Eine getragene Bürde
Verfasst: 20 Jul 2022, 12:13
Vergangenheit - Schon etwas länger her
Noch Tage nach dem Treffen der Ihren saß sie an ihrem Arbeitstisch. Vor sich einige Notizen, Bücher und Schriftstücke, unbeachtet.
Ihre Gedanken kreisten.
Kreisten um diese junge Frau, diesen jungen Welpen.. ihre Aussagen und die Gefahren, die daraus entstehen mochten. Es hatte schon lange niemand mehr gewagt, derlei auszusprechen. Sie wollte sich womöglich dem Feind ausliefern, mit ihm paktieren, nur um Heilung zu erfahren, die es nicht gab. Gewäsch eines dummen Kindes, könnte man fast meinen. Wäre da nicht der Wille in ihren Augen gewesen, in die Tat umsetzen zu wollen, was sie da sprach.
Erst als sie zur Tat schritt und diesem Rotzlöffel ganz offen und direkt damit gedroht hatte, ihr Sein hier und jetzt zu beenden, kam der Welpe halbwegs zur Vernunft. Das war normal nicht ihre Art, derlei zu tun. Zumindest für gewöhnlich nicht. Wo war Sion, wenn man ihn brauchte!?
Das sie zur Not strafen konnte, hatte sie mehrmals unter Beweis gestellt.
Amran, Fahlya, Nagron, sie alle erfuhren die Strafen aus ihrer Hand. Sie war die Hüterin des Rudels und hatte dafür Sorge zu tragen, dass Schaden von den Ihren abgewendet wird. Auch wenn der Schaden aus den eigenen Reihen droht. Sion wäre sicher Stolz auf sie gewesen. Er hätte wohl so etwas gesagt wie: "Endlich wirst du deiner Position und dem Kodex gerecht. Du hättest jedoch zum Schluss nicht zögern sollen..!" Doch wo Sion ab einem gewissen Punkt nur noch blinde Wut kannte, alles in Schutt und Asche legt, war es an ihr, Milde und Nachsicht walten zu lassen. Das hatte auch er erkannt und deshalb folgt er ihr, wenn es darauf ankam. Manchmal.
Doch um einen Punkt kam sie bei ihren Überlegungen nicht herum. Ihr fehlte die Macht Sions. Mit einem Fingerschnippen löschte er wenn nötig Leben aus. Auch das der Ihren. Da sie in etwa so magsich wie ein Stein war, wäre in absehbarer Zeit auch nicht damit zu rechnen, sich solche Mächte anzueigenen. Aber sie war, wie sie schon richtig festgestellt hatte, eben nicht Sion.
Ihre Methoden waren andere, daraus ergaben sich aber auch andere Möglichkeiten.
Sie nahm etwas Pergament und einen Kohlestift zur Hand. Geübt huschte der Stift über die Oberfläche und erschuf eine Skizze von dem, was sie zu erschaffen gedachte. Am Rand machte sie sich einige wenige Notizen, um später nichts zu vergessen.
Als sie fertig war betrachtete sie einige Zeit lang das Gekritzel.
Ein Schnauben entwich ihr.
Da hatte sie sich ja etwas schönes vorgenommen.
Noch Tage nach dem Treffen der Ihren saß sie an ihrem Arbeitstisch. Vor sich einige Notizen, Bücher und Schriftstücke, unbeachtet.
Ihre Gedanken kreisten.
Kreisten um diese junge Frau, diesen jungen Welpen.. ihre Aussagen und die Gefahren, die daraus entstehen mochten. Es hatte schon lange niemand mehr gewagt, derlei auszusprechen. Sie wollte sich womöglich dem Feind ausliefern, mit ihm paktieren, nur um Heilung zu erfahren, die es nicht gab. Gewäsch eines dummen Kindes, könnte man fast meinen. Wäre da nicht der Wille in ihren Augen gewesen, in die Tat umsetzen zu wollen, was sie da sprach.
Erst als sie zur Tat schritt und diesem Rotzlöffel ganz offen und direkt damit gedroht hatte, ihr Sein hier und jetzt zu beenden, kam der Welpe halbwegs zur Vernunft. Das war normal nicht ihre Art, derlei zu tun. Zumindest für gewöhnlich nicht. Wo war Sion, wenn man ihn brauchte!?
Das sie zur Not strafen konnte, hatte sie mehrmals unter Beweis gestellt.
Amran, Fahlya, Nagron, sie alle erfuhren die Strafen aus ihrer Hand. Sie war die Hüterin des Rudels und hatte dafür Sorge zu tragen, dass Schaden von den Ihren abgewendet wird. Auch wenn der Schaden aus den eigenen Reihen droht. Sion wäre sicher Stolz auf sie gewesen. Er hätte wohl so etwas gesagt wie: "Endlich wirst du deiner Position und dem Kodex gerecht. Du hättest jedoch zum Schluss nicht zögern sollen..!" Doch wo Sion ab einem gewissen Punkt nur noch blinde Wut kannte, alles in Schutt und Asche legt, war es an ihr, Milde und Nachsicht walten zu lassen. Das hatte auch er erkannt und deshalb folgt er ihr, wenn es darauf ankam. Manchmal.
Doch um einen Punkt kam sie bei ihren Überlegungen nicht herum. Ihr fehlte die Macht Sions. Mit einem Fingerschnippen löschte er wenn nötig Leben aus. Auch das der Ihren. Da sie in etwa so magsich wie ein Stein war, wäre in absehbarer Zeit auch nicht damit zu rechnen, sich solche Mächte anzueigenen. Aber sie war, wie sie schon richtig festgestellt hatte, eben nicht Sion.
Ihre Methoden waren andere, daraus ergaben sich aber auch andere Möglichkeiten.
Sie nahm etwas Pergament und einen Kohlestift zur Hand. Geübt huschte der Stift über die Oberfläche und erschuf eine Skizze von dem, was sie zu erschaffen gedachte. Am Rand machte sie sich einige wenige Notizen, um später nichts zu vergessen.
Als sie fertig war betrachtete sie einige Zeit lang das Gekritzel.
Ein Schnauben entwich ihr.
Da hatte sie sich ja etwas schönes vorgenommen.