag von Veldys vom Askjell »

» Das Zusammenfinden der Verbündeten «

Es waren geschäftige Tage in Grimlas Hain. Nicht nur wurde der Johtar der Askjeller auf seine Blutsud-Prüfung geschickt, die er bestand, woraufhin seine Weihe zum Berserker abgehalten wurde, sondern auch das Treffen mit den Verbündeten fand statt. Das Treffen wo die Hathran über die Traditionen reden konnte, zu welcher man beim letzten Zusammenkommen keine Zeit fand und wie beim letzten Mal wurden auch die Löwentöchter und Bergkinder gefragt, wie es in ihrer Kultur aussehen würde.

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Veldys erzählte vom Mor'tiende Ritual, das beinhaltete das Herz eines der heiligen Tiere, so man es erlegte, möglichst frisch zu essen und die Aufgabe danach die Augen zu verbrennen, so dass die Seele vom Körper gelöst werden würde. Das Nordvolk war nicht zimperlich, natürlich verehrte man die heiligen Tiere, doch gerade in kargen Lebensumgebungen kam man manchmal nicht drum herum einen Hirsch für das eigene Überlegen zu erlegen, oder sich gar den Kampf gegen einen Wolf oder einen Bären zu stellen, so er den Weg kreuzte und es darauf anlegte. Wurden die Augen nicht verbrannt und konnte die Seele des Tieres deswegen nicht zur Ruhe kommen, so glaubte die Hathran wäre die Gefahr groß, dass ein unruhiger Geist entstünde, der auf der lebendigen Welt gefangen wäre, bis man ihm zur Ruhe geleitet. Das Herz zu Essen, auf der anderen Seite, war eine Art das Tier zu ehren, denn man erhoffte sich dadurch, dass die Kraft des Wesens auf einem übergehen würde.

Alles war in den Augen des Nordvolkes ein Geben und ein Nehmen. Nahm man den Geistern etwas, in dem man ein Tier tötete, einen Baum fällte, Steine schlug oder Kräuter aus der Erde zog, so war es die Pflicht eines jeden etwas zurückzugeben. Ob es Kleinode waren die in Geisterbäume gehangen wurden, die eine besondere Bindung zwischen den Welten symbolisierten und als Ankerpunkte dienten, ob es ein eigenes Blutopfer war, oder gar das Blutopfer durch einen erlegten Feind. Vieles konnte einen Mehrwert für die Geisterwelt haben und als Gabe oder Opfer erbracht werden. Diese Geisterbäume die nur zu gerne von den Thulern gepflanzt wurden, konnten sich mittlerweile überall finden. Immer geschmückt durch einen Geisterfänger, der als Anziehungspunkt für jene dienen soll und meist behangen mit allerlei selbst gebastelten Kleinoden oder gar behangen und beschenkt mit Gaben von Verbündete. Egal eine Axt zwergischer Machart oder das erste geschmiedete Mithrilkettenhemd eines Bergbruders - auch goldenen Schmuck der Löwentöchter konnte man finden.

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Die Geisterfrau erzählte auch von den Steinkreisen und den Steinmännchen. Weniger bekannte Bräuche auf diesem Kontinent, doch auf Thule bei den Brat'acks überall bekannt. Ein Kreis gelegt aus Steinen symbolisierte einen Kraftort und sollte das Negative abhalten in das Innere zu kommen. Auch symbolisierte ein Kreis den vollendeten Ausgleich und die Unendlichkeit. Eine gute Basis für Rituale oder dem Lauschen von Geistern.

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Die Steinmännchen waren im Prinzip aufeinander gestapelte Steine, etwas, das Veldys selber als kleines Kind gerne am Kiesstrand gemacht hatte. Ein Zeichen für das Gleichgewicht, eine Verbindung zu Kovakarhu und gleichsam auch ein Zeichen für böse Geister lieber nicht in die Nähe zu kommen. Ein Steinmännchen in der Nähe zu haben bedeutete in manchen Augen auch so viel wie Glück zu haben, weswegen sie nahe der Felder zu finden sind, an Wegesrändern oder im Inneren eines Dorfes.

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Nachdem die Traditionen ausgetauscht und erläutert wurden, kam es zu einem anderen Anliegen der Hathran, denn sie wollte das die Verbündeten am Bau der Schreine für die drei heiligen Tiere mithalfen. Sie glaubte, dass je mehr Personen über dem Nordvolk hinaus, auf die Gebräuche der heiligen Tiere achtete und vielleicht sogar an jene glaubten, je eher würde sich die Geisterwelt stabilisieren und zur neuen Kraft kommen. Die Kaiserin der Löwentöchter selber tat schon einen großen Schritt, als sie ein eigenes Blutopfer am Geisterbaum darbrachte, was Veldys zugegeben
rührte – auch wenn sie es natürlich nicht zeigte. Sie wusste darum, dass es normalerweise nicht zur Art der Löwentöchter gehörte ihr eigenes Blut zu opfern.

Auch Samiras Gabe, ein kleiner Setzling eines Dschungelbaumes, wurde an diesem Abend noch gewürdigt, in dem er am Rand des kleinen Teichs von Samira und Veldys gemeinsam eingepflanzt wurde, dort wo der Stamm Askjell seinen Rückzugsort hatte. Er sollte dort wachsen, so wie die Freundschaft zwischen dem Nordvolk und den Löwentöchern wachsen würde.

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Den ersten Schrein den man gemeinsam angehen würde, wäre jener von Grimla. Die weiße Hirschkuh die für das Leben, die Weisheit und die Fruchtbarkeit stand, sollte am Rand des Moosbaches ihren Platz finden und die Hathran hatte Vibeke, die Skape der Askjeller damit vertraut den Bau federführend zu übernehmen. Es war die Aufgabe einer Hathran das Volk und die Geister im Einklang zu halten und so wollte Veldys nicht alleine anführen und angeben was zu tun wäre, sie wollte das sich jeder einbrachte und der Schrein am Ende ein Zusammenspiel aller Völker wäre. Genau das hatte offenbar auch Vibeke vor, denn sie wollte, das die Statue etwas beinhaltete, was aus jedem der drei Völker kam. Es blieb nun abzuwarten, wie sich alles entwickelte.

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Veldys vom Askjell
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Re: [Eventreihe] Schreine für die heiligen Tiere des Geisterreiches

Beitrag von Veldys vom Askjell »

» Vorbereitungen für Grimlas Schrein «

Es war gar nicht so einfach unter den neuen Umständen den Bau der Schreine voran zu treiben. Sie hatte sich nun, da ihr das Augenlicht fehlte, vermehrt darauf zu verlassen, dass die anderen wussten, was für Grimla angemessen wäre, auch konnte sie selber nicht wirklich dabei helfen die Gebilde aufzubauen. Der Entschluss stand jedoch fest, dass die Statue von Grimla aus Materialien gebaut werden sollte, die der Natur nicht entrissen wären. Es sollte kein Holz geschlagen werden, kein Stein dem Erdreich geraubt werden und kein Tier sollte ein Ende für die Mutter des Lebens finden.

So hatten die Löwentöchter sich bereit erklärt Bernsteine zu finden, mit denen die Augen der weißen Hirschkuh gebildet werden sollten und die Bergkinder hatten sich einverstanden erklärt ein Material zu finden, mit dem man den Körper weiß einfärben konnte. Gemahlene Muscheln? Kalkstein der lose auf den Boden der Minen liegt? Sie würden sicherlich einen Weg finden. Vibeke hatte angefangen totes Holz aus dem Mooswald zu sammeln und auch Runar und Sighvardh hatten, wenn sie zufällig ein passendes Stück Holz gesehen haben, jenes mitgebracht.
 
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Auch wenn ihr das Augenlicht fehlte, wollte sie an der Schaffung teilhaben, weswegen sie sich mit Vibeke auf ihrem Hof traf, wo sich all die Hölzer und Äste angesammelt hatten. Sie konnte zwar mit den Fingern die Form der Stücke erahnen, doch das half ihr nicht dabei, jene auch entsprechend zusammen zu fügen. So war es die Skape letztendlich, welche entschied welche Stücke mit festem Garn aus der Wolle eines Schafes zusammengebunden und zu der Statue eines Hirsches geformt werden sollten. Die Hathran konnte dabei lediglich helfen an den Stellen zu halten, an dem ihr angewiesen wurde - doch Vibeke versicherte ihr, dass das eine große Hilfe wäre, auch wenn es sich nicht wirklich so anfühlte.

Letztendlich war die Grundform der Hirschstatue jedoch fertig, vollständig geformt aus wild gewachsenen, toten Hölzern und Ästen, die aus der Natur aufgelesen wurden. Wie gerne Veldys sie wirklich gesehen hätte! Stattdessen war es nun an ihr den Svag aufzusuchen, der im Dorf dafür zuständig war Nachrichten zu verfassen und jene auch zu lesen. Sie wies ihn an, an das Volk der Löwentöchter und der Bergkinder Nachrichten zu verfassen, die sie ihm diktierte und so würden recht bald eben jene bei den Völkern eintreffen.
 
Den Geistern zur Ehr',

das Nordvolk hat den Bau der Hirschstatue für Grimla voran getrieben
und so bedarf es nur noch der Bernsteine für die Augen vom Volk der Löwentöchter
und das Material um die Statue heller oder gar weiß zu färben, worum sich
die Bergkinder kümmern wollten.

Sobald alle Stücke zusammengefunden haben wollen wir uns zum Aufstellen
und Segnen zusammenfinden.

Im Auftrag von
Veldys vom Askjell

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Gereon / Bemgrim
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Re: [Eventreihe] Schreine für die heiligen Tiere des Geisterreiches

Beitrag von Gereon / Bemgrim »

Einige Wochen war es nun schon her seid dem das Nordvolk unter der geistigen Leitung der Hatran Yeldys, Bemgrim und Darscha damit beauftragt hatte ein Mittel zu finden durch dass sich die Statue der Grimla weiß färben ließe. Die darauf folgenden Tage hatten sie damit verbracht darüber zu sinnen, welche Dinge die man in der Welt finden konnte hierzu dienlich wären, denn Bemgrim hatte eines nicht vergessen – Es galt nur Dinge zu verwenden welche der Natur nicht gewaltsam entrissen werden durften. Somit war klar das Kalkstein, welcher mittels Bergbau aus den Höhlen oder Felsen mit der Spitzhacke gewaltsam herausgeschlagen wurde, nicht für diese Zwecke heranzuziehen war.
  
 Die Vorschläge am Lagerfeuer, die gefallen waren, wollten Bemgrim nicht so recht gefallen, denn dies hätte die Überwindung von ihm abverlangt, der Sache nahe zu kommen die er über alles Hasste – WASSER!!!
  
 Dieses „Wasser in Großen Mengen“ war von an beginn niemals sein Freund gewesen und würde es auch niemals werden. So galt es andere Mittel und Wege zu finden mit deren Hilfe sich die Farbe weiß gewinnen liese. Es behagte im nicht aber es wurde ihm sachnell klar, dass er dazu an der Oberfläche mit der Suche beginnen musste. Und dann fand er Sie. Nach einer Sauftour hinter der Küste des Rostankers, den er seid der unangenehmen Begegnung des Gauklers Bedall etwas mied, fielen Sie ihm ins Auge – Kreidefelsen.

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Faktisch am Rande der Welt. Fern ab jeder Zivilisationen und mit genügen Abstand von seinem Erzfeind, ragten sie aus dem Boden. Von der Neugierde gepackt machte er sich sofort auf den Weg um diese genauer in Augenschein zu nehmen. Die Beschaffenheit des Gesteins würde ihm hier in die Hände spielen denn es galt nach wie vor, dass nichts gewaltsam er Natur entrissen werden dürfte. So fluchte er mit der Spitzhacke in der Hand, welche er schon gezogen hatte, um das Gestein abbauen zu wollen. Er hielt inne, schnallte sich die Spitzhacke wieder auf den Rücken und führte mit der Suche fort, bis er durch Glück auf einen wohl durch tektonische Kräfte bereits gelösten Kreidebrocken traf. Diesen müsst er haben !!! Er packte ihn ein und sah zu das er sich mit schleunigster Beschleunigung zurück nach Bar Gorl machte.
  
 Dort angekommen zeigte er Darscha seinen Fund und auch diese war Beeindruckt von dem strahlenden weiß, welches von dem Kreidebrocken ausging. Es war ein unglaublich Helles Matt weiß und genau deswegen perfekt für die Statue der Grimla geeignet.
  
 In der nächsten Tagen konnte man also des öfteren hören, wie abseits der Esse ein Schleifrad betrieben wurde. Diese würde von den Kreidebrocken schonend und mit gleichmäßiger Beständigkeit Kreidestaub abreiben, den Bemgrim dann mit destilliertem Wasser mischte um ein Flüssigkeit zu erhalten welche speziell nur für die Statue der Grimla bestimmt sein sollte.
  
 Nun galt es nur noch einen Zeitpunkt zu finden an dem er diese seinen Freunden überbringen würde.
  
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